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Video-Streaming ist für einen Prozent des globalen CO2-Ausstoßes verantwortlich und allein durch Online-Pornographie wird weltweit so viel Kohlenstoffdioxid freigesetzt wie in Rumänien. Das jedenfalls hat der Think Tank The Shift Project errechnet, der schon im März Zahlen zu den Folgen der Digitalisierung für den Klimawandel vorgelegt hat. (Via)

Dürfen wir eigentlich überhaupt noch IRGENDWAS machen, was das Klima nicht schädigt? Fassen wir es doch einfach so zusammen: Alles, was in irgendeiner Weise Strom (ver)braucht, ist für den Klimawandel mitverantwortlich. Im Grunde sollten wir also nur noch den ganzen Tag rumsitzen und Bücher lesen? Wobei: Bücher sind wahrscheinlich aus Holz vom Regenwald gefertigt, und die Herstellung der Bücher schadet wahrscheinlich auch irgendwie dem Klima, oder?

Kein Wunder, dass bei dieser ganzen Panikmache viele Menschen genervt sind und es daher auch nicht wirklich ernst nehmen. Mir ist durchaus bewusst, wie bedrohlich die Lage aktuell ist. Aber vielleicht kann man mal realistische und klare Ziele setzen und wie/womit wir diese als Bürger/Land erreichen. DAS würde ich mir mal von offizieller Seite aus (Bundesregierung) wünschen. Mit diesen Weltuntergangsmeldungen kommen wir doch nicht weiter…


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44 KOMMENTARE

  1. Mein erster Gedanke?
    …scheiße, dann lasst die Welt halt unter gehen!
    Irgendwo muss man auch mal Prioritäten setzen.

  2. Ich bin mir ziemlich sicher das die Panik machen ziemlich schnell zu Ende ist, wenn Holland im Meer Versinkt.
    Das ganze ist eine ganz einfache Sache Egal wer Heute oder Morgen Recht hat.
    Entweder ziehen wir die Not-Bremse oder die Umwelt tut es, zweiteres wird uns mehr Weh tun.
    So lange schaue ich mir das Specktakel an und Amüsiere mich drüber wie bspw. meine Kollegen (Väter) Voll dafür sind für den Klima Schutz und unterm Strich doch die Zukunft ihrer Kinder Kaputt machen.
    Für den Fall das es jetzt ein so Gedeutet wird, ich würde auf Steviniho Feuern, Nein ist nicht meine Absicht. Das Thema hab ich schon gehabt bevor er ein Kind bekommen hat.
    Letztlich Schaufen wir unserer eigenes Grab, so oder so.

  3. Ich bin schon ein paar Tage älter und habe in den 80ern bei einem Wandertag als Schüler noch die kranken Bäume mit Lamettaästen gesehen, die uns ein Förster zeigte. Wenn sich da nicht was täte, dann wäre der Wald in zehn oder zwanzig Jahren weg, sagte der damals. Und es tats ich was. Mein erstes Auto hatte noch keinen Katalysator. Heute undenkbar. Industrieanlagen haben Filter – auch so ein Erfolg. Der Wald ist noch da und er sieht sehr viel gesünder aus, als ich ihn vor dreißig Jahren gezeigt bekam. Insgesamt hat sich für die Umwelt sehr viel zum Besseren gewandelt – das Problem des Klimas war vor dreißig Jahren noch gar keines, dafür ist es existent. Gerade wohl auch, weil es ein globales Problem ist. Die angeführten Argumente, dass Deutschlands Vorreiterrolle wenig Auswirkung hat, ist wohl eine Tatsache. Was der Einzelne beitragen kann? Kaum etwas – schon, weil es eine Frage des Geldbeutels ist. Mein Weg zur Arbeit beträgt 71 km einfach. Wir haben eine Fahrgemeinschaft, so dass jede max. zweimal pro Woche fahren muss. Mein Wagen ist ein alter Volvo, den ich auf der Landstraße mit 4,5 Liter pro 100 km fahre (Gleichmäßigkeit ist der Schlüssel zum Sparen…). Ich fahre ein Auto bis es endgültig kaputt ist oder die Raparatur den Wert übersteigt. Die Herstellung eines neuen Fahrzeugs ist ökologisch fragwürdig und eigentlich in den meisten Fällen unnötig. Klar könnte ich näher zur Arbeit ziehen – aber dann kostet mich eine ähnliche Wohnung fast das dreifache und ich habe keinerlei soziales Umfeld mehr. Ich fliege nicht, mein Stromverbrauch beschränkt sich auf das nötigste, Wasser hol ich mir aus der Leitung und in der Summe glaube ich, mein grüner Fußabdruch ist okay. Ich fühle mich nicht schuldig. Letztes Jahr pflanzte ich einen Baum und ich warte auf die Lieferung meines Bienenablegers. Und trotzdem könnte ich z. B. noch eine Minisolaranlage auf die Terrasse stellen. Aber es ist nicht einfach – gerade, wenn man keinen Verzicht übt – seinen Beitrag zu leisten. Und mit dem Finger auf jeden Rasenroboter-Eigner zu zeigen und ähnliches ist ja auch Quatsch… Da sind so viele Beteiligte auf der Welt, die mitwirken müssten, dass ich leider glaube, dass wir das nicht mehr gewuppt bekommen. Das is durch und wir sollten uns besser auf die Folgen einstellen. Manche Regionen der Welt wird es einfach nicht mehr geben, andere werden nicht bewohnbar sein und andere sogar profitieren. Wie das halt immer so ist. Mit einer Steuer retten wir die Welt jedenfalls nicht – wenn es denn möglich wäre, hätte ich gerne schon in den 80ern angefangen, jeden Monat 5 Mark vom Taschengeld zu zahlen. Aber so funktioniert das halt nicht. Wir haben nicht mal genug Aufforstungsflächen im Land, um (globalä) spürbar was vorantreiben zu können. Ich glaube schon, dass wir in den letzten Jahrzehnten sehr viel mehr gemacht haben, als andere Länder – das Problem bleibt aber, dass die anderen Länder sehr viel mehr sind, als wir. :-/

