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Über 20 Kilo Plastik sind im Magen des tot an der Küste von Sardinien angespülten Wals gefunden worden. Der Müll ist eine große Gefahr für die Tierwelt. Europa ist nach China der größte Plastikproduzent.(Via)

Macht einen schon irgendwie traurig, wenn man das liest. Von daher darf man die Entscheidung der EU, Plastik-Besteck und -Teller zu verbieten an dieser Stelle mal begrüßen. Ich selbst bin komplett weg von Einweg-Plastik-Dingen: Keine Einkaufstüten mehr, nur noch Glasflaschen, abwaschbare und wiederverwendbare „mobile“ Kaffee-2Go-Becher, usw.

Was meint Ihr dazu?


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30 KOMMENTARE

  1. ja, plastik aus dem alltag zu verbannen wo es geht ist sinnvoll…. aber was ich mich bei der ganzen diskusion ums plastik frage…. warum stellt sich keiner mal die frage wie kommt es ins meer? wenn doch ueberall das plastik richtig entsorgt bzw. wieder verwertet wird 🤔

  2. im supermarkt kann ich entweder ne hängetasche kaufen, die ich nicht brauche, oder ne papiertüte, die weniger stabil ist, v.a. bei regen.
    bevor mir jetzt wer mit „habe immer baumwolltüten im auto“ kommt, will ich erwähnen, dass ich kein auto besitze, aber cool, dass ihr sowas in eurem umweltfreundlichen fortbewegungsmittel habt.

    cocktails darf man mittlerweile aus nudeln trinken, find ich persönlich nicht so toll, da die am ende auch aufquillen.

    und warum das alles? weil andere länder mandarienen schälen und in plastik einschweißen?

    danke für nichts

  3. Also ich nutze schon seit zwanzig Jahren Baumwolltüten. Habe da eine Menge von, die wurden einem irgendwann mal hinterher geworfen, so dass ich gar keine Plastiktüten brauche.

    Dennoch würde ich ein generelles Verbot von Einweg Plastiktüten und Einwegflaschen begrüßen, denn es gibt ein grundlegendes Problem in unserer Gesellschaft: Umweltschutz hängt stark vom Einkommen ab. Arme Menschen können sich oft nur die billigsten Produkte leisten, die dann auch am billigsten eingepackt sind. Bei vielen Discountern gibt es beispielsweise gar nicht die Möglichkeit Wasser oder Cola in Mehrwegflaschen zu kaufen, sondern es gibt nur diese Einwegflaschen, über die sich der Pfandautomat dann beschwert, dass sie deformiert sind, um sie dann zu deformieren.

    Und leider ist es auch so, dass man Menschen zu ihrem Glück zwingen muss, denn die Wirtschaft reguliert sich nicht selbst.

    • Jap, da hast du leider Recht. Ist wie mit Bio Fleisch, theoretisch super, aber erklär das mal einem Geringverdiener. Zum Thema Plastik und deinen Punkten mal aus meiner, sprich der Perspektive eines Studenten mit beschränkten finanziellen Möglichkeiten:
      1.Plastiktüten hab ich noch nie verstanden, wenn ich einkaufen gehe habe ich einen Rucksack dabei.Wenn es ein Wocheneinkauf für die gesamte WG ist dann halt einen besonders großen.
      2.Wasser zu kaufen ist komplett unnötig, in Deutschland kommt das bessere Wasser aus dem Hahn und für unterwegs gibts Glasflaschen mit Verschluss für nen Euro bei z.B. Ikea zu kaufen.
      3. Bei Discountern stört mich eigentlich nur, dass Obst und Gemüse immer in Plastik eingeschweißt ist. Manche Produkte wie z.B. Paprika lassen mir die Wahl zwischen unverpackt und 3 Bunte in Plastik, aber bei Äpfeln oder Karotten habe ich nur 1-2 kg Pakete in Plastik zur Auswahl. Das könnte man durchaus mal ändern, es bringt keinen um seine Äpfel lose in den Korb zu werfen.
      4. Bei uns in der Stadt gibt es mittlerweile einen verpackungsfreien Supermarkt, d.h. man bringt seine eigenen Gefäße und Verpackungen mit und packt sich was ab. Finde ich vom Konzept super, ist allerdings als Einzelhändler unfassbar teuer und bei meinem Einkommen definitiv keine Option für den Alltag.

