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Disney-Fans flippen aus! Der Grund dafür ist aber nicht nur, dass der Kult-Streifen „Arielle, die kleine Meerjungfrau“ endlich als Realverfilmung auf die Leinwände kommt, sondern vor allem die Wahl der Hauptdarstellerin […] Der krasse Grund: Halle Bailey hat – im Gegensatz zu der Zeichentrickfigur – weder rote Haare, noch ist sie hellhäutig. (Via)

Da ist Disney wohl ein weiteres Mal über den Zeitgeist gestolpert. Es ist aber auch schwer: Besetzt Du die Rolle mit einer weißen, rothaarigen Arielle, bist Du ein Rassist. Besetzt Du sie mit ein farbigen Arielle, steigen Dir die Core-Fans aufs Dach, weil sie der Comic-Verfilmung nicht ähnlich sieht. Aber man darf sich heutzutage ja gar nicht mehr darüber aufregen. Man man offen ausspricht, dass Halle Bailey die Rolle nur bekommen hat, um dem Zeitgeist zu entsprechen und die SJW ruhigzustellen, wird ebenfalls sofort die Rassisten-Karte gespielt. Ich bin es leid!



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30 KOMMENTARE

  1. Solange sich alte weiße Männer darüber aufregen, dass eine „weiße“ Rolle von einer „scharzen“ Person gespielt wird, so lange ist es nötig diese auch extra so zu besetzen. Ziel muss es sein, dass es egal ist welche Hautfarbe eine Person und auch eine Rolle hat.

    • Und wenn die Geschichte eines afrikanischen Stammesführers verfilmt wird, dann ist es ok, wenn ein blonder, blauäugiger Schauspieler diese Rolle übernimmt?

      Es gibt bei Arielle numal eine Comic-Vorlage und bei einer Realverfilmung sollte man die Rollen „optisch passend“ besetzen….

  2. Mein persönliches Problem bei den Entscheidungen bei Disney liegt darin, dass man diese nicht mehr basierend auf der Kunst sondern scheinbar mehr und mehr basierend Marketing, welches wiederum auf vermeintlichen gesellschaftlichen Strömungen und Agendas basiert, trifft.
    Das merkt man recht gut an den bisherigen Real-Verfilmungen, ob von früheren Werken oder komplett neu. Hat man sich bei Filmen wie Cindarella, Jungle Book und Die Schöne und das Biest noch sehr stark ans Ausgangsmaterial gehalten aka es wirkte alles relativ stimmig vom Aussehen/Cast, so versucht man seit 2018 das ganze viel mehr mit Inhalten und Casts bei passenden Filmen so zu füllen, bei denen man vermeintlich davon ausgeht, dass die Zuschauerschaft sich so etwas wünscht.
    Da wäre z.B. dass die Hauptrolle in Dumbo zunächst an Will Smith gehen sollte, welcher jedoch ablehnte (bei einem Zirkusfilm am Anfang des 20. Jahrhunderts mMn für einen afro-amerikaner verständlich, allein von Disneys Seite ihn zu fragen dies bezüglich ist einfach lol gewesen). Ein weiteres Beispiel ist die Nussknacker Verfilmung von 2018.
    Rollen neu zu interpretieren ist kein Problem, jedoch wirkt es auffällig wenn nur „weiße“ Rollen durch People of Colour ersetzt werden, umgekehrt das jedoch nicht der Fall ist (weil es auch schwachsinn ist, in beiderlei Richtung, die Rolle muss authentisch sein, ein weißer Mowgli ist genauso Blödsinn wie ein schwarzer Drosselmeyer). Das führt dann verständlicher Weise einfach zu Frust, Unverständnis, Irritation, was sich dann eben auch so entlädt wie jetzt wieder. Aber hey, das sind halt Agenda und Marketing.

    Bezüglich Agenda hätte man es aber einfach besser machen können.
    Heißt: hätte man jetzt eben eine erfolgreiche Realverfilmung mit einer etwas dunkel-häutigeren Arielle gemacht, aber nicht gleich so stark wie es bei Halle Bailey der Fall ist, dann hätte man in weiteren ~10-20 Jahren dann eben eine Verfilmung mit einer Schauspielerin wie eben Halle Bailey bringen können. Dann wäre das ganze weitaus besser aufgenommen worden.
    Ein schönes Beispiel dafür ist eben Miles Morales aka Black Spiderman, der einfach parallel exisitiert. Auch hier gab es anfänglich viel kritik, aber diese versickerte recht schnell weil er die bisherigen Spidermans nicht ersetzt hat und weil er eigenständig ist. Er ist nicht einfach Peter Parker in schwarz. Dadurch ist er inzwischen verdammt beliebt, allen voran auch durch den letzten Spiderman Animations Film. Das ganze war auch ein relativ langer Prozess von ~ 8 Jahren aber so schafft man akzeptanz. Nicht durch Herausforderung und mit durch Holzhammermethode versuchte Veränderung des Bestehenden sondern durch einen schleichenden Prozess. Der Holzhammer dagegen wirft das ganze immer wieder zurück, weil er den Menschen das Ganze offensichtlich macht und ihren Widerstand weckt.
    Das merkt man jetzt wieder sehr gut an der Arielle Thematik.

