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Lego will den Streit mit dem Frankfurter Spielwaren-Händler und Youtube-Star Thomas Panke alias „Held der Steine“ offenbar beilegen […] der Deutschland-Chef des Unternehmens aus Dänemark, Frédéric Lehmann, hat eine Pressekonferenz während der laufenden Spielwarenmesse in Nürnberg zu einer Entschuldigung genutzt […] „Wir haben in diesem Fall nicht richtig kommuniziert. Wir hätten besser einmal den Telefonhörer in die Hand nehmen sollen, statt sofort Briefe zu schreiben.“

Erbärmlich! Jetzt, wo es Gegenwind von der Community gibt und Lego nen fetten Shitstorm an der Backe hat, entdeckt man plötzlich wieder die Menschlichkeit. Ich bin mir sicher, dass man so einen Schritt nicht gegangen wäre, wenn es nicht so einen gewaltigen Gegenwind gegeben hätte. Aber jetzt sind sie wieder die „netten Lego-Onkel von nebenan“. Sorry, aber das kann ich nicht ernst nehmen…

Wie seht Ihr die Sache?

Quelle: Faz.de


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21 KOMMENTARE

  1. Welchen Sinn hat ein Shitstorm, wenn er denjenigen, der etwas verbockt hat, nicht zum Umdenken bewegen soll? Sie haben Mist gebaut, haben das deutlich zu hören bekommen und entschuldigen sich öffentlich. Hätten sie nichts gesagt, wäre es auch nicht richtig gewesen.

    Was aus dem Bericht nicht hervorgeht, ist ob Lego sich mit Thomas Panke zusammengesetzt hat, um das im Nachhinein zu klären.

    Jetzt aber Lego selbst für eine Entschuldigung zu bashen, geht eher in die Richtung „Haters gonna hate“…

    Warten wir doch erstmal ab, ob sie wirklich daraus gelernt haben.

  2. Wieso kannst du das nicht ernstnehmen? Ist nun mal der Sinn einer Entschuldigung, Fehlverhalten einzusehen und um Verzeihung zu bitten.

    Wie sollten sie denn anders damit umgehen? Ungeschehen können sie es nicht machen. Da finde ich diesen Weg doch schon einen guten Schritt.

  3. Der deutsche Lego Chef hat zugeben, dass sie im diesem Fall falsch kommuniziert wurde. Genau diese hat bei dem Helden das Fass zum überlaufen gebracht. Der Held hat aber den Grund des Briefes verstanden und hat die Markenanmeldung seines Logos zurückgenommen. Es ging nur um das Logo und nicht um seine Videos, was in den meisten Medien nicht klar gestellt ist.
    Lego ist verpflichte seine Marken zu schützten.
    Was nun im persönlichen Gespräch zwischen Lego Deutschland und dem Helden raus gekommen ist ist bisher nicht nicht bekannt. Die Kommentare wie Lego wollte den Helden mundtot machen, sind einfach nur schwachsinnig, weil auch die bei Lego wissen, das man Kritiker nicht zum schweigen bringen kann.

    Der Held hat ein geschicktes Video gedreht, durch das hat er in den letzen 2 Wochen über 50 000 Abonnenten dazubekommen hat. Er hat also sehr profitiert.

    Außerdem ist Lego ein Weltkonzern, für den Deutschland nur ein kleiner Markt ist. Außerhalb von Deutschland wird diesen Shitstrom kaum jemand Mitbekommen haben.

    Lego muss aber weiterhin an seiner Pressearbeit arbeiten. So wurde eine der grössten Lego-Seiten Deutschland nicht zur Spielwarenmesse eingeladen, da diese Bilder von noch nicht veröffentlichen Lego Sets veröffentlicht hatten, die es aber auf ebey gab.

  4. Ich möchte die Sache gerne mal vom gegenteiligen Standpunkt betrachten. Lassen wir einmal dahingestellt, ob die ursprüngliche Abmahnung berechtigt war oder nicht. Hier sind also erstmal zwei unterschiedliche Rechtsansichten aufeinander getroffen, nämlich „das Logo widerspricht dem Markenrecht“ vs „das Logo ist ok“.

