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Anstatt ihre Lehren aus dem Shitstorm zu ziehen, den sie und Regisseur David Yates vor dem Kinostart von „Grindelwalds Verbrechen“ ernteten, weil Letzterer in einem Interview verkündet hatte, Dumbledores Homosexualität würde im Film „nicht explizit“ dargestellt werden, fährt Rowling weiterhin dieselbe Schiene. Und deren Gleise tragen sie immer weiter in Richtung Queerbaiting.

Deja vu? Und da haben wir es wieder: Wie kann es ein Kinderfilm nur wagen, Homosexualität nicht „explizit“ darzustellen. Wie kann es heutzutage nur irgendein Film oder Computerspiel wagen, dies nicht zu tun? Ich meine, wir reden hier immerhin von 7% der Gesamtbevölkerung. Die MUSS einfach nonstop repräsentiert werden – und vor allem in Kinderfilmen: Ich freue mich schon auf die Eisprinzessin 2. Denn auch da hat die Queer-Community so richtig Alarm gemacht: Elsa MUSS einfach im zweiten Film eine Frau lieben. Vielleicht ist sie ja auch über Nacht zu einer Afro-Amerikanerin geworden und hat den muslimischen Glauben angenommen. Damit sich ja auch niemand ausgegrenzt fühlt…

Quelle: Watson.de


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38 KOMMENTARE

  1. Ist schon bisschen her, dass ich die Bücher las, aber drehte sich da nicht die komplette erste Hälfte um die Hintergeschichte von Dumbledore, weil Harry zunächst nicht wusste, ob er ihm vertrauen kann? Und war da die Beziehung zwischen Dumbledore, Grindelwald und seiner Schwester nicht zentraler Bestandteil dieses Buchteils? Die Homosexualität wurde btw auch nur nicht explizit erwähnt, weil Harry alle Infos nur aus dritter Hand bekam. Ähnlich verhält es sich übrigens bei der Beziehung zwischen Loras Tyrell und Renly Baratheon, die in den Büchern auch nicht explizit erwähnt wird aber dennoch gewaltigen Einfluss auf die Story hat.

    Mich interessieren diese neuen Filme ja nicht sonderlich und daher korrigiert mich, wenn ich falsch liege aber sollen diese Filme genau diese Zeitspanne nicht explizit zeigen? Wenn da so ein wesentliches Detail rausgelassen wird, kann ich den Zorn der Fans durchaus verstehen. (Auch wenn es storytechnisch wahrscheinlich reicht, sie als sehr enge Freunde zu zeigen, hinterlässt es doch einen ekelhaften Beigeschmack, dass man eine Liebesbeziehung in eine Freundschaft umwandelt, weil man Kindern nicht Homosexualität zeigen darf.)

  2. Dumbledores Homosexualität und die Liebe zu Grindelwald sind eig. halt schon wesentlich um die Story zu verstehen. Beziehungsweise um zu begreifen, warum der mächtigste Zauberer aller Zeiten, nicht selbst gegen Grindelwald in den Ring steigt.

    These: der Film hätte auf dem amerikanischen Markt halt ein derbes Problem, wenn Dumbledore offen schwul wäre

  3. Also ich glaube ich habe die SJW’s durchschaut. Die möchten, dass Dumbledores Homosexualität
    dargestellt wird, damit die sich dann hinterher empören können, dass so etwas in einem Kinderfilm gezeigt wird. Dann wird das im VOD rausgeschnitten und dann können die SJW’S sich wieder darüber beklagen, dass das Zensur und Diskriminierung ist. Dann wird in darauffolgenden Filmen einfach ganz auf Sexualität verzichtet und der Kreislauf beginnt von vorne. Gebt es auf Leute! Ich habe euren Evi-Kneevil-Plan durchschaut!

  4. Was sagen eigentlich die SJWs dazu, dass Zulu in 120 Folgen Startrek, mehreren Kinofilmen bis hin zu Voyager nie in seiner Homosexualität dargestellt wurde? So ein Skandal!

    Also wenn ich das richtig verstehe, stellt Rowling die Figur im Buch als homosexuell dar. OK, darf sie gerne tun. Nun wissen wir, dass „das Buch viel besser“ als der Film ist, der Film also immer gewisse Details aus dem Buch weglässt. Rowling beanstandet also, dass – bei allen sonstigen Schnitten – Dumbledores Homosexualität aber hätte gefälligst drinbleiben müssen?

