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Um für Sonnenenergie zu werben, färbte Greenpeace die Straßen rund um die Berliner Siegessäule gelb. Deshalb ermittelt nicht nur die Polizei, auch die Stadtreinigung stellt den Aktivisten nun ihre Arbeit in Rechnung. Es wird teuer.

Man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Umweltschützer starten eine Aktion für die Umwelt und hauen dafür 3500 Liter Farbe raus, die sie auf die Straße „kleistern“. Trotz der Tatsache, dass Greenpeace groß ankündigte, dass es sich hierbei um ökologisch abwaschbare Farbe handeln würde, sehen das neutrale Wissenschaftler wohl ganz anders, da die Farbe nun das Grundwasser und die Abwasserkanäle verschmutzen würde – und das alles andere als unbedenklich wäre. Die Polizei ermittelt deshalb nun gegen Greenpeace wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz, weil die Aktion nicht angemeldet war. Darüber hinaus wird wegen des Verdachts der Gewässerverunreinigung ermittelt.

Mal wieder ein Eigentor. Hätte man das nicht irgendwie kommen sehen können, Greenpeace?

Quelle: Welt.de


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27 KOMMENTARE

  1. Es gibt nur eine richtige Reaktion darauf: Verbot von Greenpeace als Ganzes in Deutschland. Inklusiver einfrieren alle in Deutschland/der EU verfügbarer Vermögen. Dies ist vieles aber weder Kunst noch Umweltschutz. Es stellt eine Umweltverschmutzung, ein schwerwiegenden Eingriff in den Straßenverkehr und eine absichtliche Gefährdung anderer um auf etwas Aufmerksam zu machen, dass sie offensichtlich selber nicht interessiert. Damit hat dieser Verein seine Daseinsberechtigung mehr als verwirkt.

    Zusätzlich gibt es weitere Organisationen die dringend Verboten gehören. Allen voran Sea Sheppard die nichts anderen sind als eine Gruppe von Piraten, die aufgrund ihrer Ziele Menschenleben riskieren und schwerwiegende Verstöße begehen. Diese Organisation ist damit nicht besser als ein somalischer Pirat.

    Generell gilt ehrenhafte Ziel rechtfertigen keine Straftaten. Leider etwas was kaum eine Umweltorganisation wirklich versteht. Es muss aufhören, dass so etwas in unserer Gesellschaft akzeptiert und gefördert wird.

  2. Die Farbe gelangt ungehindert in das Grundwasser und das Öl, Benzin und Schmiere von Zweiräder und Autos nicht?

  3. Ist doch alles so superstumpf und total dumm neben dem Punkt. Wir folgen alle blind den Gesetzen, wortgerecht und vergessen dabei den eigentlichen Sinn……

    Wer von uns bestreitet denn, dass wir zb mit Tieren scheisse umgegehen und Spasten sind?
    Wer bestretitet denn, dass diue GP Aktion unnötig war.

    SO STUMPF. In unserem Heart wissen wir doch alle was richtig und falsch ist und dann son scheiss.

    mimimimi… aber whatever

  4. erstaunlich wie manche hier durch die hintertür diese dämliche Aktion noch herunterspielen. man hätte ohne weiteres solch ein überdimensionales sonnen gemälde, was es glaub ich werden sollte, auch anders hinbekommen.

    Ich sehe Organisationen die sich der erhaltung des Planeten Erde verschreiben eigentlich im Grunde recht gerne in der öffentlichkeit. diese Dummheit und Ignoranz mit der hier vorgegangen wird bewirkt aber genau das gegenteil was sie erreichen soll. Wenn die Mitglieder von Greenpeace über derart wenig Intelligenz verfügen und das alles ist was sie auf der Pfanne haben nimmt die niemand ernst.

    Ich als durchschnittstrottel habe nach bekanntwerden der aktion nur Gedacht: „Hey die idee ist nicht schlecht die geographie von Berlin für ein schönes luftbild nutzen. anstatt der Straßen hätte man aber die Grünfläche rund um die Siegessäule nutzen sollen“.

    Anstatt jetzt also über die Rettung der Menschheit und sämmtlicher andere Tier und Pflanzenarten auf der Welt zu reden, sieht man hier in den Kommentaren das über alles mögliche rundherum geredet wird nur nicht darum wo es den vermeintlichen aktionisten im Grunde geht.

  5. Angeblich enthält die Farbe Schwermetalle wie Chrom, Nickel & Cobalt. Der Hersteller gibt in seiner Produktbeschreibung explizit an, das die Farbe nicht biologisch abbaubar ist. Und das musste jetzt mit viel Wasser weggespült werden … ins Grundwasser. Tolle Umweltschützer.

