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Bisher habe ich immer mit zwei Mikrofonen gearbeitet: Dem Rode NTUSB (für Discord, Skype und co) und dem Rode Procaster. Warum ich das gemacht habe? Das NTUSB ist halt schnell über USB angeschlossen und unkompliziert – leider nimmt es den Hall meines wenig isolierten Arbeitszimmer auf und bietet so keinen wirklich guten Sound (bzw. hat ein gewisses Echo). Das Procaster habe ich für meine Streams und Hörspiele eingesetzt, weil der Klang sehr viel besser ist. Es handelt sich dabei allerdings um ein XLR-Mikro, für das man extra eine Vorverstärker-Box braucht. Ich habe es an einem beweglichen Mikro-Gelenkarmstativ angebracht – daher eignet sich das Mikro nicht so zum Zocken, weil man immer das Mikro halb im Gesicht hat. Hinzu kommt, dass das Procaster leider nicht kompatibel mit dem dbx 286-s Preamp ist, was ich mir für meine Tonaufnahmen gekauft habe.

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe viele Mikros, aber bisher keine zufriedenstellende Lösung gefunden, mit der ich zocken, labern und podcasten kann, ohne immer die Mikros tauschen zu müssen.

Seit ungefähr einer Woche arbeite ich mit dem Hyper X Quadcast, welches mir die Firma dankenswerterweise zum Testen geschickt hat. Und wie Ihr im letzten Podcast und Stream am Freitag gehört habt: Die Qualität ist absolut super. Ich habe jetzt mein NTUSB abgebaut und arbeite nur noch mir dem Quadcast. Zwar hängt mein Procaster noch an seinem Arm hinter meinen Monitoren, aber ich habe es seitdem nicht mehr eingesetzt.

Aber was macht das Quadcast-Mikro so gut?

1. Es ist ein USB-Mikro. Man schließt es einfach an einen USB-Port an und es läuft.

2. Es sieht geil aus (natürlich nicht extrem wichtig). Das rote Leuchten gibt dem Raum und dem Arbeitsplatz eine interessante Stimmung.

3. Die Audioqualität! Der Klang ist extrem gut. Trotz der Tatsache, dass es keinen Popschutz hat, hört man wenig Stör- oder Atemgeräusche bei den Aufnahmen. Außerdem kann ich mir das Mikro so einstellen, wie ich es gerade brauche…

Wie Ihr hier auf dem Foto seht, kann man verschiedene Aufnahmemuster einstellen: Ich kann dem Mikro sagen, von wo meine Stimme kommt und welche Aufnahme-Bereiche des Mikros aktiv sein sollen.

In meinem Fall nimmt er also nicht den kompletten Raum auf, sondern nur der vorderen Bereich des Mikros, der auf meinen Mund gerichtet ist. Das hat den großen Vorteil, dass so der Hall des Raums auch komplett ausgeblendet wird. Wenn ich aber das nächste Mal draußen beim Grillen sitze und mit Izzi und Lani ein Ponyhof-Spezial aufzeichne, stelle ich das Mikro auf Surround-Aufnahme, dann nimmt er halt alle Seiten und Stimmen auf, egal wer wo sitzt. Ein geniales Feature.

4. Der Mute-Button. Diesen wichtigen Button haben heutzutage gute Mikros leider nicht mehr. Das Quadcast-Mikro schon – oben drauf…

Wenn ich mich also schnell mal muten möchte, muss ich das nicht mehr umständlich übers Discord oder Xsplit machen, sondern tippe einfach oben auf das Mikro. Auch ein tolles Feature.

5. Der Lautstärke-Regler. Ihr ahnt es schon: Auch den gibt es direkt am Mikro. Und auch diesen haben nicht mehr alle Mikrofone. Beispielsweise an meinem Procaster ist so ein Regler nicht. Auch dieses Feature ist extrem praktisch.

Abschließend kann ich sagen, dass ich vom Quadcast-Mikro ziemlich begeistert bin. Hyper X macht echt gutes Zeug. Ich denke ernsthaft darüber nach, die nette Dame von der PR nochmal anzuschreiben und auch andere Produkte von der Firma zu testen. Das Quadcast-Mikro darf ich zum Glück behalten und werde es auch in Zukunft als Stamm-Mikro einsetzen.

Wenn Ihr Bock habt (und mir nicht glaubt), könnt Ihr es hier bei Amazon bestellen und testen. Falls es Euch dann doch nicht gefällt, könnt Ihr es ja immer noch zurückschicken.


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6 KOMMENTARE

  1. Hey Steve, danke für den Artikel. Ich benutze selbst das Auna 900b, bin allerdings nicht so ganz zufrieden, deswegen kommt der Artikel gerade recht. Danke für die coole und sehr informative Review.

  2. Hey Steve,

    Kommt genau zur richtigen Zeit da ich mir nämlich ein neues Mikrofon kaufen wollte für meine Projekte.
    Ich bin zuerst zu dem Procaster tendiert weil du es empfohlen hast. Und da kommt jetzt meine Frage.

    Und zwar verdiene ich unter anderem mein Geld als DJ und Sound Editor etc. und habe da natürlich das ganze Equipment analog Bzw. Über XLR verbunden. Und ich habe mich bisher nicht getraut ein USB Mikrofon zu kaufen. Das heißt ist da ein Komfort Unterschied zu merken? Also an meinem Mischpult kann ich Haptisch direkt alles einstellen und fehlt Dir da der Unterschied nicht zwischen den Mikros?

    Und wie ist es wenn man rumhampelt? Also ich bin am zocken und quatsche mit wem oder nehme was auf und bewege mich auf dem Stuhl etc, also merkt man das dann extrem? Ich hab da bisher immer Moderations Headsets benutzt aber davon will ich weg.

    Ich hoffe du kannst verstehen was ich so fragen will 🙂 danke dir schonmal.

  3. Ich hätte mir noch eine kurze aufnahme mit dem Mikro gewünscht. Aber ich liebe ja Technikstuff, und finde den Artikel trozdem extrem interessant. Optisch macht das Mikro auch deutlich was her.

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