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„Im Verlauf des heutigen Abends veröffentlichten die Verantwortlichen von Blizzard Entertainment einen neuen Beitrag auf ihrer Communityseite, der die gesamte Fangemeinde dieses Entwicklerstudios darauf aufmerksam machen sollte, dass Chief Development Officer und Senior Vice President Frank Pearce dieses Studio in der vergangenen Woche offiziell verlassen hat […] Was den Grund für sein Ausscheiden aus dieser Firma betrifft, so geht aus dem Abschiedsbrief dieses Entwicklers hervor, dass er in der Vergangenheit sehr lange und hart arbeitete, seine Zeit nach 28 Jahren jetzt lieber mit Selbstreflexion und dem Planen seiner verbliebenen Zukunft verbringen möchte und andere Leute nun endlich die Verantwortung übernehmen sollten.“ (Via)

Schon auffällig, dass gefühlt alle „alten Hasen“ die Company verlassen, oder? Mike Morhaime, Rob Pardo, Chris Metzen und jetzt Frank Pierce. Verliert Blizzard damit nicht seine „Seele“? Die Frage, die ich mir hier stelle: Verlassen sie die Company, weil sie selbst nicht mehr einverstanden sind mit der rein gewinnorientierten (Shareholder) Ausrichtung (auch durch den Einfluss von Activision) von Blizzard. Oder verlassen sie die Company, weil sie Blizzard in guten Händen wissen und sich nach all den anstrengenden Jahren, in denen sie selbst in der Verantwortung waren, einfach mal ausruhen wollen?

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7 KOMMENTARE

  1. Ganz ab von der Diskussion darüber ob die Activison Fusion Blizzard geschadet oder es verändert hat glaube ich, dass die „alten Hasen“ einfach auch in ein gewisses Alter gekommen sind. Richard Garriott sagte mal das Spieleentwicklung was für junge Männer sei, weil es einen so wahnsinnig viel Lebenszeit und Kraft kostet. Imo rotiert der ganze 60er Jahrgang jetzt völlig natürlich aus dem Business. Man ist vermögend geworden, aber war man glücklich? Jetzt hat man noch gute 10-20 Jahre in denen man es mit seinem Geld krachen lassen, oder sich endlich der Familie, Freunden und/oder Hobbys widmen kann. Kann ich total verstehen, aber was das aus Blizzard macht werden wir wahrscheinlich schon auf der nächsten Blizzcon besichtigen können.

  2. Fans sollten bedenken, dass die Arbeit bei Blizzard Entertainment für die tatsächlichen Entwickler und Mitarbeiter nur ein normaler Job ist. Nach 28 Jahren mit einem zumindest in den letzten Jahren extrem hoch gewesenen Gehalt will man vielleicht auch einfach nicht mehr Arbeiten und verbringt seine Zeit lieber zu Hause. Blizzard ist ein Entwicklerstudio und es ähnelt allen anderen Studios. Trotzdem gibt es aktuell genug Leute, die Unheil verkünden, über Activision jammern und den Weltuntergang prädigen…

    Meine Meinung: Wenn die alten Hasen wirklich ein Problem mit dem aktuellen Blizzard hätten, dann wären weder Allen Adham (vor einigen Jahren) noch Chris Metzen (als Synchronsprecher) zurückgekehrt. Schließlich können diese Leute mittlerweile auf das angebotene Geld verzichten und müssen nur zurückkommen, wenn sie es auch wirklich möchten.

  3. Ich finde es ehrlich gesagt etwas albern, Unternhemen dafür zu kritisieren, dass sie gewinnorientiert sind. Natürlich sind sie das, ansonsten wären es ja keine Unternehmen, sondern irgendwelche Hobbyvereine oder Stiftungen oder Wohltätigkeitsorganisationen oder sonst was.

    Die Frage ist doch viel eher, ob ein Unternehmen bzw. dessen Köpfe eher auf den kurzfristigen Gewinn schielen, oder den langfristigen. Ein Unternehmen, dass nach dem Realease eines Spiels kaum mehr Patches rausgibt, weil damit ja zumindest nicht so direkt ein Gewinn verbunden ist, wäre ein Beispiel für sehr kurzfristig gewinnorientiertes Verhalten. Ein Unternehmen, dass noch Jahre nach dem Release eines Spiels Patches nachschiebt tut dies aber ja natürlich auch nicht aus reiner Gutmütigkeit, sondern um sich ein gutes Image zu halten und Gamer an sich zu binden. Das wäre ein Musterbeispiel für langfristige Gewinnorientierung.

    Das Problem ist also nicht Gewinnorientierung, sondern die kurzsichtige Variante davon.

  4. Wenn man dem Glauben schenkt was angeblich durch ehemalige Mitarbeiter geleaked wurde, nämlich dass die Arbeitsbedingungen so schlimm sein sollen, dass Arbeiter tatsächlich sogar unter ihren Schreibtischen übernachten, dann denke ich mal haben die „alten hasen“ die Firma verlassen, weil durch den Einfluss, die Sturheit zum reinen cash machen und die diktatorischen Vorschriften von Activision diese Firma einfach nicht mehr das ist, was sie mal war. Geschweige diese Männer in einem Alter sind in dem sie eine 60+ Stunden Woche vielleicht nicht mehr so gut verkraften. Einfach nur traurig…

    • Diese Arbeitsbedingungen gelten sicherlich nicht für den Vorstand. Der arbeitet wenn überhaupt aus anderen Gründen 60+ Stunden die Woche und das ist dann eher ziemlich normal für diese Position

      • Davon ab sind diese Arbeitsbedingungen in der Softwareentwicklung normal, ist leider so. Ich gehe davon aus das vielen bewusst ist wenn sie in der Branche anfangen das es zu sowas kommen kann während Crunchtimes.

  5. Die haben ne Menge Asche verdient und müssen einfach nicht mehr arbeiten. Mit fast 60 kann man da schon mal in Rente gehen wollen. Ein Leben besteht nunmal aus mehr als Arbeit

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