    • Ja klasse, nur weil wir jetzt kein Plastik mehr verwenden sollen, müssen die neger wieder Baumwolle pflücken… das machts besser. Das ist grüne politik

      • Aus dem Wikipedia Artikel zur Baumwolle: „Die Weltweit bedeutendsten Baumwollproduzenten sind die Volksrepublik China, Indien, die USA und Pakistan“, also hauptsächlich Asiaten. Hat mich genau 5 Sekunden gekostet dein lahmes, rassistisches Klischee zu widerlegen, aber danke fürs mitspielen.

  4. Defacto sind nicht mal 1% des Plastiks im Meer aus Deutschland.

    Wieder mal blinde grüne Ideologie und Aktionismus, den der Deutsche Steuerzahler und Konsument am Ende teuer bezahlen wird.

    • Wie Thies weiter unten schon sagte: Europas Plastikmüll geht in nicht unerheblichen Teilen nach China und Afrika, wo er weiterverarbeitet und dann natürlich auch entsorgt wird.
      Davon ab finde ich es aber faszinierend, wie sowas grundsätzlich „blinde grüne Ideologie“ ist. Wenn CDU oder FDP sich mal wieder in irgendwas verrannt haben und Scheiße bauen, für die der Steuerzahler finanziell oder anderweitig (wie jetzt beim G8/G9) noch Jahrzehnte bezahlt, ist das nie „Ideologie“, das wird einfach zur Kenntnis genommen.

      • es ist „blinde grüne ideologie“ weil die grünen nur ein thema haben und das ist umweltschutz. genauso wie die piraten im kern als internetpartei angesehen werden.
        cdu fdp etc. sind breiter gefächert.

      • Der Plastikmüll der vom dualen System (der Müllmafia) ins Ausland geschafft wird, ist nicht der Müll um den es hier geht. Zumindest größtenteils.

        Jeder Steuerzahler und auch jeder Konsument zahlt aktuell schon viel Geld für Plastik recycling in Deutschland. (Stichwort Grüner Punkt, duales System, Müllmafia).

        Das Geschäft mit dem Müll ist ein sehr „schmutziges“ Geschäft, das stimmt. Es kann aber nicht die Lösung sein das nun am Ende wieder der Steuerzahler und Endkonsument in der EU für alles aufkommen muss und dann wird es am Ende nicht mal einen spürbaren Effekt geben.

        Wenn ich etwas entscheide, vorher schon weiß das es keinen spürbaren Effekt geben wird und das ganze Millionen und Milliarden kosten wird, dann bezeichne ich das als blinden Aktionismus der aus reiner grüner Ideologie kommt.

        Vermutlich stellt irgendein Familienmitglied eines Politikers Watteatäbchen aus Holz her und da bietet sich sowas jetzt an 😉

        Mach dich mal schlau warum es in Deutschland den gelben Sack und das duale System gibt ;), ganz sicher nicht wegen der Umwelt 😀

        • „Wenn ich etwas entscheide, vorher schon weiß das es keinen spürbaren Effekt geben wird und das ganze Millionen und Milliarden kosten wird, dann bezeichne ich das als blinden Aktionismus der aus reiner grüner Ideologie kommt.“
          Dann ist die Liste der Dinge, die aus „schwarzer“ oder „gelber“ Ideologie geboren wurde, aber verdammt lang…

  5. Neulich habe ich eine Statistik über die 10 Flüsse gelesen, die am meisten Plastik in die Ozeane tragen: Keiner davon liegt in Europa. Asien und Afrika sind die schlimmsten Kandidaten.

    Also lasst Euch nicht verrückt machen: Wenn wir in Europa jetzt in unserem üblichen Weltverbesserungswahn das Plastik zu verteufeln, dann hat die Natur so gut wie gar nichts davon. Das ist wie beim CO2-Ausstoß: Da stehen eine Maus und ein Elefant im Aufzug, der wegen Übergewicht nicht fährt, und die Maus nimmt freiwillig die Treppen!

    Ach ja, ein Pottwal frißt so um die 1,5 Tonnen pro Tag. Die 20 Kilo, die sich so im Laufe der Jahre an Plastikmüll angesammelt haben, klingen viel, sind aber letztlich verschwindend wenig.

    Und liebe Gretajünger: Ich sage nicht, dass man nicht jederzeit etwas für die Umwelt tun kann. Ich warne lediglich vor sinnlosem und – wir reden über grüne Ideen – teuren Aktionismus.

    Wo ist denn der tote Wald, der uns in den 80ern versprochen wurde? Wo ist das Ozonloch, an dem wir in den 90ern alle sterben sollten? Ihr könnt nicht gleichzeitig grüne Politik für voll nehmen und gleichzeitig irgendwelche Propheten belächeln, die Euch per Flugblatt mitteilen, dass am 17. Juni 2023 ganz bestimmt die Welt untergehen wird. Entweder, oder!

