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In den Niederlanden gilt ab März ein Tempolimit von 100. Wo soll das noch hinführen?

Lustiges Video. Ich finde den Kabelka eh ziemlich geil. Aber mal ne andere Frage: Wärt Ihr eigentlich für ein Tempolimit? Und wenn ja, warum?




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47 KOMMENTARE

  1. Ich bin politich interessiert in diesen Punkt . Ziel ist gar nichtmal nur erstmal ein Tempolimit- das viele Leben retten wird und obendrein das Klima schützt durch schrittweise sinkende maximal geschwidkeiten. Erstmal könnte mit einem Tempo von maximal 110 km anfangen. Dss ist so die erste Idee um den Menschen zu helfen.

    Nach Erfolgreichem Test in Bezug auf günstigeren klimaeffekt senkt man es dann weiter ab auf 90 Kmh auf der Autobahn und damit die Leute nicht auf die dstrache flüchten können wird da das maximale Limit 70 km sein.

    Ziel wichtigste ziel ist aber das kein Hersteller mehr ein Auto herstellen und verkaufen darf das mehr als 70 PS hat für den Alltagsverbrqucher. Damit wäre ein sinnvoller Anfang gemacht das die Limits auch wirklich eingehalten werden.

    • Verschiedene Studien kommen zu dem Ergebnis, dass ein Tempolimit zwischen 0,3% und 0,5% der deutschen CO2-Emissionen einsparen würde. Das wären also etwa 0,006%-0,01% der menschlichen CO2-Emissionen oder 0,00024%-0,0003% der globalen CO2-Emissionen.

      Wenn wir über Energiewende etc. reden, reden wir über Ziele, die um den Faktor 100-200 höher sind. Also lassen wir an dieser Stelle mal das Klima weg, das ist nun wirklich kein tragfähiges Argument. (Und spätestens dann nicht mehr, wenn wir alle mit Elektroautos, aufgeladen in Windparks, herumfahren!)

  2. Es macht mich unglaublich glücklich zu sehen wie die leute sich deshalb aufregen, das ist ja fast wie das mit dem Schusswaffengesetz in den Staaten

  3. Mit was für nichtigen Themen man heute polarisieren kann ist wirklich beeindruckend. Über irgendwas muss sich der moderne Michel schließlich aufregen…

    • Was du hier „polarisieren“ nennst, nannte man früher mal eine sachliche Diskussion, den Austausch von Argumenten für und wider.

      Dass man das nicht wissen kann, wenn man mit 15 Jahren Merkelismus aufgewachsen ist, ist jedoch ebenso nachvollziehbar wie verzeihlich!

  4. Mir ist es eigentlich relativ egal, da ich nicht viel auf der Autobahn unterwegs bin.
    Ich wollte aber mal etwas ansprechen, was ich hier in den Kommentaren auch noch nicht gelesen habe, nämlich das ein generelles Tempolimit auch die Staugefahr verringern kann, da Staus oft einfach entstehen weil ein Raser hart auf die bremse steigen muss. Außerdem können, wenn man vom einhalten des Sicherheitsabstandes ausgeht, in einem bestimmten Zeitraum mehr Autos mit 130 über eine Autobahn fahren als mit 160 z.B.. Die Autobahn würde also ein höheres Verkehrsaufkommen verkraften, ohne das ein Stau entsteht.
    Wobei man hier natürlich auch wieder argumentieren kann, dass Streckenabschnitte mit hoher Staugefahr sowieso ein Tempolimit haben und man daher kein generelles Tempolimit braucht.

    • Prinzipiell kann man sogar soweit gehen und sagen: Wenn es über all ein Tempolimit gibt, an das sich überall gehalten wird, kann die Infrastruktur so berechnet werden, dass es generell auf keiner Straße mehr Staus gibt. Das ist wie das Prinzip der grünen Welle. Wenn man sich in einer Großstadt permanent an das Tempolimit hält, wird man auf den Hauptstraßen nur grüne Ampeln haben, weil die so geschaltet sind, dass sie die Tempobegrenzungen mit einbeziehen.
      Durch ein Tempolimit überall könnten die Planer viel sichere Zahlen verwenden, um Verkehrsaufkommen zu berechnen.
      Ein ähnliches System wird bei den variablen Tempolimits angewandt (das sind die großen LED-Schilder über einer Straße). Die messen das aktuelle Verkehrsaufkommen und schalten dann das Tempolimit überall so, dass möglichst wenig Stau entsteht. Allein das Verhalten des individuellen Autofahrers sorgt dann für Stau oder flüssigen Verkehr

  5. Da ich selbst nicht betroffen bin (meine Karre fährt kaum schneller) ist es mir eine generelle Geschwindigkeitsbegrenzung relativ egal. 100 km/h kommt mir für eine Autobahn allerdings übertrieben niedrig vor.

