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Ich bin ein Kind der Star Trek-Serien: Als 74er-Jahrgang bin ich damals bereits in frühester Jugend mit der klassischen Enterprise-Serie in Berührung gekommen und mit Kirk und Spock quasi aufgewachsen. Ich habe alle großen Star Trek-Serien geschaut und geliebt: Next Generation, Deep Space Nine und Voyager. Irgendwann dachten sich die Köpfe hinter Star Trek, man müsse mal irgendwas Neues versuchen und änderten den klassischen Stil und die Erzählweise der Serien. Und daher war alles, was nach Voyager kam, nicht mehr erfolgreich. Ich verstehe bis heute nicht, warum man krampfhaft versucht hat, irgendwas zu verändern. Am großen Erfolg des Mandalorian hat man gesehen, dass „Back to the Roots“ in diesem Bereich genau das ist, was die Fans wollen…

Die extrem umstrittene erste neue Star Trek-Serie Discovery fand ich ehrlich gesagt (in Staffel 1) relativ gut. Auch wenn sich die Core-Fans an den üblichen Kleinigkeiten aufgerieben haben (neues Aussehen der Klingonen, etc.) hat man versucht, etwas Zeitgemäßes (in Sachen Erzählweise und Serien-Stil) mit einer neuen Crew und einer neuen Geschichte zu produzieren. Ich bin mir bis heute nicht sicher, ob die Fans in ihrer Kritik wirklich die Serie bewerteten oder ob sie so kritisch waren, weil so wenig Original-Star Trek in der Serie steckte?

Die neue Picard-Serie wiederum macht in der ersten Staffel alles falsch, was man falsch machen kann: Die Story ist dünn, hat viele Logiklücken, die Handlung ist sehr zäh und kommt nur schwer in Fahrt. Darüber hinaus ist das ganze Setting weder „Fisch noch Fleisch“: Auf der einen Seite versucht man, etwas Neues zu machen (neue Crew, neues Schiff, neue Geschichte), auf der anderen Seite fühlt es sich so an, als wäre man sich selbst nicht sicher, ob das so funktioniert und holt daher fast schon krampfhaft alte Gesichter und Schaupieler in die Show zurück.

Nach einer wirklich bombastischen ersten Folge flacht die Serie von Folge zu Folge immer weiter ab und endet mit einem fast schon albernen, schmalzigen Finale und krampfhaften Happy End. Ich denke ehrlich gesagt, dass man mit diesem Dampfhammer-Picard-Comeback dem Star Trek-Franchise extrem geschadet hat. Nachdem Discovery so extrem gefloppt ist, konnte man sich eigentlich keinen zweiten Flop erlauben. Statt die Qualität der Serie und des Drehbuchs zu hinterfragen, werden die Verantwortlichen zu dem Schluss gelangen, dass es keinen Bedarf mehr für Star Trek-Serien gibt – was aus meiner Sicht extrem schade ist.



Man liest in letzter Zeit immer wieder Artikel, dass der Star Trek-Franchise wohl im Sterben liegt. Viele Projekte liegen auf Eis und/oder werden nicht weitergeführt – die Remake-Filme der klassischen Star Trek-Crew (mit Chris Pine als Kirk) wohl auch nicht. Obwohl es mittlerweile heißt, dass es sicher eine zweite Picard-Staffel geben soll, hörte man zwischendurch immer wieder Stimmen (auch in der Presse), die von Zweifeln der Produzenten sprachen…

Ich wünsche mir eine neue Star Trek-Serie mit einer neuen Crew und dem alten Konzept bzw. der alten Erzählweise. Ich bin mir sicher, dass sowas erfolgreich wäre. Wie man am Mandalorian sieht, muss man nicht immer das Rad neu erfinden. Manchmal reicht es einfach aus, eine gute Geschichte zu erzählen.

Wie hat Euch die erste Picard-Staffel gefallen?




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31 KOMMENTARE

  1. an jeden der diesen quatsch hier verteidigt: euch ist hoffentlich klar dass die romulaner ein ganzes system von planeten beherrscht haben? alleine deshalb macht picard schon keinen sinn. aber ist schön anti-trump, da ohne sinn und verstand, flüchtlinge einbauen zu müssen. und seit wann benehmen und sprechen die charaktere von star trek so wie u-dude-bros aus unserer gegenwart?