  6. Ich habe gelesen, dass sich die Farbspritzer an heißeren Teilen der Fahrzeuge (Bremsen, Motor) einbrennen. Man kann also guter Hoffnung sein, dass demnächst noch tausende Autobesitzer Schadensersatzansprüche gegen diese Ökoterroristen geltend machen.

    Nächstes Mal dann wohl doch besser Lebensmittelfarbe, auch wenns ein bissl teurer ist!

    • Diese „Ökoterroristen“ unternehmen wenigstens merklich etwas gegen die fortschreitende Zerstörung unseres Ökosystems, bzw versuchen es zumindest, was sich durchaus als schwierig gestaltet, da die Gier einiger weniger immer noch größer wirkt als das Wohl aller anderen.

      • Also Farbe ins Grundwasser leiten ist etwas tun für die Umwelt, ok warum schießen wir nicht alle Atomrakten auf jedes Land der Welt dann haben wir ja endlich abgerüstet.

      • Das sind einfach nur Verbrecher und die sollten auch so behandelt werden. Der Zweck heiligt nicht die Mittel. Vor allem nicht wenn man seinem Ziel mehr schadet als ihm zu helfen.

      • Nö, die unternehmen nichts gegen die Zerstörung unseres Ökosystems. Die meckern und wollen, das andere doch das Ökosystem retten. Sich solche Aktionen auszudenken ist wesentlich leichter als tatsächlich, beispielsweise, ein rund herum funktionierendes Konzept hin zur Energiewende zu erdenken. Die Probleme in diesem Bereich sind immernoch riesig: wenig Speicher, unregelmäßigkeiten bei der Produktion, Verteilung des erzeugten Ökostroms etc. Da müsste man viele viele Stunden dran sitzen und neue Technologien, Konzepte und Systeme entwickeln. Es muss sich ja nicht nur ökologisch (und das vollständig, von zum Beispiel der Produktion einer Solarzelle bis zur Entsorgung), sondern auch ökonomisch lohnen. Wenn der ökonomische Part nicht stimmt, werden die Möglichkeiten für den Wandel nämlich auch geringer. TL;DR Aktivisten sollten nicht anderen sagen was zu tun ist, sondern zeigen wie es besser geht

  7. Bei der ohnehin üblichen Überbewertungstendenz der Polizei wundert es mich, dass sie nicht gleich noch versuchten Mord in die Liste aufgenommen haben. Gehört jedenfalls eine gewisse Phantasie dazu, überhaupt wegen der genannten Tatbestände zu ermitteln….ich prophezeie einmal, dass sich das strafrechtlich im Sande verlaufen wird

    • Es war eine Radfahrerin gestürzt, da die Farbe trotzdem rutschig ist.
      Zwar unverletzt, aber hätte auch anderst kommen können.

      Und nun wieder das acab T-Shirt ausziehen.

      • Das mit der Radfahrerin liest man immer wieder…daraus wird dann der konkrete Gefahrenerfolg hinsichtlich § 315b konstruiert….meines Erachtens kann von einem fahrlässigen Handeln aber keine Rede sein, wenn im Zeitraum eines kompletten Tages an einem der meistbefahrenen Verkehrsknoten von Berlin nicht mehr passiert…
        Aber klar, beleidigen ersetzt natürlich jede Argumentation.

        • Es ist ein Gefährdungsdelikt.

          Leben oder fremde Sachen gefährdet, wenn sich die Farbe wirklich in die Bremsen einbrennt, dann viel Spass.

          Radfahrer haben, zum Glück sonst könnte man sich kaum mehr auf die Straße trauen mit dem Rad, einen relativ hohen Schutz als Verkehrsteilnehmer.

          Gut das aufhörst mit beleidigen der armen Polizisten, die ja auch nur ihren Dienst tun und auch einen Ermittlungsauftrag haben, von daher freue ich mich auf Argumente von dir.

        • P.s. fahrlässig wirkt sich mildernd aus und ist keine Voraussetzung oder sprichst du dich absichtlich für ein stärkeres Vorgehen aus gegen Greenpeace?

    • Ajo klar, weil das überpinseln der Fahrbahnmarkierungen in einem mehrspurigen Kreisverkehr ja absolut kein gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr sein kann. Die Radfahrer die dank der Farbe ausgerutscht sind sehen das sicher auch genau wie du. Da das ganze offensichtlich keine spontane Versammlung war liegt ein Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz auch ziemlich nah, aber was wissen diese scheiß Bullen schon, gell? Und Gewässerverunreinigung sowas würde GreenPeace doch niemals tun, das sind ja die Guten!!1111einself

      Wie kann man nur so verblöd….verblendet sein wie du.

