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Videospiele schädigen das Sozialverhalten von Jugendlichen nicht, hat eine aktuelle Studie ergeben. Allerdings gab es Unterschiede bei den Geschlechtern.

Spannende Studie. Also machen Computerspiele unsere Kinder jetzt doch nicht zu hirntoten Amokläufern? Besonders interessant finde ich diesen Punkt hier…

Die Leiterin der Studie, Beate Wold Hygen, konstatierte dementsprechend, dass mangelnde Sozialkompetenz möglicherweise dazu führe, dass die betroffenen Jugendlichen mehr Zeit mit Videospielen verbrachten (und nicht umgekehrt) als andere Jugendliche mit normaler Sozialkompetenz.

Bei potentiellen Amokläufern ist es im Grunde genauso: Menschen, die einen psychischen Schaden haben und sowas „planen“, haben natürlich auch einen Drang, ihre „Neigungen“ in Shootern auszuleben. Aber der Shooter macht nicht den Amokläufer, sondern eben genau umgekehrt. Und im Bereich Sozialverhalten, das zeigt die Studie, scheint es genauso zu sein.

Quelle: Gamestar.de

Danke an Eric für den Link!


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4 KOMMENTARE

  1. Ich empfinde Shooter ja meistens eher als aggressionsabbauend als umgekehrt. Hab vor ein paar Jahren immer ganz gerne ne Runde „Dead Island“ gespielt, wenn ich gestresst war. Kurzfassung des Spiels: Zombies zerschnetzeln, mit allem was dir in die Hände fällt. Danach war ich immer tiefenentspannt.

  2. Das ist eine Erkenntnis die der Mensch wohl immer wieder aufs Neue gewinnen muss. Das wurde vor Ewigkeiten über Bücher herausgefunden, dann über Musik, dann über das Fernsehen und nun scheint man bei Computer- und Videospielen kurz vor diesem bahnbrechenden Erkenntnisgewinn zu stehen. Blöd für die Gesellschaft und die Väter und Mütter im Besonderen. Jetzt stehen sie schon wieder in der Verantwortung und können diese nicht bequem auf irgendetwas oder jemanden abwälzen.

    • Das ist mMn der primäre Grund, warum man überhaupt stetig auf der Suche nach einem Sündenbock ist: man will die gesamtgesellschaftliche Verantwortung einfach loswerden. Man sucht nach einer einfachen „Lösung“ für Probleme, die weitaus komplexer sind und allen voran die Gesellschaft mit einbeziehen.
      Ich habe in meiner Schulzeit ähnliches mitmachen müssen und es erging auch einigen mir Bekannten so. Dass die Probleme wo anders herkamen und man das Gaming als Ausgleich nutzte, das kamen den Leuten nicht in den Sinn, selbst wenn die Probleme (Mobbing…) ansprach war das Gaming das Problem (selbst wenn man durch elterliche Aufsicht nur 1-2h pro Tag spielen durfte, meist gar weniger, was aus heutiger konsummengen Sicht ein Witz ist).
      Kurz gesagt: die Gesellschaft möchte keine Verantwortung übernehmen für Probleme, die aus ihrer Mitte heraus entstehen, noch will sie dafür wirklich eine Lösung finden, weil damit doch so mancher Mensch in seiner vermeintlich negativen Handlungsweise eingeschränkt werden würde und das kann man ja wohl schlecht verlangen… /sarcasm.

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