  6. Breaking lab hat dazu ein sehr gutes Video bei Youtube veröffentlicht. Er geht hier gut auf Befürworter und Gegner ein. Hab den link gerade leider nicht mehr zur Hand. Aber in dem Video sieht man sehr gut wie Medien beeinflussen. Das Fazit war am Ende das es eine eher sinnfreie Diskussion ist was Sicherheit und Umwelt angeht.
    Das beste wäre wie auch ich finde dynamische Limits einzuführen. Auf einer freien Straße kann man ohne Probleme schnell fahren und um so dichter der Verkehr wird die Geschwindigkeit herunter geregelt.

    Wenn jemand sagt das Tempolimits entspannen dann empfiehlt sich mal zur Zeit eine Reise in die Alpen bei schönen Wetter am Wochenende. Staus entstehen dort genau so viel wie bei uns

  7. Wenn du mal ne 17 jährige nach nem Verkehrsunfall aus einem Wrack gezogen hast wo der Fahrer sie beeindrucken wollte, weißt du warum man ein Tempo Limit haben sollte

        • Naja, vieles in Deutschland geht mir gewaltig gegen den Strich. Wenige im Internet wissen es, aber Autofahren war eines meiner liebsten „Hobbys“. Es hat einen Grund, warum ich gelernter KFZ Mechaniker bin.
          Das letzte was ich davon mehr oder weniger noch mache, ist schnell auf der Autobahn zu fahren. Was meint ihr wohl, wie ich auf die 3 Stunden von Steve zu mir gekommen bin? Bestimmt nich mit Tempolimit 130…
          Außerhalb einer Rennstrecke gibts nichts Besseres als eine leere Autobahn bei Nacht.

  8. ich bin 130 fan und hasse raser. wohne direkt an der grenze zu holland und bin deshalb ständig auf holländischen autobahnen unterwegs und es ist SO VIEL ENTSPANNTER als in deutschland. von daher, ganz ohne ahnung von politik usw sondern einfach nur eine subjektive meinung: tempilimit, ja bitte.

    • Kann mich da nur anschließen. Wenn man mit der A74 aus Venlo kommt, die Grenze zur Bundesrepublik überschreitet wo sie zur A61 wird, ist das gefühlt ein so harter Schnitt. Es ist plötzlich stockfinster und man sieht nur, was der Scheinwerfer ausleuchtet, aber man hat kein Tempolimit mehr. Im Vergleich mit den Niederlanden ist die Bundesrepublik im Punkt Verkehrsplanung mindestens 20 Jahre zurück. Das mache ich alleine schon an den dynamischen Anzeigebrücken fest, so dass im Falle eines Unfalls die betroffene Spur schon Kilometer im voraus gesperrt und der Verkehr auf die verbleibenden freuen Spuren verteilt wird. Da hat man noch genug Zeit sich anzupassen. Und was machen wir in Deutschland? Reißverschluss an der Unfallstelle oder der Baustelle! Das klappt ja immer so toll.

      • Skandinavien finde ich auch sehr entspannt, wenn man nicht Samstags im Sommer (Anreisetag der Ferienhäuser) da vor sich hinfährt.

    • Ein Gegenstand der nur den Zweck hat Lebens auszulöschen ist natürlich genau das gleiche wie nachts auf freier Autobahn nicht 3h mit 130 rumeiern zu wollen…

      • So unpassend ist der Vergleich garnicht.

