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Nach mehreren Stunden hatte er aus Holzsstücken, Kabeln und einer Autobatterie eine Miniatur-Version eines elektrischen Stuhls zusammengebastelt. Mit Metallbändern schnallte Tuazon das hilflose Insekt an dem Folterinstrument fest und jagte Strom durch ihren Körper bis sie von innen heraus verbrannte. Die Tortur filmte er mit und veröffentlichte das Video als Werbung für seine Kunstwerke auf Facebook.

Kunstwerk? Ein Lebewesen zu quälen soll Kunst sein? Furchtbar. Ist ein Insekt weniger wert als unsere Haustiere? Wie groß wäre der Aufschrei, wenn irgendein „Künstler“ das mit einer Katze machen würde? Wo zieht man die hier rote Linie? Ich persönlich verabscheue Gewalt gegen jedes Lebewesen. Was meint Ihr dazu?

Quelle: Heute.at


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16 KOMMENTARE

  1. Natürlich ist das leben von Insekten weniger wert als das von Haustieren. Ansonsten würde ich nicht jedes Jahr viele davon ohne skrupel töten. Hauptsächlich Mücken, Fliegen, Motten.
    Aber was der Typ macht ist einfach schäbig.

    • Das ist aber eine sehr gewagte These. Es gibt mehr als genug Menschen die ohne Skrupel „irgendetwas“ töten, demnach handelt es sich da ja immer um Leben welches weniger wert ist. In Asien werden Hunde und Katzen getötet, hier wird das als abartig angesehen, dort ist es so „normal“ wie bei uns das Töten von Schweinen und Rindern.

      Letztlich ist es einfach nur Willkür die Welt in lebenswert und weniger (bis gar nicht) lebenswert einzuteilen und zeigt auch die menschliche Arroganz zu glauben, dass wäre überhaupt möglich.

  2. Ist doch vollkommen egal, ob eine Kakerlake bzw. Insekten Schmerz empfinden. Wenn ich das Tier zum Spaß (oder als Kunst) töte, hört’s einfach auf. Vollidiot!

  3. Wir alle töten Insekten. Von denen, die an der Windschutzscheibe kleben bis hin zu denen, denen wir einzeln mit der Fliegenklatsche hinterherjagen. Da denken wir nicht viel drüber nach, und alles in allem kann man sich damit rechtfertigen, dass diese Viecher kein kompliziertes Nervensystem haben, sondern mehr sowas wie biologische Roboter sind.

    Was die Sache hier so gefühlsmäßig abstoßend macht, ist die Tatsache, dass der Tod des Insekts quasi zelebriert wird. Zum Vergleich: Ich würde nie auf die Idee kommen, eine Hochgeschwindigkeitskamera auf eine Stubenfliege zu richten, um dann in Zeitlupe sehen zu können, wie sie von meiner Fliegenklatsche zerquetscht wird. (Und ich gehöre auch nicht zu den Typen, die Spinnen mit dem Feuerzeug anzünden.)

    Also, ein Insekt töten, ist nicht verwerflich, aber macht es eben auch nicht zur „Kunst“.

  4. Ich denke niemand regt sich darüber aus, dass hier eine Kakerlake getötet wurde. Scheiß auf die Viecher, gibt genug davon. Ich töte auch kleine Fruchtfliegen in meiner Küche. Ich bringe jedoch die meisten Spinnen nach draußen auf den Balkon. Irgendwo muss jeder seine persönliche Grenze finden, was Tierfreundlichkeit im Bereich der Insekten angeht.

    Der Typ hier jedoch hat sich die Mühe gemacht, einen Miniatur-elektrischen-Stuhl zu bauen und die Schabe als Werbung für sich selbst zu töten. Das kommt einfach unverhältnismäßig rüber und lässt daran zweifeln, ob der Kerl „noch ganz frisch“ ist. Man sollte nicht mit dem Tod von Lebewesen jeglicher Art „werben“. Aber der Typ ist Künstler, also wundert es mich jetzt auch nicht wirklich, da schlagen manche ja öfters über die Stränge.

  5. Denke auch der Vergleich mit der Elektrofliegenklatsche passt dahingehend was den Tod des Insekt betrifft, nichts desto Trotz muss man sich schon fragen, was für ein krankes Hirn dahinter steckt einen elektrischen Stuhl für ein Insekt zu bauen, so richtig mit Sauerstoff kann das Hirn nicht versorgt werden.

