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Vergangene Empfehlungen von mir drehten sich um Spiele, Filme, Bücher, Personen und sogar Animes. Von meinen hauptsächlich konsumierten Medien fehlen also nur noch Comics, weshalb ich sie mir auch als Grundlage für diesen Beitrag ausgesucht habe. Dabei möchte ich allerdings nicht auf die klassischen Geschichten rund um Superhelden wie beispielsweise Batman oder Spider-Man eingehen, sondern einige Comics mit anderen Themen und Charakteren vorstellen. Superhelden sieht man aktuell schließlich neben Comics auch noch in Filmen, Serien und Spielen.

 

Nützlicher Tipp: Wer digitale Comics mag, der sollte häufiger auf humblebundle.com vorbeischauen. Jeden Mittwoch gibt es dort ein neues Buch-Bundle, welches auch umfangreiche Sammlungen von Comics beinhalten kann.

 

Saga:

Author: Brian K. Vaughan

Künstler: Fiona Staples

Beschreibung: In SAGA geht es um die frischgebackenen Eltern Alana und Marko, die mit ihrer neugeborenen Tochter dem jahrzehntewährenden Krieg entkommen wollen, von dem der Rest der Galaxis besessen zu sein scheint. Beide stammen von verschiedenen Spezies ab und sind Soldaten der jeweils gegnerischen Fraktion und doch kämpfen die zwei Liebenden mit allem was sie haben gegen das System und für das Überleben ihrer Tochter, die den politischen Führern beider Seiten ein Dorn im Auge ist.

Warum mag ich es?: Auf den ersten Blick wirkt Saga wie eine  klassische Geschichte rund um zwei Liebende auf unterschiedlichen Seiten eines Konflikts. Diese Einschätzung stellt sich beim Lesen aber relativ schnell als falsch heraus. Die erzählte Geschichte ist sehr kreativ, die Charaktere sind enorm unterhaltsam umgesetzt und die angesprochenen Themen werden auf eine sehr glaubhafte Weise behandelt. Dazu kommen dann noch teilweise sehr interessante Science-Fiction-Elemente, die eine sowohl grenzenlose als auch enorm sonderbare Welt ergeben. Wer eine Weltraumoper mit politischen Untertönen gut finden würde, der sollte möglicherweise einen Blick auf dieses Werk werfen.

 

 

Hellboy: The Corpse

Author: Mike Mignola

Künstler: Mike Mignola

Beschreibung: While in Ireland, Hellboy helps a family whose baby has been taken by faeries. The thieves demand Hellboy buries their dead friend, a drunken gambler, in hallowed ground. But in the world of Hellboy, nothing is ever as easy as it sounds.

Warum mag ich es?: Hellboy ist eine meiner favorisierten Figuren aus einem Comic und The Corpse ist vermutlich mein favorisiertes Abenteuer für diesen Charakter. Diese in einem einzigen Heft erzählte Geschichte zeigt den Lesern nämlich auf wenigen Seiten die fundamentalen Grundlagen von Hellboy. Er ist einfach nur ein Mitglied der Arbeiterklasse, welches seinen Job erledigt, Monster tötet und gelegentlich Menschen hilft. Ansonsten zeichnet sich dieser Comic auch noch durch beinahe perfektes Pacing, stimmungsvolle Artworks und ein gelungenes Ende aus.

 

 

Transformers: More Than Meets The Eye

Author: James Roberts

Künstler: Nick Roche

Beschreibung: The series follows the crew of the Lost Light, captained by Rodimus as they go on a quest to find the Knights of Cybertron, a group of Cybertronians from ancient history, hoping said Knights can make their society great again

Warum mag ich es?: Mir ist bewusst, dass eine Geschichte rund um Transformers aufgrund der Live-Action-Filme vermutlich nicht den besten ersten Eindruck macht. Allerdings ist die von James Roberts verfasste Geschichte extrem gut und wurde in den vergangenen Jahren sogar mit mehreren Auszeichnungen geehrt. Wer auch nur ein geringes Interesse in Comics, Transformers oder guten Geschichten hat, der sollte sich den ersten Band dieses Werkes zulegen.

Ich persönlich mag diese Reihe, weil die gewaltigen mechanischen Charaktere in diesen Comics wie richtige Menschen geschrieben wurden. Sie haben Beziehungen zueinander, teilweise enorme Charakterschwächen, einen Sinn für Humor und verhalten sind auf jede nur erdenkliche Weise wie richtige Personen. Trotzdem verwendet der Autor diese Figuren dafür, um Geschichten zu erzählen, die nur Charaktere mit einer Lebenserwartung von mehrere Millionen Jahren erleben könnten. Des Weiteren zeichnet sich die Reihe durch tolle Science-Fiction-Momente, einen grandiosen Humor, gut umgesetzte Romanzen (wirklich!) und einige sehr dunkle Momente aus.

 

 

The Walking Dead:

Author: Robert Kirkman

Künstler: Tony Moore

Beschreibung: Als der Cop Rick Grimes aus dem Koma erwacht, ist nichts mehr wie es war. Zombies bevölkern Nordamerika, vielleicht sogar die ganze Welt. Ursache: unbekannt.

Warum mag ich es?: Wer glaubt, den Comic zu the Walking Dead nicht lesen zu müssen, weil er die Serie geschaut hat, der liegt falsch. Die Comic-Reihe ist meiner Meinung nach um Welten besser umgesetzt als die Serie und sie entscheidet sich in enorm vielen Punkten von der TV-Show. Handlungsstränge verlaufen anders, viele gestorbene Figuren leben noch (oder umgekehrt) und die Geschichte wurde vor Kurzem auf eine zufriedenstellende Weise abgeschlossen. Zusätzlich dazu ist die Vorlage an vielen Stellen wesentlich brutaler als die Serie und vermittelt dadurch dann oft eine spürbar schlimmere Situation. Wer die Serie am Anfang mochte und mittlerweile das Interesse verloren hat, der an der Vorlage auf jeden Fall seine Freude haben.


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1 KOMMENTAR

  1. Ich als echter Gamer lehne Transformers natürlich vollkommen ab, seit sie für eine Szene des Films das Ende von Saints Row 4 fast 1:1 kopiert haben… aber.. gerade die Comics zu den 80er Jahren Serien sind oft erstaunlich gut und haben sich zusammen mit ihren Lesern/Zuschauern weiter entwickelt und sind erwachsen geworden.

    Sehr gut fand ich z.B. Raphael – Bad Moon Rising oder die Icons of Evil Reihe von Image Comics.

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