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Wir haben es schon angekündigt. Heute möchte ich meinen Gegenentwurf erklären, wie Artikel 13 aussehen könnte, wenn man es richtig macht…

Der Anwalt, dem die Frauen Youtuber vertrauen. Abgesehen davon, dass dieser Vorschlage (wie alle bisherigen Gegenvorschläge) ignoriert werden wird (Zitat: „Es gab keinen Gegenvorschläge“ – ja genau), findet Ihr ihn angemessen und praktikabel?

Danke an Jay für den Link!


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1 KOMMENTAR

  1. Den Vorschlag habe ich in einer Diskussion auch schon unterbreitet, jedoch gleichzeitig darauf verwiesen, dass weder die eine noch die andere Gruppe das akzeptieren würde.
    Google, Facebook und alle anderen Online-Dienst-Anbieter verdienen zum Großteil ihr Geld über die geschaltete Werbung, nicht über die Bereitstellung der Upload-Möglichkeiten.

    Auf der Grundlage dann eine Rechnung aufzustellen im Sinne: im Monat/Jahr wird Menge XYZ an Content hochgeladen und dabei soll dann eine Abgabe pro Menge ZYX von den Online-Dienst-Anbietern an die Abgabenverwaltungsstelle gezahlt werden, das wird so nicht funktionieren.
    Das wäre ähnlich wie es die Verlage in Deutschland eins von Google verlangten, dass Google pauschal eine Abgabe tätigen soll. Das hat Google bisher immer abgelehnt, eben mit dem direkten und indirekten Verweis darauf, dass sie mit ihren Dienstleistungen fast kein Geld verdienen, der Umsatz primär über die geschaltete Werbung kommt.

    Diese Einnahmenquelle der meisten Online-Dienst-Leister ist dann ein weiteres Problem: Werbeeinnahmen schwanken teils sehr, allen voran seitdem es Adblock gibt. Die Berechnung der Abgaben wäre dann sehr schwierig, weil von der Dienst-Leister-Seite dann das Argument kommen würde, dass nicht jeder Upload automatisch einnahmen generiert.
    Auf der anderen Seite die Rechte-Inhaber, bei denen vllt. trotzdem einige eben nicht wollen, dass ihre Werke genutzt werden, in welcher Art auch immer, und dabei auch nicht mit Einnahmen aus Abgaben überzeugt werden können.
    Dann noch die Unterschiedlichen Vorstellungen über die Abgabenhöhe (jeder wertet seinen eigenen Content anders), usw. usw.
    Kurz: das ganze wäre ein extrem Bürokratischer Aufwand, schlimmer noch als es bei der GEMA und Co. der Fall ist.

    Die „bessere“ Lösung wäre einfach eine Pauschalabgabe basierend auf den Gesamteinnahmen der jeweiligen Unternehmen, aka Steuern, die dann entsprechend zwischen Rechteinhaber und Staat aufgeteilt werden. Da müsste man ansetzen. Das ganze wäre einfach unabhängig von den Uploads und Co.

    Das alles wird aber nicht klappen da die Interessen der jeweiligen Gruppen zuweit auseinander liegen und man nicht für Kompromisse und Verhandlungen bereit ist.

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