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Am 12. August bestellte ich mir zwei Dinge bei Amazon – eine Kabeltrommel für’s Rasenmähen und Antennen-Kabel für die Sat-Schüssel hier. Leider hatte ich alter Schussel meine Adresse bei Amazon noch nicht geändert. Zum Glück war ich aber bei meinem Umzug so schlau, einen Nachsendeauftrag bei der Post einzureichen: Für 30 Euro werden mir alle Briefe und Pakete, die nach Scheeßel kommen, direkt an meine neue Adresse in Tangstedt weitergeleitet. Ich war also beruhigt.

Als ich letzten Mittwoch wieder in Scheeßel zu Gast war, fand ich zu meiner großen Überraschung eine Benachrichtigung der DHL in meinem Briefkasten, dass die beiden Amazon-Pakete bei der Post abgeholt werden könnten. „Warum?“, dachte ich mir. „Wozu habe ich denn am 05. August 30 Euro für einen Nachsendeauftrag bezahlt?“

Bei der Post angekommen, wurde mir berichtet, dass ich die Pakete erst am nächsten Tag abholen könne, da sie heute geliefert werden sollten. Die überaus nette und sympathische Post-Mitarbeiterin in Scheeßel gab mir eine Telefonnummer mit, die ich anrufen müsse, um die Sache mit meinem Nachsendeauftrag zu klären. Dann würde man die Pakete in Scheeßel abholen und zu mir nach Tangstedt bringen lassen. Gesagt getan.

Der schlimmste Teil dieser ganzen Geschichte folgt jetzt: Insgesamt war ich über eine Stunde in der DHL-Hotline. Ich wurde insgesamt sieben(!) Mal weiterverbunden, weil mir niemand helfen konnte, bzw. sich nicht zuständig fühlte. Die Paket-Abteilung sagte mir, sie könnten da nichts machen, da dies ein Fall für die Nachsende-Abteilung wäre. Die Nachsende-Abteilung nahm „eine Beschwerde“ auf, konnte mir aber auch nicht helfen, an meine Pakete zu kommen, da dies die Aufgabe der Paket-Abteilung wäre. Wieder in der Paket-Abteilung wurde mir mitgeteilt, dass sie keine Sendungen zwei Mal verschicken/liefern könnten und dies der Job der Nachsende-Abteilung wäre. Und das ging eine Stunde so weiter. Irgendwann wurde ich sehr ungehalten und teilte der völlig planlosen DHL-Mitarbeiterin mit, dass ich extrem genervt sei, einfach nur meine Pakete haben wollen würde und nun gerne mal ihren Vorgesetzten sprechen. Als sie mir mit „das brauchen sie nicht, der wird Ihnen nur dasselbe sagen“ kam, legte ich auf wütend auf.

Ich wählte die Nummer der DHL-Hotline erneut, in der Hoffnung, zur Abwechslung mal keinen 400-Euro-Jobber ohne richtige Ausbildung und Plan am Hörer zu haben. Und ich hatte Glück: Mein Anliegen, was vorher in einer Stunde nicht zufriedenstellend beantwortet werden konnte, erledigte sich nun in einem 3-Minuten-Gespräch: „Da gehen Sie einfach auf DHL.de/Zweitzustellung. Dann werden ihre Pakete in Scheeßel abgeholt und nach Tangstedt geliefert“ – und das hat funktioniert. Wie inkompetent kann man bitte als Mitarbeiter sein, sowas nicht zu wissen? Da werde ich eine Stunde lang hin- und hergeschoben, weil niemand diese einfache Frage/Bitte beantworten kann, und wenn man mal eine kompetente Dame erwischt, ist die Sache in drei Minuten vom Tisch. Un „fucking“ fassbar.