  4. Solange die massive Abholzung der Wälder, Regenwälder nicht reguliert wird, werden die Kosten doch nur hin und hergeschoben. Unsere Luft reguliert sich auf natürliche Weise wenn der Abbau der Wälder reguliert wird. Vielleicht sollte man da mal ansetzen.
    https://www.abenteuer-regenwald.de/wissen/abholzung
    Idee: für jedes falsch ausgelieferte Fahrzeug einen Baum pflanzen.

  5. Bald gibt es bestimmt die Onaniersteuer ;).
    Bestimmt Eher, als die Amis und Chinesen in die Hufe kommen und mehr für die Umwelt tun.

  6. Sorry vorweg, Steve aber dieser heise-Artikel hat bei mir das Fass zum überlaufen gebracht.
    Das ganze Thema, nein diese ganze hysterische Welle von SJWs, Klimarettern, Flüchtingsfreunde/-feinde, die Medien, die dazu noch laufend Öl in dieses Feuer gießen und was alles noch so im Internet rumschreit und -krebst, gehen mir einfach nur noch auf den Sack!
    Ich bin kein Klimaleugner, ein Freund von Immigration (noch mehr, wenn sie mit Konzept durchgeführt wird) und auch für die gleiche Behandlung aller Menschen. Aber können wir uns nicht alle wieder ein wenig beruhigen und einen vernünftigen Dialog führen?

    Ja, Pornos wohl schlecht für die Umwelt, aber das sind der Server und der PC des Redakteurs von heise.de, der in China zusammengeschraubt wurde und um die halbe Welt geschifft wurden auch! Der Kaffee, den er getrunken hat, während er/sie diesen Artikel geschrieben hat, auch.
    So ziemlich alles, was wir konsumieren ist umweltschädlich.
    Ist ja schön, dass Schüler für die Fridays for Future auf die Straße gehen. Aber was denken die, wo ihre Lebensmittel, Smartphones, Klamotten herkommen? Und wie viele davon sind bereit, auf das Smartphone, welches im Schnitt alle 2 Jahre den Geist aufgibt, zu verzichten?
    Schön, dass man nach alternativen Antrieben sucht, aber was macht man mit den Tausenden von Menschen im Großraum Stuttgart, die durch das Versteifen auf Elektroautos, bei denen die Batterietechnik einfach noch nicht reif ist, ihren erlernten Job verlieren werden?

    Ich lese seit knapp zwei Jahren nur noch spärlich Nachrichten. Nicht, weil ich die Augen verschließen möchte, sondern weil sie mich (mit ihrer Hysterie) nur noch wütend und unglücklich machen.
    Und am meisten regt mich die Doppelmoral auf, die oftmals mitschwingt.
    Viele predigen Klimaschutz, ohne selbst zu Bedenken, was sie alles falsch machen, oder auf persönlichen Luxus verzichten zu wollen.

    Zum Abschluss noch ein paar Worte, eines ehemaligen Dozenten von mir:
    „Menschen mögen keine Zwänge. Historisch betrachtet, funktionieren sie nur begrenzt und dann auch nur mit starker Kontrolle. Was dagegen immer wirkt, ist ihnen eine bessere Alternative zu bieten. Dann werden sie sich ganz von selbst anpassen.“

    Rant vorbei, ich hoffe, dass ich nicht zu aggressiv war, aber das musste einfach mal raus. Auch ich will, dass Morgen schöner sein ist, wie Heute. Aber das geht nicht mit einer hysterischen Welle von blindem Aktionismus.

