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Ladesäulen für E-Autos schießen gerade wie Pilze aus dem Erdboden. Viele sehen darin die Zukunft und prophezeien dem klassischen Verbrenner bereits den Tod. Hängen wir also künftig alle am Kabel und nicht mehr am Benzinschlauch? Oder gibt es vielleicht auch ganz andere Alternativen? Alexander Bloch probiert es aus und geht auf einen Wasserstoff-Roadtrip von Düsseldorf nach Hamburg. Gut 400 Kilometer legt er dabei mit dem Toyota Mirai zurück. Was genau steckt hinter der Brennstoffzellen-Technik und ist das ganze schon alltagstauglich?

Spannendes Thema. Mein erster Gedanke war: „Wie lange soll jetzt schon das Brennstoffzellen-Auto kommen?“ Aber scheinbar funktioniert die ganze Sache schon ganz gut – wenn auch ein wenig teuer (siehe Video). Hier gibt es zusätzlich noch einen spannenden Artikel dazu. Schaut und lest mal rein!


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30 KOMMENTARE

  1. Das Problem an der Verkehrswende ist leider das Rechte auf Individualmobilität. Welche Technologie am Ende obsiegen wird ist völlig offen. Wahrscheinlich wird es ein Chaos und einen Mix an Tankstellen geben, die alle Antriebsarten unterstützen werden. Die Gesellschaft muss sich in diesem Umbruch einfach neuordnen. Jobs müssen geschaffen werden, die z.B. das Arbeiten im Home Office lukrativ gestalten. Weiterhin muss der ÖPNV und das Carsharing / Mitfahren bei anderen viel populärer werden. Über 22% aller Neuanschaffungen sind in Deutschland SUVs. Dann siehst du morgens immer eine Person in so einem Gefährt hocken. Eine völlig Platzverschwendung und führt am ideologischen Wandel der Verkehrswende völlig vorbei.
    Das Zeitalter der Digitalisierung wird eben auch vorm Verkehr nicht aufhalten. Niemand muss eigene Fahrzeuge auf Dauer auf der Straße stehen haben. Gemeinschaftliche Fahrzeuge auf Abruf müssen die Zukunft sein. Ein Fahrzeug was ständig in Bewegung bleibt und schnell erreichbar ist. Außerdem die Abschaffung von Ampeln wie z.B. in Skandinavien, die dann alles mit Kreisverkehren regeln, halte ich genauso wichtig. Ich kann nicht nur Autos verändern, ich muss auch das Stadtbild neu konstruieren. Eine Mammutaufgabe, wo sich unser Verkehrsministerium natürlich nicht die Hände verbrennen will. Wie auch? In einer Legislatur von 4 Jahren kannst du nichts bewegen. In einer Autokratie wie z.B. China geht das alles schneller voran, da hier die Individualbedürfnisse einfach hinten anstehen. In 20 Jahren guckt die Welt nach China und der Westen guckt hinterher.

  2. Ich denke mal die Brennstoffzelle wird im Bereich Auto eine Übergangstechnologie. Sie verbraucht nun mal Erdgas (einzig effiziente methode Wasserstoff zu erzeugen) . Ggf. baut man dann einfach ein Brennstoffzellenkraftwerk um damit den Strom für Elektrofahrzeuge zu erzeugen, wobei hier die Frage ist wieso es eben Gaskraftwerke gibt und keine Brennstoffzellenkraftwerke, wenn die Technologie besser ist ?

  3. Leute betrachtet die Sache doch mal nüchtern:
    Hier ein Video von Horst Lüning. Er schaut neutral auf die Problematik, egal ob man ihn jetzt mag oder nicht. (Spoiler: Wasserstoff-Autos kommen garnicht gut weg dabei!)

    • Anhand deiner erratischen und wenig ausgestalteten Kommentare, bin ich mir nicht sicher ob DU die Sache wirklich nüchtern betrachtest.

  4. mMn ist die Brennstoffzelle im Auto eine Erfindung der etablierten Verbrennerindustrie, die Angst hat, die Elektromobilität verschlafen zu haben.
    Die Technik wird sich niemals durchsetzen, weil sie einfach zu uneffizient ist. Viele vergessen: Das Wasserstoffauto ist immer noch ein Elektroauto, allerdings ein Elektroauto mit einem viel schlechteren Wirkungsgrad und einem ganzen Haufen an Nachteilen.
    Deshalb bin ich persönlich sicher, dass es sich im PKW niemals durchsetzt. Vorstellen kann ich mir das nur für Pendler, LKWs und auch in Schiffen und Flugzeugen.

  5. Brennstoffzelle hat halt im gegensatz zum Akku den großen Vorteil, dass man tanken kann wie beim Verbrenner. Und man mit einer Tankladung eine ähnlich hohe Reichweite hat. Und nicht alle 200-300km ne Ladepause von einer Stunde machen muss damit man sich mit dem Schnellladesystem dann den Akku auf dauer schrotten kann.

