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In einer koordinierten Aktion wollte ein Internetmob dafür sorgen, dass eine transsexuelle Entwicklerin von ihrem Arbeitgegber entlassen wird. Das Managment war kurz davor einzuknicken, als ein Mitarbeiter Auffälligkeiten in den E-Mails vorfand, die letztlich bewiesen, dass es sich um Bot-Profile sowie Gamergate- und 4chan-Aktivisten handelte.

Wie Ihr ja wisst, gehen mir diese übertriebenen SJW-Kreuzzüge im Netz auch gehörig auf die Nüsse. Aber bei so einer Aktion hört der Spaß einfach auf. Einem Menschen das Leben zu ruinieren, weil man sein Geschlecht oder in diesem Fall seine Transsexualität nicht mag, geht einfach gar nicht. Wenn ich das schon wieder lese, werde ich richtig wütend…

Die Freelancerin sollte aus einem Entwicklerstudio gemobbt werden, indem dieses E-Mails in dreistelliger Zahl erhielt, die argumentierten, dass die Qualität der Spiele seit ihrer Einstellung gesunken sei […] Kurzzeitig schien es, als würde das Management nachgeben, doch dann fand ein Mitarbeiter heraus, dass etwa fünfzig der Briefe Platzhalter aufwiesen, darunter „%FEMALENAME“. In Wirklichkeit handelte es sich also um vorgefertigte Hassbriefe, die über Bots oder Gamergate-Aktivisten verschickt werden.

Was muss bei einem Menschen nur falsch gelaufen sein, um so eine Sache durchzuziehen? Wie viel Hass und Frustration über das eigene Leben muss man mit sich herumschleppen, um so tief zu sinken? Es scheint im Netz irgendwie nur noch Extreme zu geben…

Quelle: PCGames.de


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10 KOMMENTARE

  1. Ich denke mal das war viele mit der Idee, das könnte ja spass machen. Ohne sich Gedanken zu machen, was es für die Person bedeutet oder das auch noch lustig zu finden.

    Schön das es in diesen Fall nicht geklappt hat. Schade das es umgekehrt bei Scarlett Johansson geklappt hat und das noch nicht mal mit der Begründung, das die Qualität der Filme abgenommen hat.

    Ist es nicht nebenbei Lustig das der Platzhalter “%FEMALENAME“ war wenn der Grund für die Aktion war das sie transsexuell ist?

  2. Ich nehme mal keinen Bezug zu diesem Fall, aber zum Thema: Der gute Barlow hatte vor kurzem ein BMZ gemacht, indem es um um eine Enwicklerin ging, die auf sachliche Kritik mit Sexismus reagiert, ein Fass aufmacht und am Ende ihren Job verliert.

    Der Jessica Price Skandal.

    Moral: Lasst den Leuten ihr Leben, und nutzt keine moralischen Systeme und Abhängigkeiten aus.

  3. „Es scheint im Netz irgendwie nur noch Extreme zu geben“

    Dem muss ich klar widersprechen. Es wird nur über Extreme berichtet, und das war schon zu analogen Zeiten so. Warum? Weil sich keiner für die Meldung interessiert „ein Linker und ein Rechter haben stundenlang sachlich über $randompolitischesThema diskutiert.“

    Eine Meldung „Meinungsverschiedenheit eskaliert in Messerkampf – ein Toter!“ wird dagegen gelesen.

  4. Quelle: Kotaku. Sorry, da gehe ich von einer Falschmeldung aus. Wenn es Belege aus einer anderen Quelle gibt, könnte sich über die Aktion aufgeregt werden.

  5. Das ist bisher nur ein unbewiesenes Gerücht für das es null Beweise gibt. Deswegen verlinken die ganzen Artikel dazu auch auf nichts. Sollte es doch irgendwo wahr sein wär es fürchterlich, aber momentan sieht das eher nach ner Lüge aus.

    • Ich will jetzt kein großes Fass aufmachen, aber ist es nicht allgemein so, dass nur seltenst noch Quellen für Nachrichten angegeben werden? „Laut X ist Y“ ohne Link taucht immer öfter auf. Vom ganzen „Zeitung zitiert Zeitung zitiert Zeitung …“ mal ganz abgesehen.
      Es fällt mir wirklich schwer solche Sachen ohne Quellen zu glauben.

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