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Vor Jahren hat sich Jessica Bießmann in einer Küche fotografieren lassen. Im Hintergrund zu sehen: Ein Regal voller Weinflaschen mit verbotenen Motiven […] Auch am Mittwoch finden sich die Fotos noch auf der privaten Myspace-Seite der Politikerin. Die Berliner AfD erwägt nun Konsequenzen.

Dass immer wieder solche Dinge über AfD-Mitglieder ans Tageslicht kommen. Und man stellt sich trotzdem hin, und erzählt in jeder Talkshow, dass es in der Partei kein Rechtsradikalen geben würde. Ja klar, aber den Wein hat sie bei Lidl gekauft, oder was?

Quelle: Watson.de


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28 KOMMENTARE

  1. Kann die nicht einfach ein normales Tittenfoto posten um Aufmerksamkeit zu bekommen?
    Reicht das heutzutage nicht mehr? Muss mann sich denn extra den Hitler ins Regal Keltern um Aufmerksamkeit zu bekommen?

    Eine Kranke Welt!

  2. Ich hab mir in meinem Italien Urlaub auch eine solche Flasche Wein mitgenommen, die kann man dort ganz legitim im Supermarkt kaufen. Da kann man sicher mal was lustiges mit anstellen 😉

  3. Wie man bei Trump gut sieht bewirkt das Aufregen über jede Kleinigkeit nicht das den Idioten die Anhänger abhanden kommen, sondern nur das die alle Aufreger ignorieren, auch die wirklich schlimmen. Sowas stärkt sogar das Zugehörigkeits Gefühl, wir gegen die. Man hat auch gut bei der Bayern Wahl gesehen das das Wochenlange einschlagen auf die CSU vor allem dazu geführt hat das die Wahlbeteiligung gestiegen ist und die Konservativen Parteien zusammen gerechnet sogar zugelegt haben während die Grünen nur die SPD geschlachtet haben. Zusammengefasst, man sollte nicht wegen uralten Bildern an einem Ort den man nicht eindeutig der AFD’lerin zuordnen kann einen riesen Aufstand anzetteln, das stärkt nur die AFD.

  4. „Gegenüber der „B.Z.“ bedauerte Bießmann, dass es diese Bilder gebe. „Wir wollten nur schöne Fotos machen“, sagte die Politikerin dem Medium. Sie teilte mit, damals nichts vom Hitler-Wein im Hintergrund bemerkt zu haben. „Das Ganze ist zehn Jahre her. Und es war nicht meine Wohnung“, sagte Bießmann weiter. „Das war bei einem Freund, der in einem Vorort von Chemnitz wohnt. Heute haben wir keine Verbindung mehr.““

    https://www.buzzfeed.com/de/karstenschmehl/jessica-biessmann-fuehrerwein-weinflasche-hitler-myspace

    Kann stimmen, kann auch nicht stimmen. In dubio pro reo. Jedenfalls sollte die mediale Hetzmeute ohne weiteres nachforschen können, ob es ihre Wohnung war oder nicht. Eine dahingehende Lüge wäre also ziemlich dämlich.

    Ich habe übrigens irgendwo noch „Mein Kampf“ im Regal stehen, und zwar die Ausgabe, die meine Großeltern anlässlich ihrer Kriegshochzeit erhalten haben, so ganz original mit altdeutscher Schrift und so. (Abgesehen davon, dass ich hier eh schon der Nazi bin:) Macht mich der Besitz dieses Buches zum Nazi? Ehrliche Antworten, bitte!

    Ach ja, folgendes zum Abschluss: „Der sogenannte Führerwein kann in Italien frei verkauft werden und wird per Versandhandel auch nach Deutschland geliefert. Die Flaschen zu besitzen, ist nicht verboten, wohl aber, mit ihnen zu handeln oder sie öffentlich zu zeigen.“

    https://www.rbb24.de/politik/beitrag/2018/10/berlin-afd-partei-ausschlussverfahren-gegen-jessica-biessmann-wegen-hitler-weinflaschen.html

    Schon objektiv werden die Flaschen nicht „öffentlich gezeigt“, angesichts dessen, dass man selbst in der pixeligen Vergrößerung die Motive nur erahnen kann. Strafrechtlich wird da also zu 99,9% überhaupt nix rauskommen, nur mal wieder das übliche AfD-Gebashe.

    • Es geht doch nicht um strafrechtliche Relevanz. Sondern darum, dass bei der AfD (mal wieder) Selbstdarstellung und Realität klaffende Lücken aufweisen. Und nein, damit ist die Partei trotzdem nicht „voll Nazi“, aber man kann eben auch nicht so tun, als wäre man fast schon Mitte. Dazu passt es dann ja auch, dass einer der Leute, die im parteiinternen Untersuchungsausschuss für Bernd Höcke saßen gerade aus der Partei herauskomplimentiert wurde, weil er Hitler-Sightseeing betrieben und sich vor SS- und Hakenkreuzsymbolen hat ablichten lassen.

