TEILEN

Nach der großen Kontroverse im vergangenen Jahr will der Publisher Electronic Arts künftig auf Pay2Win-Mechaniken in den Spielen verzichten. Stattdessen soll es nur noch Mikrotransaktionen für kosmetische Gegenstände geben. Die einzige Ausnahme bei diesem neuen Credo stellt der ziemlich ertragreiche Modus „FIFA Ultimate Team“ der FIFA-Serie dar – aus finanziellen Gründen.

Bin ich (Azurios) der Einzige, der findet, dass die Aussagen von Patrick Söderlund aus seinem Interview mit gamesindustry.biz zwar teilweise recht gut klingen, aber man sie trotzdem nicht wirklich ernst nehmen kann? EA möchte laut Söderlund fair bleiben und die Spieler in Zukunft weder mit Pay2Win noch mit zufälligen Lootboxen konfrontieren. Gleichzeitig wollen sie beim FIFA Ultimate Team aber wie gewohnt weiter machen, weil das Ganze zu viel Gewinn abwirft. Warum sollen wir ihnen also glauben, dass sie bei jedem anderen gewinnbringenden neuen Titel fair bleiben? Das Ganze passt meiner Meinung nach nicht sonderlich gut zusammen.

Quelle: pcgames.de


Anzeige

10 KOMMENTARE

  1. Wird jetzt also wieder alles auf überteuerten Season Pass (man nehme 1-2 DLCs, haut 20% preis drauf und fügt ein paar wertlose MTA’s bei)und zwangs-DLC’s umgestellt?

  2. Alle großen sind gierig. Egal ob Blizzard, EA, Ubisoft oder sonst wer. Nur bei EA hat das halt nun nicht mehr funktioniert. Also glaube ich ihnen schon wenn sie sagen das es keine Lootboxen, DLCs und Pay2Win in den nächsten Games geben wird.

    Selbst EA kann nicht sagen „In Battlefield wird es keine Payed DLCs und Lootboxen geben“ und dann nach 3 Monaten genau das Einbauen.

    Was Fifa angeht muss man sagen das die Spieler scheinbar genau das wollen. Sonst wäre Ultimate Team nicht so Erfolgreich. Ist halt das Typische Kartensammeln. Ich finde es auch nicht gut aber wenn sich die Community nicht aufregt warum dann ändern?

    • Was hat das genau mit „großen“ zu tun?
      Die kleinen sind weit gieriger und dazu fauler.
      Wenn ich 4+ Jahre für ein Produkt benötigen würde, könnte ich mich beim Arbeitsamt melden.
      Sobald die „kleinen“ genug Geld verdienen, fahren die die Entwicklung auf 0.5% runter und lachen sich eins weg. Die „kleinen“ bringen weit mehr billigste asset flip games raus.

  3. Es gibt diverse mobile Games von EA (Simpsons, SWGOH, etc.) bei denen pay-to-win an der Tagesordnung ist und EA wohl gewaltig daran verdient. Ich vermute mal, dass diese Games wohl nicht gemeint sind. Scheinheiligkeit pur.

    • Mobilgames sind ja auch keine games per se sondern money grabs. Wer kein Pay2win in mobile games erwartet ist sehr blauäugig. Denke mal die Aussage von ihm gilt für Vollgames auf Konsolen und PC

  4. Ich wie, als wenn ich sagen würde ich höre auf zu Rauchen. Nur noch am Wochenende und an Tagen an denen ich arbeite …

  5. „Warum sollen wir ihnen also glauben, dass sie bei jedem anderen gewinnbringenden neuen Titel fair bleiben?“

    Das war auch mein erster Gedanke. Am Ende zählen halt die Taten und da ist EA (für mich) erstmal in der Bringschuld.

  6. Ach, und darum kommt Madden NFL nächstes Jahr auch auf den PC… ich denke auch dort wird der Modus Geld für Booster Einzug halten :D.
    In einem Jahr weiß der doch schon gar nicht mehr, was er von sich gab, bzw. arbeitet er dann bei Activision halt.

  7. Der original Artikel ist ein Witz, haben uns schon im Büro drüber lustig gemacht (bin Software Entwickler in der Spielebranche tätig), kamen aus dem Lachen nicht mehr raus.
    Das ist ein reiner PR Artikel, EA ist gierig und wird alles versuchen um die Spiele maximal zu monetarisieren.

    • wahnsinn oder?

      alleine das hier:
      Man muss es aus der Perspektive sehen, was fair ist“, so Söderlund in dem Interview. „Fair ist die Nummer 1. Wenn man ein Produkt von uns kauft, sollte man den vollen Wert für das Geld erhalten, das man ausgibt. Es sollte eine faire Ingame-Ökonomie geben, so dass man nicht fürs Gewinnen bezahlen kann. Wir wollen nicht, dass man dafür bezahlen kann, besser als andere zu sein. Das ist uns wichtig.

      als würden sie es seit Jahren nicht anders machen.
      Immer dieses Sebstverliebte gelaber fernab jeglicher realität.

      aber im nachhinein liest es sich eher so als würden sie nicht die Gamer/Kunden ansprechen sondern nur die Investoren. Alleine das erbärmliche E3 aufgebot zeigte das EA keine sekunde mit den Community interagiert.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here