  7. also irgendwo hört der spaß auf! pornos sind wichtige grundversorgung für breite teile der bevölkerung.

    das einzige was hilft um das weltklima zu retten ist wenn deutschland eine drastische co2 steuer einführt. die oecd hat da gerade einen sehr guten vorschlag gemacht: nur wenn deutschland sofort alle co2 kraftwerke abschlatet und den benzinpreis um ca. 40 cent, besser wären allerdings 1 euro oder am besten ganz verbieten, kann das klima noch gerettet werden.

    • Wie wäre es wenn du anfängst, deinen Stromanschluss kündigst und künftig ohne Elektrizität lebst ?

      Oder du dein Haus Autark mit Solarenergie versorgst ?

      Kannst du dir nicht leisten ? Ach herrje…

      • ausserdem haben einige leute, wie auch ich, stromverträge wo 100% ökostrom garantiert ist. also fehlt da ein bisschen der zusammenhang in dem was du sagst, da ökostrom gut für das klima ist und viel mehr leute so handeln sollten

        • Dir ist bewusst, dass zu Ökostrom auch Atomenergie und Wasserkraft (welche tausende Hektar Lebensfläche zerstören) gehören?

          Unsere KEW hier hat ein interessanteres Programm: es werden neue Verteiler gebaut, welche speziell die Solarenergie der Nachbarschaft direkt zurück ins Netz der Kommune speist. Somit werden bereits ganze Blöcke fast zu 100% selbst versorgt – ohne Energie von außen oder der KEW selbst.
          Solche Entwicklungen haben aber auch bald ein Ende, da die CDU Subventionen in 5% Schritten immer weiter abbaut. Schon jetzt lohnen sich Solaranlagen als Investition kaum noch (besitze selbst rund 120kw, bringen Geld, aber nur knapp kostendeckend in den ersten 15 Jahren)

          • Dir ist bewusst, dass Subventionen nicht auf magische Art und Weise kommen ? Das ist Geld was genauso irgendwo / irgendwie erwirtschaftet werden muss.

            Es ist logisch das sowas nicht ewig weitergeht, denn wenn 1000 Steuerzahler (als Beispiel einfach mal) 1 Solaranlage bezahlen, dann ist die zwar günstig für den einzelnen, aber es bleiben quasi immer noch 999 die keine haben.

            Solaranlagen lohnen sich, wenn man einfach Autark sein möchte, aber das ist sehr schwer. Kostendeckend wird das vermutlich nie sein, denn wenn das so wäre, dann hätte jeder eine Solaranlage und wir bräuchten kaum noch Kraftwerke.

        • Mein Beileid.

          Kleiner Tipp, mit einem Ökostrom Tarif bezahlst du keinen „Ökostrom“, der Strom aus deiner Steckdose ist der gleiche wie vorher auch.

          Was du bezahlst ist ein Zertifikat was dein Energieversorger sich gekauft hat. Bzw. kauft dein Energieversorger auf der Strombörse einfach Strom der mit diesem kostenpflichtigen Zertifikat versehen ist.

          Ökostrom klingt sauber, ist aber ein ganz schmutziges Geschäft 😉

    • Dann sind wir zwar alle Arbeitslos aber hey dann können wir wieder mit erhobenen finger auf andere zeigen weil wir die guten sind…

    • Typen wir dir sollte man empfehlen, sofort das (Aus-) Atmen einzustellen, das würde nämlich auch CO2 sparen! Nein ernsthaft, ist dir eigentlich klar, wie wenig sich ändern würde, wenn du Deutschland samt seiner 80 Millionen Menschen, seiner Industrie und seiner Autos von der Landkarte streichst?

      Ich sags dir: Der menschengemachte Anteil am CO2 beträgt 4% (96% haben natürliche Ursachen), der deutsche Anteil am antropogenen CO2 beträgt 3,1%. Das bedeutet, dass Deutschland zu 0,0124% am CO2 beteiligt ist.

      Antwort auf obige Frage: Ohne Deutschland bleiben 99,9876% des weltweiten CO2 übrig.

      Und das würde das Weltklima retten? Lächerlich!

      • Und jetzt ziehst du noch all die CO²- und sonstigen Ausstöße ab, die wir outsourced haben und du erreichst einen wesentlich realistischeren Wert. Aber pssst.

        • Bin gespannt, was du meinst? Industriefilialen im Ausland u.ä. Das gibts auch vice versa.

          Im übrigen: Meinetwegen könntest du den deutschen Anteil verzehnfachen, dann blieben immer noch 99,88% des weltweiten CO2 übrig. Du kannst es drehen und wenden, wie du willst, ein deutscher Alleingang ist vollkommen sinnlos, egal wie teuer er wird.