    Vielleicht kann mir mal jemand erklären, der das Buch und/oder den Film kennt, ob dieses Detail in irgendeiner Weise wichtig für die Handlung war.

    Was ich meine: Um Batman zu verstehen, muss an irgendeiner Stelle der Mord an seinen Eltern erwähnt werden, ansonsten gäbe es ein gewaltiges Logikloch, wenn sich ein Milliardär mal eben grundlos als Rächer geriert. Ist Dumbledores sexuelle Präferenz in irgendeiner Weise wichtig für die Handlungen des Charakters? Falls nein, dann ist es in der Tat SJW-Bullshit.

    • Ja, ist es tatsächlich – aber da geht der Film auch drauf ein: Dumbledore hatte eine Beziehung zu Grindelwald, woraus der Schwur entstand, der verhindert hat, dass Dumbledore sich offen gegen Grindelwald stellte und einen Waffenstillstand forciert. Daher ist das ganze durchaus Handlungsrelevant. Dennoch wurde es m.E. nach ausreichend in der Schlussszene in Hogwarts erläutert.

    • Das „Filmuniversum“ hat sich dieses Loch gebuddelt, weil man Grindelwald/Dumbledore im letzten Film fast ganz ausgeklammert hat. Im Buch ist es eine essenzieller Teil der Handlung, weil die beiden quasi der Anstoß für die Wiederentdeckung der Heiligtümer sind. Dabei wird mMn schon angedeutet, dass Dumbledore eine gewisse Neigung zu Grindelwald hat – was man dann wohl als zweiten Antrieb sehen kann.
      Wie gesagt, im Film wird dieser ganze Teil ausgeklammert, bin mir nichtmal sicher, ob Grindelwald namentlich erwähnt wird (obwohl er auch im Film gezeigt wird). Dementsprechend blöd steht man nun natürlich in den nachfolgenden Filmen, die ja nicht mehr auf Bücher basieren (oder?) da bei dieser Thematik.

      • This.
        Die ganze Story um die Horcruxe und die Background-Story wurde damals allg. hart verhunzt und damit auch leider die Beziehung zu Grindelwald, Dumbledores Schwester und so.

    • Mit Rowling hast du irgendwas missverstanden. Sie macht doch die Drehbücher und wird jetzt von beiden Seiten angegangen, so wie es Balnazza unten schreibt.

    • Naja es erklärt warum er als junger Erwachsener so viel mit Grindelwald rumgehangen hat, während dieser Pläne geschmiedet hat die Muggel zu unterwerfen. Liebe macht blind und so. So war es zumindest in den Büchern, den neuen Film hab ich noch nicht gesehen.

  5. Würde ich mich anschliessen, wenn man etwas sucht worüber man sich aufregen will findet man das auch.
    Lass die Leute doch ihren Shitstorm haben und ignorier es, wenn es nicht relevant für dich ist :/

  6. Ehrlich gesagt, finde ich das den Autoren total unfair gegenüber. Wenn du es nicht sehen willst dann lass es doch einfach. Jeder hat das Recht seine Geschichten so zu schreiben, wie er möchte. Ganz nebenbei regte sich bei dem Spiderman-Spin-Off niemand mehr darüber auf, dass es jetzt plötzlich einen dunkelhäutigen und eine/n weiblichen Spider(wo)man gibt, weil der Film gut war. Dieses ganze vorab gebashe und gehate geht mir so auf den sack. Du könntest ja jetzt auch sagen, wenn dich das nervt dann les doch nicht mein Blog. Ja du hast Recht, aber wenn du etwas gut findest musst du dich halt mit den Kleinigkeiten dir nicht passen abfinden. Nur weil du fürs Kino bezahlst, kannst du ja nicht entscheiden wie der Film zu sein hat! Und warum zum Teufel hat man ein Problem damit wenn jemand Queer wird oder ist, kann doch sein? Nen James Bond mit nem Schwulem oder bisexuellen Daniel Craig könnte ich mir sogar gut vorstellen.

    • Sag mal, hast Du überhaupt den Blogeintrag richtig gelesen? Es geht doch überhaupt nicht darum, dass Dumbledore schwul ist. Sondern darum, dass die Autorin und der Regisseur dafür geshitstormt werden, weil man es in dem Film nicht sieht.

      Vielleicht das nächste Mal wenigstens richtig lesen, bevor man hier ne Pro-Gay Wall-of-Text schreibt. Denn mein Problem war noch nie die Homosexualität an sich.

