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House Minority Leader Kevin McCarthy, R-Calif., said video games could contribute to future mass shootings when asked about it in a television interview on Sunday morning.

Ich (Azurios) werde vermutlich nie verstehen können, warum manche Politiker die Computerspiele immer als Sündenbock für solche schrecklichen Taten auswählen müssen. Anstatt dass man nach den richtigen Gründen für diese Tat sucht und mögliche Lösungen dafür findet, schiebt man lieber die Schuld auf einen Haufen farbenfroher Pixel. Meiner Meinung nach sollten sich solche Gespräche eher um die Verfügbarkeit von Waffen, Hilfen für Menschen mit geistigen Problemen und der in den letzten Monaten/Jahren aus den USA schwappenden Welle mit Feindseligkeiten gegenüber Ausländern drehen.


Quelle: usatoday.com


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18 KOMMENTARE

  1. Die Reaktion ist verständlich, wenn auch wie immer am eigentlichen Problem vorbei gehend.
    Die eigentlichen Probleme anzugehen erfordert eben gegen eigene Überzeugungen vorzugehen und ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
    In all den Fällen der letzten Jahre müsste man den Zugang zu Waffen einschränken, wodurch man es sich zum einen mit den Unterstützern aus der Waffenlobby verscherzt als auch mit den althergebrachten Vorstellungen von wegen Second Amendment. Gleichzeitig müsste sich die Gesellschaft eingestehen, dass es in ihrer Mitte viele Menschen gibt, denen es aus den unterschiedlichsten Gründen nicht so gut geht, was in einer westlichen Gesellschaft (gilt auch für Deutschland), die allen voran davon lebt dass es Dank Demokratie und Co. allen vermeintlich gut geht, sehr schwierig ist.
    Also sucht man sich lieber einen Sündenbock, ist einfacher als die Probleme selbst anzugehen.

    Interessant wird es jedoch wenn dieser Sündenbock immer weniger greift weil er viel zu oft vorgeschoben wurde und viel zu selten eingesetzt werden kann, schlicht weil er Teil der Mainstream-Gesellschaft geworden ist. Das ist beim Gaming in den letzten 30 Jahren der Fall gewesen. Dann sucht man sich andere Sündenböcke, wie z.B. Marijuana Konsumenten oder Homosexuelle. Dummerweise sind das auch schon seit Ewigkeiten oft genutzte Sündenböcke gewesen, das sieht alles nicht mehr bei den allen voran jüngeren Generationen und da wirds dann spannend ob ein Wandel stattfinden wird oder nicht.

    Auf kurz oder lang wird der Druck gegen die Waffenlobby so stark werden, dass letztlich Waffenverbote kommen werden, um auf diesen Weg das Problem erstmal anzugehen, sollte es zu weiteren solcher Vorfälle kommen, da schlicht keine anderen Gegenmaßnahmen mehr nützen. Ist alles eine Frage der Zeit.

  2. ich bin dafür das jeder Bürger das recht dazu hat, halb automatische Games zu besitzten, nur mit mehr Games können wir diese tödlichen Videospiele stoppen

  3. Das sind Republikaner, die werden es entweder auf die Hautfarbe, gangsterrap, Marilyn Manson oder Videospiele schieben. Hauptsache man tritt der NRA nicht auf die Füße.

  4. Es ist ungefähr so als würde man sagen, jeder Ferrari ist rot. Damit hat man im weitesten Sinne noch recht. Das bedeutet aber nicht, dass jedes rote Auto ein Ferrari ist!

    Jeder Mensch der aggressiv ist, Gewaltfantasien hat oder gar einen Amoklauf plant, wird „Ballerspiele“ (Es schüttelt mich jedes mal bei dem Wort) spielen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass Ballerspiele gefährlich sind. Es ist ein Symptom dieser „kranken“ Menschen.

    Weil ein Raser ein Kind überfahren hat, gibt man doch auch nicht den Autos die Schuld, sondern dem einzelnen Raser. Ich verstehe diese Denkweise einfach nicht…

  5. An sich geht es doch darum das besonders in den USA gerade bzw über Jahre schon jungen männern Vorbilder fehlen, ihnen schon im Kindergarten beigebracht wird das sie schlecht seien und die Jungs mit Drogen zugepummt werden um sie ruhig zu stellen. 90% der Shooter standen unter verschreibungspflichtige Medikamente und 80% waren es „Verhaltensverbessernde“ Drogen. Junge Männer versagen durch einen Sozialen shift stark in mindestens dem letzten Jahrzehnt weil der komplette Fokus auf Frauen gesetzt wird in Schule und Studium und Männer jeden Tag zu hören bekommen das alles scheiße ist wegen ihnen. Danke Feminism. Es wird schlimmer werden und hoffe das dieser Trend nicht über den Atlantik kommt auch wenn auch hier ein sozialer shift stattfindet aber schwächer

    • Natürlich wenn Menschen Dinge machen, die wir allgemein als Geisteskrank bezeichnen ist es sehr verwunderlich, dass eben jene Menschen Medikamente gegen .. Geisteskrankheiten einnehmen.