Die Krönung der ganzen Sache folgt aber noch. Ich habe heute beide Amazon-Pakete erhalten: Und trotz Nachsendeauftrag und offensichtlichem Fail der DHL musste ich 14 Euro Porto für die zweite Sendung nachbezahlen. So viel Inkompetenz, und am Ende bleibe ich auch noch auf den Kosten sitzen. Danke für gar nichts. Fuck you, DHL!


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27 KOMMENTARE

  1. Etwas verspätet, will meine Story aber auch nur kurz erzählen:

    Ich hatte mir vor ein paar Monaten einen neuen Laptop bestellt. Dieser wurde aus dem Lager in Polen per DHL verschickt. Das Paket ging von Polen nach Hannover, von dort aus nach Bremen und schließlich nach Oldenburg (Zielort). Das Paket war dann laut Sendestatus auch in der Packstation, ich habe auch eine entsprechende PIN per SMS erhalten. Als ich nach Feierabend zur Packstation gefahren bin war dort nur ein anderes Paket (Bestellung aus Amerika, hatte ich schon fast vergessen) drin, von meinem Laptop keine Spur.

    Ich also in die Postfiliale direkt nebenan gegangen und gefragt, ob mir dort weitergeholfen werden kann. Aussage des Angestellten: „Nein, bei Paketen für die Packstation können wir nicht helfen, da müssen Sie die entsprechende Hotline anrufen“. Der Mitarbeiter konnte angeblich nicht mal den Sendestatus abrufen. Ich also bei der Hotline angerufen: „Das ist hier ganz komisch…was ist da denn passiert?“. Das Paket wurde zwar in die Packstation eingeliefert, allerdings scheint der Fahrer bei der Eingabe etwas falsch gemacht zu haben. Deshalb habe ich auch keine PIN für die Sendung erhalten (die war ja für die andere Sendung). Der Fahrer hat das Paket dann zwei Stunden später aus der Packstation wieder entnommen und mit zum Verteilzentrum in Bremen transportiert. Der Mitarbeiter an der Hotline hatte mir versprochen sich bei den Kollegen in Bremen zu melden und mich anschließend nochmal telefonisch zu kontaktieren. Das ist natürlich nicht geschehen.

    Einige Stunden später habe ich also nochmal in der Hotline angerufen. Die Mitarbeiterin konnte den Vermerk sehen, allerdings war in Bremen wohl niemand mehr, den der Kollege erreichen konnte. Dass mir darüber nicht Bescheid gegeben wurde hat sie nicht interessiert, hätte ich mir ja denken können. Sie hat mir dann versprochen, dass ich am nächsten morgen bis spätestens 9 Uhr eine Rückmeldung erhalten soll.

    Um 11 Uhr habe ich dann nochmal bei der Hotline angerufen. Hier konnte mir diesmal überhaupt nicht weiter geholfen werden. Die Mitarbeiterin wüsste auch nicht, wo genau das Paket nun ist, aber es kommt auf jeden Fall heute noch an!

    Wieder einen Tag später war das Paket immer noch nicht da. Ich habe dann beim Händler angerufen und das Problem geschildert. Die Mitarbeiterin dort war sehr nett auch wenn sie mir ebenfalls nicht weiterhelfen konnte. Es handelte sich wohl aktuell um das letzte Produkt im Lager, auf Nachschub wird gewartet. Sie hat mir aber vorgeschlagen, dass ich die Bestellung storniere und bei einem anderen Anbieter bestelle, was ich auch getan habe. Sie wollte sich dann um den korrekten Rückversand kümmern.

    Das Paket vom anderen Anbieter war natürlich am nächsten Tag ohne Probleme da.

    Ich konnte das Spektakel in der Sendungsverfolgung noch etwas verfolgen. Nachdem das Paket aus der Packstation entnommen wurde ging es nach Bremen. Von dort aus nach Hannover und dann Richtung Mannheim. Von Mannheim aus zurück nach Hannover und wieder nach Polen. Dort wurde dann wohl nochmal ein Zustellungsversuch gestartet, es ging nämlich nochmal über Hannover bis Bremen. Da hat die Verfolgung dann leider aufgehört, vermutlich wurde für den Rückversand eine andere Nummer erstellt. Warum das Paket kurzzeitig in Mannheim war, kann ich auch nicht sagen.

