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Anonym im Netz surfen und nach Belieben unter einem Pseudonym Kommentare posten, ohne dass jemand nachvollziehen kann, wer man wirklich ist – genau dieser gängigen Internet-Praxis will die österreichische Regierung anscheinend jetzt einen Riegel vorschieben. Der Entwurf sieht vor, dass Nutzer im Internet zwar wie gewohnt unter einem Pseudonym Posts in Foren und auf Social-Media-Kanälen veröffentlichen dürfen. Statt einer Klarnamenpflicht verlangt das Gesetz allerdings von Plattformbetreibern, dass sie die realen Identitäten ihrer Nutzer kennen. Konkret sollen Nutzer bei der Registrierung auf einer Plattform wohl eine Handynummer hinterlegen müssen, über die man sie eindeutig einer natürlichen Person zuordnen kann.

Zuerst einmal allem anderen vorweg: Hasskommentare, Drohungen und jegliche andere Form von anonymen Beleidigungen über das Internet sollten nicht geduldet werden. Aus diesem Grund finde ich finde es in der Theorie erst einmal gut, dass Menschen zumindest über Lösungen für diese Problematik nachdenken.

Allerdings sehe ich weder die bisher in den Raum geworfene Klarnamenpflicht noch dieses in Österreich angestrebte „Vermummungsverbot“ als eine sinnvolle Lösung an. Die eigene Handynummer für so ein Verbot zu verwenden erscheint mir nicht sonderlich gut durchdacht. Viele Leute wechseln ihre Handynummern regelmäßig und fragwürdige Nutzer könnten einfach die Nummern von anderen Leuten angeben. Das Ganze könnte also sehr verwirrend (oder zumindest umständlich) werden und zu weiteren Problemen führen.

Zusätzlich dazu würde ich davon ausgehen, dass das Speichern dieser vielen Nummern diese Plattformen zu perfekten Zielen für Hacker macht. Millionen von Handynummern lassen sich vermutlich zu einem sehr guten Preis an eine Vielzahl von Unternehmen verkaufen.

Quelle: gamestar.de


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26 KOMMENTARE

  1. Zunächst erst ein mal zwei Punkte zur Klarstellung:
    1) Gibt es einen Unterschied zwischen Meinungsfreiheit und Redefreiheit. Die Redefreiheit geht weiter, als die Meinungsfreiheit. In den meisten europäischen Ländern gilt die Meinungsfreiheit, bekanntes Beispiel für Redefreiheit ist die USA.
    2) Egal was eine nationale Regierung unternimmt, wird keine Nation die Redefreiheit wirklich einschränken können. Dank VPN und TOR wird man immer einen Ort finden, wo nationale Regelungen umgangenen werden können. Nicht ohne Grund liegen beispielsweise viele chinesische und iranische Internetseiten auf Servern in den USA oder Europa, tummeln sich deutsche Nazis vermehrt auf dem russischen VK.com statt auf Facebook und liegen Kinderpornos häufig auf Servern in irgendwelchen korrupten Bananenrepubliken.

    Ich bin ganz klar gegen die Klarnamenpflicht. Einfach aus Datenschutzgründen. Wenn ein potentieller Arbeitgeber meinen Namen googelt, soll er nicht erfahren was für Games ich zocke, dass ich früher in Freitod Foren unterwegs war und heute noch eine Menge in Selbsthilfe-Foren zum Thema Depressionen, Soziale Phobien und andere psychische Dingen poste.

    Aber ich finde es sehr gut, wenn man Internetseiten dazu verpflichtet die wahre Identität der Person zu kennen. Entsprechende Regelungen begrüße ich sehr.Allerdings halte ich die Handynummer für sehr ungeeignet. Aus folgenden Gründen:
    1) Wechseln manche Menschen regelmäßig ihre Handynr.
    2) Wird die Identitätsfeststellung auf Firmen übertragen. Die arbeiten gerade bei den Prepaid Handys nicht sehr sauber. Den Begriff „Wegwerfhandy“ gibt es nicht umsonst. Sei es, dass der Verkäufer im Laden die Identität nicht feststellt oder sei es einfach ein gefundenes oder gestohlenes Handy. Eine Wegwerf-Handynr zu bekommen ist relativ einfach.

