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Alle Jahre wieder ist die Vergabe der langfristigen TV-Rechte ein großes Thema. Das Interesse am Fußball und an der Bundesliga ist ungebrochen groß, der Poker um die Vergabe der TV-Rechte ab 2021/22 läuft. Dann soll noch mehr Geld fließen als bisher. (Via)

Um noch mehr Kohle einzunehmen will die DFL jetzt vier Pakete anbieten (statt wie bisher zwei). Das würde wahrscheinlich bedeuten, dass man als Fan nicht nur wie bisher für zwei Anbieter (Sky, Dazn) bezahlen muss sondern dann evtl. für drei bis vier. Die Pakete würden folgendermaßen aussehen…

Paket A beinhaltet alle Konferenzen, Paket B beinhaltet die Einzelspiele am Samstagnachmittag, englische Wochen und Relegationen, Paket C beinhaltet die Topspiele am Samstagabend und den Supercup und Paket D den Rest, also die Freitags- und Sonntagsspiele. (Via)



Mehr Geld, mehr Geld, mehr Geld. Das ist gefühlt das einzige Motto im Profi-Fußball. Nur noch darum geht es noch. Wenn die nicht zeitnah ein Paket einführen (wie beispielsweise in der NBA), dass ich für Betrag X alle Spiele meines Vereins sehen kann, ohne dafür für vier Sender/Streaming-Anbieter zu zahlen, muss ich mir in Zukunft ernsthafte Gedanken machen, ob ich das alles überhaupt noch mitmachen will.

Die „Ausrede“, dass man die Preise ständig erhöhen müsse, um mit den anderen europäischen Ligen mithalten zu können, zieht für mich einfach nicht mehr. Was meint Ihr?


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23 KOMMENTARE

  1. Ich hab mir vor dieser Saison ausgerechnet, dass ich wenn ich alle Spiele in der Kneipe nebenan schaue und dabei 2 große Bier pro Spiel trinke günstiger bei weg komme als mit den beiden Abos für Sky und Dazn. Das fand ich dann doch ziemlich erstaunlich wie frech teuer das mittlerweile ist. Wenn die das noch weiter zerstückeln werde ich aber wahrscheinlich nicht mal mehr in der Kneipe alle Spiele sehen können.

    Champions League schaue ich grundsätzlich auf irgendwelchen Streams im Internet, gleiches gilt für Köln Spiele gegen RB Leipzig. Die UEFA und RB sind einfach Unternehmen denen ich kein Geld möchte.

  2. Es ist doch wie in der Politik und bei allem anderen. Alles dreht sich nur noch um das Geld. Lange vorbei sind die Zeiten einer normalen / sozialen Gesellschaft. Dieses wird auch immer mehr im Sport zu spüren sein.

  3. auch wenn es dumm klingt, vielleicht haben wir glück und Telekom kauft alle, dann haben wa mit magenta wm+bl. Magenta gibt es inzwischen auch ohne Telekom Internet Zugang Zwang und die WM?WM? wäre auch dabei. Aber dann wenigstens auf einem ….

  4. Ich habe seit dieserr saison auch kein sky abo mehr. Ich warte auf sowas wie den nfl gamepass. Alle spiele live und in der wiederholung auf einer plattform und das zu einem fairen preis. Wenn das nicht kommt, dann schaue ich halt auch nicht mehr.

  5. Mal die grundsätzliche Frage: Was machen die ausländischen Ligen besser? Wo kommt da das Geld her? Vermarkten die sich besser? Wenn ja, warum? Oder hat da jeder Verein seinen arabischen Mäzen, der hunderte Millionen reinpumpt? Oder sind Spanier, Engländer, Italiener bereit, für ihre Fantrikots 500 € und fürs Ticket 200 € zu bezahlen?

    Davon abgesehen: Mir gefällt das amerikanische System mit den begrenzen Spielergehältern, den Drafts usw. Könnte so etwas in Europa oder auch nur innerhalb Deutschlands funktionieren? Letzteres würde eben bedeuten, dass man sich ein Stückweit vom internationalen Betrieb abschottet.

    • Eine der antworten wäre z.B das in Ausländischen Ligen das „besitzen“ eines Clubs erlaubt ist.
      So sind z.B Ganze Vereine das eigentum von beispielsweise Öl Scheichs etc.
      Beispielsweise gehört Manchester City dem Scheich Mansour Bin Zayed Al Nahyan
      Oder der Pariser Club „PSG“ der Firma „Qatar Sports Investments“ welche die Firma des Club Präsidenten Nasser Al-Khelaifi ist. (Geschäftsmann aus Katar)

      In deutschland sind diese externen einflusse, geld gebungen nur sehr begrenzt erlaubt und wird teils auch von den Fans extrem Boykotiert.
      Unterm Strich kommen durch diese Investoren jedoch massive Gelder in die Vereine, so konnte sich z.B auch PSG den Transfer von Neymar für ungefähr 400 Mio Leisten, da dieses Geld nicht aus der Vereinskasse sondern eben der Kasse des Besitzers kam .