      Ich war übrigens überascht zu lesen, dass die AfD es problemlos geschafft hat, den ungeliebten Querdenker aus Bayern herauszuschmeißen, aber bei Höcke ist das „Parteiausschlussverfahren hohen rechtlichen Hürden ausgesetzt“. Vielleicht kannst du mich da mal aufklären, ob ich irgendwas übersehe oder falsch verstanden habe?

    • Hab meinen Ariernachweis, bzw. den von Oma noch heir im Original, ausgestellt, 1888 verlängert 1933 😀
      Son gammliges Buch isn scheiß dagegen!

    • Wenn Hetzer sich über mediale Hetze beschweren, ist fast so wie, ich bin Atheist, Gott sei dank^^

      War bestimmt Höckes Wohnung und die Hälfte deines Textes ist mal wieder Relativierung hoch zehn, perfekt auf Parteilinie, wenn Ihr mein E-Book zum verbrennen braucht einfach hier nen Post setzen…

    • Partei getreue Antwort Kinki. Mich persönlich stört der Besitz zur kiritschen Auseinandersetzung mit Mein Kampf nicht. Kenne genug junge Politik Studenten die da auch mal reinschauen mussten. Solltest du das Buch natürlich ausgeleuchtet und in einer luftdichten Glaskuppel als Mittelpunkt deines Wohnzimmers präsentieren, dann würde ich vielleicht anders über den Besitz denken.

      On Topic: Dumm gelaufen für ein weiteres AfD Mitglied. Diese Zufälle aber auch. Heute morgen konnte ich noch auf Twitter lesen, dass die Wohnung wohl schon ihre war. Da sie auf ihrer Myspace Page (LOL) dutzende von Fotos dieser Art schoss. Für mich nicht zwingender Beweis für Wohnungsbesitz, aber die Umstände sind wieder einmal köstlich.

      • Ich glaube, als ich es zuletzt gesehen habe, stand es zwischen einem Roman aus meiner Jugendzeit und einem Garfield-Sammelband! Spaß beiseite!

        Wie ich schon geschrieben habe: im Zweifel für den Angeklagten. Denn dieses Vorrecht nehmen durchaus auch andere in Anspruch. Nachdem zum Beispiel Ralf Stegner sagte, man müsse Programm UND PERSONAL der AfD bekämpfen, würde er ohne den Zweifelsgrundsatz heute wegen Volksverhetzung (Aufruf zur Gewalt) vorbestraft, wenn nicht sogar wegen Unterstützung einer terroristischen Vereinigung (Antifa, in der sein Sohn begeistert mitmacht) im Knast.

        Und bedenke bitte auch: Du findest Zufälle, wo du nach Zufällen suchst. Und wenn du diese Fotos nimmst, dann erkennst du darauf keinen Hitlerwein. Du musst a) bewusst die Flaschen großzoomen und b) die Motive dieser Flaschen bereits kennen, ansonsten könntest du den Pixelhaufen nicht identifizieren. Ich für meinen Teil zoome bei Fotos politischer Gegner nicht auf jeden Pixel, also ist es wohl nicht übertrieben zu behaupten, dass da jemand ganz bewusst nach Dreck gesucht hat, mit dem er schmeißen kann.

        Und das ist der Punkt, den ich meine: Warum findet man „dauernd“ irgendwelche NS-Devotionalien etc. bei AfD’lern? Weil man dort danach sucht. Ich behaupte: Würde man die Leben und Wohnzimmer von Sozial- oder Christdemokraten, Grünen, Liberalen genauso intensiv durchleuchten, käme man auf ein ähnliches Ergebnis.

        • Und das ist genau der Unterschied. Alle Politiker werden genau beleuchtet und glaube mir, bei einem grünen Politiker wäre der Skandal noch viiiieeel größer, weil sich die komplette pro-afd Szene im Netz (und Du weißt die ist sehr lautstark) darauf stürzen würde. Und trotzdem finden sich diese Geschichten (Hitlerwein, Nähe zur rechten Szene etc.) fast immer nur in der AfD. Als ob die AfD (und deren Anhänger) nicht auf der Suche wäre nach ähnlichen Beispielen bei anderen Parteien. Allein schon um die eigene Partei (AfD) zu legitimieren.

          • Das, was du sagst, gilt vielleicht für das Internet, aber nicht für die Medien. Und letztere haben die weit besseren investigativen Möglichkeiten.

            Das obige Stegner-Zitat ist doch das beste Beispiel dafür: Ich kenne es aus dem Internet. Aber von den Medien wurde es zu keinem Zeitpunkt aufgegriffen. Dort wäre es nur zum Skandal gemacht worden, wenn es aus dem Munde eines AfD’lers gekommen wäre.

            Aktuelles Beispiel: Wahlbetrug in Hamburg. Die WELT ist das einzige überregionale Medium, das darüber berichtet, und deren jüngste Schlagzeile lautet „Wahlfälscher war doch kein Grüner“. Wiederum umgekehrt: Stell dir mal vor, es würde Wahlbetrug durch einen AfD’ler oder einen AfD-Sympathisanten aufgedeckt …

      • Ich sags mal so: Cem Özdemir hat die Cannabispflanze auf seinem Balkon deutlich auffälliger aufgestellt als – wer auch immer – diese Weinflaschen! Diese Fotos sollten jedenfalls garantiert keine „I love Nazis“-Botschaft sein.