    Ich persönlich befürworte die Variante, dass man sich mit denm neuen Personalausweis ausweisen muss. Der hat seit rund zehn Jahren die Funktion, um sich online ausweisen zu können.

    Im übrigen habe ich die Vermutung das wir so eine Regelung mit dem Ausweis in Deutschland auch bald bekommen werden. Ami Mittwoch berät der Deutsche Bundestag in zweiter und dritter Lesung ein Gesetz zur Einführung einer Karte für Unionsbürger und Angehörige des Europäischen Wirtschaftsraums mit Funktion zum elektronischen Identitätsnachweis. Damit schließt der Bundestag eine Lücke. Ausländer mit Aufenthaltstitel und Deutsche können sich bereits mit einem Ausweis online ausweisen. EU-Bürger hatten bisher kein Zugriff auf ein solches Ausweisdokument. Damit kann sich bald jede legal in Deutschland aufhaltene Person online mit einem deutschen Ausweisdokument ausweisen. Es liegt daher die Vermutung nahe, dass demnächst auch mehr Regelungen verabschiedet werden, um den Nutzen dieser Ausweise zu erhöhen.

    Wie gesagt, das mit dem Personalausweis identifizieren würde ich begrüßen. Klarnamenpflicht aber nicht!

    Ich sehe da auch kein Problem mit der Meinungsfreiheit, denn nur im Falle von strafrechtlich relevaten Äußerungen ist man dann gearscht.

    • Den Post verstehe ich nicht, auf der einen Seite hast du bedenken beim Datenschutz, auf der anderenseite willst du gleich ID mit Perso…
      Jede größere Seite hatte schon ihren Datenskandal, selbst Regierungsdienste hatten schon Datenskandale (obwohl die nichtmal auf den Profit schauen müssten). Aber jeder Hinz und Kunz der ein öffentliches Forum betreibt soll deine Persodaten erheben? Für was? Weil sich ein kleines Ego durch eine Beleidigung gekränkt fühlt? Nein, das steht nicht dafür.
      Und poste mal eine Bombendrohung, dann siehst du wie schnell deine Identität jetzt schon feststellbar ist, wenn es wirklich *relevant* ist.

      • You SIR are the man!
        Leider kann ich dir keine Kekse schicken, weil dem Blog hier deine Daten nicht vorliegen.
        Mist! Naja vielleicht frag ich dich einfach in einer PN.

        Ich will mir gar nicht ausmalen wo wir hinkämen, wenn in Zukunft ein Gericht darüber entscheiden soll, ob das „Du dummer Shitnab!11“ eine ernstgemeinte Beleidigung oder doch nur ein lustiges Necken gewesen ist.

      • Wer sagt denn, dass die kompletten Daten aus dem Ausweis erhoben und gespeichert werden müssen. Über die AusweisApp kann gesteuert werden, welche Daten eine Internetseite erhält.

        Um als Seitenbetreiber die eindeutige Identität eines Benutzers protokollieren zu können, reicht es vollkommen aus beispielsweise nur die Ausweisnr zu speichern. Im Falle einer Datenlücke sollten einem eine Liste mit Ausweisnummern nicht wirklich viel bringen. Strafverfolgungsbheörden können jedoch mit der Ausweisnummer durchaus feststellen, wer sich dahinter verbirgt.

        • Und genau das ist der Schmerz, den hier manche haben: Vertraust du den Strafverfolgungsbehörden uneingeschränkt? Und ich rede hier nicht von Chinesen oder Koreanern. Aber jeder deutsche Strafverfolger, vom Polizeischüler bis hin zum Generalbundesanwalt, ist weisungsgebunden, das heißt NICHT UNABHÄNGIG. Die Polizei untersteht dem Innenministerium, die Staatsanwaltschaft dem Justizministerium, aber irgendwo sitzt immer ein Minister mit einem Parteibuch.

          Und jetzt stell dir einfach mal vor, dass im November 2019 ein AfD-Justizminister in Sachsen sein Unwesen treibt und seinen Apparat anweist, bei jedem AfD-kritischen Post mal vorsichtshalber die „Ausweisnummer“ abzufragen, um für den Fall der Fälle, nämlich dass der Bundestag zugunsten Alice Weidel das Ermächtigungsgesetz beschließen sollte, schonmal eine Liste von Dissidenten vorrätig zu haben.