        Beides kostet im Zweifelsfall unnötige Menschenleben und wird von den Anhängern mit so fadenscheinigen Argumenten wie „das ist ganz doll wichtig für meine Persönliche Freiheit“ rechtfertigt. 😉

  9. Wäre ich für ein generelles Tempolimit? Schwer zu sagen und ich kann es auch nicht wirklich beurteilen da ich noch nie auf nem Autobahnabschnitt selber gefahren bin auf dem kein Tempolimit herrscht, und ich seh dennoch täglich Leute dort die mit deutlich mehr als den erlaubten 120 da lang fliegen.
    Das bringt mich aber zu dem Punkt den ich ansprechen mag.
    Ich denke dass sich die Situation auf den Straßen schon grundlegend deutlich verbessert werden könnte wenn man vorhandene Regelungen auch mal konsequent durchsetzen würde.
    Angefangen beim Tempolimit, über Sicherheitsabstand, dem Rechtsfahrgebot bis zum Reißverschlussverfahren.
    Teilweise werden grundlegendste Regeln ignoriert und es ändert sich auch nichts weil es nicht bestraft wird weil die Kontrollen nicht oder kaum vorhanden sind.

  10. Das Problem ist weniger das Tempo, als viel mehr das allgemeine Verhalten der Verkehtsteilnehmer, es gibt von meinem subjektiven Gefühl viel zu viele die einfach ihr empfundenes Recht durchdrücken wollen. Das sind aber verhältnismäßig wenige was Tempo angeht, viel mehr andere Sachen wie noch schnell über Rot drüber, Handy am Steuer, kein Abstand etc. (von Radfahrern, Fußgängern etc. fang ich jetzt mal nicht an). Auf der einen Seite kenne ich hier viele Autobahnen in meiner Gegend die durch die Bank Begrenzungen haben, auf der anderen Seite aber auch Teilabschnitte die frei sind und dann durchgedrückt wird.

    Das Problem ist, dass aber diese wenigen die sich nicht an die gegenwärtige Situation im Straßenverkehr halten, Stress bei anderen Verkehrsteilnehmer auslösen. Es kommt dann doch regelmäßig vor, dass einer gerne seine 200km/h fahren will, obwohl es der Verkehr so nicht zulässt, weil er es schlicht kann und will. Vieles legal nach deutscher StVO, keine Frage, aber es muss halt nicht sein.

    Ich fahr seit letztem Jahr regelmäßig auf Autobahnen im Ausland, Staaten die auch deutlich empfindlichere Strafen bei Verstößen kassieren. Ich merke es zum Beispiel häufig in Österreich: es ist um welten entspannter als in Deutschland. Du darfst nur 120-130 fahren, jeder fährt maximal 5km/h schneller da auch viele Blitzer aufgebaut sind, der Verkehr schwimmt deutlich besser, es wird deutlich angenehmer auf hohes LKW-Aufkommen reagiert etc.

    Ich habe nichts dagegen, wenn kein generelles Tempolimit beschlossen wird, ich hab aber auch nichts dagegen wenn es kommt. In anderen Bereichen wäre es mMn. aber sinnvoller, höhere Kontrollen im Stadtverkehr, höhere Bußgelder bei Verstoß, es muss mehr weh tun über die Stränge zu schlagen

    • Kann ich eindeutig so unterschreiben, ich bin auch deutlich lieber im Ausland auf Autobahnen unterwegs, weil das einfach viel angenehmer und vor allem stressfreier funktioniert.

      Gerade wenn du auf ner zweispurigen Autobahn unterwegs bist, auf der rechts die LKW mit 80 und du überholen möchtest ist es einfach ein himmelweiter Unterschied ob links dann 130 gefahren wird oder ob irgendein Geisteskranker mit über 200+ anbrettert kommt.

  11. Wenn sich die Frage auf ein generelles Tempolimit bezieht: Ganz klar nein. Und zwar aus dem einfachen Grund, weil es nicht nötig ist.

    Im Vergleich zu Stadtverkehr und Überlandverkehr sind die Autobahnen die sichersten Verkehrsflächen. Etwa 32% aller gefahrenen Kilometer führen über Autobahnen, dort finden jedoch nur 6,7% aller Unfälle mit Personenschaden statt und es starben 12,9% aller Verkehrstoten. Somit ist es statistisch rund 5x unwahrscheinlicher, auf einer Autobahn verletzt zu werden, und rund 3x unwahrscheinlich, auf einer Autobahn zu sterben, als dies auf anderen Verkehrsflächen der Fall ist.

