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Der Andrang ist so groß wie bei einem Pop-Konzert: Rund 3000 Menschen warten am Freitagnachmittag vor dem Estrel-Hotel in Neukölln, begehren Einlass. Doch die Stars des Abends sind keine weltbekannten Sänger oder Entertainer. Nein, es sind Berlins Obdachlose, die kurz vor Weihnachten im Hotel feiern. Auf Einladung von Sänger Frank Zander. (Via)

Schon beeindruckend, wie Frank Zander seit vielen, vielen Jahren dieses Event für Obdachlose auf die Beine stellt. Letztes Jahr haben sich die SJWs massiv darüber aufgeregt, weil bei dem Event immer Gans gegessen wird. Kann ja auch nicht sein, dass da keine veganen Menüs angeboten werden. Wird für die Obdachlosen sicher auch ein großes Problem sein – wenn es kein veganes Menü gibt, wird man sicher lieber hungern…

Dieses Jahr hat Zander große Unterstützung für sein Event bekommen: Berlins regierenden Bürgermeister Michael Müller und Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (beide SPD), Handball-Torwart Silvio Heinevetter, Schauspielerin Simone Thomalla, Liedermacher Reinhard Mey, Moderatorin Carmen Nebel und Ex-Boxer Axel Schulz unterstützen die ganze Sache. Insgesamt rund 150 prominente Helfer verteilten das Festtagsessen (den Gänsebraten) an die Obdachlosen.




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7 KOMMENTARE

  1. So eine Veranstaltung ist wirklich aller Ehren wert und beweist eine Menge Herz! Da überhöre ich die nörgelnden Stimmen grundsätzlich, denn selbst wenn Zander sich daran dumm und dämlich verdienen sollte oder das „nur für die Publicity“ macht, ist das immer noch menschlicher als das, was ein großer Teil der Menschen zu leisten imstande ist. Da dürfen sich auch gerade die, die selbst hier noch das Haar in der Suppe suchen und „Menschlichkeit und Gerechtigkeit“ fordern, angesprochen fühlen.

  2. Ich finde es super und unterstütze seine Idee zu 100%. Dieses Jahr ist das erste Jahr das ich allein bin. Feiern möchte ich nicht sagen weil Weihnachten ohne Familie ist einfach kein Weihnachten. Hoffe das es hier irgendwo auch eine Veranstaltung gibt am Heiligabend das ich nicht ganz alleine sein muss.

  3. Als ein überzeugter Social Justive Warrior sage ich dazu seit vielen Jahren: Hut ab und Danke, Herr Zander! Dennoch ist es für ein so reiches Land wie Deutschland ein Armutszeugnis, dass sowas nötig ist!

    Was das Thema mit den Gänsen angeht, so stimme ich da absolut nicht zu – wobei ich SJW und Tierrechts-Aktivisten nur ungern in einen Topf geworfen sehe. Je ärmer ein Mensch, desto geringer ist sein ökologischer Fussabdruck. Von daher schadet es der Welt nicht viel, wenn Obdachlose in Deutschland ausnahmsweise mal gutes Gänsefleisch essen dürfen. Das restliche Jahr werden diese Menschen sicher nicht kiloweise Schnitzel, Steak und sonstige Fleischangebote konsumieren. Ja, wir haben auf der Welt ein Problem mit übermäßigem Fleischkonsum. Aber dies ist nicht ein Problem der unteren Schichten, sondern der Mittel- und Oberschicht! Wenn Frank Zander den Obdachlosen nun statt Gänsefleisch Edel-Kaviar servieren würde, so würde ich es diesen Menschen einfach gönnen!

  4. Ich weiß nicht recht. Der Blick des Herrn rechts im Hintergrund sagt eigentlich alles.
    Mich beschleicht einfach das Gefühl, nachdem die dämlichen Berufsempörten die Veranstaltung ins Rampenlicht gezerrt haben machen jetzt natürlich Hinz und Kunz auch mit um zu zeigen wie toll sie sind. Sie könnten es bei sich um die Ecke machen. Bissel Geld in die Hand und still und leise was gutes tun. Wie Herr Zander. Aber nein, wir bekommen solche Medienfotos…
    Absolut nichts gegen den karritativen Zweck! Nur dann bitte wenigstens so tun als wäre einem eine Rundum-Berichterstattung nicht so wichtig.

  5. Kann man einfach nur immer wieder den Hut ziehen, was Herr Zander da Jahr für Jahr auf die Beine stellt.
    In meinen Augen, kann es hier auch nicht den μ an Kritik geben. Denn jeder der etwas anderes wünscht, kann selber zusätzlich eine weitere/andere Veranstaltung organisieren.

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