          • nach deiner argumentation muss natürlich niemand was machen. klassisches chicken game: ich zuck nicht erst bis du was machst.

            richtig ist aber das deutschland mit gutem beispiel voran gehen sollte. dann werden die anderen länder auch mitmachen und kein co2 mehr herstellen und in die umwelt ausstoßen.

            oder anders: wenn deutschland nichts macht, macht auch niemand anders was. es muss sich endlich etwas tun sonst gibt es immer mehr co2 und dsa ist nicht gut. die regierung muss auf die fridays for future proteste hören denn die welt gehört nicht den alten sondern den jungen.

            die poltik sagt immer wir wollen unseren kindern eine bessere welt hinterlassen aber wie soll das gehen wenn immer mehr co2 produziert wird? das einzige was hilft ist den co2 ausstoß abzuschaffen.

            eine neue studie sagt das in ein paar jahren in berlin ein klima wie in canberra ist. willst du das? niemand kann das wollen nicht weil in berlin dann „besseres“ wetter ist sondern weil der rest des planeten dann unbewohnbar ist.

            da du ja gegen flüchtlinge bist (die dann alle nach deutschland kommen werden – und zwar nicht nur aus afrika sondern auch von überall her) @kinki solltest du der erste sein der dem co2 ausstoß den kampf ansagt und ihn reduziert.

          • @Teres:

            Ich habe grad überlegt ob ich da drauf was antworten soll, aber ich lasse es bleiben, denn das wären einfach wirklich „Perlen vor die Säue“… hat echt keinen Wert auf sowas noch ernsthaft zu antworten.

          • @kinki:
            Das Problem ist nicht, das der böse Rest der Welt nicht mitziehen mag. Das Problem ist, das Deutschland (und andere) bald schlichtweg dazu gezwungen sein werden, etwas zu verändern, weil das schöne auslagern unserer Probleme nicht mehr funktioniert.

            Was ich mit dem CO² meine, mit einem simplen Beispiel. Ist es nicht faszinierend, das wir in Deutschland trotz sinkender Nachfrage und populistischer Panikmache, das bald alle Autos verboten werden, wir trotzdem immer mehr Autos verkaufen? Wo gehen die wohl hin und an wessen CO²-Bilanz werden die wohl angerechnet? Und das kannst du mit fast jedem Wirtschaftszweig so durchrechnen, nicht nur für CO², auch für andere ökologische Sünden.
            Es hat schon seinen Grund, warum in den CO²-Statistiken die Länder mit dem gewaltigstem Ressourcenverbrauch eine verhältnismäßig gute Klimabilanz haben. Der Trick liegt nicht allein in der Filterung, soviel sei gesagt.

          • @Teres: Bitte glaube nicht, dass mir unsere Zukunft scheißegal wäre. Wäre das so, könnte mir die illegale unkontrollierte Massenzuwanderung – du nennst es Flüchtlinge – völlig egal sein, denn bis es in meinem Heimatkaff so aussieht wie heute schon in Berlin, dürfte es noch länger dauern, als mir Lebenszeit zugedacht ist.

            Aber was ist denn nun mit dem Klima? Ich habe hier mehrere Einwände:

            1. Ich bin nicht davon überzeugt, dass die Menschheit einen signifikanten Einfluss aufs Klima hat. Betonung auf signifikant.

            2. Ich teile nicht deine Zuversicht, dass andere Staaten – insbesondere nicht USA und China – Deutschland als „gutem Beispiel“ folgen werden. Unsere eigenen Anstrengungen werden keinen messbaren Effekt aufs Klima haben, aber sehr wohl einen dramatischen Effekt auf unsere Wirtschaft und Haushalte.

            3. Ich bin absolut dafür, einem möglichen menschengemachten Klimawandel entgegenzuwirken, allerdings auf sinnvolle Weise: Zukunftsforschung statt Rückschritt in die Vorindustrialisierung. Die Milliarden, die wir in Windräder und EEG-Umlage versenken, wären z. B. im Bereich Kernfusionsforschung sehr viel besser aufgehoben. Und so lange benötigen wir die Atomkraft als Brückentechnologie; fürs Klima wäre es viel besser, wenn wir stattdessen Kohle- und Gaskraftwerke abschalten, denn Kernkraft emittiert kein CO2.

            Unsere durchaus gegensätzlichen Ansichten basieren allesame auf Vermutungen und Prognosen. Mit dem maßgeblichen Unterschied, dass du davon ausgehst, dass die Menschen uneigennützig, im besten Interesse der ganzen Menschheit handeln. Ich gehe davon aus, dass Menschen und insbesondere Staaten dem Grunde nach eigennützig handeln.