      Im Prinzip setzt da jedoch nur das Problem an.
      Durch die Vereine die mit Geld um sich Werfen können sind natülrich eine Menge Namenhafter spieler in die Ligen gekommen.
      Was die ligen und ihre Attraktitivät deutlich erhöt hat. Was grundsätzlich verständlich ist. In deutschland gucken wir auch lieber Bundesliga als Kreisliga.
      Mehr Attraktivität heißt in der regel mehr zuschauer sprich mehr Sponsoren steigen ein , was heißt mehr Geld wird eingekommen.
      Lange rede kurzer Sinn (. Auf dinge wie spieltags verzückelung gehe ich mal nicht ein), in England Beispielsweise kriegt der letzte fast schon mehr (oder vlt war es sogar mehr), an TV geldern als der Sieger der Bundesliga, eben weil diese Rechte so viel einnehmen.

      Anders gesagt in England liegt einfach das Geld und viele Spieler Folgen eben diesem geld. Der DFL denkt nun das man dem nur entgegen treten kann in dem mehr geld gemacht werden muss damit nicht alel guten Spieler schnell ins Ausland rennen.

      Das ist sehr kurz nur alles angeschnitten… da spielt leider noch viel mehr rein

    • Vergleiche mit den Ami-Sportligen hinken immer. Da herrscht eine ganz andere Metalität. Das fängt schon damit an, dass den Sportlern ihr Verdienst gegönnt wird, in Deutschland undenkbar! Dazu kommt noch dass die Sportler mehr mit Handgeldern, leistungsbezogenen Prämien und lange Vertragslaufzeiten geködert werden um das Salary Cap zu umgehen.
      Also mehr Schein als Sein.
      Indirekt als das selbe System wie im Fußball.

  6. Ich mache den Irrsinn nicht (mehr) mit. Als Bayern-Fan kaufe ich mir gelgentlich ein Sky-Ticket für interessante Spiele in der Champions League – aber auch das ist mir im Prinzip schon zu teuer.

    Am fairsten wäre es, wenn man für alle Spiele seines Vereins bezahlt. Andere Spiele interessieren mich auch kaum. Ich komme aus Bayern, hier ist man entweder Bayern-Fan oder Anhänger von 1860. Der Jahrespass für Bayern wäre dann halt teurer, dafür geht auch mehr von den Geldern an Bayern. Die 60er zahlen viel weniger (3. Liga), dafür bekommt dann der Verein eben auch weniger.

    Ich denke dieses System ist am fairsten. Und ja, wenn die DFL mehr Geld durch Verkauf von Fernsehrechten einnimmt, geht auch mehr Geld an die Vereine. Aber die reichen Vereine profitieren stärker davon, da sie einen höheren Anteil der Gelder bekommen. Ich kann verstehen, dass man da als Anhänger von z.B. Werder nicht so begeistert ist. Ich denke, es würde den Leuten weniger ausmachen, wenn sie alle Spiele ihres Vereins kaufen, und dadurch wissen, dass das Geld, das sie dafür bezahlen, auch in erster Linie ihrem Verein zukommt. Und so würden die Leute auch eher mehr bezahlen, so dass die Vereine insgesamt mehr durch TV-Gelder einnehmen.

    Solange es keine Option gibt, nur die Spiele seines Vereins zu kaufen, werde ich kein bzw. kaum mehr Geld für Fußball im TV ausgeben.

  7. Ich finde die einzelnen Klubs sollten die Rechte besitzen ihre Spiele selbst zu übertragen. Schließlich ist es ja der Klub, der spielt und nicht die DFL oder DFB.

  8. Mir geht das Gejammer ziemlich auf den Sack. Auf der einen Seite wird gejammert, dass die BuLi nicht mehr mit England, Spanien und Italien mithalten kann. Die Stars zieht es vermehrt in diese Ligen. Auf der anderen Seite wird gejammert, dass die DFL versucht mehr Kohle zu machen.

    Fakt ist, dass der letzte der Premiere League inzwischen mehr TV Geld bekommt als Bayern oder Dortmund. Die deutschen Fans müssen sich entscheiden was sie wollen: good old times mit Sportschau um 17:30 Uhr oder modern vermarkteter Fußball. Bei Variante 1 dann aber bitte nicht heulen, wenn die Bundesliga künftig nicht mal mehr zu den Top 10 Ligen in Europa zählt. The times are changing.

    Ich sehe in dem neuen vierer Pool sogar ne Menge Chancen, weil neue Anbieter in den Markt kommen können und die Preise somit sinken werden.

    Das ist im übrigen auch ein Punkt der mich wahnsinnig an der ganzen „Früher war alles sooooo viel besser“ Jammerei stört: wie teuer war Premiere denn früher bitte? Wie teuer war Sky noch vor 3 Jahren als es kein DAZN gab? Da hast du locker 40 bis 50 Euro für Fußi im Monat gelatzt. Du bekommst Sky heute regelmäßig für 25 Euro (für Sky Ticket Sport gibts regelmäßig Angebote es für 9,99 Euro im Monat zu bekommen) dazu noch nen 10er für DAZN und damit kannst du im Endeffekt alles sehen.