      Und zum Andren: Setz den Aluhut wieder ab, nur weil man Arschlöchern sagt, sie sollen sich nicht wie Arschlöcher benehmen, und ihr kleiner Freund zwischen den Beinen keine Entschuldigung ist, wird niemand zum Massenmörder.

    • Das zu wenig für junge Männer getan wird ist richtig, das Problem ist aber sicher nicht der Feminismus. Der post-moderne Feminismus, aka gender Theorie, versucht ja gerade den sozialen Druck der durch unrealistische Ansprüche an das eigene soziale Geschlecht entsteht zu dämpfen.

      Es lastet immer noch ein hoher sozialer Druck auf jungen Männern, sie sollen keine Schwäche zeigen, nie weinen, ihre Gefühle unterdrücken, als alleinverdiener ihre Familie versorgen, sportlich und sexuell immer leistungsfähig sein. Das sind alles gesellschaftlich konstruierte Probleme, die Summe dieser Erwartungen bzw. Das utopische idealbild dieser Art von Männlichkeit bezeichnet man als hypermaskulinität.

      Diese hypermaskulinität hat ganz konkrete negative Auswirkungen, diese bezeichnet man als toxic masculinity. Das heißt also nicht das Männlichkeit toxisch ist, sondern die Auswirkungen einer übersteigerten Männlichkeitsvorstellung toxisch sein können. Konkrete Beispiele dafür wären hochrisiko Verhalten wie exzessives trinken als Beweis für Männlichkeit oder das Männer deutlich seltener psychologische Hilfe in Anspruch nehmen, da es als unmännlich gilt gefühle zu zeigen.

      Da ich echt oft hier Vorurteile und falschinformationen über den Feminismus lese und glaube dass die meisten hier das nicht aus böser Absicht tun, ask me anything.

  6. Würden Videospiel-Konzerne die US Waffenlobby bei der Finanzierung von Wahlkämpfen übersteigen, so würden sicher andere Verantwortliche gesucht werden. Es ist nun einmal so, dass die meisten Politiker in den USA große Spenden von der NRA und Waffenkonzernen bekommen. Wie war das mit der Hand, die einen füttert?

  7. Man kann mir versuchen zu Erzählen was man will.
    Aber in meinen Augen sind diese ganzen Scharfmacher, diese Verschwörungstheoretiker daran schuld. Wozu ich zum teil auch Politiker zähle, Trump mit seiner ausländerkritischen und Abschottungspolitik ist da ein gutes Beispiel. Egal welches Problem, mit was auch immer, werde ich an jeder Ecke einen finden der mir zustimmt und mir in meinen Verwirrten Denken recht gib. Und dabei ist es egal wie sehr es an den haaren herbeigezogen ist. Es ist in der heutigen Zeit fiel zu einfach geworden sich zu Radikalisieren, in welcher Form auch immer.
    Dazu kommt noch das es in der USA kein Soziales Netz gibt welches solche Leute auffangen kann.
    Wenn dann noch solche Leute sich an jeder Tankstelle, ohne großartige Kontrolle, Waffen kaufen können, wundert es mich ehrlich gesagt nicht das so etwas Passiert.
    FPS Spiele sind in meinen Augen nur ein klizekleines Puzzelstück in dieser Annahme. Ich halte es durchaus für möglich das man sich mit Spielen Radikalisieren kann. Aber dann muss im Vorfeld noch fiel mehr Passiert sein.
    El Paso ist eine Grenzstadt zu Mexiko mit sehr laschen Waffengesetzen, Trump mag keine Ausländer (vor allen Mexikaner) und will eine Mauer bauen und alle aus dem Land werfen. Wie wahrscheinlich ist es das dort ein einfacher Fortnite Spieler zur Waffe greift?
    Fiel wahrscheinlicher ist das sich ein labiler Mensch, der in einen rechten und nicht sehr Stabilen Umfeld groß geworden ist, sich reden von radikalen Politikern im Wahlkampf anhört. Und dann der Meinung ist die Mexikaner müssen weg, sie klauen unsere Jobs.
    Außerdem wundert es mich nicht das die Anschuldigung, Spiele sind schuld, ausnahmslos aus dem Rechten Lager kommen (Republikaner). Wer will schon seinen geliebten Präsidenten eine Teilschuld einräumen, oder Schlimmer noch, das die Waffengesetze oder das Sozialsystem daran schuld sein könnten.

