TEILEN

Bergung per Mini-U-Boot? Für dieses Hilfsangebot des milliardenschweren Unternehmers Elon Musk hat ein an dem Höhlendrama in Thailand beteiligter Rettungstaucher nicht mehr als Spott übrig […] „Er kann sich sein U-Boot dahin schieben, wo es weh tut“, sagte der Brite Vern Unsworth dem US-Nachrichtensender CNN […] „Es bestand absolut keine Chance, dass es funktioniert“, sagte Unsworth.

Schon irgendwie spannend. In Sachen Musk scheint es (wie leider aktuell üblich) nur zwei Meinungen zu geben: Die eine Seite „whiteknightet“ ihn komplett und feiert alles ab, was er sagt und tut. Die andere Seite hasst ihn und findet alles übertrieben schlecht, was er sagt und tut. Ich persönlich finde es gut, dass er sich überhaupt die Mühe macht, nach Thailand zu fliegen und sich und seine Ideen einzubringen. Dass man das jetzt so in der Luft zerreißt, finde ich ein bisschen schade. Macht man sich für eine simple PR-Aktion wirklich so eine Mühe? Was meint Ihr?

Quelle: T-Online.de


Anzeige

18 KOMMENTARE

  1. Musk ist halt auch ein kontroverser Typ. Verspricht viel, liefert aber nicht gemäß den Versprechungen, ist aber der einzige, der halt einfach auch mal was macht.

  2. Selbst ich als „Elon-Fanboy“ muss gestehen, dass der Ablauf etwas merkwürdig war (lange Zeit war Elon uninteressiert und ließ sich erst nachdem sich die Twitter-Kommentare dazu häuften, dazu überreden) und stark nach einer PR-Aktion.

  3. Heute auf Spiegel Online: „Musk reagierte am Sonntag auf die Aussagen von Unsworth mit wüsten Beschimpfungen via Twitter. Er habe „diesen britischen Auswanderertypen, der in Thailand lebt“ nie in der Nähe der Höhle gesehen. Und ergänzte dann in Richtung des Briten: „Sorry pedo guy, you really did ask for it.“ Musk bezeichnete Unsworth also ohne weitere Erklärung als Pädophilen.“
    Jemanden der sein Leben Riskiert hat um Kinder zu retten als Pädophilen zu bezeichnen ist mehr als unterste Schublade. Musk ist ein Visionär mit Gottkomplex. Denke langsam seine guten Projekte (Space X und Tesla) werden durch sein Ego noch ruiniert.

  4. Die Idee mit dem U-boot durch so eine verwinkelte Höhle zu tauchen, bei der selbst Tauchexperten Probleme haben, wäre so als ob man zu jemand der verhungerst sagt: „Wenn du kein Brot hast, kannst du doch Kuchen essen“. Gut gemeinter Ratschlag leider völlig an der Realität vorbei.

  5. Ich hatte nur von einem aufblasbaren Tunnel gelesen, den Musk vorgeschlagen hatte zu legen, durch den man dann hätte kriechen können. Klang jetzt gar nicht so unplausiebel. Hätte nur wahrscheinlich erst noch hergestellt werden müssen so ein langes Ding

  6. Ein paar Dinge, welche eine differenzierte Person bedenkt:
    – Musk kam nicht selbst auf die Idee, zu helfen
    – Der Leiter der Rettungsaktion hat Elon persönlich auf Twitter aufgefordert zu helfen, wenn er kann
    – Elon ist sogar hingeflogen, um sich die Höhlen anschauen zu können und seine Idee zu verbessern
    – Der Typ aus dem Interview hat Elon aus den Höhlen geworfen und ihm den Zugang verwehrt
    – Der gleiche Typ zieht über seine Idee her und sagt Elon wüsste ja garnichts um die Situation und sein Uboot könnte in den Höhlen nicht navigieren – dass Elon das garnicht kann, da er ja rausgworfen wurde, wird unter den Tisch gekehrt.

    In diesem Fall war der Egomane eher der interviewte, welcher vorsätzlich aus eigenem Vorurteil heraus, die Rettungschancen womöglich minimiert hat.

  7. Bei Musk bin ich selber zwiegespalten.
    SpaceX kann man einfach nur bestaunen und respektieren in meinen Augen.
    Tesla ist mir aber völlig overhyped, woran Musk selbst einen gewaltigen Anteil hat.

    Die U-boot Aktion naja, halte ich auch für einen reinen PR Gag, die Thailänder würden es sicher höflicher ausdrücken. Das er Hilfe anbietet ist zu respektieren. Das er dort „planlos“ aber medienwirksam in der Höhle rumrennt, finde ich weniger toll, da sowas nur stört.

