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Nach den beiden erfolgreichen Kinoadaptionen des Serienhits soll es nun ein Reboot bzw. Spin-off mit weiblichen Hauptrollen geben. Dafür soll Sony sogar schon zwei Schauspielerinnen auf dem Plan haben, die die Nachfolge von Channing Tatum und Jonah Hill antreten sollen […] Für die Rollen sind Tiffany Haddish und Awkwafina angedacht.

Habe ich richtig Bock drauf. Hier haben wir also den nächsten Kult-Trademark, der durch einen Reboot mit weiblichen Helden gegen die Wand gefahren wird. Wobei man ehrlich zugeben muss, dass die Filme mit Channing Tatum und Jonah Hill auch zu keinem Zeitpunkt an die Kultserie der 80er heranreichen konnten…

Quelle: PCGames.de


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16 KOMMENTARE

  1. Stört mich alles net. Die doch eher „ernste“ Drama / Crime Teenage Show aus den 80ern und die Meta-brechenden Komödien mit Tatum/Hill hatten ja auch nix bis auf ein paar Gags gemeinsam.

  2. Reboots oder Neuverfilmungen müssen nicht grundsätzlich schlecht sein. Das Problem ist folgendes: Während der jüngere Teil der Zielgruppe unbefangen an den Film herangeht und ihn „stand-alone“ betrachtet, vergleichen die älteren Zuschauer den Reboot mit dem „Original“. Und dabei geht es nicht einmal so sehr um die Frage, ob der Filme besser oder schlechter ist, er ist „anders“. Alleine das reicht schon für ein eher negatives Urteil, und in der heutigen Zeit bleiben solche Urteile dank Social Media etc. nicht mehr ungehört.

    Das soll bitteschön nicht heißen, dass ein Reboot tatsächlich auch „schlecht“ sein kann (z. B. Amazing Spiderman), aber alleine das „anders“ ist schon ein halbes Todesurteil.

    Für mich folgt daraus, dass die Reboots heutzutage einfach zu schnell kommen. Hollywood müsste warten, bis die Generation, die das Original gesehen hat, quasi „ausgestorben“ ist. Wer 21 Jump Street um 1990 herum als Jugendlicher gesehen hat, ist heute eben in den 40ern und damit nicht senil genug, als dass er sich an „damals“ nicht erinnern könnte!

    Ein positiver Fall eines Remakes war für mich „Ein perfekter Mord“. Und zwar, weil ich gar nicht wusste, dass es ein Remake war, denn „Bei Anruf Mord“ hatte ich nie gesehen. Die Filme liegen 44 Jahre auseinander. Erst als ich den Film dann mal mit meinem Vater im Fernsehen gesehen habe, sagte er mir, dass es im Grunde eine 1:1-Kopie ist. Und dementsprechend war er wenig begeistert, denn er kannte das Original.

    Ich denke, dass so +/- 40 Jahre die Grenze sind, ab denen ein Remake prinzipiell Sinn machen kann. Nochmal: auch dann kanns schiefgehen, insbesondere wenn zu viel SJW drinsteckt, z. B. Ghostbusters! Aber Hollywood scheint eher so im 20-30-Jahrestakt zu produzieren, und das ist zu früh.

    • Ich finde schon das es die Qualität ausmacht. Bestes Beispiel Blade Runner 2049. Der Film verhundst weder das Original noch kopiert er es 1:1 und hält so einem direkten Vergleich sehr gut stand.
      Es geht schon, wenn man nur will und auf das Original nicht völlig scheißt.
      Den Eindruck habe ich nämlich von A-Team bis Star Wars oft.

    • Ich muss gestehen, ich versteh nicht was die Leute an den Amazing Spiderman so schlecht fanden. Sicher hatte der seine Fehler, auch eine handvoll grobe und die werden auch zurecht kritisiert.
      Aber alles in allem waren das mehr als solide Filme.
      Vielleicht bin ich ein bisschen voreingenommen, weil Spidey mein absoluter Lieblings-Superheld ist, aber ich verstehs wirklich nicht.

  3. Ich möchte die Serie damals nicht, die beiden Filme waren ganz okay.
    Wenn ich mich aber Versuche an die Serie zu erinnern, dann meine ich doch Mal was gehört zu haben, dass es damals doch eine gemischte Besetzung war, oder?

  4. Ich denke es ist nicht unbedingt nur wegen den Wechsel auf weibliche Charaktere. Die Filme wären mit männlicher Besetzung genau so gegen die Wand gefahren. Vielleicht sollten sie einfach 2 Versionen von Filmen machen eine männlicher Besetzung einen mit Weiblicher. Beide Filme ansonsten perfekt gleich, selbe Dialoge selbe Choreografie. Ich wette am Ende jammern alle weil der Film gefloppt ist, da beide nur mehr oder weniger 50% der Zuschauer den der Film vielleicht alleine gemacht hätte.

    Das große Problem hingegen bei Reboots ist in meinen Augen, die Rollen sind bei allen, die die Filme gesehen haben gesetzt.
    z.B. Wenn nach den 3. Harry Potter Daniel Radcliffe ausgewechselt hätten, hätten die von Teil 1-3 die restlichen Filme noch so positiv gesehen und mitgefiebert wie es ausgeht?

    Den Reboot von Tomb Raider finde ich zum Beispiel auch nicht gelungen. Zum Gutteil weil Alicia Vikander für mich einfach nicht die Verkörperung von Lara Craft ist, da die Position besetzt ist.
    Genau so wenn sie in Stirb Langsam mit jemand anderen Antreten als Bruce Willis.

