TEILEN

Google will mit seinem Game-Streaming-Service Stadia hoch hinaus. Mit einem Kundenstamm von 100 bis 200 Millionen wäre man nicht zufrieden, so ein Manager. (Via)

Mal ganz ehrlich Leute, findet Ihr nicht auch, dass Google die Sache hier ein wenig overhyped? Ich habe nen geilen PC, warum sollte Stadia für mich interessant sein? Gibt es 200.000 potentielle Kunden, die Bock haben, PC-Spiele zu zocken und nicht den entsprechenden Rechner haben? Ich bin skeptisch. Wie seht Ihr die Sache?


Anzeige

17 KOMMENTARE

  1. Also ich habs auch getestet und es war so „meeehh“.

    Für mich ist Stadia nichts was für zuhause Relevant ist.
    Aber die Mölichkeit sich ne kleine Bluetooth-Tastatur und Maus einzupacken und dann über das Smartphone im Hotel WoW/ Borderlands/ Cyberpunk 2077 oder was auch immer direkt am TV zu zocken (Inet vorrausgesetzt) ist doch verlockend. Das wäre für mich der Pluspunkt.

    Aber das gilt auch nur für wenig.
    Ich modde gerne -> fail
    Spiele mit 144hz -> fail (aktuell)
    Habe unterwegs selten gutes latenzarmes und schnelles Inet -> fail

    Aber irgendwann mus man mit soetwas anfangen. Um die Bandbreite mache ich mir nur bedingt sorgen, da nicht alle sofort damit anfangen und die Infrastruktur wachsen kann.
    Auch heute Streamen Abends viele Leute Twitch/youtube oder Netflix mit teils hohen Datenraten.

    Abwarten und Tee trinken.
    Ich wäre für den Service DANN zu haben, wenn ich einfach Spiele in meinem Besitz registrieren könnte und nur für die reine Streamingleistung zahlen würde. Also ich kaufe mir ein Spiel ein Jahr nach Release im Sale für 15 Euro bei Steam, und registriere es bei Stadia.
    Zum spielen über Stadia zahle ich dann 10 Euro monatlich.

    Das kaufe bei Stadia und spiele Angebot catcht mich einfach nicht. Ich will weiterhin die Wahl haben ob ich etwas installiere oder streame. Dies würde nur zu sinnlosen Doppelkäufen führen.

    Aber nur mal ein rein theoretisches Szenario:
    Du bist Berufsbedingt in einer anderen Stadt, das Hotel hat gutes Internet. Du hast dein Handy mit dabei: Das stöpselst du an den TV deines Hotels (wenn es den geht) packst deinen Controller aus und spielst locker mal need for Speed, das neue Borderlands, Cyberpunk oder was auch immer. Einfach so über dein Smartphone.

  2. Das ist halt die nächste Evolutionsstufe. Je nach Preis wird das viel sinnvoller sein als eine Konsole. Zumal man damit dann ggf. Plattform übergreifend an Titel kommt.

    • Bedenke hier, dass die Konsolen Casuals ganz ganz starke Fans des Gebrauchtmarktes sind. Alleine dadurch hält sich ja z.B. Gamestop über Wasser.

      Diese Leute werden nur schwer von Stadia zu überzeugen sein.

  3. Flop inc. Milliardenpublikum? Wo? Die Leitungen sind WELTWEIT zu schlecht im Schnitt. 100 Mio ist schon utopisch, davon ab das es noch offensichtliche Konkurrenz geben wird die genug Kundschaft abwirbt.

    • Die Internetleitungen sind tatsächlich der limitierende Faktor, denke ich. Könnte sein, dass Google mit dem Konzept noch 2-3 Jahre zu früh dran ist. Zumindest für Deutschland 😀

      • Für Deutschland wohl 10-20 Jahre zu früh.

        Für die USA auch, dort sieht es kaum besser aus als bei uns.