  3. Ich Finde es auch Schwachsinn. Man hat halt liebe Kindheitserinnerungen an eine Marke wie Arielle und das wird so halt mit Füßen getreten. Und mal echt wieso sollte eine unterwasser lebende Meerjungfrau melanin ausbilden? Wasser ist der perfekte UV Schutz.

  4. ich verstehe nicht, warum man dafür Arielle nehmen muss.
    Man kann doch einen Meerjungfrauen Film machen und da kann jede Figur sein was sie will.

    • „Arielle“ lockt nunmal mehr (kleine) Fans in die Kinos als „Die Abenteuer einer kleinen, unbekannten Meerjungfrau“… 😉

  5. Frage mich manchmal warum es so wichtig geworden ist, dass man sich sklavisch an eine Vorlage hält.
    Neuinterpretationen sind ja im Grunde so alt wie das Theater und da ja auch durchaus akzeptiert und sogar gewünscht.
    Sobald es aber um Popkultur geht wird das immer drauf rumgehackt – ist im Grunde auch keine neue Entwicklung. Ich meine, wer von uns Hand sich nicht über eine Comic / Buchverfilmung aufgeregt weil sie irgendwelche Details nicht richtig umgesetzt hat…

    • Eine Neuinterpretation ist solange kein Problem wie ihr eben kein vermeindlicher Zwang anhaftet. Soll heißen: sobald das Gefühl aufkommt, dass bei einer Neuinterpretation nicht die Kunst im Vordergrund steht sondern Entscheidungen nur getroffen werden, um bestimmte Zuschauergruppen/Gesellschaftsgruppen zu befriedigen, aus finanziellen oder Agenda-Gründen, dann entsteht eben das Problem.
      Das ganze wird umso größer je stärker bestimmte Vorstellungen in der Gesellschaft verankert sind. In dem Fall hat der Disney Film von damals das Bild von Arielle als rothaarige weiße Fischfrau geprägt.
      Davon kann man gerne abweichen, eine nicht feuer-rot haarige Arielle, sondern etwas realistisch gehalteneres (z.B. sehr dunkles rot oder gar ins rot-braun/schwarz gehende Haar, eine hautmäßig nicht vollständig weiße Frau sondern Süd-Europäisch/Puerto Rikanischer/Hawaiianischer Touch) wäre sicherlich weitaus weniger negativ aufgenommen worden.
      Jedoch vollkommen mit dem Vorbild zu brechen und eine doch relativ dunkel-häutige Darstellerin zu nehmen, und das auch nur aus Gründen weil die Verantwortlichen das Gefühl haben, dass sowas momentan wichtig sei bzw. sie eine Agenda vertreten möchten, da sollte es klar sein, dass sowas eine starke Gegenreaktion hervorruft.

  6. Generell ist es nie so ganz leicht, jemanden zu finden, der einer Comicfigur ähnelt. Insofern darf man sicher nicht erwarten, dass im Realfilm der „Zwilling“ auftritt. Wenn ich aber an die bisherigen Realfilm-Umsetzungen denke, dann hat sich Disney doch jedesmal ziemlich Mühe gegeben. Emma Watson hatte wirklich ziemlich viel „Belle“, um mal ein Beispiel zu nennen.

    Ich finde einfach, gewisse Charakteristika des Comicvorbilds sollten sich auch in der späteren Rollenbesetzung wiederfinden. Ich könnte mit einer blonden Yasmine oder Pocahontas oder Mulan ziemlich wenig anfangen, wobei die Ethnie gar nicht so die entscheidende Rolle spielt.

    Ariel ist nunmal Disneys Gingergirl schlechthin, und diese dunkelhaarige und -häutige Schauspielerin passt da nun einmal überhaupt nicht ins Bild. Wobei keiner von uns weiß, wie das Endprodukt aussieht: Kriegt das Mädel vielleicht eine rote Perücke verpasst? Kriegt sie einen digitalen Michael Jackson-Effekt? Oder sieht unter Wasser eh jede Hautfarbe gleich aus?

