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*Edit*

Mittlerweile kann man wieder seinen Account im Battle.net löschen. Blizzard gibt an, dass dieser Zustand nur ein technisches Problem gewesen sei, dass man relativ schnell wieder in den Griff bekommen hat…

Original-Blogeintrag

Die ganze Angelegenheit nimmt immer skurrilere Züge an. Nachdem Blizzard den Hearthstone-Spieler Chung „Blitzchung“ Ng Wai schwer bestraft hat, weil er sich bei einem großen Turnier in China Pro-Hongkong geäußert hat (Link), überschlagen sich die Ereignisse. Gestern haben Blizzard-Mitarbeiter die Tafel unter der Orc-Statue auf dem heimischen Firmengelände in Irvine zugeklebt, weil dort zu lesen war „Jede Stimme wird gehört“ (Link). Scheinbar gibt es auch intern massive Kritik an dem Vorgehen. Ich habe gestern mit einem deutschen Mitarbeiter bei Blizzard-US gesprochen. Dieser berichtete mir, dass vor allem der Entschuldigungspost von Blizzard in einem chinesischen Social Netzwerk zu großem Unverständnis unter den Mitarbeitern geführt hat.



Vor allem der Satz mit „defend the pride of our country“ hat hier wohl für großes Kopfschütteln gesorgt. Aber das Beste kommt noch: Nachdem der Hashtag #Boycottblizzard aktuell große Kreise zieht und wohl extrem viele Spieler ihre Accounts löschen, geht Blizzard wohl ein wenig der „Arsch auf Grundeis“: Stark sinkende Userzahlen haben schließlich immer Einfluss auf den Aktienkurs. Und das auch noch so kurz vor der Blizzcon. Was macht man also? Genau, man stellt einfach die Möglichkeit aus, dass die Spieler ihre Accounts löschen können. Schaut mal hier…

Einfach nur unfassbar, wie sich die Company in dieser Sache verhält. Und der nächste Shitstorm steht bereits in den Startlöchern. Es wird demnächst eine größere Meldung von Blizzard-EU geben, über die wir zu diesem Zeitpunkt noch nicht sprechen dürfen. Aber zieht Euch schon mal warm an…

Quelle: Reddit




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42 KOMMENTARE

  1. leute… ich wollte eigentlich nix schreiben so wie das hier abgeht aber ohman ohman.
    Was ist nur los mit euch , allen anderen und den menschen sonstwo…

    Das ist blizzard´s Format, Blizzard´s Spiel und verdammt nochmal Blizzard´s Angstellte!
    Es ist doch vollkommen egal was dieser Mensch getan hat, atombombe gezünde , volkbeleidigt, für menschenrechte gekämpft.
    Es ist blizzards freie entscheidung in ihrem eigentum zu tun und zulassen was sie möchten.

    ich bin nicht für das was in hongkong geschieht, aber das hat in einem game nichts verloren. das ist das problem der einwohner hongkongs und kein anderes land der Welt nichteinmal alle länder der Welt vereint könnten china zu irgendetwas zwingen. Was glaubt ihr denn mit wem wir es hier zutun haben.

    • ganz einfach, mit menschen die in diesem fall eine (politische) meinung veröffentlicht haben. Genauso wie Blizzard mit dem rausschmiss von Blitzchung, ob sie nun wollen oder nicht. Auch wenn das viele anders sehen gibt es nicht viel politischeres wie Sport / E-Sport, wer glaubt Politik und Sport gehöre nicht zusammen mag vieleicht recht haben, die realität sieht aber anders aus. Bayern München kann sich noch so Politisch neutral verhalten, wenn man aber Quatar airways als Sponsor hat und jedes Trainingslager in Katar abhählt ist das nur ein schlechter scherz.

      Und Blizzard kann tatsächlich machen was sie wollen, solange es natürlich rechtens ist so wie in diesem fall hier. aber ein Dickmove bleibt ein Dickmove.

  2. Bin natürlich auch neugierig, was der nächste Shitstorm sein soll. Hoffe es betrifft nicht die Entwicklung von Warcraft. Allerdings scheint es Steve schon zu wissen. Es kann daher eigentlich keine Meldung sein, die den Aktienkurs beeinflusst, da dürften sie niemanden vorab informieren.
    Mir scheint daher wahrscheinlicher, dass sie den Support für Fanseiten stark reduzieren oder es vielleicht für ganz Europa nur noch einen Community-Manager gibt und keinen mehr für Deutschland.

    • Davon gehe ich stark aus. Es kann nix allzu dramatisches sein, denn sonst würde Steve es noch nicht wissen. Vermute mal die Fanseiten wurden einfach schon informiert. Wird also direkt was damit zutun haben.

