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In der vergangenen Woche sorgte die Bundeswehr mit zwei Plakaten für Aufsehen, die ihren Stand auf der Videospielmesse Gamescom in Köln bewarben. Gegenstand der Diskussion waren vor allem die Slogans “Mehr Open World geht nicht!” und “Multiplayer at it’s best!”, die sich typischer Gaming-Rhetorik bedienten. Über die moralische Fragwürdigkeit dieser Aktion gibt es unterschiedliche Auffassungen.

Ich frage mich ernsthaft, warum die Bundeswehr jedes Jahr auf der Gamescom zu Gast ist und Werbung macht. Denken die: „Die ganzen Jugendlichen spielen Shooter und deshalb interessieren sie sich auch fürs Militär“? Meint Ihr, diese Rechnung geht vielleicht sogar auf? Die Plakate sind jedenfalls unterirdisch…

Quelle: Meedia.de


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57 KOMMENTARE

  1. Wenn ich mir den Beitrag samt Kommentare durchlese fasse ich mir an den Kopf.
    Ich selbst bin aktiver Soldat und kann nur mit dem Kopf schütteln wenn ich mir das hier durchlese.

    99% der Bevölkerung sind einfach nicht informiert und sehen nur das was in Medien o.Ä erscheint und haben keinerlei Anreiz sich selber Informationen anzueignen.

    Die Werbung wird wie auf allen Seiten aktuell komplett aus dem Kontext gerissen und als böse Werbung abgestempelt. Wenn man die Werbung genauer betrachtet und seinen Anti-Bundeswehr Filter im Kopf ausschaltet bzw. den rostigen Nagel im Kopf entfernt wird merken das die Werbung scherzhaft gemeint ist und an die GamesCom angepasst wurde.

    Wer diese Werbung schlimm findet sollte keinen Blick Richtung USA werfen wo man in jedem Einkaufszentrum 5 Soldaten stehen hat die Leute anwerben. Wir sind nun mal jetzt eine Freiwilligenarmee und müssen auf Werbung etc. zurückgreifen.

    Wer sich auch nur einen Hauch mit der Materie beschäftigt wird schnell feststellen das die meisten Kommentare hier nur auch Unwissenheit zurückzuführen sind.

    Übrigens sind die meisten Bilder im Beitrag Fakes und wurden niemals von der Bundeswehr so verbreitet, aber da hat der Anti-Bundeswehr Filter wieder zugeschlagen.

    Mein Lieblingsplakat der Truppe ist und bleibt: Wir kämpfen auch damit ihr gegen uns sein könnt.
    So verdammt passend in diesem Beitrag!

    In diesem Sinne, genießt die Ruhe die euch abertausende Soldaten weltweit hart erkämpfen.

    Liebe Grüße

  2. Mir wird kotzübel wenn ich die vielen Anti-BW Kommentare hier lese.

    Zeigt echt ganz klar wie gut es uns geht und was für verweischlichte Jammerlappen unser Land hervorbringt in dieser Zeit.

    Ich hoffe für und alle, dass wir den Krieg um die letzten Ressourcen unseres Planeten nicht mehr erleben werden, denn mit solchen Meinungen können wir „Deutschen“ keinen Blumentopf mehr gewinnen wenn es mal so weit ist.

    • Da geb ich dir recht Toni, ich hab die Zeit Wehr-/Zivildienst mitgemacht. Jeder der keinen bock hatte und doch eingezogen wurde, schwärmt mittlerweile von der Zeit , egal ob im sozialen oder schützenden Bereich.

      Jeder meint heutzutage: Bundeswehr da gehts ja nur um Krieg, aber es gibt auch viele Hilfsmaßnahmen, ich sag nur Hochwasser 😛

      Und als Exzivi wirst sowieso als Muschi dargestellt, wobei in einer Behindertenwerkstätte mitzuwirken als Betreuer is auch nicht immer so einfach wie man meint 🙂 und ich sprech da aus erster Hand 😛

    • naja vielleicht haben die Jammerlappen in Geschichte aufgepasst und wissen das Deutschland zwei Weltkriege hinter sich hat… und wollen vom Militär und Krieg nix mehr wissen.

      jeder der sich ein wenig mit Welt Politik beschäftigt, weiß das Deutschland nicht am Hindukusch oder in Mali verteidigt werden muss.
      eine Verteidigungsarmee hat außerhalb ihrer eigenen Landesgrenzen nix zu suchen.