  6. Als ich das gelesen habe ging es mir wie dir: Ich fand es unfassbar und widerlich. Nachdem ich jetzt nochmal 10 Minuten darüber nachgedacht habe bin ich mir allerdings nicht mehr sicher.Fliegen und Schnaken töten wir doch seit Jahren durch Stromstöße mit elektrischen Fliegenklatschen. Oder mit den nicht elektrischen Varianten durch stumpfe Gewalt. Für die größeren Insekten wie z.B. Kakerlaken gibt es speziell entwickelte Gifte mit Klangvollen Namen wie „DOOM“ als praktsiches Spray. Selbst bei Säugetieren machen wir nicht halt, wie Mausefallen und Rattengift beweisen. Zur Nahrungsgewinnung oder für Pelze und Leder ist nunmal auch Gewalt gegen Lebewesen nötig. Wo genau ziehen wir da jetzt die Grenze des moralisch vertretbaren? Ich hab da selber auch keine Antwort drauf.

  7. Natürlich ist es was anderes, der Gesetzgeber unterscheidet aus einem Grund zwischen Wirbeltieren und Nichtwirbeltieren. Kakerlaken haben gar kein wirbeltierähnliches Nervensystem und es ist nicht klar bzw. höchst fraglich, ob sie zB Schmerz empfinden können. Nicht einmal bei Fischen ist der Forschungsstand hier klar.

  8. Sicherlich fragwürdig, aber so gut wie niemand verurteilt einen Menschen der z.b. zu Hause ne Fliege wegklatscht oder eben eine Schabe dir irgendwie in die Wohnung gekommen ist platt tritt. Wie er sagt hätte er sie auf einfach zermatschen können, das Ergebnis wäre das gleiche gewesen, eine tote Schabe.

  9. Eine Kakerlake mit einer Katze zu vergleichen ist deshalb kein guter Vergleich, da deine Kakerlake gar keine wirklich ausgebildeten Nerven besitzt, die ein Schmerzempfinden zulassen. Ich sehe da auch keine Kunst drin, dass die Kakerlake allerdings gequält wurde für etwas weit hergeholt.

    • Wusste gar nicht, dass man Schweine auf einem elektrischen Stuhl hinrichtet, bevor man Sie zu Wurst weiterverarbeitet.

      • Wahrscheinlich wäre manches Schwein in der Massentierhaltung froh, würde es „nur“ durch einen elektrischen Stuhl hingerichtet…

    • Alter Walter,
      (DIE Walter aus dem Frauenknast?)

      Es geht ja nicht um das Töten zum Verzehr sondern um das Töten wegen „Kunst“.

      Nachdenken? 😉

      P.S. Insekten wären sogar besser als Schweine, vor allem was die Ressourcen angeht die bei der Aufzucht verbraucht werden und weniger Antiobiotika würde man auch einsetzen. Schonmal probiert, zum Einstieg kann ich den Tequila Wurm empfehlen 😉

      P.P.S.: wir sind eh am Grillen, da fliegen abends dann eh genug Inselten mit rein ins Feuer 😀

      • Ne Steve sagt er verabscheut gewalt gegen Lebewesen generell, von daher hat der Veganer natürlich recht.
        Töten zum verzehr wäre nur eine Rechtfertigung wenn es denn irgendwie notwendig wäre, aber da Fleischverzehr völlig unnötig und sogar schädlich für Menschen ist, ist es genau das selbe.
        Das eine ist zum genuss für die Augen (Kunst) das andere für die Zunge (Essen).
        P.S. Absolut richtig, Insekten sind, soweit ich weiss, sogar ziemlich gesund.

        • Im ganzen ist zuviel von egal was immer schädlich.
          Komplett vegan ernähren ist natürlich möglich aber es gibt auch immer Mal wieder kritische Stimmen dazu, vor allem wenn Nahrungsergänzung benutzt wird um Defizite auszugleichen.

          Vor allem hier auf dem Land hat man da auch leider nicht so viel Auswahl wie in Ballungszentren, Lidl, Aldi und co haben zwar einiges im Sortiment, aber auch nicht so viel Auswahl.
          Zumindest wenn man mehr als die 3-4 üblichen Sachen haben will.

          Aber wo zieht man dann die Grenze, kann man noch Leder für die Kleidung nehmen. Geht wolle noch durch, da die Tiere nur belastet werden und Stress erleben während des schneidens.

          Ist Milch von der Alm okay, aus dem Stall jedoch nicht?

          Ist das ausbluten lassen nicht mehr okay, dafür ein Plattschuss, da.kein Schmerz und Leid, aber nur wenn vorher nicht transportiert wurde?

          Ich hab auch öfters Wochen in denen komplett vegan gelebt wird, persönlich finde ich es auch zum aushalten.
          Ich finde nur veganer lächerlich die alle bekehren wollen, dann aber ihre tolle top Designer Ledertasche spazierentragen.
          Oder die Leute die nicht zum Bestandsschutz jagen gehen sondern nur wegen dem töten.

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