            Frag dich selber mal, was in der Geschichte der Menschheit wohl mehr Vorbilder hat.

    • Achja noch als kleine Info weil du ja toll mit OECD angefangen hast, in den 36 Mitgliedsstaaten ist Deutschland auf Platz 2 der Abgaben.

      Von jedem verdienten Euro bleiben einem Deutschen ca. 46 Cent zum selbst ausgeben. In 34 anderen OECD Staaten haben die Leute mehr.

      Eine Co2 Steuer wie im Schulze Vorschlag würde uns auf Platz 1 der Abgaben bringen.

  8. „Aber vielleicht kann man mal realistische und klare Ziele setzen und wie/womit wir diese als Bürger/Land erreichen.“

    In meinen Augen gibt es da wenig, was der „normale“ Bürger machen kann ohne dass es größere Folgen für das Allgemeinwohl und einen selbst hätte. Es läuft immer auf „weniger Konsum“ hinaus, was jedoch folglich Probleme für die Wirtschaft bereitet, ob auf kurz oder lang. Daraus folgt dann schlicht wiederum ein Nachteil für den „normalen“ Bürger.
    Wenn etwas geändert werden muss, dann eben im Energie-Wirtschafts- und Mobilitäts-Bereich. Dort hat man jedoch wenig Interesse an Veränderungen wegen der Kosten.

    Abseits der beiden Bereiche ist alles andere nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Firmen außerhalb der beiden Bereiche können ihren Energie-Verbrauch nur soweit einstellen wie es wirtschaftlich sinnvoll ist, gleiches im Mobilitätssektor. Privatmenschen können weniger Produkte kaufen, weniger Heizen, Stromverbrauchen und Co., das zusammen dürfte aber eben hier in Deutschland allein nur minimal aushelfen und weitaus schwerere Folgen für die Wirtschaft haben. Ein Elektro-Auto z.B. kann sich zusätzlich auch nicht jeder leisten und auch der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr kommt nicht für jeden in Frage.

    Dazu gesellt sich dann eben der Umstand: Warum wir, verzichten wir nicht schon auf genug? Deutschland spielt seit 2 Jahrzehnten eine Vorreiter-Rolle im Umweltschutz (neben anderen Nationen) und trotzdem ist es nie genug, verständlich, weil sich ja trotz allem, was hier getan wird, nichts ändert, weil es unsere Vorreiter-Rolle schlichtweg von anderen Nationen (USA, China) ignoriert wird. Daher müssen hier immer mehr Anstrengungen unternommen werden obwohl das Problem ein weltweites ist.
    Das führt dazu, wie du so schön sagst, dass die Leute das ganze nicht Ernst nehmen.

    • Pss, wenn man so weiter macht sind die Klimaschäden deutlich (!) teurer als das was man jetzt reinstecken müsste, vergessen nur viele gern :). Und nur weil man mehr macht als andere, heißt es nicht das es genug ist, ist ein ziemlicher Trugschluss. Davon ab darfste mir erzählen auf was man hier so krass verzichtet? Auf die 5€ Flüge in andere Nachbarländer? Auf Kohlekraftwerke? Gibt schöne Gaskraftwerke, die im Betrieb etwas teurer sind als Braunkohlekraftwerke, aber nur die 1/2 an CO2 emmittieren und die liegen still. https://www.youtube.com/watch?v=z3v-5V4CIDE Wirtschaft ist immer ein schönes Totschlagargument, Klimawandel ist auch erst seit gestern bekannt… oh wait.

      • Wir wissen immer noch nicht wie viel Einfluss der Mensch auf den Klimawandel hat. Wir haben einfach keine Aufzeichnungen von damals.

        Wir wissen zwar wie sich das Klima über Tausende von Jahren (grob) entwickelt hat. Unser Klima wird seit ca. 200 Jahren mehr oder weniger detailliert aufgezeichnet.

        Das ist ein minimaler Zeitraum. Wir wissen einfach nicht was in diesem Zeitraum z.B. von 100.000 Jahren passiert ist. Vielleicht ist damals innerhalb von 10 Jahren die Temperatur um 20 Grad gestiegen und dann wieder um 30 Grad gefallen. Wir wissen es einfach nicht.

        Durch Bohrkerne weiß man nur wie sich das Klima im Schnitt und im großen Maßstab verändert hat.

        Der Mensch muss sich dem Klimawandel anpassen. Verhindern kann man ihn sowieso nicht auf lange Sicht. Irgendwann in der Geschichte unseres Planeten wird es auch wieder eine Eiszeit geben, so wie es sie früher ohne Menschen auch schon gab. Da können sich auch alle Grünen auf den Kopf stellen, es wird passieren. Auch dann wird sich der Mensch einfach anpassen müssen.

