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Ingenieure wollen mit einem 600 Meter langen Müllsammelsystem Plastik aus dem Pazifischen Ozean zwischen Kalifornien und Hawaii entfernen. Die treibende Anlage sollte am (heutigen)Samstag von San Francisco zu einer Müllinsel im Herzen des Ozeans transportiert werden […] Das Müllsammelsystem wurde von der Organisation The Ocean Cleanup hergestellt […] Die schwimmende Barriere soll wie eine Küste fungieren und das Plastik einfangen.

Klingt doch nach einem tollen, neuen Konzept, um unsere Ozeane (oder erstmal Teile davon) vom Plastikmüll zu befreien. In den unten angehängten Videos wird das ganze System genau erklärt. Schaut mal rein, wenn es Euch interessiert.

Quelle: Welt@YT

Danke an Thies für den Link!


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14 KOMMENTARE

  1. Echt cool zu sehen, dass sowas mal umgesetzt wird. In den letzten 10 Jahren hat man ja ständig von „Lösungen“ gelesen, aber nie wurde eine umgesetzt. Bleibt zu hoffen, dass es nicht bei diesem einen Cleaner bleibt

  2. Das klingt auf den ersten Blick gut, so sinnvoll ist es jedoch nicht. Der Großteil des Mülls befindet sich unter Wasser, so dass der oberflächliche Müll das gesamte ökologische System nicht so stark belastet. An dem Müll siedeln sich Bakterienkulturen an und er wird von Fischen zur Eiablage genutzt. Das Entfernen des Mülls würde andersherum ebenso viel Schaden anrichten. Biologen warnen davor jetzt zu stark in das Ökosystem einzugreifen. Die Aktion ist eher so: gut gemeint.

    • Meeresbewohner gab es auch schon vor dem Plastik. Dass es so ein „krasser Eingriff ins Ökosystem wäre“, kann ich deshalb nicht ganz nachvollziehen.
      Das mit dem Mikroplastik stimmt schon. Aber wie entsteht dieser? Aus dem Abbau des „großen Plastiks“. Entsprechend wohl keine Soforthilfe, aber eine Aktion die die Ozeane über Jahre säubern oder zumindest die Verschmutzung eindämmen könnte.
      Was ich mich nur Frage: Wie händelt man Schiffe?

      • Schiffe fahren bisher schon um diese „Müll-Inseln“ herum, wenn sie können, außerdem ist die Position der Anlage bekannt und kann damit einfach in die Routenplanung mit einbezogen werden.

      • @Fritzchen: Das System selbst ist quasi ein Schiff und verfügt über Signalleuchten, Funkfeuer und Anti-Kollisionssysteme. Schiffe werden also auch bei schlechter Sicht von dem System selbst gewarnt und können es umfahren.

        Nice to Know: Winston – so heißt das erste System – ist weltweit das einzige eingeflaggte unbemannte „Schiff“.

    • gann…das ist Unsinn, der Müll der heute oben treibt ist der Müll der in der Zukunft zu Mikroteilchen wird, die wiederum ein Vielfaches mehr an Schaden verursachen, als es je an nutzen bringen könnte.

      Plastikmüll ist nichts natürliches und hat somit im Meer auch nicht zu suchen, weder zur Eiablage noch sonstwo zu.

      Die Form des treibendes Plastikmülls ist die letzte Möglichkeit es noch wieder aus dem Wasser und somit aus der Nahrungskette zu bekommen…

  3. finde ich grundsätzlich auch super. ich glaube aber auch, dass da eine Zahl von 0,01% des jährlichen(!) Gesamtplastikmülls im Raum stand, den man da aus dem Meer fischt, wenn das Projekt erfolgreich ist. vllt ist es ja möglich, die Geschichte noch um einiges größer aufzuziehen, wenn man mit dem Pilotprojekt erfolgreich ist.

    • Für den Great Pacific Garbage Patch sind 60 von diesen Systemen geplant. Wenn alle 60 Systeme im Einsatz sind dann können in einem Zeitraum von 5 Jahren jeweils der Müll da um die Hälfte reduziert werden.

    • Eben, Wind und Solarkraft wurden anfangs auch belächelt, jetzt sind die Stadtwerke bei mir(in halle) bei 11,6% Fossilen Brennstoffen und 3,3% Atomstrom….

  4. Wäre ja gut wenn da mal was klappt.
    Von diesen Ozean Reinigungs-Geräten liest man gefühlt jede Woche irgendwas, jeder hat eine andere Idee, aber von einem erfolgreichen praktischen Test hab ich bisher noch nie gelesen.

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