  2. Zum Thema Call Center möchte ich mich gern mal äußern. Ich arbeite bei einem namhaften Call Center Betreiber, angefangen als Agent, mittlerweile im Projektmanagement. Dass da nur unterbezahlte Leute mit Mindestlohn sitzen, die sonst keinen Job finden, kann ich so schlicht nicht stehen lassen, auch wenn diese Meinung gern verbreitet wird. Und ja, es mag schwarze Schafe unter den Contact Center Betreibern geben, aber das ist eine Minderheit am Markt, gewöhnlich werden zum Mindestlohn großzügige Prämien und Verkaufsprovisionen gezahlt. Womit ein Mitarbeiter deutlich mehr als z.B. ausgebildete Bürokaufleute in mittelständischen Unternehmen verdienen.

    Worauf ich auch hinaus möchte ist, dass man als Agent am Tag 60 bis 80 Anrufe bearbeitet. In 85% der Fälle haben die Kunden keine Ahnung und kommen mit “Kunde ist König“, “ich kündige“, “Sie sind dumm“, “sagen Sie mir nochmal Ihren Namen, damit ich schriftlich Beschwerde gegen Sie einreichen kann“ Sprüchen um die Ecke, wahlweise wird einem mit Anwalt oder der Axt gedroht. Dass man bei den restlichen 15%, dazu zähle ich jetzt mal Steve, nicht mehr wirklich motiviert ist und Lust hat, ist zwar ärgerlich für den Kunden, aber sicher verständlich. Und ich untertreibe hier noch 😉

    Der Service wäre sicher viel angenehmer für alle, wenn die Kunden sich nicht in den meisten Fällen grob daneben benehmen würden am Telefon. Vielleicht denkt der ein oder andere hier ja darüber mal nach.

    Übrigens hört jeder Agent direkt interessiert zu, wenn ihr ihn mit den Worten “ich möchte Ihre AHT wirklich nicht zerstören, brauche aber dringend Ihre Hilfe“ begrüßen 😉

    • Also dazu will ich auch mal meinen Senf geben.. Ich habe bei einer sehr großen Sparkasse meine Ausbildung im Service Center gemacht.. Da saßen nur ungelernte Kräfte. Und 80 Telefonate? Dafür wäre bei uns direkt die Kündigung rein geflogen. Rechne mal mit 200 – dann passts.

      Zu DHL..? Absoluter inkompetenter Drecksladen. Sorry. Aber das ist so ein kack Verein. Hatte das selbe Spiel vor paar Wochen, weil unser Postbote nie klingelt! E-Mail bekommen von wegen er habe geklingelt. Hotline angerufen: „Ja ihr Paket liegt jetzt in der Filiale!“ „SICHER?!“ „Ja! Ganz sicher!“ „WIRKLICH WIRKLICH WIRKLICH?! ICH FAHR DA DANN JETZT HIN!“ „Ja, es liegt da, ehrlich!“ „OKAY! Ich vertraue Ihnen!“

      Ihr könnt euch den Rest denken. Es lag nicht in der Filiale.

      • Das Problem in der Kundenbetreuung und besonders in der telefonischen Kundenbetreuung ist einfach, das die Kunden schon gereizt sich mit dem Kundenservice in Verbindung setzen, eben weil es ein Problem gibt und viele lassen dann ihren Frust und Wut an dem Kundenbetreuer/in aus, der recht oft nichts dafür kann, das das Problem entstanden ist.