  3. Die Bundeswehr ist für mich ein Sauhaufen für den unnötig Milliarden verballert wird.

    Die 9 Monate Grundwehrdienst waren die wertloseste Zeit in meinem Leben. Die Ausbilder und der Zugführer waren so doof, dass ich die ständig darauf hinweisen musste was im Grundwehrdienst erlaubt ist und was nicht. Ständig stand ich beim Kompanieführer im Büro.
    Das gipfelte darin, dass ich dem Wehrbeauftragten über die Missstände und fehlende Ausbildung der Ausbilder hingewiesen habe. Worauf ich vorzeitig aus der Grundausbildung entlassen und ins Büro auf den Hardtberg in Bonn versetzt wurde.
    Dort durfte ich dann 6 Monate nichts machen.

    Dieses System ist so veraltet und durchsetzt mit Menschen, die Minderwertigkeitskomplexe haben und das kompensieren, indem sie noch ahnungslosere Menschen anschreien.
    Ich lasse mich auf jeden Fall nicht von jemanden anschreien, der ein Vakuum in seinem Kopf hat.

    Für mich waren das 9 Monate verschwendete Lebenszeit, die ich nie mehr zurück bekomme. Die Bundeswehr und deren Soldaten sind so unfähig, wie kaum eine 2te Behörde hier in Deutschland. Und absolut keine vor der ich Respekt habe.

    • Klar gibts solche Stellen, ich hab ne komplett gegensätzliche Erfahrung gemacht, wir haben gelernt, wie man die Ama nutzt etc.

  4. Ich halte die (nicht mit Photoshop gemachten) Bilder für fragwürdig, besonders nach der Aussage der Bundeswehr im letzen Jahr „Wir versuchen – und das machen wir hier auf der gamescom auch ganz strikt – eine klare Trennung zwischen Ego-Shootern und der Bundeswehr herzustellen. Wir befinden uns hier in der so deklarierten Familien- und Freizeithalle, in der es sehr unwahrscheinlich ist, dass auch Anbieter von Kriegsspielen vertreten sind.“ (https://fried-phoenix.de/2017/08/15/was-hat-die-bundeswehr-eigentlich-auf-der-gamescom-zu-suchen-im-interview/).
    Aus werbetechnischer Sicht ist das ganze natürlich schlau bzw. erfolgreich, geht allerdings klar in Richtung Klischee bzw auf Kosten der Gaming Szene.

  5. Finde es daneben, da meiner Meinung nach die Bundeswehr eine reine Berufsarmee frühstens ab dem 23. Lebensjahr sein sollte, wenn ich heute noch an die Wehrpflicht denke und das da, spät pubertierende 18. Jährige Jungs an der Waffe ausgebildet werden und im Extremfall uns verteidigen sollen fasse ich mir an den Kopf, lauft über die Gamescom und lauscht den Gesprächen der Jugendlichen, sorry sowas unreifes hat beim Bunde nix zu suchen und im Kriegsgebiet schon mal gar nicht.

  6. Ich bin froh, wenn die Bundeswehr Bürger aus der Mitte erreicht und in den Dienst stellt. Junge Leute die gerne daddeln, Socken stricken, sich auf Berufsmessen informieren, ich möchte gerne eine Bundeswehr, Polizei, egal welche staatliche Kraft, die aus dem Spektrum der Gesellschaft möglichst bunt gemischt ist.
    Ich erhoffe mir davon mehr Stabilität der Institutionen und in gewisserweise auch eine stärker gesicherte Verfassungstreue, als wenn sie ihre Rekruten allein aus der Masse schöpfen, die sowieso sehr militärisch interessiert ist.