    • „Nen James Bond mit nem Schwulem oder bisexuellen Daniel Craig könnte ich mir sogar gut vorstellen.“
      Ey man warum denn? Der Charakter „James Bond“ ist nun mal nicht schwul, also warum sollte man ihn jetzt schwul darstelllen? Das ist genauso eine dämliche Idee wie James Bond als Frau darzustellen. Warum muss man denn nonstop irgendwelche bestehenden Charaktere umkrempeln?
      Wenn deine Mutter sagt “ Ach den Koku5 könnte ich mir richtig gut schwul vorstellen“ dann wirst du ja auch nicht automatisch schwul oder? Also selten so einen Nonsense gelesen.

      • Häh warum den nicht,noch nie von nem Typen gehört der schwul geworden ist? Den Kommentar mit dem sich denken kann man sich auch sparen, ging mir nur darum das sich eine Rolle entwickeln kann. James Bond(Daniel Craig) ist auch nicht mehr der selbe wie als sean Connery ihn verkörpert hat. Naja darum ging’s mir auch gar nicht. Ich wollte darauf hinweisen dass man mit den Rechten an seinen Figuren doch entscheiden kann was man möchte. Als würde da jemand deine Helden kaputt machen! Ob es gezeigt wird oder nicht, die Aussage scheint ja trotzdem einen wunden Punkt zu treffen.
        Zu Steve, naja du hast schon recht das der Artikel die Überschrift hat und auch der erste Satz das Thema behandelt, aber du neigst wenn auch sarkastisch dich zu Aussagen hinreißen zu lassen die ich so nicht korrekt finde. Mit dem Kommentar zu Elsa und dem darauf folgenden 7%kram tust du so als würden alle Filme nur noch Minderheitenrollen auf die Hauptcharacktere übertragen und computer spiele soetwas in den Vordergrund stellen! Das finde ich stimmt erstmal nicht und Filme könnten ganz nebenbei davon doch auch profitieren. Ich brauche nicht den x. Pocahontas/Aschenputtel Film. Außerdem müssten die 7% erstmal vorkommen. Ich würde behaupten in Mainstreamfilmen kommst du höchstens letztes Jahr auf 1/11 Filmen mit soeiner Hauptrolle. Und das eigentliche Problem ist ja nicht, dass wir queere Rollen/Menschen verachten, sondern dass wir es nicht als normal wahrnehmen.

  7. Nur mal aus Interesse, wie kommst du auf die 7%? Zählt da alles rein was nicht Hetero ist oder sind das allein Homosexuelle?
    Wenn ich nach https://www.cdc.gov/nchs/data/nhsr/nhsr077.pdf gehe, sind es 2.3-3.4% nicht Heterosexuelle, je nachdem wie man die 1.1% verweigerten Antworten einstuft, was ja schon ein deutlicher unterschied ist. Ne Quelle wäre sick.

  8. Rowling bestätigt, dass Dumbledore schwul ist (come on, hat da wirklich nie wer dran gedacht beim lesen von „Heiligtümer des Todes“?) – Sie wird massiv geflamed, was für eine SJW-Bitch sie ist und wie scheiße ihre Bücher plötzlich sind.
    Rowling/der Regisseur wollen Dumbledores Sexualität nicht explizit im neuen Film darstellen – Sie wird geflamed, was für eine homophobe Bitch sie ist.

    Joa, läuft.

    • Dein erster Satz ist eigentlich die spannendere Frage.
      Wer hat beim ersten lesen, wo es um die Szenen vom jungen Dumbledore und Grindelwald geht, an eine homosexuelle Beziehung gedacht?
      Ich habe „Heiligtümer des Todes“ vor kurzem erst wieder gelesen und wusste ja nun auch, das Rowling Dumbledore geoutet hat. Mit dem Vorwissen interpretiert man das schon in die Richtung. Von daher kann ich mit schon vorstellen, dass Rowling das auch ursprünglich so wollte.
      Aber völlig unbelastet hab ich das damals nicht so gelesen.

    • Ich hab mir während der ganzen Bücher über keine Gedanken über die Sexualität auch nur eines Charakters gemacht, der nicht ausdrücklich in eine Beziehung gesteckt wurde. Inwiefern gab es denn explizite Hinweise auf Dumbledores Sexualität?

      • Ich hab das Buch bei Release gelesen, also lange bevor Rowling irgendwas dazu gesagt hat. Und ich weiß noch, wie mir die Art, wie Dumbledores Bruder (hab den Namen vergessen) die Geschichte erzählt hat und wie fasziniert Albus von Grindelwald war, so vorkam als wäre da „ein bisschen mehr“ gegangen.
        Explizit gesagt wurde es aber natürlich nicht.