    Soweit ich gelesen habe, besteht ihre Qualifikation darin, singen zu können. OK, ist auch nicht ganz unwichtig. Aber um mich von „meiner“ Ariel meiner Jugend zu überzeugen, ist hier einfach noch einiges an Arbeit und Makeup zu leisten!

  7. Es ist beides Murks. Sowohl das Arial nun dunkelhäutig ist als auch das Jasmin von jemand mit heller Haut gespielt wird. Aber moment? Letzteres ist ja gar nicht der Fall da Naomi Scott halbe Inderin ist und daher einen eher dunkleren Hautton hat welcher zu Jasmin ganz gut passt.
    Der Punkt ist hierbei ja nur das es wenig Sinn macht einen Charakter wie Ariel (welche sehr helle Haut hat) von jemandem mit einem recht dunklen Hautton spielen zu lassen. Das passt halt einfach nicht und hat wenig mit Rassismus sondern mit dem Charakter zu tun.
    Andersrum wird ja auch kein Schuh draus und niemand würde akzeptieren wenn die Lebensgeschichte von Muhammet Ali verfilmmt wird das der Hauptdarsteller ein weißer oder asiate ist.

    Anders ist das z.b. bei James Bond. Hier wurde schon mehrfach darüber diskutiert ob nicht ein Schwarzer diese Rolle spielen könnte. Klar kann er das da James Bond nur ein Titel ist und keine Person. Einzige Bedingung wäre für mich das er ein englischer Gentleman ist (was mMn. Daniel Craig nicht war).

  8. Da ich mich nicht für Ariel interessiere ist mir das egal. Aber würde mein Lieblingsheld aufeinmal total umgekrempelt, und sei es nur optisch, wäre es möglicherweise auch nicht mehr mein Lieblingsheld. Kann das schon verstehen. Checken die Filmstudius nicht, dass sowas nicht gut ankommt? Dass die sich ihre IPs so eine nach der anderen kaputt machen?

    Wenn sie unbedingt anders aussehende Figuren etablieren wollen, wieso nicht neue „Helden“ erschaffen? Oder zumindest eine verdammt gute Begründung parat haben, wieso er/sie jetzt aufeinmal komplett anders aussieht. Aber so tritt man einfach nur verdammt vielen Leuten auf die Füße

  9. Eine Freundin von mir liebt Ariel weil sie die einzige Prinzessin die wie sie rote Haare hatte. Sie wird begeistert sein. Meridia gabs da noch nicht.

    Speziell rothaarige Charactäre werden oft ersetzt.

  10. pocahontas in weiß.. jim knopf in weiß.. das wäre beides in shitstorms ausgeartet..bei schwarzen schauspielern ist das aber tabu, da nen weißen hinzusetzen. meine pers. Meinung.

    Auch wird mir heutzutage viel zu schnell die Rassismuskeule geschwungen. Ich glaube die Leute haben in der Schule nicht gut genug zugehört. Man verbindet eben mit gewissen Personen eine bestimmte Ethnie. Darüber darf man sich durchaus echauffieren und ist nicht gleich Rassist.

  11. Hab ich schon öfter geschrieben, werde es aber nochmal tun. Die Aufregung besteht immer nur dann auf diesem Blog wenn es um Weiße geht die von anderen Ethnien gespielt werden. Wie man auch daran sieht das Jasmin aus Aladdin hier als positives Beispiel gilt. Sorry aber die Rolle erfordert nach der Ariel Logik jemanden mit arabischem Background, gecastet wurde aber mit Naomi Scott eine Britin die auch keine Herkunftsgeschichte in Arabien hat.

    • Stimmt schon, aber die Thematik hast du bei Menschen im allgemeinen.

      Die andere SJW Seite würde das mit Jasmin Kritisieren und das mit Arielle Loben. So ist das halt.

      • Ich finde beide Casting Entscheidungen daneben, ich glaube auch nicht dass Leute aus SJW Kreisen die Besetzung von Arielle loben. Die Problematik ist ja die, dass es in Hollywood generell zu wenig interessante Hauptrollen für ethnische Minderheiten gibt. Und wenn es welche gibt (Ghost in the Shell) werden diese gerne mal andersweitig vergeben. Das löst man nicht dadurch, dass man weiße Figuren anders besetzt, sondern dadurch, dass man interessante Figuren für diese Schauspieler schreibt.

