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Ein ehemaliger Mitarbeiter des Spielestudios Bioware hat auf Twitter seine Freude über den Tod der YouTube-Persönlichkeit John „TotalBiscuit“ Bain zum Ausdruck gebracht. An dessen Todestag stellte er die Person des Verstorbenen über 13 Tweets hinweg an den Pranger – mit zu erwartenden Folgen. Die Community zeigte sich empört über die pietätlosen Äußerungen, der Manager von Bioware entschuldigte sich öffentlich.

Absolut unterirdisch. Keine negative Spielekritik der Welt rechtfertigt so ein Verhalten. Was für ein armseliges Wesen muss man sein, sich über den Tod eines Menschen lustig zu machen, nur weil dieser irgendwann mal ein Spiel verrissen hat. Ich kann nur hoffen, dass der Kerl nie wieder nen Job in der Branche findet…

Quelle: PCGames.de


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23 KOMMENTARE

  1. Auch wenn es heist: „Kein Mensch ist so schlecht wie sein Ruf, Kein Mensch ist so gut wie sein Nachruf“, bin ich der Meinung, das hätte nicht sein müssen. Kritik hätte er sicher äussern können, aber in einem nicht so pietätslosen Rahmen.

  2. Als Margaret Thatcher 2013 starb stieg das Kinderlied „Ding Dong the with is dead!“ auf Platz 2 der englischen Charts.

    Es hat eine gewisse Tradition verstorbenen immer noch eine mitgeben zu wollen, das war bei Kohl so, Reich-Ranicki, the Crocodile Hunter, Harald Juhnke und wie sie nicht alle heißen.

    Damit heiße ich es ausdrücklich nicht gut, ich habe den Cynical Brit auch sehr verehrt, aber man muss auch immer 2 Seiten sehen. Der Mann hatte teilweise die Macht ganze Spiele (zurecht!) mit einer Kritik zu vernichten. Wenn es dann einen kleinen Programmierer am Ende der Kette trifft, nimmt der seinen Frust mit nach Hause und kommt halt bei so einer Gelegenheit wieder hoch.

    Dass er dabei unbedingt am selben Tag das via Twitter (aka WWW-Idiotenlautsprecher) macht und sich damit den verdienten Shitstorm abholt? Geschenkt. Ich weiß jetzt schon beim Schreiben dieser Zeilen seinen Namen nicht mehr, genauso wie ihr, daher hat man Ihn mit Bioware verknüpfen müssen.
    TotalBiscuit bleibt als Name für immer erhalten. Egal wie man zu ihm stand. Das ist ein sehr stolzes Vermächtnis.

    Ruhe in Frieden TB

  3. Hat nicht jeder die eine oder andere Person auf der schwarzen Liste, deren unerwartetes Ableben er abfeiern würde? Allerdings müsste das dann wirklich nicht derart in der Öffentlichkeit stattfinden.

  4. Man muss ja nicht alles super finden was irgendjemand irgendwann mal gemacht hat, aber nach dem Tod von jemandem dann so etwas ab zu lassen ist furchtbar armselig und feige noch dazu.

    Die Konfrontation zu suchen als TotalBiscuit noch unter uns weilte, dazu hat ihm wohl der Mut gefehlt?

  5. Halte wenig davon jemandem den man zu Lebzeiten nicht leiden konnte oder mit dem man nichts zu tun hatte posthum den Allerwertesten zu liebkosen, aber ein gewisses Maß an Respekt sollte man zumindest in den Social Media schon erwarten können.

  6. Das ist das selbe wie Fan von Mannschaft A wünscht Fan von Mannschaft B den Tod…die kommen halt nicht mehr klar im Kopf,leider.

  7. Einfach fürchterlich. Wie gerne würde ich diesen Menschen gerne in meine Arme nehmen damit er nicht mehr so traurig. Wieviel Hass muss in diesem Menschen sein………..

  8. Und erst jetzt hat er den „Mut“, seinen Ärger Luft zu machen? Und dieser Typ entwickelt Spiele? Ich persönlich glaube ja, dass dieser Mensch eine Therapie sehr nötig hat. Wer seinen Frust und Kummer nur dann rausholen kann, wenn andere Menschen gestorben sind und gar nicht mehr darauf reagieren können, hat wirklich mehr Sorgen als eine wütende Community. Herrje, diese Art mit einem anderen Menschen abzuschließen, lässt wirklich tief blicken… …

  9. Auf jedenfall Geschmacklos! Aber eins muss man ihm „glaube ich“ zugestehen, sowas vonsich zugeben hat Eier und wird in 2 Wochen eh vergessen sein.