  2. stg war ausserdem auch ein albtraum. allenvoran der hölzerne mary sue charakter von michael burnham und die viel zu weit entwickelte technologie. stg hat sich angestellt die komplette trek chronologie abzuf*cken. ich hoffe wirklich dass flop-könig alex kurtzmann (spider man unter ihm ist gefloppt, the mumy war ein megaflop, der dass dark universe franchise vorzeitig beendete) bald von cbs entlassen wird, und an seiner stelle ein kompetenterer produzent das ruder übernimmt, der keine woke partei propaganda versucht einzubauen. vielleicht mal ein echter trekie. bis dahin bin ich mit star trek unter secret hideout fertig.

  3. picard war noch wesentlich schlimmer als stg. für alte trekkies wie mich besonders. captain picard verkommt zu einem weinerlichen alten mann, der sich aufgrund der seltsamen politischen lage in den usa (woke culture), ständig für sein privileg, weiss und männlich zu sein, entschuldigt. die ganze story ist voller logik lücken… picard hat sich ausserdem schon von data ‚verabschiedet‘, nur wesentlich kompetenter umgesetzt. alex kurtzmann (ceo von secret hideout) bestätigte in interviews dass er star trek als politische plattform, für seine demokratische überzeugung und anti-trump verwendet. daher wundert es mich nicht dass star trek am ende ist…

  4. Hmm bin nicht so der typische Trekkie, denke ich, habe vorallem TNG geliebt, Deep Space Nine war nicht so meins und Voyager war ok.
    Mir gefällt Picard sehr, ich mag den Stil und die Erzählweise sehr.
    Ich kann schon verstehen wenn einem der langsame Storyaufbau nicht gefällt, aber zB in den Lied von Eis und Feuer Büchern Büchern habe ich genau das auch immer sehr geliebt und das wurde in der Serie dann, aus verständlichen gründen, leider teilweise zu sehr beschleunigt.

    Ich freue michauf jedenfall sehr auf Staffel 2 von Picard.

    Discovery fand ich auch ganz gut, obwohl es ganz anders war.

  5. Ich fand die Serie jetzt auch nicht so golden. Ein paar viele Zitate aus der TNG-Zeit und den Filmen (besonders sauer aufgestoßen ist mir da die letzte Folge), ein paar viele Plotpoints, die einfach nie wieder aufgegriffen wurden (und jetzt von Chabon, dem Showrunner, per Instagram erklärt werden. Also echt, das zählt nicht. Wenn die Serie uns das selbst nicht vernünftig erklärt dann ist das nicht gut), zu wenige Folgen (wenn sie sich für Pizza Zeit lassen können, dann doch bitte auch für mehr Erklärungen über den Planeten am Schluss und seine Bewohner/Gesellschaft).
    Mal abgesehen von einigen Kameratechniken die ich absolut nicht abkann war die Serie sonst von Regie und Optik her recht nett, auch wenn das Deaging von Spiner an einigen Stellen nicht ganz gut geklappt hat.
    Musik: zu viel. Lasst den Schauspielern doch bitte etwas Freiraum um zu schauspielern, es muss nicht jede Minute in der Folge Musik laufen und wenn die Schauspieler ihre Arbeit richtig machen dann fühle ich auch so mit. Ich muss nicht von Streichern gesagt bekommen dass ich jetzt traurig sein soll.
    Und ihre Message hat die Show auch verfehlt. Ich weiß nicht, was die Show mir sagen will, wo sie eigentlich über Flüchtlinge und Brexit sein sollte.

    Alles in allem: war ok, durchschnittlich, man durfte nur nicht zu viel denken.

  6. Also…. 🙂
    Ich bin auch aus den 70er und kanne so ziemlich alles Bereiche aus dem Star Trek universum. War aber nie wirklich ein Trekkie und habe das ganze so nebenbei mit verfolgt.
    Ich persönlich fand Discovery garnicht mal so schlecht. Es gab zwar auch sehr dünne Folgen aber im ganzen war die Staffel gut. Dagegen war Picard die reinste Katastrophe wo ich viel mehr erwartet hätte. Hier werde ich mir sicher keine zweite Staffel mehr anschauen, wohingegen ich schon auf die nächste Discovery Staffel warte. Vielleicht wird es nochmal etwas wie Deep Space nine geben als Versuch….wer weiß

