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Mit 22 Nominierungen war „Game of Thrones“ als Favorit ins Rennen um die begehrten Emmy Awards gegangen – und räumte in wichtigen Kategorien ab. Die Fantasy-Saga wurde zum dritten Mal als „Beste Dramaserie“ gekürt. Zudem bekam Schauspieler Peter Dinklage einen Emmy als bester Nebendarsteller in einer Dramaserie. Insgesamt gewann „Game of Thrones“ neun Emmys, viele davon aber in Nebenkategorien wie Make-up und Spezialeffekte.

Soviel zum Thema: „Game of Thrones wird immer schlechter“. Völlig zurecht gewinnt die Serie zum dritten Mal den Emmy für die beste Drama-Serie – schlicht und einfach, weil sie (aus meiner Sicht) die beste Serie aller Zeiten ist!

Hier eine Liste mit allen wichtigen Preisträgern der Emmys 2018:

Beste Dramaserie: „Game of Thrones“

Beste Comedyserie: „The Marvelous Mrs. Maisel“

Bester Hauptdarsteller in einer Dramaserie: Matthew Rhys, „The Americans“

Beste Hauptdarstellerin in einer Dramaserie: Claire Foy, „The Crown“

Bester Nebendarsteller in einer Dramaserie: Peter Dinklage, „Game of Thrones“

Beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie: Thandie Newton, „Westworld“

Bester Hauptdarsteller in einer Comedyserie: Bill Hader, „Barry“

Beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie: Rachel Brosnahan, „The Marvelous Mrs. Maisel“

Bester Nebendarsteller in einer Comedyserie: Henry Winkler, „Barry“

Beste Nebendarstellerin in einer Comedyserie: Alex Borstein, „The Marvelous Mrs. Maisel“

Bestes Drehbuch einer Comedyserie: Amy Sherman-Palladino, „The Marvelous Mrs. Maisel“

Beste Regie einer Comedyserie: Amy Sherman-Palladino, „The Marvelous Mrs. Maisel“

Beste Regie einer Dramaserie: Stephen Daldry, „The Crown“

Beste Miniserie: „The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story“

Bester Hauptdarsteller in einer Miniserie: Darren Criss, „The Assassination of Gianni Versace: American Crime Story“

Beste Hauptdarstellerin in einer Miniserie: Regina King, „Seven Seconds“

Beste Talkshow: „Last Week Tonight with John Oliver“

Beste Sketchshow: „Saturday Night Live“

Beste Castingshow: „RuPaul’s Drag Race“

Quelle: Spiegel.de


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20 KOMMENTARE

  1. Man kann eine Serie, ein Buch, einen Film oder ein Spiel auch genießen, wenn es objektiv schlecht ist, wenn es genau den Geschmack trifft oder man die Thematik bzw das Konzept mag. Das sollte man sich dann auch nicht von Nörglern nehmen lassen.
    Ich als absoluter Fan der Bücher und ersten GoT Staffeln finde es vor allem schade, dass nicht mehr die Geschichte der Bücher erzählt wird, sondern eine komplett andere, viel simplere Hollywood-Märchenland Gut-gegen-Böse Story. Ich bin überzeugt, dass grade die Buchnähe der ersten Staffeln der entscheidende Grund für den großen Erfolg der Serie war und traure den vielen unerzählten Geschichten der späteren Bücher nach, die sich auf ähnlichem Niveau der ersten Bücher bewegen.
    Der Unterschied lässt sich imo gut an Robb festmachen. Wäre seine Geschichte später vorgekommen, hätten wir jetzt den strahlenden King in the North, der die Allianz gegen die White Walker heldenhaft zum Sieg führt statt der Red Wedding. Was letztendlich „besser“ ist, ist dann natürlich eigener Geschmack.

  2. Ist natürlich immer alles sehr subjektiv. Mit GoT als Gewinner kann ich gut leben. The Handmaid’s Tale hätte ich mehr Auszeichnungen gewünscht.
    Mrs. Maisel ist auf jeden Fall eine gute Serie, so ganz warm geworden bin ich damit aber nicht. Gerade in der Kategorie würde ich Barry, Curb your Enthusiasm oder Atlante deutlich vorziehen. Andere Favoriten von mir wie Killing Eve oder Counterpart gingen leer aus oder bekamen nur unwichtige Preise. Immerhin wurde The Americans etwas gewürdigt, obwohl die Serie in den ganzen Jahren viel zu wenig Auszeichnungen bekommen hat.

  3. Ich freue mich wahnsinnig auf die letzte Staffel von GoT, finde aber auch, dass vorallem die letzte Staffel einfach mal gar nichts mehr mit dem Niveau und der Erzählweise der ersten Staffeln gemein haben.

    Für mich lag die Genialität in GoT einfach darin, dass das absolut Unerwartete passieren kann. Charaktere, die Folge für Folge aufgebaut wurden, können genau so schnell wieder verschwinden. Das war für mich die ultimative Spannung, und das komplett ohne 0815 Hollywood Kino. Die Schlachten wurden anfangs ja sogar komplett übersprungen.

