TEILEN

Der Bund darf künftig die Digitalisierung von Deutschlands Schulen mit Milliarden fördern. Die Große Koalition sowie FDP und Grüne haben die dafür nötige Grundgesetzänderung auf den Weg gebracht […] Das bedeutet: Es können Milliarden vom Bund an Länder und Kommunen fließen. Insgesamt will der Bund über fünf Jahre fünf Milliarden Euro für die geplante Digitalisierung der Schulen in Deutschland zur Verfügung stellen.

Hell, It’s About Time! Dass ich das noch erleben darf. Man darf sehr gespannt sein, wie das genau aussehen wird und ob man als Lehrer davon überhaupt was mitbekommt. Jetzt noch den Breitbandausbau vorantreiben und Medienkunde als zusätzliches Fach in den Schulen einführen. Dann wäre ich erstmal glücklich!

Quelle: Spiegel.de

Danke an Jan für den Link!


Anzeige

11 KOMMENTARE

  1. Also ich weiß nicht, ich hab iwie das Gefühl dass es noch eine Generation dauert bis das endlich so ist wie wir es uns in unseren technisch aufgeklärten und halt durchaus auch nerdigen Köpfen vorstellen. Leider sind „wir“ nicht der deutsche Durchschnitt. Die meisten Erwachsenen Menschen in Deutschland können maximal WhatsApp und vllt Facebook bedienen. Deutschland ist bei solchen Sachen auch einfsch immer skeptisch und abgeneigt. Keine Ahnung woran das liegt .. man sieht’s ja am Thema Elektromobilität. Ich will nicht sagen dass jeder ein Elektroauto haben sollte, aber viele Leute mit denen ich rede haben absolut GARKEINE Ahnung aber reden es trotzdem schlecht. Schaut man mal Länder wie Holland oder Norwegen an denkt man echt Deutschland ist irgendwann im Jahr 2000 hängen geblieben. War dieses Jahr zwei mal in Oslo und da fahren mehr Elektroautos als Verbrenner. Also Wort wörtlich.

    Was ich damit sagen will ist einfach, dass das Problem mmn. die alten Lehrer und dieses festgefahrene Denken ist.
    Ich hab keine Ahnung aber ich könnte mir eher vorstellen dass die meisten 15 Jährigen Schüler 60% der Lehrer in Deutschland in Sachen Digitalisierung (oberflächlich) aufklären könnten, und nicht umgekehrt.
    Ich glaube irgendwie nicht, dass es viele Lehrer wie dich gibt … oder?

  2. Ich finde die Digitalisierung super aber andererseits bin ich auch ein Kritiker eben dieser.
    Schließlich war ich auf dem „*Berufskolleg im Bildungspark“ in Essen und dort sieht die Digitalisierung schrecklich aus.
    Einerseits nutzen sie eine Art „Intranet“ als auch einen Computer, I-Pad und auch ein Whiteboard für diverse Fächer und ich kann aus Erfahrung sagen: Es ist die Hölle auf Erden.
    Wenn man sich einmal am Whiteboard verschreibt, dann gibt es kein Zurück, man kann es petu nicht ausbessern ohne am PC die Zeilen zurückzusetzen.

    Daher: Richtig umgesetzt kann es durchaus sinnvoll sein aber bitte nicht mit diesen schrecklichen Tafeln.
    Interaktives Lernen sowohl digital als auch analog würden ein gutes Ergebnis erzielen, schließlich kann dadurch jeder Lerntyp mehr oder wenig befriedigt werden, ich lerne z.B. mehr durch Bücher, Dokus und dem Schreiben auf Papier, während ich am BiB* die Hölle auf Erden durchmachen musste.

  3. Hallo Steve,

    ich begleite das Thema Digitalisierung in der Schule ja seit einiger Zeit (siehe u.a. meinen Kommentar zum 1. Vlog mit Lars Klingbeil: https://stevinho.justnetwork.eu/2017/01/31/mein-bundestagsabgeordneter-und-ich-interview-mit-lars-klingbeil/).