  6. Bisher waren die Brennstoffzellen hinsichtlich der verwendeten elektrolyte und anoden/Kathoden noch zu empfindlich auch die reine Verwendung von Wasserstoff ist aufgrund der mechanischen Belastung noch nicht 100% geeignet. Da die Entwicklung aber hinsichtlich von methanol geht, woraus dann Mitteldie Brennstoffzellen betrieben werden können wird das ganze deutlich spannender. Im Hinblick dieser Entwicklung ist die aktuelle elektromobilität dann auch quasi als Brückentechnologie zu betrachten.

  7. Man nutzt Strom, um aus Wasser Wasserstoff zu gewinnen. Dann tankt man den Wasserstoff und wandelt ihn wieder in Strom um, um die Elektromotoren zu bespeisen

  8. Eines der Probleme ist die Wasserstoffproduktion im großen Stile – aber das könnte man vermutlich lösen. Falls man es an erneuerbare Energiequellen koppeln könnte, hätte man auch gleich einen super Überlaufspeicher.

  9. Gutes Video, das die Thematik dem Laien näher bringt. Batterie-Elektrische-Antriebe sind auf jeden Fall nicht die Zukunft, denn die Produktion von Li-Ion-Batterien ist unglaublich umweltschädlich und somit einfach nur ein Verschieben des Problems.
    Wasserstoff hat außerdem die Möglichkeit als saisonaler Speicher werdet zu werden, d.h. wenn ein Leistungsüberschuss der (regenerativen) Kraftwerke auftritt, kann Wasserstoff erzeugt werden um
    später mögliche Stromspitzen im Netz auszugleichen oder eben um Brennstoffzellen-Autos zu betanken.

    Aktuell sind die meisten Fahrzeuge noch relativ groß, da der Tank, aufgrund der geringen Energiedichte von gasförmigen Wasserstoff, extrem viel Platz einnimmt.
    Ein Beispiel:
    Der Hyundai Nexo kann 6,33 kg Wasserstoff tanken, das klingt auf den ersten Blick sehr wenig, doch das entspricht einem Volumen von 156,6 Litern.
    Dies stellt jedoch kein Problem bei großen Fahrzeugen, wie beispielsweise (SUVs,) LKWs, Bussen oder Zügen, die auf Strecken ohne Oberleitung fahren, da.
    Das größte Problem der Brennstoffzelle ist jedoch der Wirkungsgrad, weshalb nur die Verwendung von „grünem Strom“ dafür geeignet ist (Verluste bei der Elektrolyse, Kompressor, in der Brennstoffzelle selbst, Batterieverluste, je nach Kühlung und Brennstoffzellentyp Kühlverluste usw.).

    Alles in allem sehen meine Dozenten und ich (ich studiere Elektro- und Informationstechnik mit Vertiefung Energie, Elektronik, Umwelt) großen Potential in Brennstoffzellen, wenn genug „Pioniere“ (um Bezug auf das Video zu nehmen) Brennstoffzellen-Fahrzeuge kaufen um den Anreiz für den Bau von Wasserstofftankstellen zu geben.

    P.S. Hier die im Video gezeigte Karte der Wasserstofftankstellen. https://h2.live/

  10. Brennstoffzelle die einzig wirklich sauber Technik die es gibt aber leider noch extrem Teuer. Sehe aber die Zukunft ganz klar in der Brennstoffzelle.

    Aber jetzt machen wir erstmal mit denn E-Autos 10-20 Jahre noch mehr Umweltverschmutzungen als bis jetzt mit denn Diesel und Benzin. Ja so ein E-Auto ist lokal sauber aber die Herstell und vor allen die Gewinnung der Rohstoffe für die Batterie sind der totale Untergang! Je mehr Reichweite so ein E-Auto hat desto größer ist die Batterie und damit auch die Belastung der Umwelt in Länder wo die Rohstoffe herkommen! In Deutschland und der EU sollen die Leute „saubere Autos“ fahren vernichten aber damit die Umwelt in allen anderen Länder wo die Rohstoffe herkommen!

  11. Brennstoffzelle ist ne Wunderbare Sache und wird in anderen bereichen ( z.b. Schifffahrt) auch schon länger erfolgreich eingesetzt. Warum man im PKW Bereich irgendwann von der Brennstoffzelle abgekommen ist, kann ich nicht ganz nachvollziehen.

    • Ist so wie mit Elektro, dazu gabs scho vor Jahrzehnten Ideen btw, Verbrenner ist mehr oder minder entwickelt und sprudelt Geld in die Kassen, also wieso alternativen entwickeln?

    • Ganz einfach. Es ist für die breite Masse einfach zu teuer und daher nicht interessant. Hyundai hat eben konsequent weiter daran gearbeitet und die ganze Sache perfektioniert. Nur eben leider sehr teuer.

    • die antwort? elon musk, seine gönner, förderer und die presse die nichts hinterfragt ach und unseren engstirnigen politiker…

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