  7. Man muss sich nur die USA angucken. Die Navy ist mittlerweile Hauptsponsor der X-Games, auf E3 und co sind die Army und co auch stark vertreten.
    Dass die Poster nicht alle Original sind, liegt auch auf der Hand. Wo trifft man sonst Junge Leute für den Job? Nen 50jährigen Arbeitslosen will und kann die Bundeswehr nicht nehmen, also ran an das U-30 Frischfleisch! Ich meinte noch mehr könnten Sie wohl nur im Puff antreffen.

  8. Ich sehe das Problem auch nicht. Soldat ist ein ganz normaler Job und es wird dringend Zeit, dass Deutschland sein Verhälntnis zum Militär normalisiert. Es muss keine Heldenverehrung wie in den USA sein, wo Menschen mit Uniform gehuldigt wird. Aber eine Deskandalisierung wäre mehr als angebracht – gerade weil sich Deutschland und Europa ganz offenkundig nicht mehr auf die USA als Schutzmacht verlassen kann und der Personalbedarf mittelfristig eher steigen als sinken wird.

    • Dir ist bewusst, dass Deutschland eine verfassungsrechtliche Obergrenzen hat?
      Dir ist bewusst, dass nur ein minimaler Bruchteil überhaupt als Berufssoldat genommen werden?
      Man wird beim Bund als Zeitsoldat reingeklatscht und mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht verlängert, weil man nach der ersten Frist älter ist als nachrückende Rekruten. Groß aufsteigen kannst als Zeitsoldat durch die Befristung eh nicht.
      Danach sitzt du da ohne privatwirtschaftliche Erfahrung, ohne korrrekte Ausbildung.
      Willkommen in Deutschland, wo sich die Politik über befristete Verträge aufregt, aber selbst der größte Arbeitgeber mit 95% Fristverträgen ist (und auch noch 40% schlechter bezahlt).
      Das ganze hat nix mit Skandal zu tun, der Bund ist einfach nur ein Scheiß Arbeitgeber.

      • Wow….wenn man keine Ahnung hat sollte man es besser ganz lassen.
        Das das Thema zu komplex ist ich dich aber dennoch nicht dumm sterben lassen möchte gebe ich dir einige Begriffe mit auf den Weg:

        • Berufsförderungsdienst (BFD) Bundeswehr
        • bundeswehrkarriere.de
        • ZAW Bundeswehr

        Durchlesen, verstehen und dann kommt auch nicht mehr so ein Quark raus.

  9. „Mehr Open World geht nicht!“ Find ich persönlich sehr gelungen.
    Die Geschmacklosen sind halt fake.

    Die Diskussion sollte sich nicht um die Plakate drehen, sondern viel mehr um die Frage BW: JA/NEIN.

  10. Wenn ich das in Zusammenhang mit der Debatte über die Wiedereinsetzung der Wehrpflicht setze wird mir nur schlecht. Am Ende muss ich noch zusehen wie ich verhindere, dass meinen Kindern ein wertvolles Lebensjahr gestohlen wird.

    • Der Bund hat noch keinem wehrpflichtigen geschadet, da lernen die verwöhnten Bälger von Heute mal wie es außerhalb vom Hotel Mama ist.

      • Schön, so von oben herab, gell?
        Da lernen die Bälger mal schön körperlichen und psychischen Missbrauch vom feinsten.
        Liest du eigentlich Nachrichten oder schaltest mal das Gehirn ein?
        Neben den Massen an Missbrauchsfällen, geschudelt durch „Traditionen“, Aufnahmeritualen und Machttrunkenen, lernt man da garnix. Die Grundausbildung besteht zu 80% aus rumsitzen und sein Zimmer putzen.

        • Ja genau, alle werden missbraucht und gefoltert.

          Komisch. Bei Flüchtlingen nennt man die Mörder und Vergewaltiger immer „Einzelfälle“. Beim Bund ist das jetzt anders ?

