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Auch an diesem Wochenende gibt es einen neuen Baby-Spaziergang mit wie ich finde wirklich interessanten Themen. Auch wenn Einige von Euch die Baby-Themen nicht interessieren, versuche ich immer, mit dem zweiten Thema einen guten Ausgleich zu finden. Das ist mir denke ich heute auch wieder gelungen. Schaut/hört mal rein, ich denke es lohnt sich!


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5 KOMMENTARE

  1. Zum Babythema.
    Also, Todesangst… Ich weiß ja nicht. Du redest immer so schön vom elenden schwarz-weiß-Denken. Todesangst klingt für mich nach einer ganz harten Schwarzmalerei.
    Ich bin selbst Vater von zwei Kindern und habe nun mit dem Thema schreien einige Erfahrungen sammeln können.
    Natürlich horchst du auf, wenn dein Kind Nachts schreit. Natürlich geht man auch, besonders am Anfang des Lebens, gucken, was los ist und beruhigt das Kind. Das hat meine Kinder aber nie davon abgehalten, auch danach wieder normal einzuschlafen bzw. weiterzuschlafen.
    Mit der Zeit wirst du das Schreien deines Sohnes kennenlernen. Und du wirst auch einschätzen lernen, ob es sich um Unbehagen, Trotz oder Schmerz handelt. Und dann kannst du auch Nachts adäquat darauf reagieren.
    Wenn du weißt, dass er vielleicht gerade schlecht träumt und deshalb einen kurz Schrei von sich lässt, dann ist es auch nicht verwerflich mal liegen zu bleiben und der Situation 30 Sekunden zu geben, um sich vielleicht von alleine wieder zu beruhigen. Da wägst du dann ab.. Lauf ich sofort hin und tröste, nehme in kauf, dass er richtig wach wird oder geb ich ihm nen paar Sekunden und er fängt sich von selbst und schläft dann friedlich weiter.

    Mein absoluter Tip. Nimm dir deinen eigenen Tip zu Herzen. Weniger schwarz-weiß-Denken.
    Und dann lass dich auf dein Kind ein, hör auf dein Bauchgefühl und du wirst schon richtig handeln.

  2. Das Gehirn von Menschenbabys ist halt noch nicht in der Neuzeit angekommen. Ein Baby, das Nachts allein gelassen wird, ist schlicht Beute für Raubtiere und versucht durch das Schreien seine Bezugspersonen auf sich aufmerksam zu machen, damit es nicht vergessen wird. Ein Baby, dass nach stundenlangem Schreien endlich einschläft, hat auch nicht „gelernt“, dass das Schreien nichts bringt, sondern aufgegeben und auf „Energiesparmodus“ umgestellt. Das einzige, was unsere Kinder dabei lernen, ist lediglich, dass ihre Bedürfnisse egal sind.
    Dann doch lieber die Bedürfnisse aller Familienmitglieder berücksichtigen und für die Familie passende Kompromisse finden: Familienbett oder Babybett im Schlafzimmer oder, wenn das Einschlafen im eigenen Bett gut klappt und es erst später in der Nach Probleme gibt, einfach die Möglichkeit, dass das Kind dann ins Schlafzimmer der Eltern kommt, oder ein „Notfall“-Bett im Babyzimmer, oder, oder, oder. Möglichkeiten gibt es viele, solange man sich nicht versteift und die Dinge offen angeht, ohne Erziehungsdogmen.
    Das Gehirn unserer Kinder braucht lange, bis es voll entwickelt ist und deswegen müssen wir ihnen Anfangs vieles und mit der Zeit immer weniger abnehmen. Doch sie sind von Anfang an Menschen, die mit Respekt behandelt werden wollen, keine potentiellen Tyrannen, die es zu verhindern gilt.

    Zu dem Thema empfehle ich aus vollem Herzen „Kinder verstehen: Born to be wild: Wie die Evolution unsere Kinder prägt“ von Herbert Renz-Polster
    (https://www.amazon.de/Kinder-verstehen-Evolution-unsere-Vorwort-ebook/dp/B00907ABFS/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1549838057&sr=8-1&keywords=born+to+be+wild+kinder+verstehen).

    Wenn du dich für Bücher zu dem Thema interessierst, sind empfehlenswerte Autoren Herbert Renz-Polster, Nora Imlau, Danielle Graf, Alfie Kohn, Nicola Schmidt und Susanne Mierau.
    Sie alle schreiben sehr undogmatisch und sind mehr auf Bedürfniswahrnehmung (bei Kind UND Eltern!) fokussiert, als auf das sture Predigen diverser Erziehungsgrundsätze.

    P. S.: So oft, wie ich unter deinen Blogbeiträgen zum Thema „Baby“ das Wort Helikoptereltern lese, scheint mir doch, dass einige den Begriff noch nicht so ganz verstanden haben. Die Bedürfnisse seines Kindes bei der Findung von Lösungen und Kompromissen wahrzunehmen und zu berücksichtigen, hat nichts mit Helikoptereltern-Dasein zu tun, sondern Teil einer gesunden zwischenmenschlichen Beziehung.
    Wahre Helikoptereltern sind jene, die ihren Kindern möglichst alle Probleme und Sorgen aus dem Weg räumen, wie Helikopter ständig um ihre Kinder kreisen und ihnen so jede Entfaltungsmöglichkeit nehmen, was definitv KEIN gesundes Verhalten ist. Gerade solche Eltern jedoch missachten die Bedürfnisse ihrer Kinder völlig, denn zu diesen gehört nunmal auch irgendwann die Entdeckung des eigenen Willens, die Entfaltung des Selbst und die Abnabelung von den Eltern.
    Bei manchen bekommt man jedoch den Eindruck, dass gerade dieser Versuch, Bedürfnisse wahrzunehmen, höchst verwerflich und „helikopterartig“ ist, als ob Kinder keine Bedürfnisse haben dürften und sowieso am besten den ganzen Tag still sein und einfach funktionieren sollten.

  3. Dann hatten die Kinder der letzten paar hunder Jahre also immer Todesangst und keiner hats gemerkt? Und wenns keiner gemerkt hat, also wohl auch gar keine Auswirkungen hat, ist es dann überhaupt relevant? Hört sich für mich nach Panikmache an.
    Helikopter lässt grüßen

  4. Wenn du tatsächlich vor hast, bei jedem Gemecker direkt aufzuspringen, dann rate ich dir jetzt schon einmal vorzuschlafen. Du wirst sonst keine Ruhe mehr finden 😉
    Man merkt eigentlich ziemlich schnell, wann dem Kind tatsächlich etwas fehlt und wann man agieren muss. Wenn er Angst hat, hörst du das ziemlich schnell heraus. Ich würde nicht für jedes kleine Gebrüll direkt aufspringen.

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