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Früher war das Internet ein wunderbarer Ort. Auf grünen Wiesen tauschten wir uns aus, kauften ein und schickten unsere Farmville-Rinder auf die Weide. Es war das Paradies! Inzwischen liegt mehr Trollscheiße auf dem Weg zu StudiVZ als Spritzen im Görlitzer Park. Es wird Zeit, sich das Internet von den Trollen zurückholen! Reconquista Internet! Und wie das geht, erklärt Kommandante Wichsfürst höchstpersönlich.

Unglaublich interessant. Da hat der Böhmermann mal wieder einen rausgehauen. Ich kannte Reconquista Germanica bisher überhaupt nicht. Schaut unbedingt mal rein!


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12 KOMMENTARE

  1. Soweit ich das beurteilen kann, hat sich Böhmermann die Extremfälle rausgesucht, also bildlich gesprochen die 2 Nazis in der AfD, die 2 Kinderficker bei den Grünen, die 2 Waffennarren unter den Reichsbürgern usw.

    Das ist ja nichts ungewöhnliches, leider laufen die meisten Argumentationen – in alle Richtungen – so ab: Man sucht sich den angreifbarsten Punkt des Gegenübers heraus, egal wie unbedeutend bzw. unrepräsentativ der ist.

    Natürlich wird in der rechten bis rechtsextremen Szene – ich fasse das Feld bewusst weit – viel Scheiß gelabert. Ja links denn nicht? In der Mitte auch nicht? Es ist das Internet, mehr Scheiße findest du in keiner Kläranlage! Und wo Scheiße gelabert wird, findet man auch Angriffsfläche. Hinter einem Plakat „Deutschland verrecke“ steht aber auch nicht die ganze Linke.

    Zur IB habe ich erst gestern oder vorgestern was geschrieben, darauf darf ich verweisen. Auf den Reconquista Germanica-Discord bin ich auch mal draufgegangen; mein Twitter-Account war sozusagen meine Eintrittskarte! Ich war aber genauso schnell wieder weg, weil auf jede sinnvolle inhaltliche Diskussion mindestens eine kam, in der über die Schuld am 2. WK diskutiert wurde. Sicher, auch das waren wiederum nur Einzelpersonen. Aber eben für meinen Geschmack in zu hoher Konzentration! Und schon deshalb würde ich IB und RG niemals gleichsetzen. Sie mögen sich die Sorgen um die Zukunft unseres Landes teilen, sie mögen auch teilweise dieselben Diagnosen stellen, aber spätestens bei der Therapie gibts Unterschiede.

    Klar, solange jeder, der die Zuwanderungspolitik kritisch sieht, automatisch ein Nazi ist, kann man natürlich alle in einen Sack stecken. Damit erreicht man aber weder eine Problemlösung noch – sofern man kein Problem sieht – ein Verstummen der Bedenkenträger.

    Ich habe es schon gefühlt hundertmal gesagt: Ich warte seit 2013 auf eine sachliche, inhaltliche Diskussion, damals um den Euro, inzwischen um die „Flüchtlinge“ und noch eine Handvoll weitere Themen.

    Solange nur „alle Rechten“ gegen „alle Linken“ brüllen und umgekehrt – und da zählt der Böhmermann genauso dazu – wird sich hier nichts bewegen.

      • Punkt 1: Wo hat sich die AfD nicht (im Rahmen des geltenden Rechts) von „Flachpfeifen“ distanziert? Von der Rüge bis zum Parteiausschlussverfahren, welches eben bestimmten Regeln unterliegt?

        Punkt 2: Hatten andere Parteien die Gelegenheit, sich von ihren „Flachpfeifen“ zu distanzieren? Ich denke mal an das andere Ende des politischen Spektrums, z. B. eine Claudia Roth, die hinter einem Plakat „Deutschland verrecke“ herläuft. Wurde das in den Medien in irgendeiner Weise thematisiert wie ein Nazi in der AfD?

        Aber auch diese Diskussion führt schon wieder vom Thema weg. Ich will keine Nazis bzw. Kommunisten, Antideutsche etc. zählen, sondern ich will endlich mal sachliche Argumente austauschen.

    • Das Problem der AfD ist doch nicht, dass sie Nazis enthält. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass das nur folgerichtig ist, denn sein wir ehrlich, das die NPD jemals irgendwas in diesem Land bewegen wird, glaubt doch niemand, oder? Mit der AfD gibt es jetzt aber eine Partei, die sich irgendwo zwischen CSU und NPD bewegt und damit gesellschaftlich viel akzeptierter daherkommt als die „richtigen“ Naziparteien. Ein Kommunist, der wirklich was „bewegen“ will, wird wohl auch eher zu den Linken gehen als zur MLPD.

      Gehen wir also mal weg von der Diskussion um die Nazis und schlichtweg hin zu der Frage, warum die AfD für mich unwählbar ist. Und das ist ziemlich einfach: Hier sitzen die Leute, die gerügt werden müssten, nicht irgendwo auf der Hinterbank, sondern im Fraktionsvorsitz, in den Landesvorsitzen und in anderen wichtigen Reihen. Selbst wenn wir mal die ganz abgedrehten wie die olle Storch oder Bernd Höcke ignorieren, sind da immer noch Weidel und Gauland. Beides Gestalten, die ich einfach nicht guten Gewissens wählen kann, weil sie hetzende Diven sind. Nie zu schade, jede populistische Kerbe mitzunehmen, aber gleichzeitig maximal wehleidig, wann immer sie etwas abgekommen.
      Ich weiß, dir liegt jetzt „ja, die find ich auch nicht so stoll, aber Jörg Meuthen ist klasse“ auf der Zunge, aber davon habe ich nichts. Ich wohne in NRW, wenn ich AfD wähle, bekomme ich Weidel und Gauland, nicht Meuthen. Und wer hier für die AfD das sagen hat weiß ich nichtmal, weil bei uns die Volksparteien soviel Drama veranstalten, da müsste der AfD-Vorsitzende schon selbstständig ein Flüchtlingsheim anzünden, um es in die Zeitungen zu schaffen.