    In meinen Augen ist das ein großes Problem für die Schwemme an Reboots in den letzten Jahren. Das Hollywood versucht das Versagen ihre Ideenlosigkeit, die Zahlen sind soweit ich mich erinnere nicht gut was Kosten/Gewinn von Filmen angeht. Dann darauf abzuwälzen ja sie akzeptieren Halt keine Frauen in den Rollen und sich dann in diese ideologische Diskussion rein steigern, statt sich selbst zu hinterfragen, wird es nicht besser.

  5. Verstehe nicht warum Hollywood noch weiter auf alles nochmal mit Frauen Reboot´s baut, gabs da mal irgendein erfolgreiches Beispiel?

  6. Jap. Durch Frauen wird alles schlechter, SJWs werden die Weltherrschaft an sich reißen und die Zwangs-Homoehe wird demnächst gesetzlich beschlossen.

    *gääähn*

    • Völlig am Thema vorbei, entweder bewusst oder nicht in der Lage die Unterschiede zwischen der Aussage und dem Kontext zu verstehen.

      • Diese ewigen Beschwerden über angebliche SJW-Beeinflussungen oder Frauen-Reboots nerven halt mittlerweile genauso, wie die eigentlichen Objekte der Kritik, die meistens tatsächlich Scheisse sind, aber eben nicht weil Frauen mitspielen oder Schwarze oder Schwule.

          • Die Frage ob Mann oder Frau sollte bei einem Reboot überhaupt nicht gestellt werden. Sollen sie casten wen sie wollen. Solange das Skript und die Schauspieler was drauf haben kann es ein gutes Reboot werden. Es gibt zich tausende Reboots aber nur die schlechten mit Frauen sollen keine daseins berechtigung haben?

    • Man kann bei der Besetzung einer Filmrolle nicht pauschal beantworten, ob sie durch einen Mann und/oder eine Frau besetzt werden kann. Es gibt Unterschiede zwischen Männern und Frauen bzw. ihrem Sozialverhalten, ihrer Interaktion mit der Umwelt, die, wenn sie für die Rolle relevant sind, einen Genderswap schwierig bis unmöglich machen.

      Zwei Beispiele:

      1. Ghostbusters. Die originalen Ghostbusters waren die Nerds der 80er mit ihrer kindlichen Begeisterung für technisches Spielzeug; genauso kindlich waren Venkmans Baggerversuche gegenüber Dana. Das sind typische männliche Verhaltensweisen. Stell Dir mal vor, du würdest die Nerds der Big Bang Theory mit Frauen besetzen wollen: Das würde schiefgehen. Ergo mussten die weiblichen Ghostbusters grundlegend anders angelegt werden. Dadurch entstand aber eine dermaßen große Distanz zum Original, dass die einstigen Fans diesen Film zurecht nicht mehr als „die Ghostbusters“ bezeichnen wollten.

      2. Doctor Who. Der Timelord wird seit der laufenden Season zum ersten Mal in der über 50jährigen Geschichte dieser Serie mit Jodie Whittacker von einer Frau dargestellt. Und was passiert? Die Quoten brechen ein; zuletzt war die Rede davon, dass BBC seit Staffelbeginn 2,5 Millionen Zuschauer verloren hat. Was geht da schief? Es liegt nicht an Jodie Whittacker; alle sind sich einig, dass sie eine gute Schauspielerin ist. Man muss etwas tiefer in die Funktionsweise der Serie eindringen, um es zu verstehen: Der Doctor ist zwar der unangefochtene Held der Serie, der sowohl die Erde als auch seine Companions unzählige Male gerettet hat, und doch ist er kein Actionheld ala Schwarzenegger oder Chuck Norris, sondern die Serie spielt damit, Zuschauer entgegen deren Erwartungen zu überraschen. So ergreift der Doctor gerne mal die Flucht, er kommt ungeschickt daher, er hat Schwierigkeiten mit angemessenen sozialen Interaktionen. Und zu seinen Companions hat er im wesentlichen ein väterlich-beschützendes Verhältnis.

      Nun soll also eine Frau diese Figur darstellen. Da funktionieren diese Dinge nicht: Ein Fluchtinstinkt einer Frau ist eben kein Spiel mit den Erwartungen, eine ungeschickte und sozial ungelenke Frau wirkt nicht in gewisser Weise kasperhaft-sympathisch wie bei einem Mann, sondern eher mitleiderregend. Und eine Vaterrolle gegenüber den Companions kann sie eben auch nicht einnehmen; eine Mutterrolle ist nicht dasselbe. Paternal und maternal sind NICHT gleich. Der väterliche Beschützer gibt Freiraum und greift im Notfall ein, der weibliche Beschützer gewährt erst gar keinen Freiraum, dass es zum Notfall kommen könnte.

      Auch hier ist die Folge des Genderswaps, dass das altbekannte Schema zwischen den Protagonisten einfach nicht mehr funktioniert, bei Doctor Who ist es wohl noch schlimmer, da es eben innerhalb einer laufenden Serie geschieht.

      Je mehr Charakter, je mehr Persönlichkeit eine Filmrolle hat, desto schwieriger ist ein Genderswap. Bei reinen Actionhelden, die nahezu keine Persönlichkeit besitzen, wäre es zwar in dieser Hinsicht einfacher, aber hier gibt es andere Probleme: Eine „Rambo’ine“ wäre einfach unglaubwürdig.

      Meine Meinung: Die Produzenten der Originale werden sich seinerzeit Gedanken gemacht haben, ob ihre Hauptfigur ein Mann oder eine Frau sein soll. Und in aller Regel haben sie damals gute Entscheidungen getroffen. Belassen wir es dabei.

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