        Ich möchte natürlich nicht sagen jeder Kundenbetreuer/in ist kompetent. Leider gibt es viele, welche diesen Job nicht ernst nehmen und nur ein Übergang darstellt. Gerade in dem Call-Center in dem ich gearbeitet habe gab es einen hohen Personaldurchlauf und viele Probleme bzw. Missverständnisse entstehen auch leider durch schlechte/fehlende Ausbildung da quasi jeder genommen wird aufgrund von mangelnden Personal, aber aus eigener Erfahrung gibt kann ich sagen: es gibt viele Kunden, die sich wirklich sehr daneben benehmen und gerade bei weiblichen Kundenbertreuerinnen sogar anzüglich oder schlimmer werden.

        u. a. z. B.:
        – Androhung einer Klage oder Beschwerde
        – Beleidigungen, Gewaltandrohung (weil ich Daten die dem Datenschutz unterliegen nicht herausgegeben habe)
        – rumschreien
        – absurde Forderungen nach Neugeräten durch Schäden, welche selbst verursacht wurden

        Manche Kunden sind der Meinung, dass ihnen alles zustehen würde, nur weil sie das Produkt gekauft haben, allerdings gibt es klare Gesetze und diese sind schon sehr zum Vorteil des Kunden und das ist auch richtig so, allerdings gibt es irgendwo Grenzen und wenn diese aufgezeigt werden beginnen dann oben genannte Punkte.

        Meine Tips für weniger Sorgen um Kundenservice: Freundlichkeit und Höflichkeit, der Gegenüber wird dann entsprechend reagieren und erleichtert seinen einen „einfachen“ Kunden zu haben. Dabei sollte man aber immer bestimmt bleiben und sich nicht abwimmeln lassen. Wenn das Gespräch wirklich zu gar nichts führt, konsequent den Vorgesetzen verlangen. Zumindest in dem Call-Center in dem ich gearbeitet habe und die, welche ich kenne, müssen die „untersten“ Stufen auf verlangen zur nächst höheren weitervermitteln, welche mehr Freiheiten und Rechte haben und auch entsprechend weiter ausgebildet sind (dies rate ich aber nur an, wenn vorher keine Lösung gefunden werden konnte).

  3. Post könnt ich auch Stories ohne Ende erzählen…
    Nur eine:
    In Zimmer neben mir werden die Postretouren bearbeitet. Die Kollegen rufen dann die Kunden an und fragen nach; 40% der angerufenen Leute sagen: Ich wohne seit 30 Jahren hier, der Briefkasten hängt direkt an der Strasse und ist beschriftet…

    Die haben einfach keinen Bock. Bei dem Lohn auch verständlich!

    • Ich denke, das es nur ein kleiner Teil ist, der wirklich kein Bock hat. Viel mehr wird es der Zeitdruck sein, weswegen Zustellungen einfach ausgelassen werden bzw. als nicht angetroffen deklariert werden, damit die Tour geschafft werden kann.

  4. Das mit den zusätzlichen Kosten stimmt leider. Der Nachsendeantrag ist mit 26,90 zwar schon sehr teuer,aber jedes Paket schlägt dann nochmal mit 7 Euro zu Buche. Ist allerdings auf dem Antrag nicht wirklich aufgeschlüsselt,daher sehr ärgerlich.
    Hatte mich erst schon gewundert, wo du für 30 Euro ne Flatrate herhaben wolltest 😀
    Ich arbeite seit fast 4 Jahren in der Post am Schalter,daher kenn ich die Probleme leider 😀
    Falls du allerdings mal Fragen bezüglich Postsachen haben solltest,kannst du dich gerne melden, ich habe da zur Not sogar Support-Nummern die nur die Filialen selbst benutzen dürfen, da sind die kompetenteren Mitarbeiter unterwegs 😉