        Sollte sich das Klima irgendwann so stark ändern, dass der Mensch als Spezies sich nicht mehr anpassen kann, dann stirbt er eben aus, genauso wie viele andere Arten vorher.

        Auf was man verzichtet ? Wenn du diese Frage ernsthaft stellen musst, denn bist du vermutlich Student oder Sohn ohne eigenes Einkommen und hast vermutlich noch keinen Tag im Leben gearbeitet.

        Strompreise, Heizkosten, Benzinpreise sind dir ein Begriff ?

        Sollte die Co2 Steuer wie von Schulze gefordert kommen, bedeutet das eine pro Kopf Belastung von ca. 1800€ im Jahr für die Klimawende für JEDEN.

        Das ist glaube ich ca. das durchschnittliche Nettogehalt eines Deutschen. Einen Monat im Jahr arbeitet man dann nur fürs Klima.

        Erzähl das mal einem Familienvater der 50km am Tag pendeln muss, weil er sich in der Stadt keine Wohnung mehr leisten kann für sich und seine Familie. Die 50km die er Pendeln muss sind natürlich schlecht fürs Klima, aber manche haben eben keine andere Wahl.

        Wie viel teurer ist denn „etwas“ teurer ? Und wo kommt das Gas her ?

  9. Die Regierung bringt doch die Co2 Steuer, damit ist erstmal genug getan.

    Bald kostet der Liter Sprit 2€ und Heizen wird zum Luxus, also kann sich schon mal jeder neue warme Pullover kaufen die günstig in Bangladesh hergestellt werden und per Schiff mit Dieselmotor herkommen 🙂

  10. Ich hoffe auch darauf, dass sich die Politik mal ernsthaft der Probleme annimmt. Am. 20.09. hat Greta Thunberg zum Generalstreik gerufen. Gefordert ist, dass sich wirklich jeder, dem dieses Thema wichtig ist, an diesem Tage dem Protest anschließt, um nie da gewesene Zahlen zu erreichen. Bei zivilen Protesten reichen Analysen zufolge ca. 3.5% der Bevölkerung aus, um einen politischen Wandel ins Rollen zu bringen. In Deutschland wären das also in etwa 2.9 Millionen Leute.

    • Was soll die Politik da letztlich genau machen? Ich selbst finde es ja gut, dass man für ein wichtiges Thema einsteht, jedoch bringt man keine wirkliche Lösungen ins Spiel. Der allgemeine Aufruf ist „Soll die Politik mal machen!“. Jedoch was? Es kommen nur Forderungen ohne wirkliche Lösungsvorschläge. So soll der CO2 Ausstoß in Europa um 80% verringert werden, wie dieses Ziel aber genau erreicht werden soll, ohne dass es ernsthafte Probleme für die Wirtschaft und Bevölkerung gibt, kann man sich nicht ausmalen.
      Der stetige Vorschlag ist, die Firmen einfach für jede Tonne CO2 zu besteuern, dann würden diese ihr klimaschädliches Handeln einstellen.
      Nur: diese Vorstellung und Forderung ist in meinen Augen ein Witz. Die Firmen werden schlicht die Kosten an die Kundschaft weiter geben, welche letztlich von den Endverbrauchern getragen werden, so wie es in den letzten 20-30 Jahren der Fall war.
      Daraus folgt dann, dass sich weniger Menschen die Produkte leisten können, die zumindest hier produziert werden. Dadurch sinkt der Konsum, was wiederum Folgen für die Wirtschaft und für die Bevölkerung hat. Im schlimmsten Fall verlagern die Firmen ihre Produktion oder den Firmensitz ins Ausland und sind dort Sicher vor solchen Steuern.
      Dadurch wird man eher das Gegenteil bewirken, dass viel mehr Menschen gegen Umweltschutz auf diese Art und Weise sind. Ich gehe auch davon aus, dass viele derer, die jetzt mitdemonstrieren, dann ganz anders reden wenn sie erstmal von den Folgen solcher Entscheidungen betroffen sind. Oder anders gesagt: im vermeintlichen Wohlstand demonstriert es sich noch ganz gut.

      Bei der ganzen Sache wird zudem außer Blick gelassen, dass es sich hierbei um ein weltweites Problem handelt. Wir können in Europa noch so viel für den Klimaschutz machen, solange Länder wie die USA und China sich nicht ändern, solange wird das ganze ein Tropfen auf den heißen Stein sein. Wir können uns selbst auf die Schulter klopfen und „Gut gemacht!“ sagen, aber so wirklich viel bewirken wird es wohl weniger. Und politischen Druck kann Europa kaum auf die USA und China ausüben, zu zersplittert ist man hier einfach.

      Kurz: es gibt für das Problem nach dem jetzigen Stand keine Lösung unter der die Bevölkerung hier nicht irgendwo auf etwas verzichten muss. Und das wird man daher so nicht umsetzen können, wenn man nicht eine Spaltung der Gesellschaft in Kauf nehmen möchte.