      • Das kommt ganz auf den Schlag Mensch an. Ich war weder beim Bund noch beim Zivi und bin froh, nicht ein Jahr meines Lebens sinnlos verschwendet zu haben. Mittlerweile habe ich studiert und wohne alleine komplett eigenverantwortlich und lebe nicht wie ein verwahrloster Penner.
        Aber vielleicht hat es dir ganz gut getan, dann war es bei dir richtig. :)))))

    • Meine 9 Monate als Zivi waren rückblickend keine gestohlenen Lebensjahre.

      Ich habe eher Angst, dass meine Kinder mit G8 und ohne Wehrpflicht (oder mögliche Dienstpflicht) vor ihrer Volljährigkeit Abitur haben und sich noch gar nicht für einen Lebensweg entscheiden können, weil sie noch nicht reif genug sind.
      Dann wird irgendwas angefangen und nachher gewechselt oder abgebrochen usw…

      Ich begrüße solch eine Orientierungszeit für junge Erwachsene. Diese sollte aber nicht wie der Wehr- oder Ersatzdienst vergleichbar schlecht bezahlt sein. Die sozialen Organisation jammern bis heute über die Mehrbelastung ohne Zivis, aber das der freiwillige Nachfolgedienst „Bufdi“ so schlecht angenommen wird, liegt in meinen Augen auch daran.

  11. Also die beiden realen Plakate find ich in Ordnung. Soll halt eine jüngere Zielgruppe ansprechen. Ich versteh ehrlich gesagt nicht, wieso das Geschrei jedes mal so groß ist, wenn die Bundeswehr auf der Gamescom ist. Gerade die Bundeswehr muss öffentlichkeitswirksam Werbung machen, weil sie leider immer noch nicht den Respekt und die Aufmerksamkeit bekommt die sie verdient. Ich habe selber 23 Monate freiwillig Wehrdienst geleistet und habe es nie bereut. War eine schöne Zeit.

  12. Wie schon gesagt: 2 sind gephotoshopt, die anderen find ich noch okay. Mit „Abenteuern“ locken die ja immer. Ist auch legitim. Wer bewirbt seinen Job schon mit den nachteilen ala „Wollen Sie ihr Leben riskieren und mit veraltetem Material arbeiten? Dann sind sie genau richtig bei uns“.

  13. Großartige Plakate mehr ist da nicht hinzuzufügen. Sie sind in aller Munde und jeder spricht über die Bundeswehr. Dazu sind sie äußerst witzig, also Auftag erfüllt.

  14. Ich finde die Plakate ziemlich passend.

    Multiplayer heißt übersetzt, dass man zusammen arbeitet, was genau bei der BW passiert, da schafft man nichts, wenn man was alleine macht.

    Und Open World steht halt für das draußen. Wobe man als Soldat manchmal eher weniger den Einfluss hat, wo man in der Open World hindarf.

    War sogar selbst am Stand, die Kameraden hatten nen neuen LKW stehen mit ner neuen Waffenanlage, die von innen gesteuert wird(aber zum nachladen muss man raus). War auch ein FunkLKW mit nem Server daneben der auch noch gekühlt wird.

    Weiterhin, wenn jetzt jemand von der GC zum Karriereberater kommt, wird ihm alles genau erklärt. Selbst das man die Möglichkeit hat, Einsätze zu verweigern, etc. Da wird ziemlich genau klargemacht, was passieren kann.

    Muss auch damit Balnazzas „geistlosen Killermaschinen“ widersprechen, die BW ist halt die letzte Armee, die sowas braucht. Das wird auch mit den Plakaten nicht suggeriert.

    Ich bin auch immernoch dafür, dass du mal nen Kasernenvlog machst 😀

    • was ist das für eine Armee wo man die Einsätze verweigern kann |O_o
      wenn man als Berufssoldat unterschreibt unterschreibt man auch eine Belehrung, wenn der Befehl kommt hat man zu springen!
      alles andere ist Fahnenflucht und steht unter Strafe!

      • Jeder deutsche Soldat hat die Wahl einen Befehl nicht auszuführen, wenn er gegen ethische Normen steht etc.

