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Der zweijährige Junge aus dem US-Staat Kalifornien war im Jahr 2017 seinen schweren Verletzungen erlegen, nachdem eine mehr als 30 Kilogramm schwere Malm-Kommode umgekippt und auf ihn gefallen war. Die Familie verklagte Ikea deswegen vor einem US-Gericht. (Via)

Man hat sich jetzt auf eine Zahlung von 41 Millionen Dollar geeinigt. Solche wahnsinnigen Summen werden auch nur in den USA gezahlt. Die gefährliche Kommode wurde übrigens schon 2016 zurückgerufen – ein Trost für die Familie dürfte das wohl nicht sein…




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13 KOMMENTARE

  1. Ich hab hier so eine Malm Kommode stehen. Wenn die Leer im Laden steht kippt die natürlich um wenn man daran herum klettert. Als mein Sohn damals geboren wurde waren das Themen mit denen ich mich beschäftigt habe. Ist die Kommode voll und nicht gerade das Schwere Zeug oben ergibt sich hier auch kein Problem. Traurig natürlich, aber wenn du auf dein Kind nicht aufpassen kannst passiert genau das. Ist halt Amerika. In Europa wäre die Anklage vermutlich abgewiesen worden wenn man den Eltern Vernachlässigung ihrer Aufsichtspflicht nachweisen kann.

  2. Bei Unfällen mit Kindern ist ja gefühlt immer jeder außer die Eltern schuld, stürzt ein Kind den Berg Runter, ist vermutlich Gott schuld oder die Gemeinde die den Berg nicht abgesichert hat…

    Wenn das Kind auf Möbel klettert, war es ganz offensichtlich noch nicht alt genug das man es unbeaufsichtigt lässt.

  3. https://www.google.de/amp/s/amp.zdf.de/nachrichten/heute/kleinkind-von-kommode-erschlagen-ikea-zahlt-millionen-an-eltern-100.html

    Laut diesem Bericht ist die Kommode umgekippt, während das Kind darauf geklettert ist. Ich hätte es auch für eher unwahrscheinlich gehalten, dass eine Kommode einfach umkippt. Traurig, dass es zu diesem Unfall gekommen ist, aber ich würde hier eher die Eltern in der Pflicht sehen. Zumal Ikea wohl ausdrücklich darauf hinweist, dass die Kommode an der Wand zu befestigen ist.

  4. FInds eh ein gutes Stück Ikea dafür verantwortlich zu machen. Das Ding stellt sich ja jeder selbst hin udn jeder weiß wie fest das jeweilige Möbelstück steht. Sehe da die Verantwortung bei den Eltern eine kleinkindgerechte Umgebung zu schaffen.

    Wenn ich ein Glas Vodka stehenlasse und mein 2-Jähriger ext das und stirbt mach ich ja auch nicht den Vodka-Hersteller dafür verantwortlich. Echt schwachsinnig

    • Du warst also dabei und hast den Unfalls als Augenzeuge verfolgt, dass Du solche Aussagen treffen kannst? Oder woher weißt Du, dass das Kind da draufgeklettert ist?

      • Aber als BEWEIS hat er dir doch die Anleitung, die NICHT von 2016 ist verlinkt!
        Er ist sich außerdem FAST SICHER, wie kannst du also nur an seiner Aussage zweifeln 😀

        sephger hätte auch einfach denken können und keinen Unsinn schreiben müssen, aber das ist wohl zu viel verlangt…

      • https://www.haz.de/Nachrichten/Panorama/Uebersicht/Malm-Kommode-erschlaegt-Kinder-Ikea-reagiert

        Laut diesem Artikel von 2015 sei „seit vielen Jahren“ in den Anleitungen eine Aufforderung enthalten, die Möbel an der Wand zu befestigen. Aber hierin liegt wohl auch der Knackpunkt: Wenn das eine bloße Aufforderung war, kein Warnhinweis, dann kann ich die Produkthaftung halbwegs nachvollziehen, wenngleich die amerikanischen Entschädigungssummen wie immer Kopfschütteln auslösen.

        • Die Summen werden anders berechnet als in Deutschland. In Deutschland berechnet sich die Summe daraus, was DIR persönlich an Schaden entstand.
          In den USA ist das System derart ausgelegt, dass man schaut, wen es genauso hätte Treffen können, in diesem Falle also alle Kunden in den USA die eine Kommode kaufen und ein Kind haben. Das sind potentiell paar Millionen.

          Daher kommen immer diese gigantischen Summen heraus, weil die Skalierung da aberwitzig hoch ist. Anderes Rechtssystem halt. Vllt kann Kinki da mal was dazu sagen.

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