    Ich finde es gut, dass man eine Lösung gefunden hat. Aber in der Umsetzung wird es wohl nicht funktionieren. In Berlin ist man der Meinung, man muss nur die Schatulle öffnen und alles wird gut.
    Aber an welchen Fakten wird die Vergabe festgemacht? Hierzu habe ich auf Anfrage keinerlei Stellungnahme erhalten.

    Was nützt das Geld, wenn der hierfür unbedingt erforderliche organisatorische Unterbau in den Schulen bzw. den Kommunen fehlt.
    Wer definiert die Anforderungen an die erforderliche Infrastruktur und begleitet die erforderlichen Ausschreibungen und kennt den Markt?
    Leider tummeln sich auf diesem Gebiet eine Menge Unternehmen, die alles versprechen und Pleite sind, bevor der erste Meter Kabel verlegt worden ist (ist vor 2 Monaten so passiert).

    Man wird also einen langen Atem haben müssen, wenn es denn auch nachhaltig umgesetzt und nicht nur Geld verbrannt werden soll. Wie bereits im Februar 2017 kommentiert, ist es nicht die Aufgabe der Lehrer, die Infrastruktur zu betreuen und am Laufen zu halten.
    Einige Kommunen haben dieses bereits eingesehen, aber entsprechende Verträge sind mir nicht bekannt. Hat hier jemand bereits andere Erfahrungen gesammelt?

    Was bleibt ist die Hoffnung auf Einsicht bei allen Verantwortlichen in Politik und Verwaltung und den weiteren Einsatz des jeweiligen Kollegiums. Ohne deren unglaublichen Einsatz wird es so schnell nichts werden.
    Aber den Erfolg, den Schulen mit Bordmitteln und persönlichem Einsatz haben, heftet man sich gerne ans eigene Revers.

    Da du ja an diesem Erfolg nicht ganz unbeteiligt bist, hier ein Artikel über die Fintau-Schule, die gerade eine Evaluation u.a. zum Thema Medienbildung
    erfolgreich absolviert hat (https://www.kreiszeitung.de/lokales/rotenburg/fintel-ort50583/medienbildung-ganz-weit-vorn-10613797.html).

    Viele Grüße nach Tangstedt

    Peter

  4. Geht in die richtige Richtung, wird allerdings etwas knapp vom Budget. Wie die Vorredner schon geschrieben haben, da bleibt pro Schule und Jahr nicht viel über. Ich hoffe deshalb, dass die Gelder bedarfsorientiert verteilt werden, d.h. das Geld sollte an Schulen mit niedrigem Budget gehen die nicht aus eigener Kraft die Digitalisierung bewältigen können. Gibt da teilweise erhebliche Unterschiede zwischen den Schulen sowohl in der Ausstattung als auch im Know How.

      • Ganz ehrlich, dieser ganze Föderalismus bis in die Kommunen im Bildungsbereich ist so ein undurchdringbares Geflecht, ich blick da selbst als Lehrer überhaupt nicht durch wer, wann , für was zuständig ist. So ein paar mehr einheitliche Standards würden uns in Deutschland glaube ich gut tun.

  5. Sehr wichtig finde ich auch folgenden Absatz aus dem Artikel:“FDP und Grüne pochten darauf, dass der Bund nicht nur in die Technik, sondern auch in Schulpersonal investieren darf.“

    Ich hoffe damit hört endlich diese Unart auf Lehrer befristet zu beschäftigen um sie in den Sommerferien nicht zu bezahlen.

    Eine gute Sache die hier beschlossen wurde!

  6. Hab dazu gehört, dass ca. 25.000€ pro Schule übrig bleiben.
    Das mach einen Klassensatz Notebooks und dann ist das Geld alle.
    Vielleicht auch 2 je nachdem was die Notebooks können sollen.
    Aber da ist jetzt noch nichts an Software dabei. Denke dass ist immer noch zuwenig, aber immer hin ein Anfang

  7. Klingt ja erstmal ganz gut aber was sind 5 Milliarden über 5 Jahre pro Schule in Deutschland?
    ca. 25000-40000€ pro Jahr? Damit kann man ja nicht mal die Lehrer Schulen.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here