        Man hat nicht einfach nur zu springen.
        Weiterhin gibt es genügend freiwillige für die aktuellen Auslandseinsätze.

  15. Finde ich nicht schlimm. Eine auf cool getrimmte, am Ende aber doch eher peinliche Marketingaktion. Also bewegt man sich in dem Bereich, in dem es der Großteil anderer Unternehmen auch versucht.
    Und das die Bundeswehr dort Werbung macht, wo viele junge Männer aufkreuzen, ist ja nur logisch.

  16. Bundeswehr hat Massive Probleme….absehen von Nachwuchsmangel , ist die Bundeswehr auch ein Sammelbecken von rechten und Versagern die nichts in der Birne haben… will jetzt nicht sagen das alle bei der Bundeswehr Vollpfosten sind, nicht falsch verstehen!!!
    kenne auch einen der bei der BW Medizin studierte plus Zahnmedizin und jetzt Gesichts Unfallchirurgie Spezialist ist und dazu noch Dr. in Biologie in der Tasche hat.

    in letzter zeit gab es einfach zu viele negative Schlagzeilen über die BW.

    selbst wenn die Leute Studieren wollen, bekommt die BW die zweite Wahl da die Unis diese Leute bei sich aussortiert haben.

    an sich verdient man bei der BW nicht schlecht …. (Hauptgefreiter, ledig, 2.156 Euro Brutto / 1.835 Euro Netto) sehr wenig Abzüge …. im vergleich ein Arbeiter, ledig, mit 2500 € Brutto / 1666€ Netto.

    • Es gab auch viele negative Schlagzeilen über Flüchtlinge und trotzdem darf man nicht sagen, dass alle kriminell sind.

      Sowas wie du ist der Bodensatz der Gesellschaft und ich habe vor jedem der Dient 100x mehr Respekt als ich vor einem wie dir je haben könnte.

      • hätte ich doch nur hinter ´´ nicht falsch verstehen!!! ´´ noch mehr Ausrufezeichen gemacht 🙁

        wie auch immer :/ auch der Bodensatz hat kapiert das in der BW Dienen Lebenszeit- Verschwendung ist.

        die Zeiten wo die BW sich die Leute aussuchen konnte ist vorbei… wenn du heute Physisch und Psychisch halbwegs ok bist wirst du untergebracht, demografischer wandel macht es nicht besser…. wird jetzt sogar wegen Personalnot Aufnahme von Ausländern erwägt, sagt doch schon alles wie es um die BW steht.

        mit Abi steht einem die Tür offen für ein Studium und sicherer Arbeitsplatz für 10 Jahre, danach nix wie weg !

        Eltern versucht sofort ihren Kinder BW auszureden, wenn das Thema angesprochen wird…. erst wo kurzem hat meine Nichte von Eltern gesagt bekommen Polizei OK, BW auf gar kein Fall !!!

        vielleicht schaut es ja in anderen Bundesländern anderes aus, bei uns im Süden wo es Wirtschaftlich echt gut geht, steht die BW an letzter stelle wenn es um Berufe geht.

    • Schon zu Zeiten der Wehrpflicht würde es mich nicht überraschen, wenn der größte Teil der Wehrpflichtigen „rechts“ gewesen wäre, und damit meine ich in diesem Zusammenhang alles von Teilen der damaligen SPD bis zur CSU. Und zwar einfach aus dem Grund, weil die eingefleischten Linken damals größtenteils verweigert haben dürften, sei es aus Ablehnung des Staates, sei es vor dem Hintergrund irgendeines Weltverbesserer-Gedankengutes oder schlicht und einfach Schiss (obwohl zu Zeiten, da die BW eine Verteidigungsarmee war, eigentlich jeder wusste, dass Wehrdienst – nach der Grundausbildung – bedeutet, sich in der Kaserne den Zapfen zu streichen und Weltrekorde in Alkoholvernichtung aufzustellen).