  7. Hab auch alle alten Serien gesehen und sogar hier rumstehen, aber ich kann leider nur zustimmen.
    Guter Start, dann unfassbar in die Länge gezogen bis EP7 oder so, dann nimmt es etwas fahrt auf und könnte interessant werden, aber die letzte Folgen hat in meinen Augen alles zunichte gemacht.
    Die letzten 15min waren nur noch fremdschämen.
    Dazu kommt ein extrem schwaches Drehbuch mit Fehlern und Lücken an jeder Ecke. Sehr schade in meinen Augen.
    Es gibt auch einige gute Momente und Szenen, aber das reicht einfach nicht.

  8. Ich weiß ja nicht warum die Leute Discovery so schlecht machen. Ich fand die erste Staffel schon sehr gut aber die zweite war noch deutlich besser.
    Für mich ist Christopher Pike nach Picard der beste Captain des Star Trek Franchise.

    Ich habe in den letzten 2 Jahren alle Star Trek Serien nochmal angeschaut und muss ehrlich sagen das jede Serie mich mitgenommen hat aber bei wirklich jeder Star Trek Serie waren die ersten beiden Staffeln absoluter Müll und ich musste mich da echt durchquälen, aber mit jeder Staffel werden sie immer besser!
    Ich fand Picard jetzt nicht schlecht, für mich gab es da unglaublich viele Nostalgie momente und die Leistung der Schauspieler fand ich jetzt auch nicht schlecht. Der einzige Charakter der mich genervt hatte war die Wissenschaftlerin.

  9. Wenn man mal die Ratings auf IMDB vergleicht, liegen alle klassischen Star Trek-Serien bis Voyager so im Bereich 7,8 – 8,3 Sterne, Enterprise bei 7,4, Diversity als Schlusslicht bei 7,3. Picard hält mit 7,8 dagegen den Anschluss ans Mittelfeld. Und da würde ich das auch einordnen.

    Optisch holen mit die neuen Trek-Serien gar nicht ab; diese Jar Jar Abrams-Optik in den neuen Kinofilmen und seit Diversity ist zu k*****. Aber das ist Geschmackssache. Picard war optisch und erzählerisch eine Katastrophe, „gerettet“ haben es die bekannten Gesichter und – ohne das ich spoilern will – die Auflösung des Hauptkonfliktes. Eine zweite Staffel werde ich mir anschauen – im Unterschied zu einer dritten Staffel Diversity. Aber eine wirkliche Vorfreude löst es nicht aus.

    Aber ich bin selber nunmal „die nächste Generation“ – TOS betrachte ich mit viel Wohlwollen als Kind seiner Zeit, alles von TNG bis Voyager war „mein“ Startrek. Gerade der jüngeren Generation sei es natürlich gegönnt, wenn sie die Abrams-Optik ansprechender findet.

  10. Ich fand das Langsame wirklich mal erholsam und dadurch konnte die Serie bei mir sehr viel mehr Punkten als die Discovery-Staffeln. Der Stil der Picard-Serie ist jetzt auch nicht so neu und orientiert sich stark an den letzten TNG Kino-Filmen.
    Die Characktere funktionierten für mich (für eine 1. Staffel) fast alle sehr gut und es wurden viele bekannte und für TNG wichtige Handlungsstränge aufgegriffen. Auch wurde am Ende das sehr unglückliche Nemesis irgendwie abgehandelt.
    Das Finale war ganz ok. Besser als viele andere, aber teilweise zu überzogen.

    Ich freue mich jeden Falls auf die 2. Staffel und finde es gut, dass auch Star Trek genau wie Star Wars mit The Mandalorian neue Konzepte und Erdzählstrukturen ausprobiert.

  11. ich wäre dafür einfach Seth MacFarlane den Franschise zu geben und ihn machen lassen… the orville macht vieles richtig, dort ein wenig Humor raus ein paar alte gesichter rein und Story Kanon herstellen und man hat nen tolle Star trek Serie

  12. Ich kann deinen Zugang leider nicht nachvollziehen. Die neue Serie „Picard“ ist eine gelungene Hommage an TNG und knüpft in ihrer Erzählung und Art genau dort an, wo die letzte Folge von TNG aufgehört hat. Als Fan von Star Trek, besonders von TNG, ist Picard ein grandioser Einblick in eine Welt, die man seit Jahrzehnten sich nur vorstellen konnte. Es ist eben auf Picard aufgebaut und die 1. Staffel spiegelt, nach meinem Empfinden, genau das Wesen von Picard in TNG wieder. Besonders das Ende war einfach grandios. Ein würdiges Ende einer Staffel. Blue Skies …*sing

  13. Man muss sich einfach nur den Hauptverantwortlichen für die Serie Alex Kurtzman und seine Filme und Serien anschauen, um zu verstehen, was falsch an der Serie ist.