  5. Das Problem mit den Hotlines bei den großen Firmen ist eigentlich nur eines: Man landet in der Regel nicht bei der Firma, die man anruft, sondern bei einem externen Callcenter. Rechnerisch billiger, da dort zu Hungerlöhnen angestellte Leute weniger kosten, als eigene Leute, die man ggf. nach Tarif entlohnen müsste. Urlaub und Krankheit kosten auch nix – und ein großer Teil der Anfragen, die so aufs „first level“ einprasseln kann bei den meisten Firmen jeder „von der Straße“ nach ner kurzen Einweisung beantworten. Ich habe so selbst mal ein paar Monate überbrückt und Telefonsupport für eine namhafte Investmentbank gemacht. Da man ja auch das Callcenter Geld kostet, beschränkt sich die Einarbeitung auf den größten Teil der häufigsten Probleme. Alles, was ein wenig komplexer ist, setzt Eigeninitiative und ein Verständnis für das Problem voraus. Auch wenn man nun auch in solchen Callcentern zumindest den Mindestlohn erhält (kenne Fälle aus der Zeit davor, wo knapp über 6 Euro die Stunde vergütet wurden…), ist das für die meisten halt nur ein Job, weil nichts anderes zu bekommen war. Kompetentere Gesprächspartner sind dann entweder die Ausnahmen, langjährigere Mitarbeiter – oder man hatte richtig glück und ist zum Auftraggeber „übergeschwappt“, den man ja auch anrufen wollte. Sind eigentlich arme Schweine…

  6. Sehr ärgerlich. Das trifft jeden wohl mal.

    In Anbetracht der Tatsache, dass du auch immer sehr viel für die Community in Sachen Versand machst (hast du eigentlich schon einen eigenen Lagerraum in deinem neuen Haus dafür?), sei es Preise, Allimania DVDs & co – würde sich ja bei dir fast schon ein:

    https://www.dhl.de/de/privatkunden/pakete-empfangen/pakete-zuhause-empfangen/paketkasten.html

    lohnen. Eine Spende via Twitch wäre dir von mir sicher. 🙂

    Viele Grüße

  7. Ich würde es hier mal wegen der Kosten noch beim Social Media Team der DHL auf Twitter versuchen. Die sind recht zackig unterwegs.

  8. Das sind dann wohl die Auswirkungen, die das Preisdumping beim Versand erzeugt.
    – Kostenlose Zustellung
    – kostenloser Rückversand
    – Pakete bis 31,5kg und 2m Länge
    – Kostenlose Lagerung für 7 Tage bei nichterfolgreicher Zustellung

    All das für Lau. Das wirkt sich dementsprechend auf die Servicequalität aus. Nicht nur beim Verkäufer sondern vor allem auch beim Logistik-Unternehmen.

    Fun-Fact:
    Bei uns in der Stadt werden alle nichtzustellbaren Pakete in einer Postbank-Filiale hinterlegt, in der man sie sich dann abholen kann. Da sie aktuell einen Personalengpass haben, kann man die Pakete nur vormittags abholen. Perfekte Lösung für alle Berufstätigen.

    Kommentar von DHL:
    „Der muss flexibel sein.“

  9. Deshalb bin ich schon vor Jahren auf Packstationen umgestiegen.

    Die gibt Quasi überall (sogar hier auf dem land in fast jedem Kaff) und ich hab keine Probleme mit Nachbarn/Zustellern oder was auch immer.

    • Mach ich auch so und bin sehr zufrieden. Tagsüber bin ich eh nicht daheim. UNd ich will nicht, dass Pakete bei Nachbarn abgegeben werden.

  10. Das Problem mit den Hotlines hatte ich in letzter Zeit auch öfter. Eigentlich immer, wenn ich mal mit dem Support zu tun hatte.

    Fall 1 war der Fall einer Rechnung von meinem Kabelanbieter, die ich nicht zahlen wollte (und am Ende auch nicht musste), allerdings gelang dies erst als ich nach einem Gespräch mit der Hotline mein Anliegen schriftlich als Rechnungseinspruch eingeschickt habe. Am Telefon wurde mir eine Hirngespinst-Begründung nach der anderen geliefert, warum ich die Rechnung bezahlen sollte, welche ich immer mit einem Satz entkräften konnte, bis ich irgendwann kein Bock mehr hatte. Der Typ konnte mir die eigenen AGB nicht erklären und meinte hinterer sogar so einen Schmarn wie „da haben Sie sich in Ihrem Mietvertrag zu verpflichtet“.. ok, woher kennt er bitte meinen Mietvertrag??

