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Die Bundeswehr hat einem Medienbericht zufolge gebrauchte Laptops mit ungelöschten Festplatten verkauft. Auf einem solchen Gerät habe sich unter anderem die vollständige Betriebsanleitung für den Raketenwerfer Mars befunden. (Via)

Hier wird die Geschichte noch intensiver erzählt: Ein Förster hat einen solchen Laptop ersteigert. Auf der Festplatte war noch das komplett Betriebssystem mit allem drum und dran vorhanden. Einloggen konnte er sich auch ohne Probleme, da die Logindaten noch vom letzten Login gespeichert waren. Auf den Gerät fand er zu seinem großen Erstaunen die vollständige Bedienungsanleitung des Raketenwerfers MARS (Mittleres Artillerieraketensystem). Wir reden hier von Daten der höchsten Geheimhaltungsstufe. Unfassbar!


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13 KOMMENTARE

  1. Ich möchte nicht wissen, was sich auf Elektroschrott-Deponien so alles finden ließe. Da finde ich sicher noch die Festplatte vom Metzger, auf der dieser seine Schlachtergeschäfte gespeichert hat, ich finde aber vermutlich auch die Festplatte vom Steuerberater mit ziemlich vielen heiklen Klientendaten. (Wobei im letzteren Fall eine Verschlüsselung durch die verwendete StB-Software zu erwarten ist.)

    Soll heißen: Die Gesellschaft geht querbeet sehr sorglos mit ihren ausgemusterten Elektrogeräten um. Ausnahmen hiervon bestätigen eher die Regel.

    Warum sollte es bei der Bundeswehr besser sein? Oder eben beim von ihr beauftragten EDV-Dienstleister? Das passt natürlich aktuell ins Bild der unfähigen Flintenuschi, dürfte aber in jeder Branche zu finden sein.

  2. 2 Dinge dazu als Offizier:

    1. VS – NfD ist weit davon entfernt, höchste Geheimhaltungsstufe zu sein.

    2. Die Bundeswehr verwaltet die Rechner nicht selbst. Ich darf als Soldat – außer ihn zu nutzen – eigentlich gar nichts mit ‚meinem‘ PC machen.
    Die Bundeswehr hat also mit dem Fall gar nicht mal so viel zu tun außer dass die Laptops mal dazu gehört haben. Für die Instandsetzung, Verwaltung und Absteuerung sind Vertragspartner zuständig. Und die sucht sich die Bundeswehr nicht unmittelbar selbst aus. Das ist eine politische Entscheidung.

  3. Ich denke bei sowas wie der Anleitung … naja, das ding gibts zwar sicher nicht auf Amazon, würde aber auch nich von so geheim reden das es ein Riesen Skandal wäre.

    Jedoch frag ich moch dennoch wie es sein kann.
    Meine Agentur macht das auch regelmäßig , sprich altbestände zu verkaufen oder manchmal sogar an Schulen etc zu Verschenken.
    Jedoch wird da Penibel drauf geachtet das die Rechner entweder ohne Platte oder mit radikal gesäuberter Platte übergeben werden.
    Wobei man sagen muss. Im falle von Rechnern auf denen Wirklich wichtige Sensible Geheimdaten lagen, ich denke die werden garnicht mehr Verkauft und nur noch Vernichtet, bzw die Platten vernichtet, denn man kann oft iwie noch den Inhalt selbst nach dem Fragmentieren widerherstellen.

    • Der letzte Rollout von neuen Rechnern wurde von einem Sub Sub Unternehmen durchgeführt die nicht mal Deutsch gesprochen.
      Die haben halt andere Standarts.

  4. Höchste Geheimhaltung?
    Also da gibt es noch ein paar Stufen über dem „nur für Dienstgebrauch“

    Aber ja, es ist trotzdem eine Sauerei, nicht umsonst ist die Vorgabe da, dass di ePlatten auszubauen sind.

  5. Ich frage mich wie dieses Passwort Speichersystem funktioniert wenn ich mich an meinen Dienstrechner anmelden will muss ich erstmal 1 Passwort eingeben und eine Karte in das Kartenlesegerät stecken bevor ich eine Datei lesen kann. Zudem muss ich alle 60 Tage das Passwort ändern.
    Also wieeeee geht das?

    • „mit dem vom letzten Login noch hinterlegten Nutzernamen als Passwort.“

      Usernamen als Passwort zu erlauben zeugt von einer tollen policy

      • Das gibt es nicht! Um Zugang zu erhalten muss jeder seine eigene Personalnummer eingeben als Nutzer Name dieser besteht aus 7 Zählen und ist bei jedem anders. Das Passwort vergibt auch jeder für sich und ein Passwort oder Login Speicherung gibt es nicht. Zumindest nicht bei der Bundeswehr. Deshalb verstehe ich das nicht

  6. Personalmangel. Schon seit Ewigkeiten. Bei der Bundeswehr sind einfach wenig und zu schlechte Leute. Deshalb jagt da eine Negativschlagzeige die Andere. Man hat sich aber auch gewissermaßen schon dran gewöhnt

  7. Also mal davon ab das es Natürlich absolut unprofessionell ist und leider ins aktuelle Bild der Bundeswehr passt, sind Bedienungsanleitungen für solche Dinge auch ohne Probleme im Netz zu finden.

  8. Was für ein Quark höchste Geheimhaltunsstufe. Eine Bedienungsanleitung ist nicht eine Konstruktionsanleitung.
    Dieser Fall wird durch die Medien aufs lächerlichste instrumentailisiert. Selbst ich als Grundwehrdienstleister in der Vorschriftenstelle hatte Zugriff auf diese Bedienungsanleitungen. Da steht jetzt nichts drin, was man auch nur in irgendeiner Weise Nutzen könnte. Die Funktionsweise ist sowieso jedem Geheimdienst bekannt.
    Sicherlich fraglich warum dort die Festplatten nicht gelöscht werden aber ganz sicher nicht das was man jetzt versucht daraus zu machen.

  9. Flinten Uschis Profi Truppe im Einsatz XD
    Aber sie ist bestimmt eine tolle Wahl für Europa.
    Ob der IS jetzt vermehrt alte Laptops kauft in der Hoffnung auf Atomwaffencodes?

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