        Japan und Südkorea liegen hier einige Jahrzehnte vor uns was den Ausbau angeht, aber glaube dort ist Stadia vollkommen uninteressant.

  4. Das Geschäftsmodell ist auch total lächerlich. Wenn man die Spiele nicht kaufen müsste wäre das ganz ok, aber ich zahle ja das Abo und muss dann trotzdem jedes Spiel zum Vollpreis kaufen. Never. Ever.

    • Du bekommst kostenlos nen Rechner, der 60fps mit hohen Details liefert… Was an dem Geschäftsmodell ist lächerlich? Wenn du jetzt Assassins Creed Odyssey spielen willst kannste erst mal 1000€ auf den Tisch legen. Vorrausgesetzt du hast keinen potenten Recher.
      Bei Google Stadia kostet dich das nix. Außer das Spiel!
      Es gibt durchaus einen Kundenkreis, für den das hochinteressant ist. Und zwar die ganzen Casuals, die nur Handygames zocken und die Hürde sich eine Konsole oder Gamer PC zu kaufen nicht nehmen.

      • Also grundsätzlich habe ich schon mal einen Input Lag. Für „richtige“ Gamer ist das schon mal garnix, insbesondere nicht wenn man Shooter spielt. Und da kann das Internet noch so gut sein, diesen Input Lag habe ich einfach.

        Klar sind die extrem Casuals eine große potentielle Gruppe, aber diese Casuals haben oftmals Zuhause auch nur 16k Internet mit miesem Wifi, weil „läuft ja“ und für Instagram reichts.

        Die „medium“ Casuals sind mit Konsolen versorgt, hier muss Stadia ganz ganz stark den Launch der neuen Konsolen Generation 2020/21 abpassen und massiv diese Leute einfangen. Wobei bei diesen medium Casuals fraglich ist, ob sie sich auf sowas einlassen, denn gerade dort ist der Gebrauchtmarkt an Konsolenspielen sehr sehr stark und das kann man Stadia halt vergessen.

        • @Strykaar: 100% Zustimmung.

          Ich meine, wer soll denn bitte die Zielgruppe sein?
          – Der Core Gamer? Der legt doch erst recht Wert auf hochwertige und leistungsfähige Hardware um Latenzen/Input-Lag so gering wie möglich zu halten. Und 60fps wirkt auch in Zeiten, wo 144hz Displays mehr und mehr Standard werden, auch eher schon steinzeitlich.
          – Der Sparfuchs? Nun zunächst muss mal hier mal berücksichtigen, dass man mit Stadia ja „nur“ die Remote-Hardware mietet. Die Kosten für die Spiele hat man ja trotzdem. Dazu kommen dann natürlich noch Anschaffungen für den Stadia-Controller etc. Wenn man das inkl. der Abogebühren verrechnet ist der Preisvorteil nicht mehr so wirklich groß. Da legt man das Geld besser auf Seite und investiert und eigene Hardware. Das amortisiert sich dann relativ fix.
          – Der Casual-Gamer? Naja für den seltenen Gelegenheitszocker wird Stadia wahrscheinlich schon etwas „overkill“ sein. Ich habe bisher auch nicht das Gefühl, als würde dieses Segment nicht von den Konsolen bereits bestens abgedeckt. Abseits dessen würde ich auch behaupten, dass Leute, für die Gaming eine eher marginale Rolle spielt wahrscheinlich in der Tendenz jetzt auch nicht unbedingt eine High End Infrastruktur im Hinblick auf die Internetleitung zu Hause haben.

          Kurzum: Insgesamt wirkt Stadia für mich einfach so, als hätte man die Lösung für ein Problem geschaffen, welches es faktisch nicht gibt. Aus technischer Perspektive sicher ne interessante Sache, keine Frage. Aber im Resultat fällt es für mich einfach in die „braucht im Endeffekt niemand so wirklich“-Kategorie.