      • Wer im Wohlstand demonstriert hat nicht alle Latten am Zaun.

        Demonstrieren tun die Kiddies damit sie nicht in die Schule müssen, so viel dazu.

        Ansonsten sind es hauptsächlich Studenten und gescheiterte Existenzen die „auf die Straße gehen“, denn die werden z.B. von einer Co2 Steuer nicht getroffen. Wer nicht mit dem Auto zur Arbeit muss, dem ist es egal, dass der Liter Super dann 2€ kostet.

        • Gott, lass deine polemischen Äußerungen bitte. Du hast schlicht keine Ahnung von der Materie. Das der Jugend EVENTUELL es nicht ganz egal ist, wer die ganze Klimascheiße in nen paar Jahren bezahlen darf (wären dann sie, wird „etwas“ teurer als was man jetzt an Geld in die Hand nehmen müsste) ist total unvorstellbar, weil demonstrieren tut man nur weil man „gescheitert“ ist oder „kein bock auf Schule hat“, die Arbeiter gehen schließlich auch nur Demonstrieren weil sie „kein bock auf Arbeit haben“, wir wissen ja „wer im Wohlstand demonstriert hat nicht alle Latten am Zaun“ (Strykaar 13.07.2019). Die meisten haben davon ab kein Interesse dir dein Auto wegzunehmen, nur das man 200 Meter zum Bäcker fährt, was oft genug getan wird, ist auch nicht nötig. Natürlich ist eine deutlich (!) besserer ausbau des ÖPNV notwendig, weil kaum jemand gern 1 1/2 Stunden zur Arbeit fährt, wenns mitn Auto ne 1/2 Stunde dauert.

          • Und als Forscher in den 80er gesagt haben, dass der Wald stirbt, da hat die Jugend auch protestiert. Geh mal zur Demo und frag die Kinder etwas, Sie werden es dir nicht beantworten, wenn kommt nur: Ihr versaut uns unsere Zukunft. Selbst die Proteste in den 60ger, da weiß man heute auch, wie diese zu Stande gekommen sind, und siehe da es war auch eine weltweite Bewegung. Sorry ich bin selber noch vor 9 Jahren zu Schule gegangen, und da gab es die Klimaimpfung in den Schulbüchern, was alles passieren wird, und das die Erde dann ja unter geht, also sag mir nicht das man die Kinder benutzen kann, und das viele auch einfach wegen dem frei machen dort hin gehen, und weil es eben jeder in der Klasse tut.

          • Von 1000 Schülern bei so einer Demo gibt es vielleicht 10 die sich dafür interessieren und die tun es vermutlich nur weil sie aus einem linksgrünen Familienumfeld kommen und von den Eltern entsprechend indoktriniert werden.

            Der durschnittliche 14 Jährige Schüler interessiert sich mehr dafür wann endlich die neuen Nike Schuhe rauskommen die sein Youtube Idol gerade vorgestellt hat und nicht dafür was er in 10 Jahren ausbaden muss.

            Ich wage auch einfach mal zu behaupten, dass ich als Umweltingenieur mehr Ahnung „von der Materie“ habe als du sie je haben wirst.

            Arbeiter gehen in der Regel demonstrieren weil sie mehr Geld haben wollen oder weniger Arbeitszeit oder bessere Arbeitsbedingungen.

            Wenn ich mir die linksgrün versifften Gestalten auf manchen Demos angucke, frage ich mich wie die Zeit für sowas haben ? Denn wer einer geregelten Arbeit nachgeht und Steuern bezahlt, der hat keine Zeit von Demo zu Demo zu rennen ohne entlassen zu werden.

            ÖPNV… ich lache mich noch kaputt. Wer soll das denn bezahlen ? Der Busverkehr außerhalb von Metropolen ist zu 99% ein Minusgeschäft und muss von den Kommunen bezuschusst werden.

            Eine 30.000 Einwohner Gemeinde muss im Jahr ca. 200.000€ bis 400.000€ an die Busbetreiber zahlen, damit diese kein Minus machen und ihre Linien weiterhin anbieten. Sind auch Steuergelder für die die Allgemeinheit aufkommen muss.

            ÖPNV rechnet sich einfach nur in Großstädten wo es genug Menschen gibt die diesen nutzen (können).