    Ich möchte dabei noch weitere Aspekte ansprechen: Es gibt gefühlt nicht mehr viele Autobahnkilometer ohne Tempolimit. An Gefahrenpunkten sind Tempo 120 die Regel. Wenn ich zum Stuttgarter Kreuz fahren, dann die letzten 25 Kilometer mit Tempo 100. Heißt: Die Gefahrenstellen würden durch ein Tempolimit 120 oder 130 überhaupt nicht betroffen, sondern nur die Teilstrecken, wo „eh nichts passiert“.

    Und noch ein weiteres: Bei einem Crash frontal gegen eine Mauer (oder auf einen Lkw am Stauende) habe ich ab ca. 50-60 km/h keine Überlebenschance mehr. Ob ich also mit Tempo 120 gegen den Brückenpfeiler oder in den Stau fahre oder mit Tempo 240, ändert – so bitte das klingt – nichts signifikantes am Bodycount.

    Ein letztes Argument: Die gefährlichsten Situationen auf Autobahnen entstehen nicht durch Raser, sondern durch Schleicher. Ob das nun der Lkw ist, der kilometerlang seinen Kollegen mit 82 gegen 81 km/h überholt oder der Opa mit Hut im E-Mercedes Baujahr 1980, der mit Tempo 70 auf der Überholspur dahinkriecht, weil er leider von der Mittelspur aus die Leitpfosten nicht mehr erkennen kann! Ja, ich übertreibe ein wenig.

    Fakt ist aber: Ein generelles Tempolimit würde nicht für mehr Sicherheit bzw. weniger Tote auf unseren Autobahnen sorgen. Und deshalb bin ich dagegen.

    Abschließend zu meiner persönlichen Fahrweise: Ich fahre auf Langstrecke gerne mit Tempomat, üblicherweise stelle ich 140-150 km/h ein. Ich gehöre also selbst nicht zu den „Rasern“, die für mich bei 180+ beginnen, obwohl mein Auto das hergeben würde. Persönlich würde mich ein generelles Tempolimit also nur marginal berühren.

    • Vorweg: Ich selber bin mit ein Tempolimit von 160 km/h vollkommen einverstanden und das trift auf dich bereis zu, was ich sehr gut finde. 🙂

      Die Statistik mit „Grundsätzlich sind Autobahnen der sicherste Straßentyp der Welt. Laut OECD ist dort das Risiko zu sterben bis zu sechs Mal kleiner als auf anderen Straßen insgesamt.“
      Das ist auch so erstmal richtig!
      Leider hat die Statistik einen großen Harken, denn was gibt es in der regel auf einer Autobahn nicht? Richtig Fußgänger, Kinder, Fahrradfahrer, E-Roller usw. alles das zählt mit rein wenn es um Unfälle mit Personenschaden im Stadtverkehr und Überlandverkehr geht. Daher ist die Statistik untendurch, weil man es nicht vergleichen kann.

      Bei einen Tempolimit geht es nicht darum bei einen Umfall zu überleben sonder mehr darum ihn zu verhindern und es gar nicht soweit kommen zu lassen. Erklärung dazu steh unten im mein anderen Kommentar. Kurzform: Selber mit 200 km/h oder 270 km/h unterwegs und Auto zeiht mit 100-130 km/h auf deine Spur…

      Ja Schleicher sind extrem Gefährlich bei mein Beispiel könnt genug sowas passieren. LKW 80 km/h und PKW geht auf 2 Spur und überholt mit 90 bis 100 km/h und auf der 2 Spur ist ein PKW mit 130 km/h und geht auf die 3 Spur wo das Auto mit 200 km/h oder 270 km/h ankommt… Mit mein Tempolimit von 160 km/h wäre dies Gefahr behoben.

      • Ein Tempolimit von 160 ist nicht das, was politisch diskutiert wird und würde viele gar nicht betreffen. Wenn ich an meine Studentenkarre denke: Für Tempo 160 hättest du sie schon aus dem Flugzeug abwerfen müssen!