      • Ein Radfahrer….näheres weiter oben

        Keine spontane Versammlung, aber eine Eilversammlung…

        Die Gewässerverunreinigung ist Tatsachenfrage, dürfte meines Erachtens aber durch die Kusntfreiheit gerechtfertigt sein (gibt jedenfalls zur ähnlich gelagerten Sachbeschädigung einschlägige Rechtsprechung)

        Die Beleidigungen darfst Du behalten

        • Hast du zu dem Vorrang der Kunst auch einen Link oder Urteil?
          Als jemand der in einem Wasserschutzgebiet wohnt würde mich das echt interessieren.
          Und die Frage ist wirklich ernst gemeint und kein Flame.

          • http://54418078.swh.strato-hosting.eu/Annex-Kunst-und-Kunstfreiheit.pdf

            ab Seite 5 wird die gegenwärtige Tedenz der (Bundesverfassungsgerichts)Rechtsprechung dargestellt. Natürlich lässt sich daraus keine Gewissheit herleiten; ähnlich wie man auch hinsichtlich des Vorsatzes bei § 324 zweifeln kann (immerhin können selbst Gutacher bis jetzt nichts endgültiges über die Auswirkungen der Farbe sagen)

            Ich will auch nochmal klarstellen, dass ich nicht der Meinung bin, dass diese Aktion generell rechtmäßig war. Allerdings ertönt der Ruf nach dem Strafrecht für meinen Geschmack häufig zu schnell; das Ganze über die Wege des Zivilrechts und die Kostentragungspflicht wegen des Einsatzes zu „sanktionieren“, scheint mir hier ein angemessenere Möglichkeit zu sein

          • Danke dafür, also das ist schon ein Sprung in der Argumentation.
            Sowohl das man die leichten Eingriffe beim Sample auf Graffiti rüber bringt, letztes steht ja auch im StGB.

            Aber dann noch Wasserverschmutzung rein zu bringen, galt das nicht als Allgemeingut bei den BWL oder vwlern?

            Außerdem dürften doch auch Straßen, wenn man das Mal nimmt und nicht das Grundwasser, anderst anzusehen sein als Häuser, ich hab da auf den Bildern nichts mehr von Markierungen gesehen, naja auf der anderen Seite fehlt das hier auch oft genug auf dem Zeug zwischen den Schlaglöchern, glaub man nannte das Mal Asphalt.

            Aber habe den Text jetzt auch nur überflogen, Mal morgen in Ruhe in groß anschauen, auf dem Handy war das viel wischen.

    • ahahahahahha, sorry, ich mein ich find die aktion (NICHT DEN SINN DAHINTER) auch stumpf, aber what the fuck…

      wer bist du denn der auf ner straße ausrutscht? dich NICHT verletzt? und DANN die umweltschützer verklagst ahahahah ist doch alles lächerlich

      ich mein ich selber esse fleisch etc aber warum labert sich jeder lappen einen vor von wegen wir sind so toll, greenpeace so scheisse wtf

      wir wissen wie gesagt alle im heart was für dumme affen wir sind… ich zumindest

    • Ich bin mir ziemlich sicher, dass das Wasser kein Trinkwasser war und die Stadtwerke bestimmt auch keine Diesel Kehrmaschinen eingesetzt hat.

      Wäre doch sonst shlecht für die Öko Bilanz der Stadt.

      • „keine Diesel Kehrmaschinen eingesetzt hat“

        Haha… *hust*.. ha…

        Frag doch mal die BSR mit welchem alten Equipment die unterwegs sind, das sind keine E-Autos oder Hybrid-Fahrzeuge. Große Teile der Flotte sind „alte“ Euro Norm 3-4 Dieselfahrzeuge.

        Ein sehr guter Freund von mir arbeitet seit 15 Jahren für den Saftladen. Da werden keine neuen, besseren oder sogar umweltfreundlicheren Fahrzeuge gekauft… Den Schrott den die in den letzten 7 Jahren gekauft haben, mussten die zu nem guten Drittel wieder zurückgehen lassen.

        Und zum Thema Wasser:

        Jupp, kein Trinkwasser, aber trotzdem Wasser, was die Sache nicht weniger günstig macht. Kommt erschwerend hinzu, dass das ganze Farb-Wassergemisch 1A gesammelt und entsorgt werden muss.

        Da gelten noch schärfere Vorgaben wie z.B. die Enstorgung von Öl-Wassergemischen (Stichwort Bohremulsion)

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