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Der Elektroautohersteller Tesla will offenbar seine Produktion teilweise nach Deutschland auslagern. Der US-Konzern sei mit einer Anfrage nach einem Fertigungsstandort auf das niedersächsische Wirtschaftsministerium zugekommen […] Dem Bericht zufolge geht es dabei jedoch nicht um eine sogenannte Giga-Fabrik für die Herstellung von Batteriezellen und Akkus. Die Rede ist von einer reinen Fahrzeugfertigung. (Via)

Ja geil, wenn man dafür nicht mehr so ne krasse Wartezeit hätte und die Autos ein bisschen günstiger werden, wäre das doch für alle Tesla-Fans ne geile Sache. Und ich habe gehört, dass Niedersachsen ganz gut darin ist, Autos zu bauen – so Wolfsburg und so…


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9 KOMMENTARE

  1. Macht aus vielerlei Sicht total Sinn. Die Fertigungsqualität würde rapide besser werden und laut Berichten hat Tesla in Zentraleuropa den größten Berg unerledigter Bestellungen abzubauen. Dazu hätte man eine Handelsbrücke wenn Trump endgültig mit seinem Handelsscharmützeln übertreibt und für US Firmen wer weiß wo die Zollschranken runtergehen. Ein Joint Venture mit einem deutschen Autobauer wäre ebenfalls ein win win Szenario, da Tesla zwar die Technik owned, aber keinen Plan davon hat wie man richtig Massen fertigt. Ist auch der einzige Grund warum ich mir keine Sorgen um die deutschen Autobauer mache. Die Technik hinter der E-Mobilität ist zig Male simpler. BMW und Co werden sich in der Not schnell neu orientieren können, aber Tesla wird noch viele Jahre und Milliarden brauchen auch nur ansatzweise auf dem Niveau komplette Autos zu fertigen und Strukturen für das danach aufzubauen. Einen Werkstatttermin bekommt man aktuell nur noch über die App und es soll Minimum 8 Wochen dauern.

    Wer sich dafür interessiert kann mal bei YT den Kanal von nextmove besuchen und sich deren Leidensgeschichte mit Tesla reinziehen. Da sieht man mal wie sie es mit Großkunden und Geschäftspartnern machen und kann sich in etwa ausmalen wie es dann dem kleinen Mann ergehen wird, wenn er nicht das Glück hat ein mängelfreies Fahrzeug zu erhalten.

  2. Also offenbar hatte VW eine Kooperation angestrebt – eine Übernahme von Tesla wird man wohl nicht durchbekommen, da der Fahrzeugbau bei Tesla ja noch immer schwer defizitär ist und die Aktienhalter bei VW so eine enorme Investition (30Mrd Eur+) wohl ablehnen.
    Weiters kann man wohl annehmen, dass Tesla und Musk hier arge Probleme mit ihrer Mentalität bekommen würden. Das fängt bei den gesetzlichen Auflagen für den Bau und Arbeitsschutz und Arbeitsverträgen an und endet einfach mal bei der Gewerkschaft. Klar wäre der Standort genial, da viele Automotive Zulieferer vor Ort sind, die auch gewisse Qualität liefern können, aber eben auch zu einem anderen Preis ;).

    Abwarten und kommen lassen.

  3. Ich lebe und arbeite seit Jahren in den USA und kann bestätigen das ein Auto der Oberklasse wie ein Model S oder X in Deutschland mal eben um die 20000 Euro mehr kostet. Unabhängig vom Produktionsstandort oder Marke.

    Wäre sehr cool wenn Tesla damit bricht aber das schaffen sie nicht. Alleine die 19% Mehrwertsteuer bringen dich um bei den Preisen.

  4. Das könnte sich als kluger Schachzug für Tesla herausstellen.
    Was die alternativen Antriebsarten angeht, hinken deutsche Hersteller (im Moment noch) hinterher. In der Fahrzeugfertigung sind deutsche Marken m.M.n. weiterhin unerreicht.
    Das Know-How für ordentlich gebaute Fahrzeuge ist hier definitiv vorhanden, was einige von Tesla’s aktuellen Problemen lösen könnte.

  5. Das wäre tatsächlich eine recht logische Maßnahme. Selbst Großkunden wie nextmove beschweren sich in aller Öffentlichkeit über die Wartezeiten und die mangelhafte Qualität sowohl bei Auslieferung als auch bei jeder Art von Serviceleistung. In Zentraleuropa scheint es dabei derzeit am schlimmsten zu sein. Die Autos werden vor Auslieferung nicht mal mehr gewaschen, geschweige denn auf Mängel kontrolliert, wenn sie vom Schiff kommen. Eine Endfertigung in einem zentral gelegenen Land wie Deutschland, in dem man noch dazu von sauberer Fertigungsqualität ausgehen kann, wäre natürlich ein mega Boost für Tesla.

    Kann mir gut vorstellen, dass da was dran ist. Ich rechne dann aber eher mit stabilen Preisen (wenn nicht sogar einer kleinen Steigerung), denn man wird deutsche Fachkräfte bezahlen und alle Teile anliefern müssen. Und wer weiß wie verrückt das alles mit Trump noch wird. Wobei dann könnten „deutsche“ Tesla auch wieder ungeahnte Exportmöglichkeiten z.B. nach China bieten. Die Idee ist auf so vielen Ebenen logisch! ^^

  6. Eigentlich ne gute Idee. So kann der europäische Bedarf gedeckt werden und man hat noch den Vorteil des „Made in Germany“. Kann halt nur an der deutschen Bürokratie scheitern. Schön wäre es, aber aus Kostengründen wird sich Tesla sicher auch Tschechien oder Polen als Vergleich ansehen.

  7. Denke das ist nicht mit Tesla vereinbar. Arbeitsverträge, bisherige Qualitätskontrolle bei deutschem Standard usw 🙂
    Zumal Tesla sicher ein Europa schon Probleme haben wird, weil bei uns nicht so groß auf Pump gebaut werden können wird – jeder kennt ja die Quartalszahlen.

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