          Natürlich ist das jetzt zugespitzt. Ich will nur zeigen, dass es Szenarien gibt, in denen du deine Daten lieber bei Google und Facebook hättest als beim Staat!

        • Das eigentliche Risiko entsteht vorallem auf der Basis einer vermeintlichen Sicherheit.
          Identitätsdiebstahl wäre dann wohl die erste Wahl, um einen unliebsamen Widersacher die Strafverfolgungsbehörden auf den Hals zu hetzten. Am Ende heisst es dann, ja aber Sie haben das doch ganz eindeutig verfasst! Seht nur: Wir haben deine Personalausweisnummer.
          Jemand instaliert einen Trojaner auf einen Rechner, verfasst im dessen Namen Unfug und der eigentliche Besitzer des Computers wird daraufhin gelyncht und nackt durch die Straßen geschleift. *Prost Mahlzeit*

  2. Ich finde die Idee eines freien Internets indem jeder erstmal ALLES sagen darf begrüßenswert. Die einzelnen Platformen/Betreiber dürfen dann gerne einschränken wie sie das wollen. Wenn die User das wollen und gut finden, werden sie auf der Platform bleiben (z.b. Facebook). Wenn sie das nicht wollen weichen sie auf andere Platformen aus.
    Wenn allerdings eine Regierung festlegt, was erlaubt ist, und was nicht, und dem User die Möglichkeit verwährt (zumindest in der Therorie, praktisch wird das natürlich nicht funktionieren) ist das Zensur. Heute sind es die bösen Hasskommentare, morgen unliebsame politische Meinungen.

    Ich bin im Jahr 2000 „online“ gegangen. Was man da in Chats und Foren erleben musste an geflame war um längen schlimmer als heute. Hat mich allerdings selbst als 14 Jähriger nie sonderlich getroffen was andere anonym vor ihrem PC über meine Mutter geschrieben haben, als Erwachsener noch viel weniger.

    Noch trauriger macht diese Sache, dass der Stein des Anstoßes ein Politikerin war, die sich durch eine Facebook Nachricht beleidigt gefühlt hat. Ein Gericht hat schon geklärt, dass es keine Beleidung war.

    • ONCE MORE! HE DID IT! YOU SIR ARE THE MAN!
      Stefan, dem ist nichts hinzuzufügen.

      Außer vielleicht die Tatsache, das unliebsame politische Meinungen auch gegenwärtig schon – naja, nennen wir es mal „bearbeitet“ werden. In einigen Ländern stärker als in anderen.
      Ob man sich an solchen ein Beispiel nehmen sollte? („Ist der Russe denn schon so nahe?!“)

  3. Die Österreicher lieben (im Gegensatz zu uns Deutschen) simple Lösungen. Wie schon bei der Autobahnmaut wird das mit den Handynummern in deren kleinem Land zu 95% und damit absolut befriedigend funktionieren, während man in Deutschland 5 Dax-Konzerne und ein Milliardenbudget braucht um eine 70% effiziente Hightech-Lösung zu konstruieren, die kein Normalbürger checkt und super kompliziert dafür sorgt das irgendwann jeder Commentpost 3 Tage bis zu seiner stattlichen Freigabe braucht.

    Ich wäre auch dafür, das man sich identifizieren muss, bevor man überhaupt die Gelegenheit hat seinen Hass und seine Dummheit ins Internet zu posaunen. Am besten durch einen staatlichen Dienst, der die Identität einmalig zweifelsfrei feststellt und dann IDs vergibt, mit denen man sich überall ganz simpel anmelden kann. So hat auch kein kleiner Seitenbetreiber Scherereien mit der Speicherung von personenbezogenen Daten mehr. Es könnte so einfach sein.

      • Was denn für Schnittstellen? Das funktioniert wie die Einbindung von PayPal in einen Onlineshop. Das verursacht ja auch keine horrenden Kosten für den Seitenbetreiber. Der Service selbst wäre staatlich und damit natürlich steuerfinanziert. Ja so einfach!

