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Der SV Werder steigt in den E-Sport ein – das gab der Verein am Dienstagmittag bekannt. Ab Herbst 2018 werden die Bremer mit professionellen Spieler, sogenannten Gamern, bei Wettkämpfen in der Fußballsimulation „Fifa“ an den Start gehen […] Das nötige Wissen über die weltweite E-Sport-Szene soll der künftige Partner Stark E-Sports einbringen.

Schön zu hören, dass auch mein Verein diesen Schritt mitgeht. Was wohl unser aller eSport-Freund und DFB-Präsident Reinhard Grindel davon hält – denn Fußballer gehören doch auf den grünen Rasen, hab ich recht?

Quelle: Weser-Kurier.de


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11 KOMMENTARE

  1. Obwohl ich Gamer bin interessiert mich E-Sport kaum. Halte es aber gerade als Einstieg in den asiatischen Markt für kurzsichtig und dämlich keine eigene Abteilung dafür zu haben. Denke da hat Uli Hoeneß mit dem Verzicht dem FC Bayern einen Bärendienst erwiesen.

  2. Mich wundert es, dass die meisten Fußball-Clubs bei FIFA einsteigen, welches im eSport-Universum doch vergleichsweise unbedeutend ist und eher belächelt wird.

    Schalke macht es denke ich richtig – bereits seit einiger Zeit mit eSports-Abteilung und mit dem eigenen Team in der EU LCS (League of Legends) stellt man sich als Verein gut für die Zukunft auf. In den USA haben viele NBA-Teams / Owner Beteiligungen an den Overwatch- und League-Teams im Franchise erworben. Die Golden Guardians z.B. haben sogar ein wenig Kontakt mit den Spielern der Warriors (gibt nen Video wo sie im Training vorbeischauen und mit Green & Co. reden durften) und wurden in der Halbzeit eines Spiels den Warriors-Fans vorgestellt. Das endete jedoch eher in einem Cringefest 😀 In Counter Strike hat der FC Kopenhagen mit North – wenn auch aktuell etwas im Formtief – einen cleveren Schritt gemacht. Besonders beeindruckend hier finde ich, dass die Spieler ihre Trainingsarea in ner Stadion-Loge haben und direkt auf den Platz schauen können – immerhin sehr stylisch und sicherlich ein gutes Gefühl, wirklich als Teil des Clubs anerkannt zu werden.

    Es ist denke ich nur eine Frage der Zeit, bis alle relevanten Vereine eSports-Abteilungen eröffnen…und wer aktuell noch am meisten Mut mitbringt, wie eben Schalke, wird dann denke ich auch am Besten dastehen. Aber auch ein FIFA-Team kann sicherlich zum Einstieg in den eSports dienen und dann weitere Kreise ziehen – von daher ein guter Schritt von Werder.

    Beste Grüße,
    Enclase

    • Der Owner der Patriots besitzt auch eins der Overwatch League Teams, find ich richtig so. Denke in Deutschland ist es durchaus richtig erstmal mit Fifa anzufangen, ist halt Fussball und kann Hans PEter eher was mit anfangen, fürn anfang.

    • FIFA ist gerade in Deutschland der „sichere“ Einstieg. Und viele Vereine gehen den Weg ja auch nicht ganz, sondern bilden nur Kooperationen. Gibt ja auch noch Vereine wie Bayern oder den BVB, dem das alles noch zu suspekt ist.

      Diesen Sommer werden vier neue Slots der Overwatch-League ausgeschrieben, darunter wahrscheinlich ein Slot für Deutschland/Berlin. Würde mir in der Seele wehtun, wenn der an irgendeinen Random-Milliardär geht. In LoL folgt das Franchising nächstes Jahr, auch da werden sicher 1-2 Slots neu verteilt. Hoffe sehr, dass der ein oder andere Verein Schalkes Beispiel folgt.

      • Wieso wäre ein rnd Milliardär (denke Millionär genügt) der an sein Investment glaubt schlimmer als ein lokaler Verein der bis heute nicht verstanden hat wie E-Sport funktioniert?

    • FIFA Gameplay ist der letzte Schrott. Der einzige Grund sind die Lizenzen. FIFA ist gut für Couch-Play gegen Kumpels bei ’nem Bier aber um als eSport ernst genommen zu werden muss noch EINIGES passieren.

      • Danke für die Antwort, ich hätte mich etwas gewundert. Hier wurde ja auch schon genannt, es sei ein sicherer Einstieg, inwiefern ist das „sicherer“ als z.b. CS was seit über 15 Jahren gespielt wird?

        Ich verfolge die Szene nur noch bedingt, hab früher ™ ESL Quake gezockt und auch ET, jetzt begnüge ich mich gemütlich mit meinem WoW Abo und „etwas“ Overwatch, wobei die Rankings da nichts mit dem Flair von damals zu tun haben.

        • Naja wenn ein traditioneller Fußballverein in den E-Sport einsteigt, ist den ich sag mal „konservativen Fans“ dieses Vereins, ein FIFA sicher leichter zu verkaufen als ein CS.

        • Schalke hat bei seiner Eröffnungspressekonferenz durchblicken lassen, dass man bei CS:GO derzeit nicht sieht, wie das passt. Anders als LoL ist Counterstrike eben immer noch sehr negativ behaftet in der nicht-Gaming-Öffenlichkeit.
          Dazu sind die Preise für Counterstrike echt hoch, wenn du dir ein Team verpflichten willst. Die Klubs haben zwar Geld, aber sie wollen das natürlich nicht sinnlos für ein Experiment verprassen. FIFA-Spieler gibt es wie Sand am Meer, das ist risikofrei. Schalke z.B. ist im richtigen Moment eingestiegen und hat Elements bestimmt recht günstig bekommen, aber man hat sich eben nicht gleich fnatic gekauft.
          Deswegen (um deine Frage von oben zu beantworten) hätte ich mir gewünscht, dass mehr deutsche Fußballvereine einsteigen, weil wir als Esports-Standort Deutschland diese breite Förderung gebrauchen können. So rund um 2010 waren wir mal eine der Topnationen in Deutschland, dass hat zuletzt massiv nachgelasen.

    • Es geht wohl viel mehr um die größere Spielerschaft. Das Gameplay ist höchstens ok und für die Konkurrenz interessiert sich keiner.

      Für Werder – für den Anfang – sicherlich eine gute Idee, da FIFA auch in Deutschland das meistverkaufte Spiel ist und deutsche Profis darin sehr erfolgreich sind. Gleichzeitig bleibt man sich auch als Fußballverein treu.

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