  10. Oh je,

    In 30-40 Jahren wird Steve nicht mehr fertig mit bösen Kommentaren schreiben, wenn er für jeden ehemaligen und aktiven Halter/flamer/Nörgler und Co einen 13 Teiligen Tweet schreiben muss

    Meine Oma meinte immer: über tote redet.man nicht schlechtes, egal wie wenig man von denen hielt.

    • Auf welcher Grundlage?
      Ganz unrecht hat er mit vielem nicht. Ich hab auch schon so einige Späße in der Richtung „er lässt sich einen 5-stelligen Betrag bezahlen und bashed dann absichtlich das game, um Drama zu verursachen“. Schau dir einige Videos an. Nicht selten zieht er eine 10 Minuten flame-Serie durch, weil ihm 1-2 Grafik-Einstellungen im Menü fehlen, die er selbst nichtmal erklären könnte.
      Es hat auch seinen Grund, warum er immer comments deaktiviert hat, aber auf reddit schön die Runde macht.
      Abgesehen davon: Beleidigung und vermeintliche Verleumdung gehen in den meisten Ländern nur auf Strafantrag des Geschädigten.. das wird schwer. Auch wird es schwer, einen haltbaren Schaden an einer toten Person nachzuweisen.

      • Hättest du Beispiele für die beiden Oben genannten Punkte? Also in denen er sich zum Flamen bezahlen lässt und oder Blödsinn über Grafikeinstellungen erzählt?

  11. Moralisch gesehen finde ich das auch nicht in Ordnung…
    Bei solchen Situationen wundere ich mich dann aber auch, warum jemand so extreme Freude empfindet…
    fiktives Szenario:
    Game flopt aufgrund der Kritik… Entwickler verliert den Job… Entwickler findet keinen neuen Job… verliert seine Frau… verliert den Kontakt zu den Kindern…
    Das kann man beliebig weiterspielen oder abwandeln…
    Ich möchte hiermit nicht die Posts verteidigen die dieser Mensch veröffentlicht hat… ich möchte nur mal anmerken, dass derjenige auch nur ein Mensch ist mit seinen Problemen und Beweggründen… Ihn einfach so kategorisch an den Pranger zu stellen finde ich genauso schlimm wie seine Comments selbst… abzüglich seiner Dummheit das an sich zu veröffentlichen…

  12. Einfach nur ekelhaft.. das hat nichts mehr mit nem armen Würstchen zutun, das ist einfach nur hochgradig menschenverachtend.
    Wenigstens wurde er mit sofortiger Wirksamkeit gekündigt.

    Das einzig genugtuende dabei ist dass im Zeitalter von Internet und Google solche Dinge für immer an einem haften bleiben. Jede Person, sei es mögliche Arbeitgeber, Familie, Freunde, Lebenspartner, die in Zukunft seinen Namen bei Google eingibt wird, hoffentlich, den Rest seines Lebens sofort sehen können was für ein Unmensch er ist.

  13. Man muss auch die Position des spielentwicklers verstehen.er hat all sein. Herzblut und seine Energie in deine Projekte gesteckt und so wie es aussieht war das einzige was Biskuit gemacht hat darauf rumzuhacken…

    Das jemand dann muss er ist kann man schon verstehen. Für den Entwickler fühlt sich das ganze daher wohl nach ausgleichender Gerechtigkeit an

  14. Naja, auch wenn die Art und Weise und die Veröffentlichung am Todestag doch sehr deplaziert und pietätlos sind, geht in seinen Vorwürfen nicht nur um negative Spielkritiken. Meiner Meinung nach, sollten diese Themen bei aller Anteilnahme, nicht komplett aus dem Blick geraten.

  15. Ich kann verstehen, dass man als Spiele-Entwickler auch mal pissed auf Kritiker ist, aber mir fehlen die Worte um zu formulieren, wie widerlich ich diese zur Schau gestellte Freude finde.
    Man muss ja nicht in die allgemeine Trauer einstimmen, wenn man nicht möchte…daraus einen persönlichen Rachefeldzug zu machen emfpinde ich jedoch als humanitäre Disqualifikation.

    • Ich denke das ist das klassische kleiner Penis Syndrom. Wenn ich das so lese frag ich mich wie der erwachsen werden konnte? Und wenn man schon so daher redet um sich irgendwas schön zu reden dann doch gefälligst unter Kollegen oder soll irgendwen damit vollheulen.. Aber doch nicht auf Twitter.. Selbst Facebook wäre schlauer gewesen. Muss man nicht 13 tweets machen und kann alles sich von der Seele schreiben. Im internet isses dann auch.. Also einfach ein dummer Mensch würd ich mal sagen. Humandisqualifiziert gefällt mir aber xD

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