    • Es hieß in den 80igern auch das wir am ende der 90iger am klimawandel sterben weil dann die Polkappen schmelzen Später gabs die selbe theorie nochmal mit 2010 als deadline

      • Welcher seriöse Wissenschaftler hat denn bitte die Prognose abgegeben, dass das abschmelzen der Polkappen uns in den 90ern oder bis 2010 umbringt? Zu der Behauptung hätte ich gerne eine Quelle.

        Falls es sonst noch jemanden interessiert wie die Auswirkungen des Abschmelzens der polaren Eiskappen auf die Veränderung des Meeresspiegels genau sind, dem sei IMBIE (Ice Sheet Mass Balance Intercomparison Excercise) ans Herz gelegt. Ein Projekt von 84 Wissenschaftlerinnen von 44 Organisationen mit Unterstützung von 24 Sáteliten der Nasa, genauere Daten zum Thema findet man zur Zeit nirgendwo. Hier die Seite: http://imbie.org/

    • 1. Hat Deutschland in den letzten Jahrzehnten eine Menge seines Plastikmülls nach Afrika und Asien exportiert. Exportierter Müll zählt übrigens als Recycled.

      2. Können 20kg Plastik Müll auch für einen Pottwal eine tötliche Gefahr sein. Schon mal was von Verstopfungen gehört? Dein Magen kann noch so groß sein, wenn der Darm blockiert wird – dann verhungert man.

    • Waldsterben und Ozonloch sind zurückgegangen, weil etwas gegen die Ursachen unternommen wurde (u.a. Rauchgasentschwefelung für Kraftwerke, KAT für PKW, weltweites FCKW-Verbot).
      Natürlich hat das Geld gekostet – von nix kommt nix.

    • Da sieht man mal wieder wie wenig Ahnung von der Materie du hast Kinki, sonst würdest du hier nicht das Ozonloch anführen. Das Ozonloch wurde nämlich 1985 entdeckt, es war sehr schnell klar das FCKW (Fluor-Chlor Kohlenwasserstoffe) das Problem sind da diese mit dem Ozon in unserer Atmosphäre reagieren und dieses abbauen. Das Ozonloch wäre immer noch da und heute ziemlich viel größer als in den 80ern, wenn wir nicht damals die Reißleine gezogen und uns 1990 verpflichtet hätten bis zum Jahr 2000 keine FCKW mehr zu benutzen. Diese Beschlüsse wurden auf einer Konferenz zum Klima und Abbau der Ozonschicht in London gefasst und ein Jahr später in Deutschland in Gesetze gegossen.

      Das heißt zusammenfassend: Das es heute kein massives Problem mehr mit dem Abbau von Ozon gibt liegt daran, das wir uns vor 30 Jahren auf einer Klimakonferenz geinigt haben bestimmte Stoffe zu verbieten oder zu reduzieren und dies auch gesetzlich bindend gemacht haben.
      Das gleiche bei CO2 und der Erderwärmung zu versuchen ist aber bestimmt vollkommen unmöglich und reine Ideologie.

  6. Ich begrüße die „Meeresreinigungsprojekte“ und hoffe das der menschliche Schaden zur Erhaltung der Tiere auf ein „gesundes“ Maß reduziert werden kann. Für mich sind das einfach sehr traurige Bilder. Abgesehen von der massiven Überfischung der Meere noch ein weiteres Problem welches diesen Tieren zu schaffen macht. Wie soll man aber die ärmeren Länder zu mehr Umweltbewusstsein bewegen? Von diesen kommt die meiste Verschmutzung. Die Menschen sind über jeden Cent und Essen froh.

    Der chinesische Flussdelfin ist ein super Beispiel was Lärm und Verschmutzung Tieren antun kann. Diese Art ist bereits ausgestorben.

  7. „Europa ist nach China der größte Plastikproduzent.“
    Da bekomm ich fast n Anfall wenn ich das lese, Manipulation pur. Mag ja sein, dass wir der PRODUZENT Nr. 2 sind, davon hab ich keine Ahnung, aber wir sind NICHT der Verschmutzer Nr.2.
    Wir tun hier in Europa soviel für die Umwelt während sich Asien und Afrika einfach einen Scheiß drum scheren. Ich finde z.B. das mit dem Plastikbesteck zwar eine gute Sache, es zeigt aber auch auf, wie weit wir gehen für den Umweltschutz. Ist halt nur schade wenn all der Aufwand unsere Recycle(ja ich weiß dass es nicht wirklich recycling ist) von 90% auf 90,1% zu erhöhen(Zahlen zur Emphasis gewählt, keine Ahnung was da wirkliche Zahlen sind) letztlich egal ist, weil in anderen Ländern 0% recycelt, oder auch nur eingelagert, wird, sondern einfach alles frei in den nächsten Fluss geworfen wird.