        • Dir ist aber schon klar, dass Hitler ein paar mehr Leben auf dem Gewissen hat als Cem’s Cannabis Pflanze?
          (Darüber hinaus wollte ich nochmal klarstellen, dass mein Kommentar nicht auf Dich (kinki) bezogen war, sondern allgemein auf den Besitz von Hitler Weinflaschen. Nur damit keine Missverständnisse aufkommen…)

          • Habe ich so auch nicht verstanden.

            Mir geht es bei dem Vergleich darum, dass die Fotos, egal, ob die Dame davon wusste oder nicht, jedenfalls keine Nazi-Botschaft enthalten sollte, eben weil die Flaschen eher zufällig und praktisch nicht erkennbar im Hintergrund stehen.

            Sondern eher so wie wenn ich – als Beispiel – ein Foto mit einem Siegerpokal in der Hand mache, und hinter mir im Regal steht – kaum erkennbar – besagtes „Mein Kampf“ neben dem Garfield-Heft!

    • Solange man das Buch nicht anbietet ist das in meinen Augen okay.
      Bin auch kurz davor mir Triumph des Willens ins Regal zu stellen, da ich Recht Film interessiert bin.

      • Du wirst lachen, ich habs mir schon überlegt, das Ding auf eBay zu verticken, nachdem vor kurzem das Urheberrecht abgelaufen ist. Einfach weil so ein Original vermutlich einen gewissen Wert hat. Aber wie sollte ich dabei zwischen seriösem Historiker und tumben Führerverehrer unterscheiden? Kann man überhaupt bei eBay angeben: „Ich nehme keine Gebote von Neonazis an“? Glaube nicht!

    • Das ist doch ein schlechter Scherz, oder? Ich … nein, einfach nein. Sorry, du bist mir die Zeit nicht wert. Weltbilder kann man nicht verändern. Glaub an was auch immer du willst.

  5. Den Wein kann man zum Beispiel auch in San Marino, in jedem Weingeschäft, kaufen. Nur weil man so eine Flasche hat ist man nicht direkt Rechts würde ich sagen. Ein Freund hat auch aus Jucks zwei mitgebracht.
    PS. der Wein schmeckt nicht mal.

    • Geiler Jucks. Gleich noch ein paar dazu passende angekokelte Judensternkekse mit den dazu passenden Leichenbergen auf der Verpackung mitgebracht? Vielleicht wäre der Wein dann ja genießbarer gewesen…

      • Und nun verbieten wir jegliche Satire über Hitler, denn darüber macht man ja keinen Jucks! Und worüber meckern wir morgen?

      • Was ist so schlimm daran einen Wein zukaufen mit solch einer Etikette? Es ist etwas dass man nicht jeden Tag sieht, und nur weil man eine solche kauft, heißt es ja nicht dass man den Herrn verherrlicht. Man kann auch etwas schlimmer machen als das es ist.

        • Ich weiß, dass gerade in der generation unter 20 aktuell Hitler- und Judenwitze sehr viel lockerer genommen werden. Und vielleicht irre ich mich auch, doch trotzdem ist die Tragweite und Grausamkeit von Millionen umgebrachten Juden, Sinti, behinderten etc. zu extrem, als das ich darin einen Witz sehe. Zumindest wenn dieser allein in der Tatsache besteht, dass etwas anstößiges (Hitler) abgebildet ist und es nicht in einen breiteren (erklärenden und einordnenden) Kontext eingebettet ist. Und bitte kommt nicht mit „Satire“. Herabwürdigung von (unterdrückten, minderheitlichen) Gesellschaftsgruppen ist normalerweise keine Satire (auch wenn dies natürlich individuell zu betrachten ist).

          • Was ist mit den ganzen Linken die nen Shirt von Che Guevara tragen?
            Ebenfalls nen Mörder und Homophobes Arschloch.
            Ist mir neu das sich jemals jemand darüber empört hat.

            Was ist mit den Linken die offen den Kommunismus verherrlichen also ebenfalls ne mörderische Ideologie ? Schreit auch kein Hahn nach.
            Solche Menschen haben nicht das recht nun ein auf moralisch Überlegen zu machen.

      • Sehe das ähnlich wie John.

        Man sollte mit der deutsche Geschichte nicht zwanghaft so verkranft umgehen. Ein in Polen ansäßiges Unternehmen produziert Klemmbaustein Kriegsspielzeug unter anderem auch in „Nazi“ Optik. In Italien wird Hitler Wein verkauft. Nur hierzulande muss mal wieder ein Teil der Bevölkerung durchdrehen, wegen Kinderklamotten bei H&M bei denen zufällig ne 88 aufgedruckt ist, oder nem Revellbausatz in „Reichsflugscheiben“ Optik.

        Ich find dass einfach nur ein riesen Kaspertheater.

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