        • Ich habe damals beim lesen auch nie darüber nach gedacht wer von den Lehrkörpern Wen lieben könnte. Warum auch.

          Was viele Leute stört ist denke ich die Tatsache, dass Rowling jetzt, viele Jahre nach den Erstveröffentlichungen, bei Twitter schreibt Dumbledore sei Homosexuell, aber vorher das nicht in Einem Buch explizit erwähnt hat.
          Da fragt man sich doch wieso sie es in den Büchern verschweigt, wenn es ihr scheinbar doch wichtig genug ist, es Jahre später zu twittern.

          • Sie hätte es auch nicht auf Twitter machen können und stattdessen den Tolkien’schen Weg mit einem eigenen „Silmarilion“ gehen können. Wäre das dann besser gewesen?
            Rowling hat über Jahre hinweg ihr Buchuniversum mit Twitterbeiträgen, Artikeln auf Pottermore(?) und Interviewaussagen weiterentwickelt. Da ist vieles bei, was nie in den Büchern erwähnt wurde. Sie hat z.B. auch mal sehr ausführlich erklärt, wie genau das nun eigentlich gelaufen ist mit Harry und Voldemort, als beide gleichzeitig gestorben sind.
            Nichts davon wurde ihr negativ ausgelegt. Aber kaum hat sie es gewagt, auf die „SJW-Schiene“ zu gehen, waren ihre Bücher plötzlich „voller Plotholes“.
            Übrigens: Rowling hat ebenfalls mal (glaub auch auf Twitter) die Frage von Fans beantwortet, ob McGonagall in Dumbledore verliebt ist – nein. Da hat auch nie wer gesagt „das doch egal, sowas will ich nicht wissen, diese Info ruiniert die Bücher!!!“

    • ich war der meinung, ich hab das vor 15 Jahren schon rausgelesen, mir ist das nicht neu. aber muss ja nciht weiter dargestellt werden, wenn es nicht passt.

  9. Zuallererst ist nicht jeder schwule ne extrovertierte, tuntige Tratschtante.
    Ich kenn Schwule, denen würdest du das niemals anmerken, dass sie aufs gleiche Geschlecht stehen.

    Außerdem, was juckt mich die Sexualität von Fiktiven Charaktern?
    Ist das so wichtig?

    • Nun, nach Siegfried Kracauer sind Filme (ich persönlich würde jedoch quasi alles künstlerische mit einbeziehen) Spiegel der Gesellschaft. Soll heißen: Filme jedweder Art sind nicht rein fiktiv, sondern beinhalten immer Aspekte unserer Gesellschaft und fördern diese ebenso. Soll wiederum heißen: je mehr in einem Film (bzw. über die Zeit hinweg mehreren Filmen) bestimmte Gesellschaftsaspekte auftauchen, desto offenbarer werden diese Umstände der gesamtheitlichen Gesellschaft und desto leichter können sie auch akzeptiert/toleriert werden (ist ein schleichender Prozess).
      An dieser Stelle muss man jedoch sagen, dass die Gesellschaftsaspekte auch zum Filminhalt passen müssen, einen Film über eine Dorfgemeinschaft Mitteleuropas im 12. Jahrhundert zu drehen, in der die gesamte Bevölkerung divers ist, wirkt dann einfach nur abstrus. Wenn es sich jedoch um ein Ort in einer anderen Welt handelt (als Beispiel sei hier einmal die Serie Mystic Knights genannt), dann ist das ganze „leichter verdaulich“.

      Daraus folgt, dass sich Gesellschaftsgruppen gerne in Filmen vertreten sehen wollen, immerhin sind sie Teil der heutigen weit offeneren Gesellschaft. Da setzt aber dann das Problem siehe oben an: es kommen Jahr für Jahr eben meist nur zwei Hände voll an „Blockbuster“-Filme auf den Markt und gerade diese Filme haben eine größere Reichweite (ein Film wie Shape of Water mag inhaltlich passend sein, aber seine Reichweite ist durch die Hauptthemen begrenzt). Diese Reichweite auszunutzen ist das Ziel entsprechender Gruppen, um in der Mitte der Gesellschaft wahrgenommen zu werden und Stück für Stück Akzeptanz/Toleranz zu erfahren (zumindest mehr als vorher).
      Daher: den von den Themen dieser Gruppen nicht betroffenen Zuschauer „juckt“ das nicht, für diese Gruppen ist das jedoch wichtig, zur Selbstwahrnehmung und eben dass die gesamtheitliche Gesellschaft irgendwann das akzeptiert/toleriert. Und da soll halt möglichst das sehr offenbar werden und nicht allein durch die Blume vermittelt werden.