      Einstellung von Fansite Support in der EU kann ich mir gut vorstellen. Die EU ist einfach einer der unattraktivsten Gamingmärkte. In den USA und Asien kann man eben mehr holen.

      Den Fokus wird man eh auf Asien legen, weil dort Pay2Win einfach sowas von beliebt ist.

  3. Naja ein Blizzard Boykott hat eigentlich nur die Auswirkung das sie noch dringender den Chinesischen Markt brauchen.

    Ein Teufelskreis

  4. Eine größere Meldung von Blizzard-EU?

    Ich tippe einfach mal darauf, dass sie den EU-Gear Store dicht machen, weil er nicht genug Gewinn macht. Eine andere Möglichkeit wäre das Schließen eines weiteren Büros.

    • Den können sie gerne zumachen. Wobei der ja sogar erst kürzlich wieder aufgemacht wurde, nachdem er in der Vergangenheit schon mal geschlossen wurde oder ?

      Ich habe meinen einzigen Artikel (WoW Alliance Train Jacket) aber sogar im US Store bestellt, weil die Jacke dort trotz Versand und Zoll immer noch billiger war als im EU Store :D, soviel dazu…

      Denke mal wenn es was so mega dramatisches wäre, was schon so öffentlich ist, dass Leute wie Steve es wissen, dann wäre es schon längst geleaked.

  5. Soweit ich das mitbekommen habe, ist das nicht korrekt. Blizzard hat das Feature des Account-Löschens nicht geplant deaktiviert (das ist in Europa rechtlich gar nicht möglich).

    Es kam wohl einfach zu zu vielen Anfragen oder einer kurzen Downtime des Systems, wie man es aber bei allen Features auf der Website kennt.

    Blizzard hätte auch nichts davon, das Löschen von Accounts zu verhindern.

  6. Kann mir nicht vorstellen das es mit dem DSGVO komform ist, schließlich hat man das recht seine Daten löschen zulassen.

    Meine Blizzard Aktien sind aufjedenfall im Tiefflug.,,

    Irgendwie verstehe ich das nicht man hat soviele Spieler in Asien und macht sich so unbeliebt wie dumm kann man sein? Oder ist es Politischer Druck?

    • Angst vor Sanktionen. China schreckt ja nicht davor zurück großen ausländischen Firmen den Markt zu verwehren wenn sie nicht das tun was sie wollen. Und sie wollen eben keine Kritik am System

  7. Drama, ist doch klar das blizzard kein stress mit China will. Siehe Apple, Nike, NBA usw. Haben auch alle den Schwanz eingezogen fürs Geld. Würde hier sicherlich auch jeder machen.
    Und anstatt auf China / Hongkong zu schauen sollte man auch mal auf die Straße gehen für Sachen die hier im eigenen Land passieren.

    • Naja, es ist ja jetzt nicht so, dass eine dieser Firmen pleite gehen würde, wenn sie in China nicht so großen Erfolg hätten. Man muss sich halt vorher überlegen, ob man in einen bestimmten Markt expandieren will. Blizzard hat vor der Expansion nach China auch schon massig Geld verdient, noch dazu mit einem fast tadellosen Ruf. Der dürfte jetzt erstmal futsch sein und mit solchen Aktionen wird es nicht besser. Aber ist ja leider nichts neues, dass viele große Firmen jede politische Sauerei zumindest stillschweigend hinnehmen, solange es sich finanziell lohnt. Aber das ist ja bei politischen Beziehungen auch nicht anders – wann geht nochmal unsere nächste Waffenlieferung an Saudi-Arabien raus?
      Staaten wie China können ihre Politik nur durchziehen, weil der Rest der Welt den Scheiß mitmacht, ohne Abnehmer für ihre Produkte würden die in ihrem Land, in dem immerhin 1,3 Milliarden Menschen ernährt werden müssen, ziemlich schnell versauern.

  8. Alle die Leute die gerade ihre Accounts löschen, haben keine echten Probleme über die sie sich aufregen können. Schlimm wenn es den Menschen zu gut geht.

    • Fast so schlimm wie Menschen die sich darüber aufregen was Menschen mit ihren Accounts machen. Die müssen genau so wenig „Leben“ haben.

    • Also wenn eine Weltmacht immer stärker wird und immer unverholener seine Interessen durch setzt und der Rest der Welt kuscht (siehe Bundesregierung) . Ist das schon ein echtes Problem es wird ja massiv in die Wirtschaft anderer Staaten ein gegriffen .

      Und das Chniesische Firmen machen können was sie wollen und US Firmen sich vor China ducken als wenn sie Firmen aus einer Bananenrepublik sind , hätte man vor 15 Jahren nicht gedacht.

      ODer was sind für dich richtige Probleme ?