  8. Ihr könnt mir jetzt sagen, was ihr wollt, aber es ist Fakt, dass Ballerspiele für anfällige, „schwache“ und waffenaffine Menschen einfach höchst gefährlich sind. Eine Pauschalisierung, frei nach dem Motto „Computerspiele sind an allem Schuld“ halte ich für hochgradig falsch, aber verteidigt bitte nicht immer alles auf Biegen und Brechen. Auch ihr Gamer müssen sich kritisch hinterfragen, ihr gehört auch zu diesem Planeten.

    • Und wieso gibt es dann nicht überall regelmäßig solch große Schießereien wenns an den Ballerspielen liegt?

      Das Argument ist einfach komplett fürn Arsch, der Grund für solche Vorfälle liegt nicht an den Spielen

      • Parteyy, ich glaube du missverstehst Makki. Es geht darum, dass manche Menschen anfälliger sind als andere. Gerade geistig schwache Menschen, die Zugang zu Waffen haben und sich nicht anderes (mental, emotional und verbal) wehren können als mit Gewalt, werden häufiger auffällig als andere.
        Einer der Gründe warum die Waffengesetze in den USA kompletter Wahnsinn sind!

        Gerade in solchen FPS-Spiele mit Voicechat, wo jeder zweite Satz eine Beleidigung und keine Konversation ist, ist ein Auslöser für solche Menschen.

        Hast du jetzt verstanden?

        • Auf geistig schwache Menschen haben Games vielleicht ein Einfluss, aber auch alles andere, das zeigt keine Kausalität sondern nur eine lose Korrelation.

          Bei Voicechats sind nicht Games die Auslöser sondern Menschen, könnte auch im Supermarkt passieren, wenn einer z.B. pöbelt.

          Es gab schon viele Studien und in keiner werden gewalttätige Videospiele als Auslöser für Gewalttaten erkannt, eher anders herum, denn die Gamer sind sich die Folgen solcher taten eher bewusst.

        • Konsequenterweise sollten sich dann aber eher „anfällige, “schwache” und waffenaffine Menschen“ hinterfragen, ob sie Computerspiele daddeln sollen. Es gibt – ich schätze – eine Milliarde Gamer auf der Welt, wenn davon alle paar Jahre ein einziger durchknallt, ist das nichts, wofür die anderen 999.999.999 auch nur ansatzweise in Sippenhaft zu nehmen wären.

          Da dürfte das Christentum sogar gefährlicher sein. Wenn ich an den Bodycount von Breivik und Christ Church denke und die ganzen christlich-religiösen Sektenspinner in den USA dazuzähle, dürften die deutlich mehr Leben auf dem Deckel haben als Computerspieler. Und trotzdem wäre die These „das Christentum führt zu Amokläufen“ absurd. (Liebe Klugscheißer, ich rede von heute, nicht von den Kreuzzügen!)

        • Ok, kann ich mal eine Quelle haben die das belegt, dass FPS bei mental labilen Menschen einer der Auslöser für solche Taten ist?

    • Du wirbelst da Dinge durcheinander, die nicht wirklich etwas miteinander zutun haben. Ja, „in diese Richtung denkende Menschen“ sind häufiger Ballerspiel-affin. Das ist mehr oder weniger Fakt. Kein Fakt hingegen ist, dass die Spiele irgendwie „gefährlich“ für diese Zielgruppe wären. Andersherum passt es: Diese Art Mensch fühlt sich zu Ballerspielen hingezogen. Aber weder lernen sie daraus etwas, noch wäre mir bekannt, dass es sie in ihrer Absicht bestärkt.

      Das Videospiele allgemein „gefährlich“ im Sinne einer Sucht sein können, sollte kein geistig ansatzweise gereifter Gamer widersprechen. Ist hier nur nichtmal ansatzweise Thema.

    • Das ist vielleicht ein bisschen sehr pauschal formuliert, findste nicht? Anfällig wofür? Schwach inwiefern? Und ich kenne eine handvoll waffenafine Menschen die auch Ballerspiele spielen – keiner von denen ist bisher Amok gelaufen.
      Und selbst wenn da irgendein Zusammenhang bestünde – wofür es keinerlei Beweise gibt iirc – würds dem handelsüblichen Amokläufer in den USA wohl deutlich schwerer fallen den Amok zu laufen, wenn er oder sie* nicht einfach nur in den nächsten Wallmart marschieren müssten um sich mit Gewehren einzudecken. Gerade in Texas ist das glaube ich nicht einmal übertrieben.

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