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Der Plattformbetreiber leugnet demnach nicht, dass in der Affäre Drittparteien Zugriff auf Nutzerdaten hatten […] Denn es gebe in dem Netzwerk gar keine „angemessene Erwartung auf Privatheit“ der Nutzer. Gemäß dieser Logik wäre Facebook ein komplett öffentlicher Raum wie ein Marktplatz, auf dem jeden bewusst sein sollte, dass man beobachtet und belauscht werden kann. (Via)

Schon beeindruckend, wie man in dem Verfahren auftritt. Ein Kollege von mir hat sich vor kurzem die Analyse bzw. alle gespeicherten Daten seines Facebook-Profils ausdrucken und schicken lassen. Es ist echt krass, was da alles drin steht. Vor allem findet man neben seinen Daten auch eine Analyse des Charakters und der Person, eben um gezielt werben zu können. Wenn ich nicht gerade Blogger und Content Creator wäre, müsste ich eigentlich sofort meinen Account dort schließen.

Wieso gibt es eigentlich nicht „mal“ ein neues soziales Netzwerk, dass eben seinen Fokus auf Datenschutz legt? Ich könnte mir vorstellen, dass sowas heutzutage (gerade in Deutschland) ziemlich erfolgreich wäre…

Danke an ManweTulkas für den Link!


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7 KOMMENTARE

  1. „Wieso gibt es eigentlich nicht “mal” ein neues soziales Netzwerk, dass eben seinen Fokus auf Datenschutz legt?“

    Weil man damit kein Geld verdient? Ich verstehs nicht, wann die breite Masse endlich den Unterschied lernt zwischen „kostenlos“ und „kostenfrei“. Und das ist völlig egal ob Whats App, Google XYZ, Facebook oder linkedin. Man bezahlt Service mit Persönlichen Daten.

    Ist das schlimm? Nicht zwangsläufig. Die fehlende Transparenz und fehlende Medienkompetenz macht das Problem schlimm. Ich würde gerne Wissen, wieviel meine Daten die ich hinterlasse im Schnitt Wert sind. Ich bezahle einen intransparenten Service mit einem virtuellen Gut für den ich den Preis in Euro nicht kenne, auf den es keine Steuer gibt.

  2. Es gibt sicher alternativen nur nutzt diese keiner, der Mensch ist ein Gewohnheitstier.
    Es würden vermutlich nicht mal Stromschläge beim einloggen ins Facebook helfen damit die Userzahlen sinken.
    Es verhält sich wie mit Watsapp, es gibt sicherere Alternativen aber keiner will 1,50€ Zahlen um diese zu nutzen bzw. die alte Leier „meine Freunde nutzen alle noch Watsapp, ich kann da nicht wechseln.
    Und genau das gleiche verhalten legst auch du an den Tag, weil du Blogger bist musst du Facebook nutzen? Weil du auf Facebook bist wechseln nicht die Leute von Facebook –> Ein Teufelskreis.
    Es kann sich nur was ändern wenn man wenn man bei sich selbst anfängt.
    Ich persönlich habe keinen Facebook Account und kann auch ohne leben.

  3. War letzte Woche auf einer IT Fachmesse für den Onlinehandel. Da wurde gezeigt was man so alles mit Kundendaten anstellen kann um mehr Umsatz zu generieren. Technisch sehr interessant was so alles möglich ist, vom Datenschutz her aber schon ziemlich grenzwertig. Mein Fazit war das die Datensammlerei in nächster Zeit eher noch deutlich zunehmen dürfte und es die große Mehrheit aber auch nicht stört. Praktisch alle Konzerne in meiner Branche arbeiten daran mehr Daten zu sammeln. Dank maschinellem lernen und KI können diese Daten auch verwendet werden. Facebook ist nur die Spitze des Eisberges, fragt euch mal was z.B. Amazon alles von euch weiß.

  4. So ein Netzwerk gibt oder gab es zumindest Mal. Mir ist jetzt leider der Name entfallen aber sein Clous war das die Daten bei den Nutzern selber lagen.
    Das Problem ist das den 0815 Nutzer und das ist große massse nun Mal, milde gesagt am arsch vorbei geht .
    Nimm das Beispiel Messenger, es gibt so gute Alternativen zu WhatsApp und dennoch juckt es keine Sau.
    Ich hab mal bei meinen Feinden schon öfter versucht einen Wechsel an zu triggern da ich ungerne möchte das meine sauf Bilder mal irgendwo anders zu sehen sind.
    Aber selbst so etwas simples wie eine neue 2. App zu nutzen ist den Leuten zu viel

  5. Wie soll sich dieses Soziale Netzwerk mit Fokus auf Datenschutz denn dMn finanzieren? Bei einem Abo-Modell ließen sich wohl kaum Nutzer generieren. Und Werbung, die dann nicht genau auf den Nutzer zugeschnitten ist, lässt sich dann wohl auch nur schwer als Einnahmequelle nutzen.

  6. Das Grundproblem bei sozialen Netzwerken: Niemand möchte wirklich in mehreren Netzwerken unterwegs sein. Als Facebook nach Deutschland kam, sind die Nutzer scharrenweise von StudiVz zu Facebook gewechselt. Die Menschen wählen das Netzwerk, in dem sie die meiste Reichweite erreichen können.

    Und dann gibt es noch die internationalen Nazis. Die wechseln von Facebook zum russischen VK, weil dort das Netzwerkdurchsetzungsgesetz nicht angewendet wird.

  7. wie kommt man denn an die auswertung des eigenen charakters bei facebook? würde mich mal interissieren was da so drinsteht…. könnte mir vrostellen das facebook die daten nicht kostenlos oder freiwillig rausrückt? was kostet denn die charakteranalyse? wie lange dauert es und an wen muss man sich wenden? wäre für antwort dankbar!

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