    • Ja, schlimm, wenn es den Menschen so gut geht, dass sie sich auch um andere Probleme sorgen, als ob es Morgen was zu essen gibt. Dieses Geheule „wir haben keine richtigen Probleme“ geht mir dermaßen auf die Nerven, sei doch froh, dass es keine größeren Probleme gibt.
      Das ist genau die gleiche Logik wie wenn Leute sagen, dass die Jugend ja heute „verweichlicht“, weil die alle keinen Hunger mehr kennen oder nicht mehr als Kinder arbeiten gehen müssen. Was ist so schlimm daran? Brauchen die Menschen unbedingt immer potenziell lebensbedrohliche Probleme? Wenn das einzige Problem im Leben ist, ob man seinen Blizzard-Account löscht oder nicht, dann kann man doch dankbar dafür sein, verschlechtern kann man das Leben immer leicht.

  9. Wenn ich Blizzard boykottieren möchte, genügt es doch nichts mehr von Blizzard zu kaufen, bzw. Eventuell laufende Abos zu kündigen. Ich bin mir sicher das ist jederzeit möglich.
    Alles andere dient doch eher der profilation auf Twitter und Co

  10. Blizz scheint momentan kein Fettnäpchen auszulassen.
    Was in der Gamingbranche allgemein ein Problem zu sein scheint, dass sich die Publisher für unantastbar halten, aber anscheinend keine Kompetenzen besitzen, um mit den folgenden Shitstorms umzugehen.
    Gerade bei Blizz herrscht ja, wie du auch schon erwähnt hast, Steve, die Mentalität, den Kopf einzuziehen und zu hoffen, dass möglichst schnell Gras über die Sache wächst. Ich persönlich beobachte Blizzards Entwicklung in den vergangenen Jahren mit zunehmender Sorge.
    Bis zum damaligen Diablo 3-Release war ich der Meinung, dass Blizz unfehlbar ist (Fanboy, ich weiß) und habe sie auch dementsprechend immer verteidigt. Und auch über die folgenden „Krisen“, bzw. Fehltritte konnte ich meist hinwegsehen, da jeder mal Fehler macht, auch Blizzard. Aber diese haben sich über die vergangenen Jahre stark gehäuft und wo sie Anfangs ehrliche Versehen aufgrund von Naivität zu sein schienen, so entstehen sie jetzt fast ausschließlich aus Gier.

    Ich bestelle seit nun 8 Jahren keine Spiele mehr vor, sondern warte ab. Blizzard war bis vor dem Debakel der letzten BlizzCon immer die Ausnahme. Wie sie sich dort und in den Wochen danach aufgeführt haben, hat mein letztes Vertrauen in sie zerstört.
    Ich werde meinen Account nicht löschen und ihre Spiele auch weiterhin spielen, dafür liebe ich sie einfach zu sehr. Zukünftig allerdings mit einem noch kritischeren Blick.

  11. Mimimi, ein Gewinnorientiertes Unternehmen hat tatsächlich genau das, nämlich Geld verdienen im Sinn mimimi

    Sorry aber wenn Politische Aussagen untersagt sind dann ist das so, dem haben die Betroffenen Personen ja sehr wahrscheinlich zugestimmt.

    Wenn ihr in eurer Firma Vertrags oder Arbeitsanweisungen missachtet werdet ihr auch gekündigt, aber wenn das ein Großes Unternehmen macht ist das natürlich auf einmal ein Riesen Skandal.

    Es leben die (A)sozialen Medien!

    • Schade, dass Du immer noch nicht gecheckt hast, worum es geht. Es geht hierbei NICHT darum, dass der Typ bestraft wurde. Politik hat meiner Ansicht nach nichts im (e)Sport verloren – von daher ist eine Strafe durchaus angemessen.

      Der wahre Stein des Anstoßes ist, dass a) die Strafe lächerlich hoch ist, man b) die Caster ebenfalls gefeuert hat und c) dies alles in dieser Härte nur passiert, weil man sich bei China anbiedern will, um weiterhin den chinesischen Markt abgrasen zu dürfen.

      Und der Entschuldigungspost von Blizzard ist so ein widerliches „Arschgelecke“, dass ich fast kotzen möchte!

      • wenn man selber nicht in der haut steckt lässt sich leicht argumentieren.

        egal ob der örtliche Metzger oder Großkonzern wie Activision Blizzard, es muss nutzen und schaden abgewogen werden.

        Blizzard hat sich für China entschieden, jeder der noch alle Tassen im schrank hat würde so handeln.
        -gesamte Merchandising von Blizzard wird in China gemacht.
        -Diablo Immortal wird hauptsächlich für China markt gemacht.
        -der größte Wachstum im Gaming wird in China prognostiziert.