            Stell dir mal vor es gibt sogar Regionen in Deutschland dort kommt man ohne Auto gar nicht zur Arbeit :O , wer ländlich wohnt und um 7 in der nächsten Großstadt im Büro sein muss, der hat oftmals gar keine andere Wahl als mit dem Auto zu fahren. Er könnte natürlich kündigen, vom Staat leben und hätte dann auch Zeit auf Demos zu gehen 🙂

      • So ganz richtig ist das nicht. Der entscheidende Faktor (und der, bei dem die Meinungen drastisch auseinandergehen) heißt Faktor.
        Ein Beispiel: Thyssenkrupp hat gerade angekündigt, seinen CO²-Ausstoß bis ich meine 2025 oder ’30 halbieren zu wollen, mithilfe einer neuen Filtertechnik und einer Veränderung in der Herstellung (aus Mangel an technischer Ahnung erspare ich mir die Blöße, jetzt irgendeinen Nonsense zu zitieren). Bis ’50 möchte der Konzern gerne klimaneutral sein und hat dafür auch schon ein paar Ideen.
        Die Frage ist dabei nicht „schadet das der Wirtschaft“, denn das kann man wohl verneinen. Die Frage ist, ob einem diese Geschwindigkeit reicht. Greta Thunberg sicherlich nicht. Dem Quoten-AfD’ler auch nicht, der sieht darin bereits den Untergang des Abendlandes.

        Es heißt immer (übrigens aus beiden Richtungen) „es passiert ja eh nix“, aber das stimmt einfach nicht. Man findet immer mehr und auch zunehmend größere Firmen, die sich neue, eigene Klimaziele setzen, die mitunter ambitioniert, meistens aber durchaus realistisch klingen. Und dabei geht es auch längst nicht nur um deutsche Firmen.
        Gleichzeitig stimmen aber auch so Untergangsszenarien wie „wir schmeißen gerade alles weg!!!“ nicht wirklich. BP Europe, als Mutterkonzern von Aral, hat z.B. gerade erst angekündigt, auf absehbare Zeit keine Tankstellen schließen zu wollen, weil man wohl noch bis ins Jahr 2050+ damit rechnet, einen Anteil von ca. 35% Verbrennungsmotoren zu haben.

        Last but not least und nur als Ansatz: Ich finde, man setzt auch den falschen Fokus. Wenn man den Leuten von morgens bis abends erklärt, was sie alles (angeblich) nicht mehr dürfen, werden sie wahnsinnig und zurecht pissed über das Thema. Niemand mag das, völlig egal, wie richtig es auch sein mag.
        Man könnte die Sache positiver angehen – oder drastischer, in dem man stattdessen eine Dauersendung darüber abliefert, wo auf der Welt unser Lebensstil wirklich bezahlt wird und für welchen gigantischen Preis. Auch nicht schön, aber sicher effektiver.

        • Wo grad das Thema Verbrenner wieder aufkommt, ein kleiner fun fact zu E-Autos:

          Die Herstellung einer einzigen E-Auto Batterie bläst ungefähr so viel Co2 in die Luft wie ein Diesel Auto auf 200.000km.

          • Keine Ahnung woher du soviel Müll aufnimmst aber hier die ganze Zeit nur Mist wiederzugeben die du von irgendwelchen fragwürdigen Portalen hast macht dies echt nicht besser.

            Ich könnte hier sicherlich ne halbe Seite schreiben das du unrecht hast mit der Batterie und das dein Ansatz diese Unsägliche Schweden Studie ist die von sovielen Wissenschaflter widerlegt wurden. Aber da ich das hier schon mehrmals gemacht habe und du mit irgendwelchen Pseudoargumenten kommen wirst kann ich das auch lassen.
            Aber ich link dir mal mal ne Studie vom Frauenhofer Istitut.
            https://www.isi.fraunhofer.de/content/dam/isi/dokumente/sustainability-innovation/2019/WP02-2019_Treibhausgasemissionsbilanz_von_Fahrzeugen.pdf
            Arbeite dich bitte mal durch die 49 Seiten durch, danke.

            BTW die Chinesen haben begriffen das es nicht mehr so weiter geht und überarbeiten ihre komplette Wirtschaft langsam. Ich sehe Deutschland, wenn wir die ganze Zeit so weiter machen, auf einen absteigenden Ast. Wir verliehren gerade die Automobilindustrie (wenn sie weiterhin auf Verbrenner und Diesel setzt), in sachen Erneuerbare Energie wurden wir schon überholt. Was kommt als nächsten?
            Wir müssen was tun sonst fahren wir nicht nur das Klima gegen die Wand sondern auch unsere Wirschaft.

    • Man beachte hierbei ein wichtiges Detail: Kein „Artikel von Welt.de“, sondern ein Kommentar eines in Deutschland recht bekannten und enthusiastischen Klimaskeptikers. Unter anderem verbunden mit zwei eher zweifelhaften Lobbygruppen aus diesem Bereich, die sich wohl unter anderem schon der Methodik der Raubjournalen bedient haben – die Pest am Arsch für jeden Autorenanfänger, egal worüber er schreibt.

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