    Nichts gegen Schlachten… der Loot Train Attack aus Staffel 7 war genial. Aber warum Jaime Lennister dann nicht sterben lassen, wenn kein Weg dran vorbei führt? Weil sie ihn noch brauchen? Okay, kann ich nachvollziehen, warum flieht er dann nicht am Anfang? Ich kann kaum in Worte fassen wie lächerlich ich das alles fand, vom Moment an als er völlig ohne Gegenwehr bis zu Khaleesi kommt bis zum „spannenden“ Entkommen, als er mit Rüstung am anderen Ende des Sees wieder aus dem Wasser steigt. Alarm für Cobra 11 wäre stolz gewesen. Mit John Snow genau der gleiche Mist, und das zum wiederholten Mal. Finde ich dieser Serie einfach unwürdig.

  4. Kann ich teilweise nicht beurteilen, da ich einige Serien nicht mal kenne.
    Was ich aber weiß ist, dass die beste Hauptdarstellerin Drama für mich Tatiana Maslany gewesen wäre. Was die in der letzten Staffel Orphan Black noch mal raus gehauen hat… Aber ist vermutlich nicht bekannt genug.

  5. Oh, my sweet summer child …
    Die Emmys kannst du vergessen. Wenn es darum ginge, gute Qualität in Serien zu würdigen wäre Staffel 7 nicht mal nominiert worden (und genau das wäre passiert, wenn die Emmys nicht 2015 das Verfahren hierfür geändert hätten). Die Drehbücher bewegen sich auf dem Niveau von schlechter Fanfiction. Es gibt kaum mehr Handlung, die einen Sinn ergibt oder Charaktere die eine irgendwie nachvollziehbare Motivation haben. Nur eine Aneinanderreihung von (unglaubwürdigen) Actionszenen oder solchen, die man halt als Bait für Emmy-Nominierungen verwenden kann. Die Szene für die Dinklage gewonnen hat hätte überhaupt nicht standfinden dürfen. Niemand braucht Cersei. Ihre Armee wurde gerade abgefackelt und ihre Marine ist nutzlos gegen die Wights. Das große Meeting in Kings Landing hat nur stattgefunden, damit alle mal Hallo sagen können und die Schreiber dachten, so ein Massenauflauf wäre doch mal cool. Hat offensichtlich super funktioniert für einen großen Teil der Fanbasis, die mit Unterhaltung auf Soap Opera-Niveau zufrieden ist.
    Zurück zum Preis: Ich habe von der Konkurrenz nur Stranger Things, Westworld und The Handmaid’s Tale gesehen. Aber zumindest letztere ist m.E. als „Drama“(!)-Serie so viel besser als GoT, die spielen nicht mal in der gleichen Liga.

    • Mimimi, vielleicht findest Du Dich einfach damit ab, dass es Leute gibt, die das anders sehen als Du? Und wenn ich schon lese, die Emmys seien nichts wert: Im Prinzip ist ja alles lächerlich und inkompetent, was der eigenen Meinung widerspricht, habe ich recht?

  6. Naja bei den major nominations hat man schon ein paar Federn gelassen. Von 7 Nominierungen 2 Preise gewonnen. Den für das Drama und Peter Dinklage.
    Nichts für Regie, oder das Script wo man in den Vorjahren auch gewonnen hatte.
    Viele technische Kategorien hängen eher am Budget würde ich meinen.

    Aber egal, den Hauptpreis hat man gewonnen, also hat man die Leute wohl auch mit dieser Staffel überzeugt.
    Ich tue mich immer schwer, einzelne Staffeln der Serien untereinander zu vergleichen.
    Ist nun die 2. Staffel Westworld besser oder schlechter als die 7. Staffel GoT? Keine Ahnung.

      • Ja war jetzt nur ein willkürliches Beispiel da ich The Crown, The Handmaid’s Tale oder Stranger Things noch gar nicht gesehen habe.
        Die Schauwerte sind bei GoT sicher weit höher einzuordnen. Die Scripts fand ich sowohl bei GoT Staffel 7 als auch Westworld Staffel 2 großen Mist.

        • Die erste Staffel war bis auf die finale Folge sehr zäh und hatte viele „Downtimes“. Staffel 2 konnte ich nicht zu Ende schauen, weil mich dieses pseudo-intellektuelle/moderne/künstlerische Durcheinander irgendwann nur noch wahnsinnig gemacht hat. Furchtbare Serie!

          • Die 1. Staffel Westworld fand Ich durchgehend gut bis genial, aber bei der 2. Staffel hast Du recht. Da liegen noch 2,5 Folgen ungesehen auf der Festplatte herum.
            Liegt bestimmt daran, dass wir die Kinofilme gesehen haben.

          • Ich denke ja, wenn man die Serie Folge für Folge schaut im Wochenrhythmus und dann zwischendrin in Foren ect miträtselt und spekuliert, wann was wie wo gemeint ist, kann das sicher spaßig sein.

            Ich hab sie aber auch in wenigen Tagen gebinged und fand es dann auch nur noch anstrengend.

          • Manche mögen das langsamere pacing eben mehr, für andere ist es garnichts. Die Story und die Charaktere hatten über die erste Staffel eine schöne Entwicklung. Bei Staffel 2 kann ich dir teilweise zustimmen, manche Handlungsstänge und Chars waren so wie du gesagt hast, andere eher so gut wie in der ersten Staffel.

            ajantis muss ich zustimmen, solche Serien (wie auch zB Lost) leben für mich dadurch, dass man sie nicht durchbinged und stattdessen die Folgen nach der Ausstrahlung mit tausenden Leuten diskutieren kann.

            Und man muss die Figuren mögen bei solchen Character fixierten Storys.

            Aber jedem das was ihm gefällt, wir ja keiner zu gezwungen was zu mögen 🙂

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