TEILEN

Derzeit macht die Meldung die Runde, Star Wars Jedi: Fallen Order breche alle Verkaufsrekorde oder habe schon jetzt mehr Geld eingespielt als alle bisherigen Star-Wars-Spiele. Meist, vor allem in den sozialen Netzen, ist diese Meldung verbunden mit viel Häme und Spott gegenüber EA und deren Games-as-a-Service-Politik. (Via)

Es geht hierbei um die Meldung, dass „Star Wars Jedi: Fallen Order die meistverkaufte digitale Veröffentlichung eines Star-Wars-Spiels in den ersten beiden Wochen“ ist. Die Häme dazu von der Community geht natürlich um das Thema Mikrotransaktionen und bewegt sich im Bereich „Wenn Ihr ausnahmsweise mal auf die Lootboxen verzichtet und statt dessen einfach mal wieder ein gutes Spiel macht, kaufen die Leute Euren Kram auch mal wieder“. Leider vergisst man hier, dass Verkaufszahlen alleine nicht der Gesamtgewinn sind – und man kann sich relativ sicher sein, dass Battlefront 2 mit seinen Lootboxen und der ganzen Abzocke EA WESENTLICH mehr Geld eingebracht hat als Fallen Order. Natürlich veröffentlicht EA hier keine Zahlen – was ich sehr schade finde, weil ich hier gerne mal einen Vergleich sehen würde.

Nichtsdestotrotz ist Fallen Order ein grandioses Spiel. Wollen wir hoffen, dass EA den Image-Gewinn mitnimmt, seine Lehren aus der Sache zieht und einen Nachfolger von Respawn produzieren lässt.



Angebot
Star Wars Jedi: Fallen Order - Standard Edition | PC Download - Origin Code
  • Das Abenteuer wartet; nehmen Sie Ihr Lichtschwert und werden Sie ein Jedi.


Anzeige

11 KOMMENTARE

  1. Wie sagt man bei mir im Fußballverein? Wer das Tor macht hat recht.
    Sprich statt zu passen weil es in der Situation besser wäre, versucht man es im Alleingang. Wenn daraus ein Tor resultiert kann sich keiner Beschweren.

    Bei Microtransaktionen ist es genauso so. Solange EA damit einen Haufen Geld scheffeln ist es das klügste das so lange auszuschöpfen wie möglich.

    Schuld sind einzig und allein die Gamer die sich diesen Schund kaufen und dafür ihr Geld ausgeben und bitte kommt mir nicht mit PayToWin-Argument.
    PayToWin ist in sich der Beweis das die Masche die richtige ist, denn ganz nüchtern betrachtet: Du willst ein Spiel spielen, merkst aber das du jeden Tag 1 Euro ausgeben musst um Spaß daran zu haben. Am Ende des Monats überprüfst du das Preisleistungsverhältnis. Dir fällt auf das du um im Spiel spaß zu haben zu viel Geld investierst. Du boykottierst das Spiel.

    Wenn das jeder so macht ist kein Server mehr voll und keiner Spielt es mehr und das Spiel ist Tod.

    Laufende Kosten sind natürlich ein Faktor, das haben sich die Spieleschmieden aber auch selbst eingebrockt. Früher konnte man selber Server hosten und auch Mods entwickeln -> Sprich der Multiplayer wurde automatisch am Leben erhalten und Content wurde nachgeliefert, ohne das damit der Entwickler noch was am Hut hatte.

  2. Viele raffen halt nicht, dass Mikrotransaktionwn Spiele am Leben halten. Viele setzen auch das Wort „Mikrotransaktion“ mit Lootboxen gleich und verwandeln sich Robin Hood, um die „Ungerechtigkeit der Welt“ auszuschlachten…
    Leute wacht endlich auf! Ohne Mikrotransaktionen sieht man was aus „großen Titeln“ wie zB Diablo 3 gemacht wird. Warum sollte ein Unternehmen auch Geld in etwas investieren, was sich auf lange Sicht nur schlecht refinanziert?! Das läuft so einfach nicht. Es wird Qualität verlangt, aber geben wollen die Leute nix.
    Ein gutes Mikrotransaktionskonzept wird bei Fortnite angewendet und sorgt dafür, dass das Game am kacken gehalten wird, ob man das Game nun mag oder nicht, aber leugnen kann selbst der größte Hater diesen Erfolg nicht. Also wacht endlich auf und hört auf prinzipiell „Mikrotransaktionen“ abzulehnen! Es ist nicht prinzipiell pay2win dadurch!!!