  14. Ich würde mich auch eine klassische Serie wüschen, ein Schiff, eine Crew und deren Geschichten in einzelnen Episoden.

    Aber ich fand die Picard Staffel super. Das langsame Pacing hat mich überhaupt nicht gestört. Die Folge auf Nepenthe und die letzte Folge haben mich beide emotional sehr abgeholt, auch wenn natürlich klar war dass es am Ende nicht bei der Sache mit Picard bleibt. Die Auflösung welche es gab habe ich schon in der Folge zuvor erahnt, trotzdem hat mich die Szene sehr berührt. Auch der Tribut dem Data am Ende noch gezollt wurde fand ich extrem schön.

    Die Serie erzählt die Geschichte eines Picards der aufgegeben hat und er war über die ersten Folgen hinweg einfach nicht mehr er selbst, aber er macht dann eine Entwicklung durch und wird immer mehr zum alten Jean-Luc. In den letzten 3 Folgen ist quasi jede Ansprache die Picard hält Star Trek durch und durch.

    • Nein glaub mir würdest du nicht. Ihr wollt keine Folgen ohne roten Farden. Gutes Beispiel ist Steve der bei jeder kleinen filler Folge bei The Mandolorian auch angefangen hat zu meckern. Eine durchgehende Geschichte ist nunmal das was gerade hip ist alles anderen würde noch mehr floppen

  15. Achtung ich muss ein paar SPOILER geben
    Also ich fand die Staffel OK. Aber es gibt einige derbe Macken. Das Erzähltempo ist das grösste. Wenn man alles um 2 Episoden streffen würde, wäre schon vieles behoben.
    2. Hier wurde bei anderen Franchises abgekupfert bis zum geht nicht mehr. In den letzten 3 Folgen war der Plot doch 1:1 Mass Effect 1-3 mit Star Trekisierten friedlichem Finale o_O
    Seven die erwähnte sie würde für Ranger arbeiten. Da dachte ich erst: Jo ich erinnere mich. Später merkte ich dass das Babylon 5 war lol.
    Dazu richtig grobe Schnitzer. Die Rettung vom Borg Würfel erfolgte mit einer Technologie eines Volkes dem die Voyager begegnet ist. Diese Konnten ohne Zeitverlust sich durchs ganze Universum beamen. Zu behaupten, das wäre der letzte Ausweg der Borg Queen auf dem Borg würfel und nur für Notfälle ist kompletter Müll. Jeder der eine Borg Folge gesehen hat, weiss das diese Technologie in den Händen der Borg das sofortige Ende des Universums bedeuten würde.
    Der Schwertkämpfer war drollig aber…erm Phaser?
    Nachdem ich die Serie nun auch auf Englisch geguckt habe muss ich sagen: Ausser Picard redet dort absolut niemand als wäre er in einer Star Trek Serie. So oft wie die Kampfemanzenadmirälin das Wort Fuck sagt, könnte man meinen, dies ist der Tarrantino Star Trek Film.
    Und was bitte schön haben die Serienmacher allgemein eigentlich seit Game of Thrones eigentlich mit Inzest? warum ist das so ein Trend o_O

  16. Mir hat Picard sehr gut gefallen und freue mich auf die nächste Staffel.
    Allerdings bin ich kein „Hardscore“ Star Trek Fan, ich habe auch vieles überhaupt nicht gesehen und bin daher nur ein „Gelegenheitsgucker“. Ich kenne die Charaktäre, das wars an Fachwissen bei mir dann aber auch schon. Als solcher Gelegenheitsgucker fand ich Picard sehr interessant und gut gemacht.