    Jetzt wäre es eigentlich normal, diese Rechtsstreitigkeit zu klären. Oder einen Kompromiss auszuhandeln. Das ist das tägliche Geschäft der Anwälte und Gerichte in diesem Land.

    Stattdessen kommt von diesem Helden sofort ein „mimimi der pöhse große Konzern …“: Er heult sich in der Öffentlichkeit aus. Vermutlich sogar in der wohlkalkulierten Hoffnung, damit eben diesen Shitstorm auszulösen, dann „entscheidet“ nämlich die öffentliche Meinung über die Rechtslage, und die öffentliche Meinung lautet grundsätzlich „der pöhse große Konzern …“.

    Wir haben uns in der Vergangenheit doch herzlich drüber aufgeregt, wenn irgendwelche SJWs, PETA oder sonstige Weltenretter Shitstorms wegen ähnlicher Nichtigkeiten angezettelt haben.

    Was ist hier anders? Warum stimmen wir hier plötzlich in den Shitstorm mit ein? Wurde denn die Rechtslage geklärt? Meines Wissens nicht. Stellt Euch doch mal für eine Sekunde vor, dass Lego hier vollkommen im Recht sein könnte. Sprich: Der Held nutzt Legos Marke, um Legos Produkte mitunter stark zu kritisieren. Was gäbe es dann daran auszusetzen, dass Lego sagt: „Kritik muss erlaubt sein, aber nicht unter unserer Marke“?

    Wer einen Shitstorm auslöst, weiß meistens, dass er im Unrecht ist, und er hofft, die Rechtslage durch öffentliche Entrüstung zu überlagern. Helden sind das aber meistens nicht.

    • Der Held der Steine hat nicht „rumgeheult“, er hat einfach einfach was geändert und das kommuniziert.
      Umgekehrt wird auch nicht Lego das Böse an sich sein. Irgendein Rechtsanwalt wird die Beantragung des Logos gesehen haben, seinen Standard Job gemacht haben und sich nicht mehr dabei gedacht haben.

      • Wie man es auch bezeichnet: Er hat einen Rechtsstreit an die Öffentlichkeit gebracht, und dafür gibt es immer eine Motivation.

        Ich bin in der Vergangenheit auch schon mal wegen eines (angeblichen) Anwaltsfehlers verklagt worden, aber auch wenn ich mich im Recht fühlte, wäre mir nie der Gedanke gekommen, den Streit öffentlich zu machen.

        Meine Vermutung, dass der Held die Öffentlichkeit auf seine Seite ziehen wollte, dürfte also durchaus naheliegen. Und das ist eben auch die Motivation, wenn es um weit abstrusere Positionen geht, siehe Peta, Metoo und sonstiger Blödsinn.

        • @Kinki: Du hast ja vermutlich auch keine Community, die dir folgt und auf die der Rechtsstreit Auswirkungen gehabt hätte 😉
          Beim „HdS“ sieht es etwas anders aus: Irgendwie musste er ja seinen Followern den Grund für das neue Logo, die neue Einleitung bei seinen Videos und die Abkehr von „Lego-only“ erklären…

    • Hinsichtlich des Rechtstreites kann ich dir nur zustimmen. Wie auch sonst du bist Jurist, ich nicht. Warum sollte ich mir anmaßen das besser beurteilen zu können als einer vom Fach.