    Das andere war bei der Telekom bei der Umstellung des Handyvertrags. Wie üblich erst mit der Kündigung gedroht und dann von einem sehr freundlichen und kompetenten Mitarbeiter ein günstigeres Alternativangebot bekommen, mit dem ich zufrieden war aber noch eine Nacht drüber schlafen wollte. Am Tag darauf 3x in der Hotline von irgendwelchen Supportern abgewürgt(!) worden, bis dann endlich eine kompetente Dame an der Strippe war…

    Ich werde jedenfalls in Zukunft deutlich schneller Supporter die offenbar noch weniger von ihrem Geschäft verstehen als ich selbst abwürgen und mein Glück weiter versuchen, bis ich jemanden kompetenten an der Strippe habe..

  11. Geht mir bei Unitymedia ähnlich wenn mal was net geht. Ich rufe dann solange an bis ich mal einen kompetenten Mitarbeiter dran habe der mir helfen kann.

  12. Das können sie sich erlauben, weil wegen diesen geringen Summen keiner ein Fass aufmacht und rechtliche Konsequenzen zieht.

  13. Das mit der Hotline ist mal wieder typisch, ist irgendwie gefühlt bei jedem Problem so, mit 10 verschiedenen planlosen Angestellten sprechen bis man irgendwann mal das Glück hat jemand zu erwischen der nen Plan hat.

  14. Kleiner Tipp: Amazon Bestellungen immer zurückgehen lassen und die Bestellung stornieren. Adresse ändern und neu Bestellen. Die Rücksendung kostet den Kunden nichts und die Erstattung von Amazon, kommt sehr schnell. Hat für den Kunden nur Voreile und wird bei uns (als Händler) regelmäßig gemacht.

    • 1. Mein Fehler, keine Frage.
      2. Es kann nicht der Anspruch eines Dienstleistungsunternehmens sein, dass man als Kunde solche Fragen selbst ergoogeln muss. Soviel Kompetenz muss schon vorhanden sein. Und für solche Fälle gibt es schließlich eine Hotline.
      3. Verstehe. Und den völlig nebensächlichen Fakt, dass ich 30 Euro für einen Nachsendeauftrag bezahlt habe und die Lieferung nach Scheeßel hätte gar nicht erst passieren dürfen und ganz klar der Fehler der DHL war, spielt hier keine Rolle? Im Prinzip zahle ich jetzt die Versandgebühren doppelt.

      Deinen letzten Satz finde ich ehrlich gesagt ziemlich anmaßend!

      • Die 6,99 hättest du so oder so zahlen müssen pro Paket, außer du hättest direkt an die richtige Adresse geliefert. So gesehen hättest du beinahe noch Glück gehabt, weil du die Pakete fast umsonst bei der Post hättest abholen können einen Tag später.

        Ich hätte es an Amazon zurückgehen lassen und neu bestellt. Mach ich immer so wenn Pakete von mir zur Post kommen, weil ich kein bock hab die da abzuholen.

        • Sagt mal, stellt Ihr Euch absichtlich alle dumm? Ich habe 30 Euro für einen Nachsendeauftrag bezahlt. Damit habe ich eine Dienstleistung in Anspruch genommen, die mir garantiert, dass mir ALLE Briefe und Pakete zur neuen Adresse nachgeliefert werden – auch wenn sie nach Scheeßel adressiert sind. Der Fehler liegt hier also eindeutig bei der DHL, weil sie das eben nicht gemacht hat. Wie kann man dann damit argumentieren, dass das mein Fehler sei?

