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Im Gegensatz zum sozialen Netzwerk Facebook hat sich Twitter dazu entschieden, zukünftig auf sämtliche politische Werbung zu verzichten. Gerade in Hinsicht auf Wahlen will man es so vermeiden, dass Politiker Social-Media-Kampagnen zur Verbreitung von „Fake News“ nutzen. (Via)

Ich finde diesen Schritt ehrlich gesagt richtig und gut. Aktuell regen sich viele Menschen bei Twitter darüber auf: Die ganzen Zensur-Schreier sind natürlich pissed, dass sie jetzt nicht mehr ihre politischen Stammtischparolen grölen dürfen. Besonders interessant wird diese neue Richtlinie im Hinblick auf den US-Präsidenten, der Twitter ja seit geraumer Zeit für seine politischen Parolen missbraucht. Man darf gespannt sein, ob sich Twitter traut, auch dagegen vorzugehen. Wenn sie das nämlich nicht machen, haben sie ein großes Glaubwürdigkeitsproblem. Du kannst nicht dem einen das Wort verbieten, aber Donald Trump weiterhin eine Plattform bieten.

Wie seht Ihr die ganze Sache?




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7 KOMMENTARE

  1. Du hast das falsch verstanden. „Politische Werbung“ ist zukünftig verboten, nicht aber „politische Tweets“. Und das finde ich im Zuge der Meinungsfreiheit auch richtig so.
    Zukünftig können sich z.B. Parteien im Wahlkampf keinen Vorteil verschaffen, indem sie ihre Tweets bewerben, um so künstlich Reichweite zu generieren.

  2. Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann hat das nichts mit bestimmten Twitter Accounts zu tun. Es geht hier nur darum, dass in den gekauften Werbeanzeigen auf Twitter keine politischen Botschaften (mit kleinen, aber sinnvollen Ausnahmen) mehr enthalten sein dürfen. Trump, oder auch andere Politiker können auf ihren Twitter Accounts weiterhin schreiben was sie wollen.

    • this!

      Hierzulande sind die Fernsehsender rechtlich verpflichtet, im Vorfeld von Wahlen Parteiwerbung auszustrahlen. Aber auf andere Medien erstreckt sich diese Pflicht wohl nicht, weshalb ein Unternehmen wie Twitter eben sagen kann „Wir verkaufen keine Wahlwerbung“.

  3. Du hast das ein wenig falsch verstanden, es geht wirklich nur um die (geschaltete) Werbung (also Werbeeinblendungen, Banner etc.), nicht um Tweets von Personen. Also darf Trump noch Scheiße labern, aber halt auch jeder andere…

  4. Völlig unabhängig was man vom Inhalt hält: Donald Trumps Twitteraccount ist damit erledigt. Allerdings könte der Begriff „politische Werbung“ extrem schwammig definiert sein. Wenn z.B. Lars Klingenbeil ein beschlossenes Gesetz der Bundesregierung teilt – ist das dann politische Werbung? Eigentlich schon. Und damit müsste diese Art der Verbreitung komplett unterbunden werden.

    Aber andererseits: Twitter hatte damals auch nicht die Eier Trumps Account zu schließen, obwohl er offensichtlich gegen die eigenen Richtlinien verstoßen hat. Insofern gehe ich mal davon aus, dass man die „großen Fische“ bewusst ausklammern wird.

    • Alternativ geht es hier überhaupt nicht um Twitteraccounts sondern wirklich nur um geschaltete Werbung, dann ist die ganze Diskussion eh überflüssig.

    • In der Tat gehts nur um bezahlte Werbung. Alles andere liefe auf eine unüberschaubare Zensur hinaus, weil ja jede politische Äußerung jeder Richtung, sogar nur die Wiedergabe von Umfragen, als Werbung verstanden werden könnte.

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