    Ansonsten hier 2 Links zum Thema, ist ja nicht schwer noch mehr per Google zu finden:
    https://www.dailymail.co.uk/sciencetech/article-4970214/95-plastic-oceans-comes-just-TEN-rivers.html
    https://www.sueddeutsche.de/wissen/umwelt-jangtse-fluss-spuelt-am-meisten-plastik-ins-meer-1.3706704

    • Zwei Dinge:
      1. Ein sehr großer Batzen Müll wird ins Ausland (besonders Afrika) verkauft und dort in Deponien und Meeren versenkt, das gilt ganz besonders für recycling-Müll.
      2. Recycling benötigt immer eine absurde Menge Energie. Recycling wird nie sinnvoll sein, solange die Energie zum recyclen von unseren Kohlekraftwerken kommt. Auch hat recycling eine starke Limitierung. Abfallprodukte gibt es trotzdem und bis alles auf der Deponie landet, wird nur in die Zukunft verschoben. Recycling ist auf lange Sicht schlicht und ergreifend exakt das gleiche Ergebnis.

      • Das Ausland muss ja unseren Müll nicht kaufen und ins Meer hauen. Und selbst dadurch ist der Anteil sehr gering.

        Wenn niemand den Müll kaufen würde, gäbe es sicher über kurz oder lang ne sinnvolle Lösung. Wird halt mehr Kosten.

        • Nicht das Ausland kauft unseren Müll, sondern Firmen im Ausland. Das ist ein unterschied. Du wirst immer einen geldgierigen nützlichen Idioten finden der irgendwelchen Schrott für dich „recycled“. Müll Exporte gehören verboten.

    • „Tatsächlich wieder in den Kreislauf der Kunststoffherstellung kämen nur 0,8 Millionen Tonnen der Sammlung – gerade mal 5,6 Prozent des jährlich gebrauchten Neumaterials.“

      Das meiste wird verbrannt / ins Ausland gebracht, wo es dann im Meer landet. Wir sind nicht so unschuldig wie wir immer tun… Es ist einfach nur richtig mehr zu tun, unnötiges zu vermeiden. Wenn wir einfach vorrausgehen und Technologien entwickeln profitiert am ende die gesamte Welt davon. Aber ja man kann sich alles schoen reden…

      Quelle:
      https://www.spiegel.de/plus/deutschland-warum-das-recycling-system-muell-ist-a-00000000-0002-0001-0000-000161911759

      • Der Verzicht auf Plastik an bestimmten Stellen ändert aber NICHTS am Problem das der Müll andernorts ins Meer geleitet wird.

        Und an dem Problem müsste vor allem Politisch auch angesetzt werden, alles andere ist nur Augenwischerei.

        • Es wird doch politisch angesetzt? Wenn ich meine Plastikstrohhalme nicht mehr in der EU verkaufen darf, denke ich als europäischer Hersteller vielleicht darüber nach, ob es nicht effektiver ist die neuen Dinger dann auch gleich nach China und Afrika zu verscherbeln. Ebenso wenn in Europa weniger Plastikmüll zur Verfügung steht, den man halbwegs vorbereitet dorthin verfrachtet, ist das ebenfalls nicht schlecht.

          • Genau das ist doch die Augenwischerei, Plastikstrohhalme und die paar anderen Produkte die angesprochen werden, machen doch einen absolut geringen Anteil des Plastikmülls aus und solange das Große ganze weiterhin nach China oder sonstwo LEGAL verschifft wird und dort dann eben wieder im Meer landet, ändert das 0.

    • „Ich habe mit Kelp-Watchers schon 1.5 Tonnen Gewicht verloren. Das kannst du auch!
      Ruft einfach an, unter 555 – FETTER – POTTWAL“

      English:
      „I already lost 1.5 tons with Kelp-Watchers. And so can you!
      Just call us at 555 – FAT – AS – A – WALE“

      Walisch:
      „BruuuuuuaaaAAAAAAWUUUUUUUUUUUUHHUUUUUU.
      WAAAAAAHUUUUUUUUUUUUUUUUUOOOOOOUUUUUUUU
      BWAAAAAA 555 – AOUOUAE – WUUAAA“

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