          Das ist in etwas so, als hätte ich eine Unfallversicherung abgeschlossen, die mich vor solchen Dingen schützen soll. Und wenn dann etwas passiert und die Versicherung greifen sollte, heißt es, man würde nicht bezahlen, weil es ja meine eigene Schuld gewesen sei.

          • Was bietet mir der Nachsendeservice?
            – Die Nachsendung von Briefsendungen an die aktuelle Adresse für alle im Auftrag genannten Personen eines Haushalt
            – Attraktive Umzugs-Gutscheine für alle Privatkunden, die die Nachsendung mit dem Anlass “Umzug“ beauftragen
            – Auf Wunsch werden auch Päckchen und Pakete für ein Zusatzentgelt je Sendung nachgesandt
            – Auf Wunsch werden auch DHL INFOPOST und Blindensendungen Schwer ohne Zusatzkosten nachgesandt

            Der Nachsendeauftrag beinhaltet keine Pakete, nur auf Wunsch mit Mehrkosten …
            https://www.deutschepost.de/de/n/nachsendeservice/haeufige-fragen.html

          • Tatsache ist und bleibt das pro nachgesendeten Paket zusätzlich 6,99 anfallen. Das war schon immer so ich habe auch meine 30 Euro gezahlt. Immerhin wird ja dann die Post 1 Jahr lang zu dir umgeleitet. Bei Briefen wohl relativ leicht machbar. Bei Paketen aber mit viel Mehraufwand verbunden.

          • Ich kann Euch nur sagen, dass ich auf meinem Nachsendeauftrag Pakete ankreuzen konnte und dies auch gemacht habe. Aber selbst wenn es so wäre, darf man sich darüber aufregen, dass die Pakete überhaupt an die alte Adresse geliefert werden. Und vor allem, dass die zuständigen Hotline-Mitarbeiter nicht wissen, was eine Zweitzustellung ist…

  15. Ja die gute alte Post. Ich traue dem Laden seit Jahren nicht weiter über den Weg als ich das selbst in der Hand habe.

    Ich hatte vor einigen Jahren eine unschöne rechtliche Außeinandersetzung mit einer Behörde und habe mich ab einem gewissen Punkt gezwungen gesehen, nur noch per Einschreiben mit der Behörde zu kommunizieren. Einfach um im Falle eines Gerichtsverfahrens sicher belegen zu können, dass etwas rechtzeitig angekommen ist.

    Jetzt hat ein einziges Einschreiben (also ein einziger Brief) damals glaube ich 6 Euro Porto gekostet. Sehr teuer, aber wenn man bedenkt, dass eben der Postbote den Brief persönlich abgeben muss und eine Unterschrift holen muss, schon verständlich, dass der Mehraufwand auch bezahlt werden muss.
    Was habe ich zurückbekommen? Ich habe eine kaum ausgefüllte Karte bekommen. Der Postbote hat scheinbar die Karte und den Brief einfach in ein Postfach eingeworfen und die Behörde hat die Karte in der normalen Post gefunden und dann selbst ausgefüllt und mir zurückgeschickt. Der Postbote hat effektiv das Einschreiben exakt so behandelt wie einen normalen Brief. Und ich war abhängig von der Behörde und deren Gutwillen mir die Karte und die Bestätigung zu zusenden. Dafür hatte ich eigentlich eine unabhängige dritte Partei bezahlt. Wenn mir die Behörde etwas Böses gewollt hätte, hätte die mir die Karte einfach nicht zurückgeschickt und behauptet sie hätten keinen Brief bekommen oder er wäre verfristet.

    Das Ganze ist bestimmt ein halbes dutzend Mal passiert. Selbst auf Beschwerden hin hat sich nichts getan. Man wurde nur abgewimmelt. Kein Geld zurück, keine Besserung, nichtmal eine Entschuldigung. Der Postbote wurde nur verteidigt.

    Scheint also kein Einzelfall zu sein, dass Postmitarbeiter keine Ahnung haben oder keine Lust haben ihren Job angemessen auszuführen.

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