  5. Nun ja, wenn ich mir ansehe, mit was für Möhren unsere Schüler*innen zocken…
    Andererseits, wenn ich mir ansehe, wie gut unser Breitbandausbau ist…

  6. Ich glaube wir müssen da wieder einmal den Hardcore Gamer Markt und die Casuals unterscheiden.
    Mein Kumpel war letztens kurz davor sich einen komplett neuen Rechner zu kaufen einfach weil der Alte über 10 Jahre auf dem Buckel hatte und er einfach mal wieder etwas zocken wollte.
    Er ist dann tatsächlich auf Shadow gegangen und bereut die Entscheidung absolut nicht. Hat er beruflich mal keine Zeit lässt er das Abo einfach ruhen.

    Sollte die Verbindung es zulässen ist der Markt vermutlich wirklich gewaltig gerade in Ländern wo ein Gaming PC einfach nicht ins Budget passt.
    Die Flexibilität ist ein weiterer Punkt + die Möglichkeit die neusten Spiele immer auf Top Einstellungen zu spielen ohne sich über die Hardware Gedanken machen zu müssen.

    Ich zähle mich aber wie du eher zu den PC Nutzern einfach weil die Hardware hier ist und ich mich nicht um Grafik schere und mir hauptsache die Connection wichtig ist

  7. Sehe ich auch so, für mich zumindest völlig überflüssig.

    Wenn schon Streaming, dann von der eigenen Hardware im Haus an ein externes Device.

  8. Ich bin da auch eher skeptisch. Allerdings könnte es irgendwann so kommen, dass ich nicht mehr die Zeit oder die Lust habe exzessiv zu suchten(gerade 30 Jahre alt). Also es KÖNNTE so kommen. Wenn dann ein game raus kommt, das ich gerne für einen Monat oder so spielen würde und mir dann keinen Kopf drum machen muss meinen Rechner zu Upgraden weil ich ihn seit Jahren nur sporadisch benutze, dann ist das sicher eine Überlegung wert. Die Frage ist ob diese „niesche“ groß genug ist, damit es so groß wird, wie Google es sich erhofft.

    • Ich glaube es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich das durchsetzt. Es ist ähnlich wie CarSharing. Es wir die Zeit kommen, da wird man dem deutschen seinen Passat vor der Tür wegnehmen. Weil es ineffizient ist, dass Privatautos 90% der Zeit rumstehen und Platz am Straßenrand blockieren. Ähnlich ist es mit dem PC. Warum sollte man sich einen 3000€ PC untern Schreibtisch stellen, wenn man per Stream in 4K mit Ultradetails zocken kann. Und das für 10€ im Monat. Damit könnte ich keinen vernünftigen Gamer PC finanzieren…
      Und wer sich hinstellt und meint, das wird sich nicht durchsetzen, weil das Internet zu schlecht ist, der kann sich bei denjenigen einordnen, die Ende der 90er meinten, das sich das ganze Internet nicht durchsetzen würde.

      • Du überschätzt glaube ich den Ausbau bei uns.

        Die Telekom feiert sich gerade, dass sie jetzt ganz ganz stark 50mbit und 100mbit ausbaut. Das ist halt nichts. Da gehört eine 0 dran jeweils.

        Es wird in Deutschland noch gute 10-20 Jahre dauern, bis unsere Netze ausreichend ausgebaut sind für die breite Masse.

        • Ich glaub Und hoffe das solche Dienste den Ausbau voran treiben. Momentan ruht man sich darauf aus, dass abends Netflix mit stabilen 10mbit durchläuft. Ansonsten gibt es kaum Anwendungen, die dauerhaft höhere Bandbreiten einfordern. Und 10 Jahre wären ein guter Zeitplan. Die PS5 wird dann die letzte echte Konsole sein und ihren Zenit in 10 Jahren erreicht hat und kann durch Cloud Gaming ersetzt werden.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here