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Die Deutsche Telekom soll laut ungenannten Insider-Quellen offenbar systematisch deutschlandweit den Breitbandausbau mit Glasfaser vor allem auf dem Land behindern.

Es geht wohl warum, dass viele Gemeinden tätig werden und Glasfaser verlegen wollen, weil von der Telekom nichts kommt. Dafür gibt es wohl eine Förderung. Dieser Förderung geht eine Prüfungsphase voraus, ob gerade ein Netzbetreiber wie die Telekom mit „Vectoring oder vergleichbaren Technologien“ den Bereich ausbaut. Dies macht dann wohl die Telekom in laut Golem bereits über 100 Fällen schnell, um den Breitbandausbau und die Fördergelder zu sabotieren. Dies widerspricht allerdings einem Stillhalteabkommen mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, was die Telekom-Bosse unterschrieben haben – von daher ist diese Vorgehensweise illegal.

Was meint Ihr dazu?

Quelle: Gamestar.de


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14 KOMMENTARE

  1. Unterm Strich lohnt es sich finanziell einfach nicht, Glasfaser auf dem Land zu verlegen.
    Man kann eben nicht alles haben, wer auf dem Land wohnt, sollte sich der vergleichsweise kargen Infrastruktur bewusst sein.

    Ich Stadtfutzi erwarte schließlich auch nicht, dass meine Nachbarn morgen mindestens 100 Meter Abstand zu meiner Wohnung haben. Dafür müsste ich aufs Land ziehen.

    • Kleine Anmerkung , darum gibt es ja die Landflucht und die Vergreisung der Dörfer . Die Jungen ziehen weg und keiner zieht hin.

  2. Hi zusammen.
    Die Vorgehensweise der Telekom ist im juristischen Sinne nicht illegal. Im besten Sinne eine Art Vertragsbruch. Ansonsten kann ich nur bestätigen dass die Telekom das so macht.

    Haut ruhig auf die Telekom drauf. Dass ist in ein Konstrukt dass es bis heute nicht geschafft hat sein altes Behördendasein abzulegen. Ich arbeite als externer Softwarearchitekt leider Gottes öfter mit denen. Grauenhafte, altbackende, mit Beamtenmief kandierte Prozesse, die das Unternehmen so flexibel und agil machen wie man das Pokemon Relaxo kennt. Eine Unternehmenskultur wo aus Angst nach oben immer alles als grün gemeldet wird zu Themen die nicht ansatzweise funktionieren. Konzerninterne Politik geht bis in die niederen Managementebenen und sorgt an vielen Stellen dafür dass Geld regelrecht verbrannt wird und kein Mehrwert erwirtschaftet oder gestaltet werden konnte. Entscheidungen werden vertagt statt getroffen. Und in vielen Bereichen hat der Laden nicht mehr mal selbst das Know-How um seine Produkte und Dienste noch selbst und unabhängig zu betreiben.

    Dies ist keine Firma oder Aktiengesellschaft. Dies ist immer noch eine Behörde.

  3. 1. ein privates Abkommen ist nicht _illegal_
    2. Die Telekom hat bundesweit das Vorrecht. Sie müssen nicht einmal die Kommunen fragen, bevor sie Straßen aufreißen.
    3. Die Telekom wird von den Kommunen gefragt, ob sie ausbauen wollen, wenn ein anderer Interessent anfragt. Was machen die natürlich: „jop, wollen wir“. Schwubbs, darf niemand anderes 4 Jahre ausbauen. Das darf die Telekom zweimal machen bevor ihr Vorrecht verwirkt ist (nein, sie müssen nicht ausbauen, die „Absicht“ zählt). D.h. sie halten 12 Jahre lang systematisch die Konkurrenz hin.

    Das Vorgehen ist legal und allseits bekannt. Ich arbeite u.A. mit Stadtwerken und IT-Unternehmen zusammen, welche Glasfaser für die Industrie verlegen. Den Streß gibt es bei jedem Projekt.
    Hier sind die Politiker gefragt, es ist denen aber scheiß egal. Die Telekom macht nur, was jedes wirtschaftliche Unternehmen tun würde.

  4. Sieht aber plausibel aus. In meinem Dorf wurde der Glasfaserausbau schon 2014 beworben, leider erfolglos. Ein paar Jahre später dann wurde es wieder versucht, mit Erfolg. Während oder kurz nach der Bauphase des Glasfasers kam dann plötzlich die Telekom mit Vectoring hier an. Ist das ein Zufall?
    Das selbe scheint auch für die Region Heinsberg zuzutreffen. In Heinsberg aber hat die Deutsche Glasfaser sich flächenübergreifend 50% oder mehr der Haushalte als zahlende Kunden ergattert, bevor DTAG-Vectoring vernünftig vermarktet wurde. In meinen Nachbardörfern sieht das anders aus.

  5. Na ja die Telekom ist einer der Hauptbremsen in Deutschland wenn es um den Ausbau geht. Von daher war es klar, dass Sie sich solcher Methoden bedienen. Nicht überraschend.

  6. Ich denke es geht hier um die Monopolfrage. Es gibt Deutschlandweit ein bestehendes Netz der Telekom und der Deutschen Bahn. Beide sind schon Jahrzente alt. Wenn jetzt hier eine Änderung der Netze kommt mit Förderung des Staates, kann die Telekom nicht mehr schalten und walten wie sie möchten. (denn der Staat hat mit finanziert)
    Um dem entgegen zu wirken wird die Telekom dem Ausbau entgegen stehen.

  7. Ganz ehrlich, wundern würde es mich nicht.

    Ich bin seit ich denken kann Telekom-Kunde, und ich bin aktuell auch recht zufrieden, aber es gab da auch schon deutlich andere Zeiten.
    Der Kundensupport ist oftmals total fürn Hintern, die Auskunft für die verfügbaren Leistungen und den kommenden Ausbau ebenfalls – und die gelieferte Leistung ist in vielen Fällen auch eher Mittelmaß.

    Man hat sich seitens der Telekom wohl zulange auf der „Monopolstellung“, die man vor allem in den ländlicheren Regionen wohl hat, ausgeruht.

    Bei uns ist es auch so, dass es hier hauptsächlich Telekom gibt – andere Anbieter sind kaum vorhanden.
    Es gibt hier jetzt auch einen Anbieter (Deutsche Glasfaser), der versucht den Ausbau vorranzutreiben – und da stockt es aktuell auch ziemlich.
    Diese Blockierung würde das erklären.

  8. Das die Telekom die Konkurrenz mit allem Mittel klein zu halten versucht ist jetzt nichts neues.
    Das weiß jeder in der der Banche arbeitet und mit den (meistens) externen Technikern der Telekom arbeiten muss.

  9. Hab mal irgendwo einen nachrichtenbeitrag gesehen, da ging es auch darum, dass in einer kleinen Stadt die Telekom kein Glasfaser verlegen wollte. Daraufhin hat die Stadt Nägel mit Köpfen gemacht, selber die Straße aufgerissen und Glasfaser verlegt!

    ca. 2 Monate später kam die Telekom und hat die Straße für Glasfaser NOCHMAL aufgerissen und ihr eigenes Glasfaserkabel neben das der Stadt gelegt! Sinnfreie Straßenarbeiten, nur weil plötzlich die Telekom ihre Felle wegschwimmen sah und dann doch mal was für den Glasfaser-Breitbandausbau tut … ziemlich lächerliche Geldverschwendung bzw. will die Telekom natürlich selber da mit Glasfaserinternet Geld verdienen und das der Stadt nicht selber überlassen!
    Ziemlicher Laden das Ganze…

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