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Eine meiner (Azurios) favorisierten Kategorien an Computerspielen sind die am häufigsten durch Indie-Entwickler entstehenden Rogue-likes. An diesem Genre gefällt mir die Kürze der Runs, das Freischalten der nicht von Anfang an vorhandenen Inhalte und die starken Unterschiede zwischen zwei Runden in dem gleichen Spiel. Zusätzlich dazu finde ich es sehr interessant, wie viele andere Kategorien sich mit den Mechaniken eines Rogue-likes ausstatten lassen und wie kreativ die Entwickler teilweise (nicht immer…) in diesem Bereich arbeiten. Folgend möchte ich euch gerne meine drei favorisierten Rogue-likes empfehlen.

 

The Binding of Isaac: AFTERBIRTH:

(Hinweis: Der Grafikstil des Spiels ist nicht für jede Person geeignet.)

In diesem Titel übernehmen die Spieler die Kontrolle über den kleinen Jungen Isaac (weitere Figuren können freigeschaltet werden) und müssen sich durch eine Reihe von zufällig generierten Leveln kämpfen. Neben gemeinen Fallen und Räumen mit nützlichen Gegenständen treffen die Spieler dabei dann auch noch auf viele verschiedene Gegner und knifflige Bosse. Um diese teilweise sehr grotesken Feinde zu besiegen und die vielen Fallen zu überwinden, müssen die Spieler auf jedem Level das eine oder andere nützliche Item einsammeln. Dadurch schalten sie dann entweder neue unterstützende Effekte frei oder sie verstärken die Isacc als Waffe dienenden Tränen.

Auch wenn das Spiel am Anfang recht gradlinig ist und den Spielern nur eine beschränkte Anzahl von Gegenständen anbietet, so schalten die Spieler im Laufe der Zeit aber viele weitere Items, neue Spielfiguren, weitere Gegner, einige abzweigende Wege und mehrere alternative Enden frei. Die Stärke dieses Spiels liegt also auf jeden Fall in der Vielfalt der freischaltbaren Objekte und die enorm hohe Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten. Durch diese freischaltbaren Inhalte können Spieler ohne Weiteres die auf Steam angegeben 500 Spielstunden erreichen.

An dieser Stelle wollte ich euch eigentlich einen Trailer für das Spiel zeigen. Allerdings beinhalten diese Videos nicht unbedingt viel Gameplay und legen den Fokus eher auf die grotesken Elemente des Spiels. Aus diesem Grund verlinke ich euch an dieser Stelle einfach mal den mittlerweile aus mehr als 1300 Folgen bestehenden Run des YouTubers Northernlion.

 

 

Dead Cells:

Dead Cells lässt sich vermutlich am besten als ein 2D Dark Souls beschreiben, welches Elemente von Metroidvania und Rogue-likes besitzt. Die Spieler wachen mit einem namenlosen Helden in den Außenbereichen eines Schlosses auf und müssen sich von dort aus dann durch eine Vielzahl von unterschiedlichen Gegnern mit interessanten Mechaniken kämpfen. Auf ihrem Weg durch die Spielwelt finden die Spieler Nahkampfwaffen, Schilde, Fernkampfwaffen und magische Effekte und sie müssen sich durch die regelmäßige Erhöhung von Statuswerten darauf festlegen, welche dieser Waffenarten sie verbessern möchten. Selbstverständlich sollte man dabei dann die Objekte auswählen, die einem in dem jeweiligen Run zur Verfügung stehen.

Beim Erforschen der sich stets verändernden und optisch äußerst ansprechenden aussehenden Spielwelt werden die Spieler dann allerdings nicht nur durch viele Standardgegner gestört, sondern sie müssen nach dem Erreichen bestimmter Meilensteine auch noch mächtige Bosse besiegen. Diese Encounter besitzen alle verschiedene Mechaniken und stellen für Anfänger teilweise überwindbare Herausforderungen dar. Auch wenn diese Encounter im Laufe der Zeit durch spielübergreifende Verbesserungen einfacher werden, so darf man sie aber trotzdem nie unterschätzen. Das Kampfsystem und die vielen verschiedenen Waffen sind für mich die Stärke dieses Titels.