      Man muss halt das Gesamtbild sehen. Ja Thomas Panke kritisiert Lego in MANCHEN seiner Videos in vielen Lobt er auch gute Sachen bei Lego. Im großen und ganzen ist er ganz klar eine positive Werbung die viele Leute dazu animiert Lego zu kaufen. Oft auch ältere Männer, die durch ihn ihre Liebe zu Lego neu entdeckt haben. That being said:

      Lego ist darauf bis jetzt Null eingegangen und hat ihm er Steine in den Weg gelegt, als ihm für die Werbung zu danken oder entgegen zu kommen. z.B. ist er nach wie vor kein verifizierter Händler, der exklusiv Produkte bekommte. Andere Händler sind dies. Weiterhin hat Lego vor einigen Monaten beschlossen ihn nicht mehr mit offiziellen Lego Plastiktüten zu beliefer, da er kein offizieller Händler ist. Es geht hier nur um die Nichtigien Einkaufstüten zum Transport für den Kunden. Macht für mich gar keinen Sinn, die Leute tragen dann ja schließlich die Tüte, deren Aufdruck klar für Lego wirbt quer durch die Statt.

      Er hatte oft gute Ideen, wie man Sachen besser machen könnte die er gut verargumentiert hat. Lego ist nie auf ihn zugekommen oder sonstiges. Ich bin mir sicher wenn Lego, als er eine bestimme Größe erreicht hatte mal mit ihm gesprochen hätte und sein Feedback berücksichtigt hätte tolle Produkte dabei herausgekommen werden.

      Der Rechtstreit ist nach all dem nur der letzte Tropfen der das Fass für Herrn Panke zum überlaufen gebracht hat. Er wendet sich ja auch nicht komplett gegen Lego, betont aber dass er auf all dies keinen Bock mehr hat. Er wird nicht mehr für Lego kuschen und drum Betteln doch Tüten o.Ä. bekommen zu dürfen. Stattdessen erweitert er nun sein Sortiment um andere Firmen die Klemmbausteine herstellen und stellt jetzt auch Konkurrenzprodukte neben den üblichen Lego Sachen in seinen Videos vor. mMn die richtige Entscheidung.

  5. So kaufe ich es Lego eh nicht ab, da dem einfach der Shitstorm entgegensteht, allerdings freut es mich für den Youtuber, dass der Strom etwas bewirken konnte.

  6. Wieso erbärmlich? Im Gegensatz zu fast allen Politikern und sonstigen Prominenten haben sie sich entschuldigt für ihr Vorgehen und zumindest die Fähigkeit der Selbstreflexion gezeigt. Das ist etwas, was den Menschen heutzutage fast vollständig abhanden gekommen ist.
    In einem Video des Kanals „Klemmbausteinlyrik“ sieht man sogar, dass die Nummer auch international bemerkt wurde und nur des Englisch mächtige Leute des Mutterkonzerns sich entschuldigen.
    Immerhin wollen sie ihre Art so etwas zu kommunizieren überarbeiten^^

    • „Selbstreflexion“ hahahahahaha
      Es geht einfach nur darum die Marke vor Schäden zu schützen, denn dazu ist man gerade als Manager eines unternehmens vor allem gegenüber den Aktionären verpflichtet

  7. Da treffen doch eh nur irgendwelche widerlichen Manager die die Entscheidungen. Und deshalb bereuen die es auch erst jetzt wo die Marke drohte Schaden zu nehmen

  8. Auf der anderen Seite haben sie die Eier, sich auf einer so großen Messe zu entschuldigen. Machen auch nicht viele große Firmen. Sei es drum – die Vorgehensweise war einfach komplett Falsch. Das ist, als würde man Ninja für Kritik an Fortnite aussperren.

  9. Einerseits ist mein erster Impuls auch, es so zu sehen wie du. Dann muss man meiner Meinung nach aber auch Lego die Möglichkeit geben, gesichtswahrend aus der Situation heraus zu kommen. Die Entschuldigung nicht anzunehmen, bringt auch keine Seite auch nur ein Stück weiter.

  10. Die Frage ist doch, welche Reaktion wünscht man sich von Lego. Klar, das war echt ganz großer Mist, den die da verzapft haben und man wünscht sich irgendwie Vergeltung. Aber was könnten Sie tun um sich zu entschuldigen, ohne dass trotzdem die Hälfte der Leute weiter auf Lego rumhacken.

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