  8. So wie man lesen durfte, steht das U-Boot doch noch immer dort? Also hat er nun „Müll“ in der Höhle entsorgt?
    Ich empfinde die Aktion von Musk hier, genauso wie die Flammenwerfer Geschichte, typisch Musk. Er macht seinen Namen wertvoll um seine Unternehmungen durchsetzen zu können. Es ist doch so, er bekommt so viel Geld zugeworfen, wenn er eine „neue“ Idee aufgreift und sie als revolutionär betitelt… Das E-Auto war schon da, genauso wie der Hyperloop und beide sind an denselben Problemen vor Jahrzehnten gescheitert, wie sie es auch noch heute täten, wenn wir kein Facebook, Twitter und Co. hätten.
    Space X ist zwar sinnvoll, aber wohl nicht das größte Problem unseres Planten… Besser wäre mal Kreuzfahrt aus dem Eck der wandelnden Naturkatastrophe zu holen oder das Fliegen an sich zu revolutionieren!?

    • Ja das E-Auto gab es schon vorher wie auch Hyperloop und sind vor Jahren gescheitert, das bedeutet doch nicht dass sich diese Technologien nicht weiterentwickelt haben oder irre ich mich? Zu sagen dass ohne Facebook und Co nichts von dem Erfolg hätte finde ich ein wenig weit hergeholt und spricht den Leuten die dem Ganzen positiv eingestellt sind im Grunde jegliche Intelligenz ab. Sie müssen ja durch soziale Medien verblendet sein, anders ist das nicht zu erklären…richtig?
      Auch das Argument gegen SpaceX finde ich absurd dämlich, tut mir leid das so sagen zu müssen. Da wird SpaceX an den Pranger gestellt weil man nicht noch gleichzeitig den Urwald rettet, die Hungersnot und den Nahostkonflikt beendet. Was ist das denn? Nitpicking auf dem höchsten Niveau.

  9. Also auch wenn man den Herrn Musk nicht mag und sein U-Boot wirklich ungeeignet war für die Aktion… ein wenig höflicher hätte man das schon ausdrücken können.

  10. Schweres thema, allerdings würde ich ihm auch eher PR unterstellen.
    Denn wenn er wirklich so selbstlos helfen wollte, dann hätte er seine Hilfe der entsprechenden Regierung über die üblichen Wege anbieten können und ich bin mir ziemlich sicher, das Twitter nicht dazu gehört.

  11. Für mich klang die Idee mit dem U-Boot in einer Höhle ebenfalls nach einer Schnapsidee.

    Wie soll ein starres Konstrukt wie das U-Boot durch eine verwinkelte Höhle transportiert werden in der es nicht einmal möglich ist, dass zwei Taucher neben einander tauchen?

    Den Sinn und Zweck von Elon Musks Hilfe vermag ich nicht zu bewerten. Kann aber verstehen, dass Helfer vor Ort sich auf den Schlips getreten fühlen.

    Die haben sich sicher genauso gefühlt wie du wenn du bei EWE angerufen hast, weil das Internet nicht geht und die Dame am Telefon meinte:“Haben Sie schon den Router aus- und eingeschaltet?“

    Dort waren Profis vor Ort und wäre das eine praktikable Lösung gewesen hätten sie es sicher angefordert. Genauso wie ein Profi nicht Support des Providers anruft wenn das Problem mit Neustart es Routers behoben wäre.

    • „Die haben sich sicher genauso gefühlt wie du wenn du bei EWE angerufen hast, weil das Internet nicht geht und die Dame am Telefon meinte:”Haben Sie schon den Router aus- und eingeschaltet?”“
      Ich hab ein paar Jahr im Support für unsere Konzern Software gearbeitet, du glaubst gar nicht wie oft ich bei „Profis“ mit so einem Tipp das Problem beheben konnte. 😉

  12. „Das war eine reine PR-Aktion und deswegen kritisiere ich das möglichst harsch, damit ich als Rettungstaucher auch mal weltweit bekannt werde!“

      • Ist er? Namentlich?
        Der Name wird bestimmt irgendwo auftauchen und vllt. auch mal in Geschichtsbüchern in den verstaubten Ecken des Jahres 2018 auftauchen, aber kein Vergleich dazu, mal eben Elon Musk ans Bein zu pinkeln. Das wird sicher auch nicht ewig halten, aber für den Moment ist die Wirkung so wahrscheinlich größer.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here