        Die Frage ist auch, ob sich 160 signifikant auf die Unfallstatistik auswirken würde. Ich meine folgendes: es gibt sicher noch recht viele Verkehrsteilnehmer, die mich mit 180 überholen, wenn ich mit 150 unterwegs bin. Aber die, die wie ein Blitz mit 220+ an mir vorbeiziehen, kann ich an einer Hand abzählen, selbst wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin. Wir haben also eine minimale Gruppe, die das Limit stark betrifft und eine halbwegs große Gruppe, die das Limit aber kaum betrifft – wieviel Sicherheit bedeutet schon 160 statt 180?

        Und auch dir muss ich das Argument um die Ohren hauen, dass ich weiter unten schon gegenüber Andi gebracht habe: Ein Tempolimit verlagert Verkehr auf die Landstraße. Bei Limit 160 wäre das sicher nicht viel, zugegeben. Aber genau auf dieser Landstraße findest du auch Kinder, Fahrradfahrer oder ganze Wandergruppen. Speziell für dich ein weiteres Beispiel aus meiner Praxis: Wenn ich zu meinem Landgericht muss, kann ich 15km Landstraße fahren, 15km Autobahn und nochmal 10km Landstraße = 40km. Die Autobahn hat auf diesem Abschnitt kein Tempolimit. Oder ich fahre 35km Landstraße und durchquere dabei vier Ortschaften. Die 15km „Heizen“ auf der Autobahn reißen es raus: Der längere Weg ist der schnellere. Pflanz mir ein Tempolimit (120 oder 130) vor die Nase, und ich belästige zukünftig vier Ortschaften pro Weg mit vielen Kindern und Tretrollern! Was ist dir lieber?

        • Ja bei einen Tempolimit von 120-130 km/h kommen sicher mehr auf die Landstraße, da gebe ich dir sogar recht, denn es wird sogar auf mich zu treffen. Daher bin ich auch gegen ein Tempolimit was denn Verkehr auf der Autobahn ausbremst.

        • Der Unterschied Landstraße = Autobahn ist ja nicht nur HEIZEN . Meist der direktere Weg und der Fluss. Landstraße = Ortschaften und Ampeln , LKW mit Tempo 70 , Tracktoren usw. Autobahn (wenn Frei) = Tempo 130 dann im Fluss.

      • Bitte hier berücksichtigen das in dem gleich zeitraum in gesamt Deutschland die Unfälle mit Personenschaden um 50% zurückgegangen sind. Daher zeigt die Statistik nur die signifikanz der generellen entwicklung ind der Bundesrepublik.

      • Da kann ich dir nicht widersprechen, und wenn wir alle Tempo 30 auf Autobahnen fahren würden, würde es noch sicherer!

        Das Problem an der Studie ist die Datengewinnung: Es werden Streckenabschnitte verglichen, die früher mal keine Geschwindigkeitsbegrenzung hatten und dann auf Limit gesetzt wurden. Nun geschah dies jedoch nicht willkürlich, sondern Tempolimits werden an Gefahrenpunkten gesetzt. Und das ist ja durchaus sinnvoll. Die Erkenntnis, dass ein Tempolimit an Gefahrenpunkten die Sicherheit erhöht, ist einerseits trivial, lässt sich aber andererseits nicht auf „gefahrlose“ Strecken übertragen. Theoretisch müsste man eine solche „gefahrlose“ Strecke wählen und dort dann für ein paar Jahre ein willkürliches Tempolimit setzen. Erst dann hätte man wirklich aussagekräftige Daten. Und dabei bezweifle ich nichtmal, dass sich auch da eine Erhöhung der Sicherheit zeigen würde (siehe oben, Tempo 30), aber ich bezweifle die Signifikanz.

        Weiter ist sicher richtig, wenn die Studie andeutet, dass die Geschwindigkeitsdifferenzen ein Problem sind. Das habe ich ja auch schon oben angesprochen. Aber mit der Argumentation könnte man genauso gut sagen „nicht die Pkw sind zu schnell, die Lkw sind zu langsam!“