  10. Explizit heißt hier nicht Sex, aber warum sollte man keine romantische Beziehung darstellen. Grindelwald und Dumbledore haben im Kanon eine romantische Beziehung. Rowling hat das Recht sich ihre Welt auszudenken. Sonst gibt es keine queere Person in Harry Potter von der ich wüsste. 7% wäre mit zwei Figuren da immer noch lange nicht überrepräsentiert (was den Zuschauern ja nicht zuzumuten sein darf).
    Man stellt heterosexuelle Beziehungen in Kinderfilm andauernd da. Außerdem sind alle doch so tolerant, warum sollte man nicht eine homosexuelle Beziehung in einem Kinderfilm darstellen. Dabei reicht ein Kuss. Romantische Zuneigung ist für niemanden zu sexualisiert, wenn es ein heterosexuelles Paar ist. Davon gibt es genug in Kinderfilmen. Durchaus gerechtfertigt, wenn Rowling sich darüber beschwert, dass ihre Welt nicht so dargestellt wird, wie sie es sich ausgedacht hat.
    Du regst dich darüber auf, dass eine Minderheit von 7% (was mehr ist, als ich erwartet habe) zu viel dargestellt wird. Ich kenne aber keinen einzigen Kinderfilm, der eine queere Person hat. Und im Gesamtbild sind deutlich weniger als 7% der Figuren in Mainstream medien queer… Aber trotzdem regst du dich über eine Überrepräsentation auf. Das ist hypokritisch.
    Entweder es ist egal und dich sollte es nicht interessieren, wer queer ist und wer nicht oder wenn du angemessene Repräsentation willst (genug heteros), dann sind queere Leute definitiv nicht in 7% aller Mainstream Medien repräsentiert.

    • Kommentar dazu auf FB von Tim:

      „Bei Harry Potter wird durch ein paar Beziehungen die Sexualität klar, im allgemeinen aber nicht. Niemand kümmert sich darum, auf wen McGonagall oder wer auch immer steht – insofern ist es albern, sich bei Dumbledore darüber aufzuregen, es nicht zu zeigen.

      Im Gegenteil ist es doch perfekt, dass Rowling Dumbledore auf Nachfrage als schwul bezeichnet, man sich bei den Büchern und den Filmen aber eigentlich nie ansatzweise Gedanken darüber macht, wie Dumbledores Sexualleben aussehen könnte. Genau DAS ist doch die richtige Message, es ist nämlich völlig unwichtig und hat gar keinen Einfluss auf die Person an sich.“

      • Ich frag mich ohnehin wieso man alles über all represantieren muss. Ich bin selbst schwul und frage mich manchmal was das alles soll. Ja es gibt noch genug Ungerechtigkeiten auf der Welt dies bezüglich, aber muss man deshalb mit dem Zaunpfahl den Leuten in die fresse schlagen? Muss Harry in nem Spinoff dann Transexuell sein und bei ner Frauenquidditsch-Meisterschaft gewinnen?

        Das es einfach als normal dargestellt wird, ohne das man es sonderlich beachtet, ist doch genau das was man erreichen möchte, wie du es auch dargestellt hast in deinem Kommentar.

      • Im 2. Film hat mich absolut nicht gestört, dass es nicht thematisiert und nur angedeutet wurde. Aber wenn es auch in den kommenden Filmen ausgeklammert werden sollte, wäre das wirklich idiotisch. Und zwar weil es in dem Fall einfach ein wichtiger Plotpunkt ist, der viel über die Motivation und Art, wie Dumbledore handelt, bzw. nicht zu handelt, erklärt.
        Ich muss definitiv keine Dumbledore-Sexszenen sehen, aber Beziehungen haben ja mehr als Sex zu bieten, das man zeigen kann. Und in dem Fall wäre zumindest eine Rückblickszene, die die Natur der Beziehung zwischen den beiden deutlich macht, einfach sinnvoll.