      • Ich glaube die Frage ist immer ob man eine reale Auflage des alten Films erwartetet oder eine Neuinterpretation. Arielle die Meerjungfrau basiert ja auch nur grob (laut Wikipedia) auf einem dänischen Märchen.
        Für mich geht es bei so Filmen eh immer um die Geschichte, wie die (neu)interpretiert wird ist mir da egal, so lange es gut gemacht wird. Es ist ein modernes Märchen und kein historischer Film oder eine Biografie. Wenn es jetzt z.B. eine Biografie von Thomas Gottschalk wäre und dieser von Samuel L. Jackson gespielt würde könnte ich das ganze verstehen, aber so nicht wirklich.
        Ist der nächste Punkt dann „Aber im anderen Film hat sie xyz“ gesagt, weil die Dialoge nicht gleich sind ?
        Muss ich als nächstes Allimania hassen, weil Kel’Thuzad dort als seniler alter Opa dargestellt wird, statt als mächtiger Lich ? Das ist dann doch auch irgendwie diskriminierend und eine falsche Darstellung… (*Sarkasmus-Schild hochhalt* bevor ich noch gelyncht werde.)
        Man kann das ganze sachlich nicht mögen, da man sich eine Verfilmung stark auf der Version die man als Kind gesehen hat basierend will. Auf der anderen Seite kann Disney doch auch eine Neuinterpretation machen die einem dann einfach nicht gefällt, ohne, dass das gleich eine Unterwanderung und Zerstörung der kompletten Kindheit bedeuten muss.

        • Der Vergleich mit Kel in Allimania hinkt dahingehend dass Allimania eine Parodie vermeintlicher (World of) Warcraft Inhalte ist.
          Hier möchte jedoch Disney eine Real-Verfilmung ihres früheren Zeichentrickfilms schaffen. Dass man dabei einiges neuinterpretieren kann ist legitim, jedoch: der damals erschienene Zeichentrickfilm hat das Bild von Arielle geprägt und dieses Bild ist tief verankert in der Gesellschaft, unabhängig davon ob es sich um eine reale oder fiktive Gestalt handelt.
          Je stärker man dann von diesem Vorbild abweicht, desto stärker wird das Publikum irritiert sein. Daher wäre eben eine süd-europäische, puerto rikanische oder hawaiianische Schauspielerin (die von der Hautfarbe auch „dunkler“ sind als der typische WASP/Nord-Europäer, aber doch noch weitaus heller wirken) weitaus weniger problematisch gewesen, so meine Einschätzung.
          Daher: eine Neuinterpretation ist soweit okay wie sie nicht zu stark mit einmal vom vorgeprägten Bild abweicht. Dann fordert dieses neue Bild das alte heraus und es kommt zum teils aggressiven Widerstand, was verständlich ist. Das ist ein schleichender Prozess, der durch solche Aktionen aka Brechstange, immer wieder zurückgeworfen wird, weil man ja gerne immer alles sehr schnell verändert haben möchte.

    • Es geht eben nicht darum, dass man die Ethnie sein muss, sondern man so aussehen sollte wie der Disney Charakter. Wenn dann also eine halb Inderin eine Figur aus dem mittleren Osten spielen soll, ist das wahrscheinlicher als eine Afroamerkianerin eine Dänin. Ich würde dir nach Ansicht des Bildes hier recht geben, dass sie doch ein bisschen zu hell ist, aber wenn man sie „in echt“ sieht hat sie den richtigen Teint.

    • Die Jasmin ist tatsächlich korrekt gecastet. Die heutige demografik im mittleren osten hat sich durch diverse invasionen heute stark verändert. für einen damals „typischen“ Araber kann man sich gut die jüdischen Menschen als Beispiel nehmen. Diese haben sich weniger mit anderen Gruppen vermischt.

    • Ne du hast die „Logik“ einfach nicht verstanden. Es ist total egal wo jemand herkommt oder welche Hintergründe er hat. Es geht nur um eins: Sieht der Charakter so aus wie in der Vorlage, ja oder nein. Es ist doch echt nicht so schwer.

  12. Ganz Ehrlich, ich habe vorgestern oder so davon gelesen das „Halle Baily“ die Rolle kriegt und musste das 20 mal lesen bevor ich Realisierte das das nicht „Halle Berry“ ist.

    Und irgendwie habe ich garnicht Realisiert das Arielle ja weiß ist…
    Soll sie die Rolle doch Spielen, der Film wird vermutlich eh Mieserabel =)

    Ab davon das ich zwar auch Nostalgische erinnerungen daran habe, irgendwie möchte ich Trotz Unlimited Card mit 28 nicht in einen Arielle Film….

  13. die arme schauspielerin … muss sich in ihren jungen jahren jetz mit som quatsch auseinandersetzen. ich find sie passt. hat n richtiges disney gesicht.

  14. Ich hasse unsere outrage-culture, die sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Hoffentlich bleibt das nicht ewig so.

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