        „Man beißt nicht die Hand, die einen füttert.“
        (Sagt man dafür, dass man Personen oder Institutionen, von denen man abhängig ist oder unterstützt wird, auch in schwierigen Situationen lieber nicht kritisieren oder, dass man nicht gegen sie agieren sollte, um sich nicht selbst zu schaden.) sprichwort-plattform.org

        • Oh bitte. Mit so einer Aussage kann man jede Tat und jedes benehmen rechtfertigen und das ist einfach Unsinn. Weil wir nicht in Ihrer Haut stecken … Es gibt wichtigeres als Geld.
          Ihr spielt Spiele und in von Blizzard in denen Ihr die Helden seid die gegen Unterdrückung, Vernichtung und für die Freiheit seid und dann kommen bei einem Thema bei dem es um genau diese Punkte geht solche Aussagen hoch. Also wirklich.

  12. Man was ein Theater. Ich weiß jetzt schon das die Leute wieder heulen sie wollen ihre Spiele wieder haben, das wird ein Fest.

    Auf die paar Leute wird Blizzard auch verzichten können.

  13. Das hast du schonmal angeteasert, mit dem shitstorm weil Blizzard voll in die kacke greift. Ich sterbe vor morbider Neugier, weiß man was demnächst heißt?

  14. Gerade meinen Account zur Löschung beantragt. Mir reichts. Ich möchte so eine Firma nicht mehr unterstützen. Und ich kann nicht auf Twitter und co. groß Reden wenn ich dann nicht auch mal Taten folgen lasse. „put your money where your mouth is“ und so.

  15. Mir fällt da noch eine zweite These zu ein:
    Verhindern dass diejenigen die für 5 Minuten Internetruhm ihr Konto löschen, sich später beim Support sich melden. Bin mal gespannt was da noch so alles kommt. South Park und die NBA haben auch schon den langen Arm chinas zu spüren bekommen. 😃

      • Das ist richtig. Sie sind nur bei uns im Westen „etwas“ aber keinesfalls irgendwie universell oder ewig, wie wir uns das in unserer Arroganz einredet. Dieses Jahrhundert ist das chinesische, unsere Macht und unser Einfluss sinken und entsprechend wird auch das was wir als „Menschenrechte“ oder „Meinungsfreiheit“ verstehen fast überall auf der Welt an Bedeutung verlieren.

        Übrigens ist es bei uns auch schon ganz ohne China soweit. Schon nach Charlie Hebdo haben hierzulande Leute ernsthaft gefragt, ob „die Karikaturisten nicht vielleicht doch auch zu weit gegangen sind“. Es wird ernsthaft darüber diskutiert „religiöse Gefühle“ zu schützen. Und nicht zu vergessen, dass in Deutschland Beleidigungen (= reine Meinungsäußerung, in den USA bspw. nicht strafbar. Du darfst jeden einen dummen H*rensohn nennen, den du willst. Sogar den Präsidenten – was auch täglich öffentlich und ohne Repression getan wird) und das Leugnen des Hollocaust ( = eine historisch dumme Meinung, aber eben eine Meinung) strafbar sind. Insofern war Meinungsfreiheit den meisten hier schon immer Suspekt („Meinungsfreiheit schön und gut, aber DAS (lies, etwas, dass mich persönlich stört) geht nun zu weit!!!“) und dank der Veränderung der hiesigen Demographie haben wir auf dem Bereich ganz neue Probleme.

        • Das Leugnen des Holocaust kann niemals eine Meinung sein, es ist immer eine Lüge. Absolut ausnahmslos. Warum? Weil der Holocaust stattgefunden hat.

          • Und in Deutschland sind Beleidigungen Beleidigungen, auch wenn sie in den USA zum Großteil als Meinung gelten.
            Es ist richtig, wenn man bestraft wird, wenn man jemanden in seiner Ehre verletzt.
            Ich stehe hinter unserer schönen Verfassung, dem Grundgesetz, denn gleich der erste Artikel dreht sich um die Würde des Menschen.
            Meinungsfreiheit schön und gut, eine Meinung ändert allerdings dort, wo jemand anders beleidigt wird.

  16. Oha. Wird es ein Microtransaktionsfinanziertes Mobile World of Warcraft welches für auf den chinesischen Markt zielt und daher Mists of Pandaria als aktuellen Patch Stand nutzt?

  17. Vermutug:
    WoW für Mobile, Diablo 4 f2p First-Person MMO mit MicroTransaktionen.
    Und Overwatch 2 f2p Mobil game.

    Irgendwie sowas.

    • Sowas würde nicht zu Blizzard EU passen. Es wird etwas rein firmenpolitisches sein und mit den Spielen oder Projekten nichts zu tun haben.

      • Ja so etwas würde dann auf der.blizzcon angekündigt.

        Denke entweder Auflösung Büro Blizzard eu oder zusammenlegung der eu Server bei ihren spielen.

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