    • Einfach nur nein, Anonymität sollte bleiben im Internet. Der Staat braucht nicht noch mehr Macht, oder willst du dass es wie in China ended? Darauf läuft es nämlich hinaus. Zuerst diese Anmeldepflichten und es werden auch schon Verbote für TOR und VPNs besprochen (ob das technisch umsetzbar ist, wer weiß).

      Wenn es soweit kommt werde ich Österreich bzw. Europa verlassen.

  4. Es gibt keine Meinungsfreiheit ohne Anonymität. Die Verpflichtung, sich namentlich zu einer bestimmten Meinung zu bekennen, würde allgemein die Gefahr begründen, dass der Einzelne aus Furcht vor Repressalien oder sonstigen negativen Auswirkungen sich dahingehend entscheidet, seine Meinung nicht zu äußern. Das ist ein Zitat des OLG Hamm aus dem Jahr 2011. Und dem ist uneingeschränkt zuzustimmen: Die Zensur fängt bereits bei der sogennanten Schere im Kopf an.

    Ich kann mir vorstellen, dass die österreichische Regierung momentan wegen der Schmutzkampagne gegen die IB etwas am Durchdrehen ist, aber inhaltlich bietet der „Vorschlag“ ja nichts neues. Und auch nichts Intelligenteres, als das, was man bisher von den Zensurbefürwortern gehört hätte.

    • Schmutzkampagne? Klar international vernetze rechtsextreme deren Ideologie auch schon mal zu Anschläge führt (siehe Neuseeland) sind absolut unschuldig und das dann auch noch Gelder geflossen sind ist eine Schmutzkampagne.

      • Ich spende Steve jetzt 1.500,00 €. Steve sagt artig „danke“.

        Nächstes Jahr um diese Zeit gehe ich dann nach Berlin und metzel mich durch den Bundestag (liebe mitlesende Schlapphüte: das ist ein Beispiel, ich habe das nicht wirklich vor!).

        Nach deiner Logik müsste das Justnetwork als terroristische Vereinigung gelten.

        Der Christchurch-Attentäter hat in seinem Manifest sinngemäß geschrieben, dass ihm gewaltlose patriotische Organisationen wir z. B. die Identitären, viel zu brav sind. Er will ja, dass Blut fließt. Weiter hat er ausgeführt, dass sich die Patrioten radikalisieren würden, wenn man ihnen die friedlichen Organisationen wegnimmt.

        Was jetzt passiert, ist, dass das linke Establishment ganz genau das Spiel des Attentäters mitspielt. Man greift diesen Spendenkrümel auf und will auf dieser Basis die IB vernichten. Und der Attentäter lacht sich einen Ast, denn er erwartet, dass sich die freiwerdende Insolvenzmasse radikalisiert.

        Und bevor du mich jetzt gleich der Verschwörungstheorie bezichtigst, bedenke: Der einzige „hard fact“ ist, dass die IB in Gestalt von Martin Sellner vor einem Jahr die Spende erhalten hat. Sellner hat diese Tatsache sogar selber veröffentlicht, nämlich, als er im Rahmen seiner Steuererklärung den Namen des Spenders erkannt hat. Alles weitere, jede „Vernetzung“ zwischen Christchurch und der IB, ist reine Phantasie bzw. Unterstellung.

        Was also wirfst du der IB in diesem Zusammenhang genau vor?

  5. „Eine Handynummer ist schließlich nicht wirklich an eine feste Identität gebunden und viele Personen wechseln ihre Nummern regelmäßig.“

    Versteh ich jetzt nicht. Es gibt eine Registrierungspflicht für SIM-Karten, d.h. eine Nummer ist an eine Identität gebunden. Ob das jetzt deine ist oder du die Nummer seiner Schwester angibst sei dahingestellt, aber so wie du das ausgeführt hast stimmt das nicht. Auch wenn ich die Nummer wechsle, ist die neue wieder an eine Identität gebunden.