    • Vielleicht ist es Dir als Bayern-Fan wichtig, dass wir international den Anschluss nicht verlieren, aber mir persönlich ist das mittlerweile total egal. Ich hätte beispielsweise viel lieber ne spannende Bundesliga, wo auch mal wieder wer anders deutscher Meister wird als die ollen Bayern.

      Außerdem: Normalerweise sehen wir international doch eh kein Land mehr – außer ab und zu mal die Bayern (in den letzten Jahren auch nicht mehr). Frankfurt war hier letzte Saison mal die Ausnahme – aber lustigerweise mit nem sehr kleinen Etat.

      • Neben Uli Hoenss und Rumenigge habe ich noch nicht einen Fan jammern gehört das man aufgrund der Gelder nicht mehr mit England mithalten kann

      • >> Ich hätte beispielsweise viel lieber ne spannende Bundesliga, wo auch mal wieder wer >> anders deutscher Meister wird als die ollen Bayern.

        Und wie würdest du dieses Ziel erreichen wollen?

        Gute Spieler spielen dort, wo sie viel Geld bekommen und Titel erreichen können.
        TV-Zuseher schauen dort zu, wo sie gute Spieler sehen und „Mitgewinnen“ können. (also jeder Fan ist zu einen Teil auch immer „Erfolgsfan“ – kein Mensch in D würde z.B. Liverpool kucken, wenn sie nicht 700M für Spieler und dazu noch Klopp gekauft hätten)

        Die Einnahmen der Bundesliga-TV Rechte verteilt sich noch relativ gleichmäßig über die Vereine in D.
        Die Einnahmen aus internationalen Ligen (z.B. Champions League) orientieren sich an den Top Ligen und konzentrieren sich stark auf die wenigen dt. Teilnehmer. Also sind die TV-Einnahmen in der Premier League sehr doch, ist auch die Teilnahme eines dt. Teilnehmer am internationalen Geschäft sehr lukrativ. (also Halbfinale Champions League ist finanzielle mehr wert als 10 Deutsche Meisterschaften )

        So … an welcher Stellschraube will man jetzt drehen?

        • Kleiner Einwurf, ich bin Liverpool „Fan“ seit über 10 Jahren. Damals hat Torres noch für Liverpool gespielt. Also lange bevor man an einen Klopp überhaupt gedacht hat.

      • Die Überlegenheit der Bayern, also ihre Finanzkraft, kommt doch nicht aus den TV-Geldern! Die Bayern haben – gerade eben um international noch konkurrenzfähig zu sein – vor allem im Merchandise den anderen BuLi Vereinen viel voraus. Wenn du den TV Gelder Safthahn zudrehst, schadest du proportional gesehen deinen Bremern deutlich mehr als meinen Bayern…

        Außerdem: mein Hauptargument ist – Fußball war vor 10 Jahren (zu Zeiten von Premiere) auch nicht billiger als heute, eher im Gegenteil!

        PS: Und in Bezug auf die Aussage „andere sollen Meister werden“ – wir haben jetzt das zweite Jahr Kovac als Trainer. Was sollen wir denn noch machen? Wenn Dortmund die Chancen nicht nutzt… aber vielleicht macht es RasenBall dieses Jahr ja.

  9. Da hilft nur KOMPLETTER Boykott. Kein Stadion, keine Übertragung, kein Merchandise kaufen, auch nicht bei super Sonderangeboten. Solange das nicht passiert braucht man sich über diese Entwicklung nicht zu beschweren.

  10. Anstatt das die DFL dasselbe Produkt an verschiedene Retailer verkauft so wie es jeder gescheite Großhändler im physischen Handel tut -.- dann gäbe es wenigstens auch einen marktwirtschaftlichen Wettbewerb…

  11. Die dfl geht einfach den falschen Weg. Sie müssen nicht die Preise im Inland erhöhen, sondern die Reichweite international. Mehr Kunden bedeutet mehr Einnahmen. Das selbe wird Netflix und Co auch wieder ereilen.

  12. Zahle Preis X um alle Spiele deines Vereins zu sehen wäre die einzige Möglichkeit mich überhaupt wieder dazu zu bringen für die Spiele zu bezahlen. Mir war Sky immer zu teuer für einmal die Woche sein Fußball Spiel zu schauen.
    Ich schaue daher seit Jahren fast kein Fußball mehr. Manchmal kommt ein Spiel in FreeTV. Das schaue ich dann, sonst aber nix.
    Grundsätzlich bin ich bereit zu bezahlen, aber keine 200€+ im Jahr für ein oder mehrere Abos. Ich denke meine Grenze liegt iwo bei 100€ pro Saison für die Spiele meiner Mannschaft.

  13. naja beim dritten anbieter bin ich raus und geh nur noch ins stadion…Rosige aussichten, wir brauchen ne neue Volkssportart in der auf der grossen Bühne noch nicht so gerafft wird..

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