      Nachdem die Bundeswehr heute eine Freiwilligenarmee ist, dürfte sich die Zusammensetzung etwas verschoben haben. Ich denke dabei, das politische Spektrum spielt dabei eine untergeordnete Rolle, denn wie in jeder Berufsarmee muss man doch einfach nur fragen, wer so blöd ist, das Risiko auf sich zu nehmen, bei der Verteidigung Deutschlands am Hindukusch heldenhaft den Löffel abzugeben: Vollidioten und Zivilversager. Insbesondere solche, denen die gutbetuchten Eltern keine jahrelange Lümmelei beim Warten auf den Studienplatz oder die Einführung der 10-Stunden-Woche finanzieren. OK, das schließt natürlich die Fundamentallinken tatsächlich größtenteils aus, denn deren Anarchophantasien werden ja tatsächlich meist aus einem guten Elternhaus finanziert.

      Und Rechtsextreme? So gerne die mit scharfen Waffen spielen würden, aber die halten doch die Grundausbildung nicht durch, spätestens wenn sie mit dunkelhaarigen Rekruten eine Stube teilen sollen.

      Nein, eine besondere politische Tendenz dürfte die Truppe heutzutage nicht mehr haben.

    • Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass sich die Bundeswehr, durch den Wegfall der Wehrpflicht, immer mehr „radikalisiert“.

    • Ehrlich gesagt empfinde ich die Menschen als Versager die sich ernsthaft über die Bundeswehr oder deren Soldaten lustig machen.
      Das ist alles extrem kurzsichtig und vor allem arrogant.
      Nur weil wir ausnahmsweise in einer Friedensperiode leben heißt es nicht das die BW unnütz ist. Sollte wirklich mal nen Kriegsfall eintreten sind diese “Versager“ plötzlich wieder gut genug ihren Arsch zu verheizen.

  17. Ich finde die echten Plakate sind völlig harmlos und auch ok.

    Bin auch nach wie vor für den Grundwehrdienst.
    Aber eigentlich kann man auch das GG da etwas modifizieren, ein soziales Pflichtjahr für alle m/w, mit der freiwilligen Möglichkeit zur BW zu gehen.

  18. Jugendliche kann man eben noch für die Bundeswehr „begeistern“, wer der Bundeswehr mit 25 nichts abgewinnen kann, der wird es bis auf ganz wenige Ausnahmen wahrscheinlich gar nicht mehr. Also kann man neue Rekruten im Grunde nur bei den jungen Menschen, die zum Teil sogar noch Kinder sind, anwerben.
    Ich persönlich finde ja, die Bundeswehr sollte an Minderjährige gar nicht herantreten dürfen.

  19. Die beiden Plakate mit dem Multikill und Fortnite sind Fake.
    Ansonsten ist dort genau die richtige Zielgruppe vertreten und besser sie tun etwas als nichts in ihrem Leben.

          • Was hast du denn für tolle Pläne wenn hier (gott behüte) mal der Russe einmarschiert ? Vermutlich bist du der erste der sich ins letzte Loch verkriescht und betet das unsere Soldaten ihn beschützen.

            Und so abwegig ist das net. Wenn der Trump austickt und die NATO auflöst bzw. die USA austreten, dann sehen wir uns innerhalb weniger jahrzehnte auf einer GANZ anderen weltpolitischen Bühne.

            Hierbei nur mal als Anmerkung, ohne die USA wären wir heute ein Agrarland um Russland mit Getreide zu versorgen und kein Industrieland mit einer bomben Wirtschaft und Forschung.

  20. Sicher dass die von den Bushaltestellen keine Fakes sind? Die sind schon arg krass, die anderen hatte ich auch schon in den Medien gesehen, no Go

    • Klar sind die Fake, erstmal wieso sollten die mit Fortnite / Battle Royal werben, die halten sich immer sehr generell und achte mal auf die Uniformen. Warum sollte die BW Muster von anderen Staaten nehmen, macht keinen Sinn.

  21. Mal abgesehen davon, dass einige Plakate von Photoshop Philipp stammen, denke ich, dass das die Bundeswehr nix da zu suchen hat.