 

 

FTL: Faster Than Light:

Während Spieler in den anderen beiden Titeln in diesem Beitrag nur jeweils die Kontrolle über eine Figur übernehmen, so steuern sie in FTL gleich die Besatzung eines kompletten Raumschiffes. Diese Figuren können verschiedenen Stationen im Schiff zugewiesen werden (Brücke, Schilde etc.) und gewähren den Spielern an diesen Orten einige nützliche/unverzichtbare Effekte. Zusätzlich dazu können Spieler ihr gewähltes Schiff im Laufe der Zeit mit neuen Waffen, technischen Verbesserungen, weiteren Besatzungsmitgliedern oder nützlichen Hilfsmitteln ausstatten und ihr Raumschiff dadurch dann an ihre persönlichen Vorlieben anpassen. Diese Aspekte von FTL erinnern in Kombination mit der notwendigen Verwaltung der vorhandenen Ressourcen sehr stark an klassische Simulationen.

Was das restliche Gameplay und die erzählte Geschichte betrifft, so flüchtet das Schiff der Spieler vor einer Welle mit feindlichen Streitkräften und muss auf dieser Flucht von Ereignis (Planeten, Raumstationen, Piraten etc.) zu Ereignis springen. Jeder dieser Punkte konfrontiert die Spieler dann mit einem Event, welches sie mit ihren vorhandenen Ressourcen, Waffen oder Besatzungsmitgliedern meistern müssen. Bei den Events kann es sich beispielsweise um feindliche Schiffe, Probleme auf einem Planeten oder einen Hilferuf handeln. Das Ziel des Spielers sollte darauf hinauslaufen, mit jedem Stopp weitere Vorteile für das eigene Schiff zu erhalten und dadurch dann stärker zu werden. Leider lassen sich diese Pläne nicht immer ohne Weiteres umsetzen, weshalb die Spieler gelegentlich schwere Entscheidungen treffen müssen.

Wer viel Zeit in diesen Titel steckt, der schaltet weitere Raumschiffe mit anderen Besatzungsmitgliedern und unterschiedlichen Waffen frei.


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13 KOMMENTARE

  1. Dead Cells ist soooooo gut, hab das seit einem Monat für die Switch und schon knapp 30 Stunden drin versenkt. Das Kampfsystem ist super präzise, das Spieltempo extrem hoch und jedes mal wenn ich dachte ich habs raus, zieht mir im nächsten Level der erste Gegner das Fell über die Ohren.

    Persönliche Favoriten wären noch Slay The Spire und Enter the Gungeon, aber deine Liste ist sehr gut.

  2. Dead Cells: kannst mir nen Tipp geben, wie verdammt nochmal ich am ersten Boss vorbei komme? Ich bekomm das einfach nicht hin. Bin seit nem guten halben Jahr am verzweifeln.

    • Meine einzige Hilfe: Besser werden. Man muss es schaffen den Angriffen auszuweichen oder sich nach einem Treffer schnell wieder zu heilen. Rapier oder der Assassin’s Dagger sind gute Waffen dafür.

      • Das klappt auch ganz gut, aber gefühlt geht der Boss, wenn er nur noch 1/4 seines Lebens hat, richtig ab.
        Ab da habe ich null Chance nem Angriff auszuweichen.

        • Einfach nur kritische Treffer landen und dich dadurch heilen. In der Anfangszeit war das bei mir immer ein Wettrennen zwischen der Gesundheit vom Boss und meiner Heilung^^

          • Rapier: Automatisch nach der Rolle.
            Dagger: Jeder dritte Angriff?

            Auf jeden Fall landen einige Waffen garantierte kritische Treffer. Dadurch macht man viel Schaden und man stellt viel Gesundheit wieder her.

  3. Gute Top-3 von dir. Faster Than Light ist sogar eines meiner absoluten Lieblingsspiele! Kennst du Into the Breach vom selben Hersteller? Kann ich auch sehr als (Halb)-Rogue-Like weiterempfehlen. Desweiteren hab ich aktuell an Risk of Rain 2 sehr viel Spaß! 🙂

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