    • Stimmt. Und ich kann ganz sicher nicht in den nächsten Türken-Laden oder auf ebay gehen und mir eine nicht registrierte (oder gebrauchte! – oder geklaute) sim-Karte für 5€ dort zulegen.
      Fakt ist, dass durch diesen Quatsch ganz klar Leute kriminalisiert werden (nicht könnten, es WIRD passieren), welche garnichts mit was auch immer zu tun haben. Das zu beweisen, wäre für diese unmöglich, da die bloße handy-Nummer doch klar das Gegenteil beweist.. richtig?

    • Und die alte auch. Gibst Du die an jemanden anderen weiter, geht der mit deiner Identität online. Vergisst du deine Sim in deinem handy, kennst Du die Person nicht mehr bzw. die SIM „ordnungsgemäß“ zu deinem TelKo-Anbieter zurückschickst… Wer garantiert dir, dass sie dort auch vernichtet wird? Vielleicht wird sie neu verwendet, um Kosten zu sparen. Datenbanken sind heute genauso unzuverlässig wie früher, wenn Menschen Daten per Hand ändern müssten.

    • Du hast selbstverständlich vollkommen recht. Mir war nicht bewusst, dass diese Pflicht mittlerweile auch in Österreich aktiv ist. Trotzdem könnten Leute einfach andere Nummern angeben.

      • Ist auch erst seit Anfang 2019 aktiv, bis September hat man Zeit seine prepaid SIM-Karten anzumelden.

        Schon etwas unheimlich wie der Staat die Puzzleteilchen für die totale Überwachung nacheinander zusammenfügt.

  6. Haha, da kennt wer den Postskandal in Österreich nicht. Die Post hat Daten gesammelt, darunter Adressen, Kontaktinformationen und sogar eine Statistik zum persönlichen Wahlverhalten angelegt und diese Daten legitim verkauft. Da braucht es keiner Hacker um das Telefonbuch zu ermitteln.

    Mittlerweile bin ich für eine Klarnamenpflicht, wenn man sich so ansieht wohin das „normale“ Internet hin abdriftet… Problemzone: Darknet – dort spielt sich ja das eigentliche Problem ab, und dem sollte man mal auf die Schliche kommen.

    • Na, hoffentlich gibt es nicht bald eine Klarnamenpflicht im Darknet.^^
      Es wurden schon Studien durchgeführt, ob Klarnamen etwas am Verhalten der Nutzer ändern, das Ergebnis war, dass die Personengruppen mit Klarnamen mindestens genauso unhöflich waren, wie diejenigen mit Pseudonymen. Wenn es strafrechtlich relevant wird, lässt sich der User auch ohne Klarnamen ermitteln, die Pflicht ist völlig sinnlos.

    • Du weißt aber schon, dass so ziemlich jede freie Kommunikation, die in oder aus den politischen Dreckslöchern dieses Planeten kommt, über das böse Darknet läuft? Ja, man hat bei Begriff Darknet Drogen und Kinderpornos vor dem geistigen Auge. Aber das ist im Verhältnis zu seiner sonstigen Bedeutung in etwa so sinnvoll wie die Feststellung, dass im Telefonbuch auch die Namen von Verbrechern stehen.

    • Machen die Deutschen Meldeämter direkt von Staat auch so.
      Manche sind überrascht, wie viele Millionen die Kommunen mit persönlichen Daten verdienen und beschimpfen einen gerne als Verschwörungstheoretiker.

      Klarnamenpflicht im Internet bedeutet weniger Anonymität als im rl.
      Wenn ich mich mit jemandem auf der Straße streite – und sei es nur um einen Parkplatz vorm Supermarkt – weiß der Typ nicht, wer ich bin.
      Durch solche Pflichten muss man für jeden Spruch, jede politisch geäußerte Meinung Angst vor Verfolgung haben… um nur ein Beispiel zu nennen.
      Das geht Hand und Hand mit dem „dark net“ (wird nur von unwissenden Quellen so genannt). Das wird nicht nur für kipo und Drogen genutzt, sondern auch von Unterdrückten, whistleblower, Journalisten, Chinesen uvm.
      Mal davon ab, dass es auch andere Netze als das simple „dark net“ gibt. Nach deiner oberfächlichen Definition ist JEDES Firmen- und Uni-Netzwerk nach Außen ein „dark net“.

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