  22. Die Plakate sorgen für Aufmerksamkeit. Was einerseits alte Säcke über 25, andererseits überzeugte Kriegsdienstverweigerer angeht, kann des der Bundeswehr scheißegal sein, was wir über ihre Werbung denken.

    Zielgruppe sind junge/jugendliche Gamer, wenn nicht sogar nur Egoshooter-Enthusiasten. Und die kriegt man mit solchem Shooterslang sicher eher angesprochen als mit einem Referat über die charakterbildenden Eigenschaften der Flecktarntruppe.

    So gesehen: Vermutlich hat die Bundeswehr vor ein paar Jahren nur deshalb nicht mit der Trefferquote von Anders Breivik geworben, weil er es nicht bei der Bundeswehr gelernt hat; das hätte negativ ausgelegt werden können!

    (An dieser Stelle kam mir gerade ein Seitenhieb auf die für Werbezwecke ungeeignete Waffenwahl bestimmter Personengruppen in Deutschland in den Sinn … aber ich will nicht schon wieder von allen freilaufenden SJWs verprügelt werden! 😉 )

  23. 2 Werbeplakate die völlig i.o. sind, wird ja keiner gezwungen. Dazu noch 2 die mit Photoshop in eine Bushaltestelle gefriemelt wurden die bestimmt so nirgends hängen. So kann mans auch machen.

  24. Sind die Plakate an den Bushaltestellen tatsächlich so verbreitet worden? Die sind dermaßen abstoßend, dass kann doch nicht deren ernst sein…

  25. 1)Meine alte Schule hat früher jedes Jahr eine „Berufsbörse“ veranstaltet, da kamen also alle möglichen Firmen mit Ständen und man musste da durchlaufen und durfte erst nach Hause, wenn man von zehn Ständen die Unterschrift hatte. Da war die Bundeswehr IMMER dabei, sogar relativ dick, obwohl wir nichtmal eine Kaserne in der Nähe haben. Die haben einfach massiven Nachwuchsmangel und sind über jede Gelegenheit froh, sich zu präsentieren.

    2)Die Plakate sind geschmacklos und in dieser Form einfach peinlich für das Bundesheer. Da diskutiert man in konservativen Kreisen immer noch über die angebliche Aggression und Verrohung durch Videospiele und dann stellt sich die Bundeswehr hin und zeigt praktisch mit ihrer Werbung a)das stimmt alles und b)wenn die Leute eh schon zu geistlosen Killermaschinen werden, können sie das auch in der Armee tun.
    Einfach nur widerlich und anstelle der Gamescom sollte man vllt. doch ein bisschen mehr darauf achten, wer in den eigenen Hallen mit was Werbung macht.

    • Die Bundeswehr hat dazu ein Statement abgegeben, solltest du dir mal angucken. Noch dazu sind die Hälfte der Bilder in diesem Beitrag Fakes.

      Ich sehe da absolut kein Problem. Nur weil wir imoment einen Zeitgeist haben, der allgemein als „Gutmenschentum“ über alles zu beschreiben ist, heißt das nicht das wir keine Bundeswehr mehr brauchen.

      Die Bundeswehr ist genauso wie die Polizei ein elementarer Bestandteil dieses Staates. Nur weil wir unser ganzes Leben zum Glück im Frieden aufgewachsen sind, kann man die Bundeswehr nicht abschaffen.

      Die BW sucht nun eben mal Nachwuchs und warum nicht auf der GC wo eben eine Zielgruppe (junge Erwachsene! keine ego shooter spieler generell) stark vertreten ist.

      Ich habe hohen respekt vor jemandem der in der Bundeswehr dient und im Ernstfall unter Einsatz seines Lebens unser Land verteidigen würde.

      Aber uns geht es in Deutschland einfach zu gut.

      • Dann geh doch an die Front , wenn du so geil drauf bist. Ja die jungs die ihren arsch riskieren respekt , aber wir sind dauerhaft im Krieg , nur weil er nicht im unserem Land ausgeführt wird , oh wait , sind ja friedenseinsätze. Feierst dich echt auf deinen militanten steifen ab , das ich das klopfen bei mir zuhause höre.

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