        Was auch keiner gegenrechnen kann, ist der Ausweichverkehr: Wenn der Geschwindigkeitsvorteil der Autobahn schrumpft, wird mehr Verkehr auf die Landstraße ausweichen. Ich kann dir da ein konkretes Beispiel nennen: Von Schwenningen nach Ulm kann ich entweder auf mehr oder minder direktem Weg über die Landstraße gurken (die in den letzten Jahren schon mit Ortsumfahrungen etc. recht gut ausgebaut wurde) oder die Autobahn über Stuttgart nehmen. Über die Landstraße sind es ca. 150 km, über die Autobahn ca. 200 km. Momentan schenkt sich das zeitlich nicht viel; entspannter ist die Autobahn, weil man nicht alle 500 Meter einen Lkw überholen muss! Wenn aber jetzt ein Tempolimit käme, wäre die Landstraße plötzlich signifikant schneller, Lkw hin oder her. Also lenkst du mit einem Tempolimit Verkehr auf die ohnehin schon gefahrenträchtigere Bundesstraße um, und das ist genau das Gegenteil von dem, was erreicht werden soll.

        Am Ende bleibt aber die Erkenntnis, die nichtmal die Studie leugnen kann: Unsere Autobahnen sind schon sehr sicher.

  12. Ich selber Fahre ein Kia cee’d sw (JD) der macht seine 200 km/h und oft frage ich mich selber nach ein Autobahn fahrt, wo ich wieder mal vollgas gefahren bin, warum? Es braucht echt nur mal einer mit 100-130 km/h auf deine Spur ziehen und dann heißt es schon mal fest Bremsen.
    Bin mal mit einen mitgefahren der hat einen Kia Stinger und das Auto macht halt mal sein 270 km/h und als Beifahrer war mir da richtig unwohl, einmal weil ich nicht selber gefahren bin und wie schon gesagt es braucht nur einer rüber zu ziehen und so ein Auto mit 270 km/h sieht man nicht und schon ist es da.
    Ich mit 32 Jahren bin daher für ein Tempolimit aber nicht für 120 oder 130. Ich bin für 160 km/h damit ist man mit denn PKW doppel so schnell wie ein LKW und die Gefahr geht deutlich zurück.

    • Ich verstehe diese Behauptung nicht, ein Unfall mit 160 km/h ist immer noch extrem gefährlich und meistens ist es egal ob du 250 fährst oder 160, der Unfall passiert weil der vor dir nicht aufgepasst hat.

      Ich persönlich fahre fast immer Vollgas (wo es erlaubt ist), ich bin erst mit einem Tempolimit einverstanden wenn es vollautonomes fahren gibt. Bei 130 km/h kann ich mich überhaupt nicht aufs fahren konzentrieren und mache wesentlich mehr Fehler einfach weil es extrem langweilig ist.

      Ich mache 10 Kreuze wenn ich nicht mehr am Lenkrad sitzen muss und mich eine KI zum Ziel bringt, wow zocken beim Autofahren wäre schon was feines.

      • Bei einen Tempolimit geht es nicht darum wie gefährlich ein Umfall ist sonder mehr darum ihn zu verhindern und es gar nicht soweit kommen zu lassen.

        Bei einen Tempo von 200 km/h, 250 km/h und mehr ist es schwer ein Umfall zu Verhindern, wenn ein PKW mit 130 km/h in deine Spur zieht, bei 160 km/h sieht das wieder ganz anders aus.

        Ich bin auch gegen ein Tempolimit von 120 / 130 km/h, weil dann kann ich auch Landstraße fahren was oft der Kürzer weg ist.

      • „der Unfall passiert weil der vor dir nicht aufgepasst hat“
        Oder der Kerl der mit 250 Sachen gefahren ist hat Mal eben eine Sekunden aufs Navi geguckt. Das sind dann Mal eben knapp 70 Meter die man „blind“ gefahren ist, während man bei 160kmh immerhin „nurnoch“ 45 Meter fährt.
        Zieht jetzt einer auf die linke Spur weil er nen Lkw überholen möchte, muss man jetzt ordentlich bremsen. Auch hier unterscheidet sich der Bremsweg deutlich.
        Ich will dich jetzt hier nicht umstimmen, ich selber bin unschlüssig was ein Tempolimit angeht. Jedoch triggert mich persönlich sowas immer wenn einer sagt „ich gebe immer Vollgas und wenn dann ein Unfall passiert, ist es weil jemand anderes nicht aufpasst.“
        Wenn man zum überholen nach links zieht, dann sieht man den Kerl der >200 Sachen fährt ggf noch nicht mal

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