      Bei der AfD sitzen die führenden Nullen nunmal in Schlüsselpositionen. Weidel, Gauland, davor Petry, kann man einfach in die Tonne kloppen, wenn man „über Inhalte und sachliche Argumente“ diskutieren will. Und um es gleich dazu zu nehmen: Einer der Gründe, warum ich die Linkspartei auf Bundesebene nicht wähle (auf NRW-Ebene schon gar nicht), ist Dagdalen. Die Frau ist halt komplett durchgeknallt und gäbe es eine auch nur noch so kleine IQ-Hürde für den Bundestag, sie würde daran scheitern. Von Leuten wie Barsch oder davor natürlich Gysi halte ich sehr, sehr viel, aber wenn ich dazu Dagdalen als stellvertrende Fraktionsvorsitzende kriege, ist das für mich einfach nicht wählbar.
      Und im Umkehrschluss bleibt dabei eben auch folgende Frage: Wie können Nichtskönner wie Weidel oder Gauland an Spitzenpositionen der AfD gelangen? Hat die Partei nichts besseres zu bieten oder ist das einfach genau der Stil, den die Mehrheit der Parteimitglieder fahren wollen?

    • Gilt das auch für Muslime? Die meisten Muslime sind moderate und unauffällige Menschen, muss man sich da immer die paar Extremisten rauspicken?

      • Natürlich gilt das auch für Muslime. Nimm die ganze Gastarbeiter der 60er und 70er-Jahre und deren Nachkommen. Die allermeisten sind gut integriert und achten unsere Gesetze, die sind mir als Nachbarn mit oder ohne deutschen Pass stets willkommen.

        Nicht willkommen – unabhängig von der Religion – sind die 95%+x der „Flüchtlinge“ seit 2015, die keinen Asylgrund haben, sondern im wesentlichen Sozialleistungsmigranten sind.

        Und wenn wir uns „die paar Extremisten“ mal genauer anschauen, entdecken wir, dass wir hier eben nicht über „ein paar“, über einen Promillebereich reden:
        – 1,6 Milliarden Muslime weltweit.
        – 1,4 Milliarden sind der Meinung, dass die Frau ihrem Mann zu gehorchen hat.
        – 1,1 Milliarden sind der Meinung, dass die Scharia das wichtigste Gesetz ist.
        – 750 Millionen unterstützen die Todesstrafe für Ehebruch.
        – 580 Millionen unterstützen die Todesstrafe für Abkehr vom Islam.

        Fazit: maximal 200 Millionen Muslime, ein Achtel der weltweiten Muslime, sind überhaupt mit unserer Gesellschaft kompatibel. Wo bei der obigen Auflistung du die Grenze zum Extremismus ziehst, bleibt dir überlassen.

        Wir vergleichen also 2% Nazis – mal unterstellt, sämtliche Nazis wären gesellschaftlich inkompatibel – mit 87,5% Moslems. Und selbst wenn wir jetzt die ganzen eingewanderten Türken als die so ziemlich friedlichsten Muslime weltweit aus der Betrachtung rausnehmen, landen wir immer noch bei 20-30% Moslems, deren Weltbild absolut nicht in unsere Gesellschaft passt. Also im wohlwollendsten Fall Faktor 10. Und dabei habe ich noch nicht berücksichtigt, dass die jungen Türken scharenweise dem Sultan Erdogan hinterherrennen.

        Wir können gerne über Nazis in der AfD reden, über Kinderficker bei den Grünen, über Antideutsche in der Linkspartei oder über Fundamentalisten unter Moslems. Aber du kannst Anteile von 1-2% eben argumentativ nicht mit Anteilen von 20-80% gleichsetzen.

        Die Aussage „es gibt Nazis in der AfD und es gibt Fundamentalisten unter Moslems“ ist sachlich richtig, aber sie ist wertlos, weil sie die unterschiedlichen Häufigkeiten ausblendet.

    • Ach es sind immer Einzelfälle oder Extremfälle so wie bei den kriminellen Flüchtlingen. Da wird dann auch von euch immer gesagt das der Islam ja das Konstrukt und der Nährboden ist wo dieses Saat aufgehen kann.
      Jo ist die AFD bietet das Umfeld aber hey alles nur Einzelfälle.

    • Inzwischen sollte es selbstverständlich sein, jede Aussage mit Vorsicht zu genießen, auch und erst Recht wenn sie von eine „gebührenfinanzierten Losershow“ (JB) kommen! Ich habe weder die Zeit noch die Lust, auf jeden Satz zu antworten, und es ist in meinen Augen auch nicht nötig: Wer Böhmermann als Heiland sieht und alles von ihm unkritisch wiederkäut, dem ist ohnehin nicht mehr zu helfen. Und allen anderen traue ich zu, einem alten römischen Rechtsgrundsatz zu folgen: „audiatur et altera pars“

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