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Sachsen-Anhalts ehemaliger AfD-Landeschef André Poggenburg ist aus der Partei ausgetreten. Als Grund nannte er Differenzen mit der Parteiführung. Die hatte ihn erst kürzlich wegen rechtsextremer Äußerungen für zwei Jahre von allen Ämtern gesperrt. Poggenburg soll bereits eine neue Partei gegründet haben mit dem Namen „Aufbruch deutscher Patrioten – Mitteldeutschland“ (AdP).

Poggenburg war der Typ mit der Kameltreiber-Rede, falls Ihr Euch erinnert. Schon spannend, wie viele „bekannte“ ehemalige AFD-Politiker mittlerweile ne eigene (irrelevante) Partei haben. Das Beste an dieser ganzen Sache sind (wie immer) die Kommentare dazu auf Twitter…

Quelle: Zeit.de


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12 KOMMENTARE

  1. Ich glaube, ohne Personalien wie Poggenburg hat die AfD eine größere Chance, mehr Wählerstimmen zu erhalten.

    Unvergessen bleibt auf jeden Fall dieser Auftritt:

  2. Ich habe mich in der Vergangenheit mit Poggenburg zu wenig beschäftigt, als dass ich jetzt seinen Abgang seriös bewerten könnte.

    Aber ihn mit Lucke und Petry in einen Topf zu werfen, erscheint mir eine Vereinfachung zu sein.
    – Poggenburg war – offenbar – die AfD nicht rechts genug.
    – Lucke war ein eingefleischter Transatlantiker.
    – Petry war nicht gewillt, ihre Macht in der Partei zu teilen.

    Das sind Einzelschicksale, und falls sich mit Poggenburg wirklich der „rechte Rand“ von der AfD abhobelt, dann ist die Partei auf einem guten Weg.

      • Auch wenn er rhetorisch bisweilen klingt, als wäre er besonders rechts, sehe ich ihn nicht im „kritischen“ Bereich. Ich würde ihn schon im nationalkonservativen Flügel einordnen, aber das ist die „rechte MItte“, nicht der rechte Rand!

        Hinzu kommt auch, dass Jörg Meuthen große Stücke auf ihn hält. Ich bin meinerseits ein großer Fan von Meuthen, und ich traue ihm eine grobe Fehleinschätzung nicht zu.

        Ich halte Höcke also für insgesamt integer, dennoch ist er mir nicht besonders sympathisch. Vielleicht liegts an seinem Tonfall, aber so ganz konkret kann ich das auch nicht festmachen. Ist eben ein Gefühl.

  3. Tja das Gedächtnis..War Lucke der, der wirklich Bernd heisst und die AfD mit dubiosem Goldhandel finanzieren wollte? Der war ja noch eher Hütchenspieler als Politiker und irgendwie drollig.
    Bei Meuthen bin ich grad mal total überfragt. Meine Nonsense Autobahn durchs eine Ohr rein und durchs andere hinaus scheint zu funktuionieren.
    Sollen sie sich doch zersplittern. Je mehr desto schneller ist der Spuk vorbei

    • Du weißt aber schon, dass es bei dem Goldhandel ganz offen nicht um Gewinn ging, sondern darum, Umsätze für die Bücher zu produzieren?

      Die Ausgangssituation war/ist nämlich, dass die etablierten Parteien ihrerseits durch ihre Unternehmen, Stiftungen etc. bereits große Umsätze erwirtschaften. Und sie haben/hatten es so eingerichtet, dass die Parteienfinanzierung durch eben diese Umsätze gedeckelt ist.

      Heißt im Ergebnis: Eine junge Partei ohne entsprechende Infrastruktur wird bei der Parteienfinanzierung insoweit benachteiligt, als dass sie wesentlich weniger vom Kuchen bekommen als es ihrem Wähleranteil entsprechen würde.

      Der Goldhandel hatte lediglich das Ziel, dieser bewussten und gewollten Benachteiligung ein Schnippchen zu schlagen.

      Klingt anrüchig, war aber bei weitem nicht so unanständig wie der Versuch, potentielle politische Konkurrenz auf finanzieller und damit sachfremder Ebene kleinzuhalten.

  4. Ich weiß, dass mögen wieder x andere Leute anders sehen, ich würde allerdings einen Herrn Lucke nicht mit so einem Vollidioten auf eine Stufe degradieren.

  5. Klar doch, ich hab volles Vertrauen in unsere Schwestern und Brüder im Osten, auf geht´s packt die Fackeln aus und verbrennt die Ebooks! 😀

    • Bezieht sich das jetzt auf die AdP oder allgemein auf AfD & co.?
      In letzterem Fall darf man nicht nur auf den Osten schauen, auch in den anderen Teilen Deutschlands hat die AfD ja Erfolge gefeiert.
      12% bei der Bundestagswahl kamen ja nicht nur aus dem Osten. Auch bei einigen Landtagswahlen wurden zweistellige Ergebnisse erreicht:

      13% in Hessen
      15% in BaWü
      12% in Rheinland-Pfalz

      • Die Frage war ob rechts neben der AFD noch Platz ist und ich hoffe nach wie vor das in den 3 genannten Bundesländern viel Protest auf den Wahlscheinen dabei war.Und so polemisch mein Ausgangstext war, glaube ich das dieses Potenzial nur vereinzelt in Westdeutschland zu finden ist, da ist der Osten offener für, aber trotzdem glaube ich nicht das die AdP auch nur annähernd Chancen hat, in keinem Bundesland.

  6. Gauland fürchtet keine Konkurrenz von Rechts…jetzt könnte man natürlich spotten, dass da auch überhaupt kein Platz mehr ist, aber lassen wir das.
    Im Osten hat Poggi damit vielleicht sogar Erfolg, aber sein wir ehrlich: Wer ist schon André Poggenburg? Klar, wann immer er eine dumme Rede gehalten hat, war er a)in aller Munde und b)laut den AfD’lern ein super-anständiger Knabe, aber wie, wenn es jemand wagt, die AfD zu verlassen, wird man ihm nun allerlei tolle Dinge vorwerfen. Halt genau wie bei Lucke und Petry, die jeweils von einem Tag zum nächsten von der Messiahs-Figur zum egomanischen Hochverräter wurden. Beide wesentlich bekannter („inhaltlich fundierter“ mag ich jetzt nicht unbedingt sagen), beide völlig irrelevant. Wobei, Petry versucht ja immerhin, von der Leyen die goldene Platzenta abzuluchsen…

  7. Beim letzten Tweet hab ich nen Moment gebraucht, dachte erst nur der Name „die Meu(h)te“ sei der Gag, dann hab ich es gesehen 😉

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