      • Es wurde im 7. Buch zumindest (stark) angedeutet, also ist der zitierte Kommentar von dir in dem Sinne nicht richtig.
        Ich sehe auch ehrlich gesagt das Problem nicht eine homosexuelle Beziehung genau wie eine heterosexuelle Beziehung darzustellen. Man kann natürlich diskutieren, in wie weit es künstlerische Freiheit ist und davon abgesehen, dass die Filme sowohl mit dem Kanon der Bücher brechen. Allgemein kann man natürlich sagen, dass der zweite Teil an soviele Stelle widersprüchlich ist, dass natürlich Dumbledore im Film heterosexuell ist…

        Ich verstehe auch in dem Sinne deine Aufregung nicht. Es kommt sicherlich vor, dass bestimmte Gruppen in Filmen / Büchern / Spielen… extrem repräsentiert sind (sei es aus künstlerischer Freiheit, Schock…), aber auch wenn es immer Communities gibt die sagen „Mach mal lieber x“, bedeutet es nicht, dass es immer genau der Grund ist.
        Man kann natürlich kritisieren, wenn eine Entscheidung aus dem Grund geschieht (wie z.B. auch die ganzen Trash Filme wo Frauen natürlich, wie es normal ist, halbnack sind ;)).
        Deine letzten beiden Sätze wirken halt auch als ob sie von einer gewissen Gruppe kommen könnten… Ist denke ich aber eher unabsichtlich.
        Ich zumindest bin bis jetzt noch von der Welle an Afro-Amerikanischen lesbischen Muslime verschont geblieben. Aber vielleicht merke ich das auch nicht und King Puff ignoriert Milloween in Minion Masters weil er heimlich eine heiße Beziehung mit Stormbringer führt.

      • Ja, es ist gut das solange unausgesprochen zu lassen, solange es keine Rolle spielt, da stimme ich zu. In den Büchern das einfach ohne Kontext zu erwähnen, wäre nicht nötig gewesen. Aber die Beziehung zu Grindelwald liefter genug Grund das nicht zu verschweigen.
        Ich habe den zweiten Tierwesen Film nicht gesehen, aber ich weiß, dass die Tatsache, dass Dumbledore und Grindelwald zusammen waren definitiv relevant ist, wenn die beiden zusammen auftreten. Wenn man einen Rückblick aus McGonnagal’s Leben sehen würde und sie mit ihrem alten Partner zusammen wäre, warum sollte man dann die romantische Beziehung ignorieren oder nur andeuten. Es ist ja unsinning Beziehungen nie zu erwähnen und wenn man Dumbledores Interaktion mit seiner alte Liebe zeigt, dann kann man doch auch ruhig die Beziehung zeigen. Es ist komplett gerechtfertigt, wenn Rowling sich daran stört. Es geht ja um die Schlüssigkeit des Gesamtwerks und die romantische Beziehung zwischen den beiden gehört halt zur Geschichte, im Gegensatz zu irgendeiner Beziehung die McGonagall hatte. Wobei McGonagall’s Mann glaub verstorben ist, das gehört dann auch zu ihrer Geschichte. Ist doch lächerlich Beziehungen von Relevanz zu verschweigen, weil man nicht die Homosexualität extra erwähnen will.

    • Das Problem ist, dass Roaling sich offensichtlich einfach nur anbiedern will.
      Erst „vergisst“ sie die Hautfarbe einer ihrer Protagonistinnen, dann sind plötzlich ein paar Charaktere nachträglich schwul und nun wird der ausgestoßene Hüttenbewohner Hagrid auch noch nachträglich schwarz gemacht. Wenn er das wirklich schon immer war, warum war er es nicht in den Filmen, auf deren Besetzung sie großen Einfluss hatte?

  11. Warum liesst du eigentlich nur irgendwelchen Nischenmist im Internet und regst dich dann drüber auf? Ich mein, was ist watson.de und warum sollte man auch nur einen Gedanken daran verschwenden, was dort gepostet wird?

    • Ja hier muss ich mal zustimmen.
      Wir leben nunmal in einer Zeit wo ALLES und jedes niedergeschrieben wird und auch Aufmerksamkeit findet. Egal wie absurd und unsinnig.
      Eine der größten Leistungen unseres Gehirns ist es, Unwichtiges zu vergessen/verdrängen.
      Ich glaub das sollten wir auch auf das Internet anwenden.

  12. Es nervt einfach ungemein, dass man heutzutage gezwungen wird, diese scheiße in allen Sachen zu erwähnen – Computerspiele, Filme etc . Überall müssen alle Randgruppen zwingend vorkommen und dann bitte auch nicht negativ. Und die Frau braucht eine Hauptrolle. Am besten eine schwarze Frau. Eine Lesbe. Und deren bester Freund ist schwul usw…

    Die ganze Scheiße nervt einfach tierisch.

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