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YouTuber Leon Machère, bürgerlich Rustum Ramaj, wurde gestern vom Amtsgericht Hamburg eine Geldstrafe in Höhe von 37.500 Euro aufgedrückt. Hintergrund sind zwei seiner Prank-Videos Videos, die er im Februar und Juli 2017 seinen knapp 2,1 Millionen Abonnenten präsentierte.

In einem der beiden Videos gab sich der gute Leon gemeinsam mit einem Kompagnon als Zivilpolizist aus. Mit dick Blaulicht und Sirene fuhr er durch die Straßen, hielt Passanten an und erteilte ihnen so voll witzige Anweisungen. Jeder noch so klickgeilen Vollbratze muss doch klar sein, dass dies evtl. nicht so ganz gerne gesehen wird. Ich bin mir trotzdem sicher, dass der gute Leon wieder Videos machen wird, in denen er die Sache ausschlachtet und davon erzählt, dass die fast 40.000 Euro gar kein Problem für ihn sind. Manche lernen’s halt nie!

Quelle: Meedia.de


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16 KOMMENTARE

  1. 150 Tagessätze á 250 Euro.
    Aus dem Tagessatz kann man direkt die persönlichen Einnahmen ableiten, da sie auf der Einkommenssteuererklärung fußt. Vereinfacht gesagt verdient mit der Scheisse 7500 Netto / Monat.

    Das tut dann schon weh.

  2. Ich vermute mal, die Summe verdient er locker im Monat, diese neue youtube-cyberwelt ist halt noch nix für deutsche Gerichte.

    Immerhin ist er jetzt vorbestraft, auch nicht ganz unwichtig.

    • War er vorher schon. 130 Tagessätze hat er im Mai bekommen weil er einen Polizisten in Augsburg beleidigte und dann im Vlog noch weitergemacht hat. Idiot.

  3. „Ich bin mir trotzdem sicher, dass der gute Leon wieder Videos machen wird, in denen er die Sache ausschlachtet und davon erzählt, dass die fast 40.000 Euro gar kein Problem für ihn sind.“
    Das ist es leider: Wieviele Videos muss dieser Typ machen, damit er diese Kohle wieder verdient hat?
    Meine Idee dazu wäre, ihn für sechs Monate aus dem kompletten Netz zu verbannen. Keine Videos, kein Bild, alle Kanäle für ein halbes Jahr sperren. Das würde bei diesem Kerl eher Eindruck hinterlassen als die Kohle…

  4. Hätte man an dem Vogel nicht mal ein Exempel statuieren können und ihn einfach mal einfahren lassen? Dann sieht er mal wie sein Zielpublikum nicht aussieht und dass das harte Facetatto nicht so respekteinflössend ist^^

    Aber auch wenn wir es hier in den Kommentaren schon oft besprochen haben , warum finden Jugendliche sowas cool? In meiner Jugend hätte das keinen interessiert, für meine Jungs und mich war damals wichtig, wie wir das neue 411 Video aus den USA zum schauen bekommen um dann skaten zu gehen…

  5. Solange die Einnahmen die Strafzahlungen übertreffen, werden solche Leute sicherlich weitermachen… also wäre zu hoffen, dass bei einem erneuten Fehlverhalten die Zahlungen deutlich höher sind.. keine Ahnung ob es im deutschen Recht soein Urteil geben könnte: „Alle Einnahmen des Videos zzgl. 100%“…

    • Das ist ja praktisch schon recht schwierig, da die Videos weiterhin online sind: Dann müsste er ja bis ans Ende aller Tage monatlich einen Betrag abführen und belegen, das dürfte wohl nicht zumutbar sein.

      In Deutschland werden Strafen vom Einkommen abhängig gemacht. Zuerst wird man zu einer bestimmten Anzahl Tagessätzen verurteil. Dann wird das Nettoeinkommen auf einen einzelnen Tag heruntergebrochen und entsprechend multipliziert. Hier wurde Leo Marchere z. B. zu 150 Tagessätzen (also etwa fünf Monatseinnahmen) verurteilt.
      So soll gewährleistet werden, dass wohlhabendere Menschen auch entsprechend stärker zur Kasse gebeten werden, wobei natürlich leider außer acht gelassen wird, dass reichere Menschen neben ihrem Einkommen normalerweise auch noch viel Erspartes besitzen und dementsprechend trotzdem nicht so hart getroffen werden, aber das ist ja noch mal eine ganz andere Debatte …

      Hinzu kommt, dass Leon Machere hier (entschuldigt) nicht zum Prozess erschienen ist, weshalb das Gericht sein Einkommen lediglich geschätzt hat. Solche Schätzungen gehen zwar in der Praxis tendenziell eher zulasten des Verurteilten, aber ob er wirklich „nur“ netto 7500€ im Monat verdient? Aber ein YouTuber-Gehalt lässt sich halt nur schwer schätzen: Zum einen sind die Werbeausschüttungen seitens YouTube sehr intransparent, zum anderen schwanken sie auch sehr stark. Da zu kommen noch unregelmäßige Placements.

      Und selbst wenn die Schätzung stimmen sollte, bleibt es schwierig: Dann macht Herr Machere demnächst 2 Placements und 5 Videos mehr pro Monat, und es bleibt doch noch was vom Gehalt übrig …

      • Da hat er sich doch gut beraten lassen:
        1. nicht erscheinen und Einkünfte schätzen lassen
        2. Videos bleiben online und erzeugen durch den Medienrummel weitere Klicks = weitere Einnahmen…

        Kann man dann nicht zumindest für solche Videos dann einen Löschzwang ins Urteil mit integrieren, damit Punkt 2 oben dann nicht mehr greift?

  6. Seine KiddieArmy bezahlts doch eh^^
    Naja wie gesagt er könnte alten Leuten die Gehhilfen wegkicken beim gehen und sie würden Ihn als was weiß ich nicht was feiern….YouTube^^

  7. Ich werde echt aggressiv, wenn ich solche Vögel sehe und was die ein Geld verdienen mit ihrem Müll.
    Wie völlig verblendet muss man denn sein, solchen Leuten zu folgen, zuzujubeln und zu finanzieren?

    • früher habe ich nie verstanden wie Hitler an die Macht kam, aber das wirkt teilweise solider als was bei Youtube und Sozialmedia abgeht.

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