    • Weil Mikrotansaktionen völlig alternativlos sind. Hat man ja gesehen, wie alle Spiele ohne Mikrotransaktionen quasi direkt tot waren.

      Dass eine Weiterentwicklung nach Release finanziert werden muss ist selbstverständlich, aber dafür gibt es mehr als genug Alternativen, bei denen man sich die üblichen Begleiterscheinungen von Mikrotransaktionen sparen kann.

      Du kannst:
      – Ein monatliches Abomodell anbieten
      – Du könntest regelmäßig kostenpflichtige Content-DLCs anbieten
      – Du kannst reguläre Expansion Packs verkaufen

      Alle 3 Varianten würden die den üblichen Mikrotransaktions-Lootbox-Abzocken vermeiden und ebenso verhindern, dass der Entwickler mehr Entwicklungszeit in irgendwelchen sinnfreien Cosmetics statt in relevanten Spielcontent steckt. Zudem wäre der Entwickler auch wirklich in Zugzwang regelmäßig richtigen Content rauszuhauen. Der Spieler bekäme daher die deutlich bessere Leistung für sein Geld. Mikrotransaktionen sind also ganz bestimmt nicht alternativlos. Wenn du nach der Logik gehst hätte es einige der erfolgreichsten Spieletitel aller Zeiten niemals gegeben (u.A. World of Warcraft selbst).

      • Nicht jedes Modell klappt für jede Art von Spiel. Du kannst z.B. für ein reines Singleplayergame kein Abo anbieten…als ob da monatlich neuer Content käme. Genauso kannst du keine DLCs/Expansions machen für ein Game wie LoL.

        Mikrotransaktionen für Singleplayer sind eine EA-typische Unsitte, die ich auch nie verstehen werde. Hier sind DLCs oder gar Addons tatsächlich die viel bessere Variante, um neuen Content zu generieren. Aber für fortlaufende Multiplayergames sind Mikrotransaktionen tatsächlich relativ alternativlos. Vor allem wenn sie Cosmetics sind, sind sie eine extrem faire Variante für die Spieler. Um nochmal LoL aufzugreifen: Ich kann alle drei Monate eine Runde zocken, ohne das ich vorher ein Abo für einen Monat abschließen muss oder irgendwas noch kaufen brauche, weil ohne das Game nicht geht. Finanziert wird mir diese Freiheit durch die vielen Spieler, die aktiv Skins und Lootboxen kaufen. Diese Freiheit wäre mit keinem deiner drei genannten Modelle erreichbar.

        • Hm, dann schau dich Mal bitte um Assassin’s Creed z.b. ist auch Singleplayer hat auch mxt.
          Ich finde kelturions Einwand absolut berechtigt.

          Natürlich soll kein entwickler umsonst arbeiten, aber mxts auch kosmetische tun den meisten spielen einfach nicht gut und mit dem Totschlagargument, Kaufs halt Ned.. brauch man halt au nicht immer kommen.
          Natürlich gibt es Ausnahmen, siehe lol, oder auch dota.

          Der Spielelandschaft würde es für den Kunden aber besser gehen würde es eben mxts nicht geben.

          • Ich sagte doch: In Singleplayer empfinde ich es als (unnötige) Unsitte. Aber Single- und Multiplayer sind sind eben auch zwei verschiedene Paar Schuhe.

            Und ob es der Spielerlandschaft soviel besser gehen würde, wage ich zu bezweifeln. Das was es jetzt bei (guten) Multiplayerspielen an neuem Content gibt, davon konnte man bei Klassikern (wie Counterstrike oder WC3) früher nur träumen.

        • An deinem Beispiel LOL: Was sind da so die tollen Neuerungen die kommen? Ab und an mal ein neuer Held oder neue Map?
          Man könnte das ganze auch für Modder öffnen, dann kommt sowas auch von alleine. Man kann auch ne Serverversion veröffentlichen. Früher ging das ja auch alles ganz gut. Bedenke wieviel Jahre sich MP Titel wie UT99, Q3 oder WC3 am Leben gehalten haben.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here