    Vielleicht sollten sich die „Hardcore“-Fans auch mal eingestehen, dass es so wie mich auch Leute gibt, die nicht soo tief in der Thematik sind. Und das diese Leute eben noch aus jeder Kleinigkeit einen Elefanten machen. Dies gilt btw. genau so für Star Wars, da ist das Geflame der Jedi Meister ja auch schon mehr als nervig.

  17. Moin zusammen, ich muss sagen , ich bin bin zwar nicht mehr so gehyped wie nach dem Announcement aber schlecht fand ich die Serie (Picard) nicht. ich habe davor nur TNG gesehen und eigentlich das bekommen was ich sehen wollte, und zwar Picard. ich freue mich schon auf die Hoffentlich erscheinende 2. Staffel, und bin gespannt wie es weiter geht.

  18. Ich fand sie nicht schlecht. Hat halt nicht den Stil einer Star Trek Serie, mehr wie irgendwas Eigenes. Wenn man darüber hinwegsieht, gehts eigentlich.
    Star Trek is halt wie Pizza, auch ne schlechte Pizza ist immer noch ne Pizza

  19. Also Star Trek ist wirklich nicht tot.

    Die Leute bei CBS sind sowohl mit Star Trek Discovery als auch Star Trek Picard zufrieden und haben entsprechend auch eine dritte bzw. zweite Staffel bestellt. Dazu kommt noch auf jeden Fall die Sektion 31 Serie als Spin-Off von Discovery. Mehrere Insider berichten auch, dass bereits die Bücher für eine neue Star Trek: Enterprise Serie rund um Captain Pike, Spock und Number One als Spin-Off der zweiten Discovery Staffel fertig sind.

    Ich bin jetzt mehr als 20 Jahren im Star Trek Fandom aktiv, habe diverse Artikel für offizielle Fan-Magazine geschrieben, war auf diversen Conventions und habe eine Menge Schauspieler und Background-Leute getroffen. Eins kann ich von daher sagen: Die Entscheider bei CBS geben einen Dreck auf „uns Fans“. Die gucken nur auf die Quoten und die sind bei beiden Serien sehr gut! Die Kritik von Fans kümmert die Entscheider bei CBS nur marginal. Wobei die ausführenden Produzenten Kritik durchaus zu Herzen nehmen (Bsp: Klingonen in Discovery) Die Produzenten und Schauspieler sind an unserer Fan-Meinung interessiert. Die Manager bei CBS jedoch nicht. Kennt man doch auch von Blizzard und anderen Börsen-Unternehmen.

    Und ganz ehrlich: Star Trek Fans sind so ziemlich die undankbarsten Fans die es auf der Welt gibt. Was ich schon mit eingefleischten Star Trek Fans an Diskussionen erlebt habe ist atemberaubend.

    Das Star Trek Fandom kann man grob wie folgt einteilen:
    – Hardcore Classic Fans – alles andere ist Mist
    – Hardcore The Next Generation Fans – alles danach ist Mist
    – Hardcore Deep Space Nine Fans – alles danach ist Mist
    – Hardcore Voyager Fans – alles danach ist Mist
    – Hardcore Enterprise Fans – alles danach ist Mist
    – ein geschwindend geringer Anteil Hardcore Star Trek Fans die sich über jeden Happen freuen, weil sie die Einstellung von Star Trek Serien bereits erlebt haben und daher ziemlich leise sind, weil sie keine Einstellung riskieren wollen. Ein bisschen Star Trek ist immer noch besser als kein Star Trek
    – Casual Star Trek Fans

    Hardcore Discovery Fans habe ich bisher noch nicht getroffen. Dürfte sich aber demnächst ändern.

    Die zweite Staffel von Discovery wurde von den Zuschauern und auch von vielen Fans gefeiert. Gerade Pike und Spock kamen gut an und es wurde da sehr schnell eine Serie gefordert. Deren Pre-Produktion wie bereits erwähnt angeblich fast abgeschlossen ist.

    Ich persönlich fand Star Trek Picard durchaus gut. Die Geschichte hätte man aber durchaus auch in 5 oder vielleicht 8 Folgen erzählen können. Gefüllt war die Serie mit sehr viel Fan Service, den ich sehr genoßen haben. Als Star Trek Convention-Gänger habe ich darauf vielleicht auch einen anderen Blick, weil ich auch die Schauspieler als Menschen, die ich bereits getroffen habe, sehe.

    • Ach ja und die größte Gefahr für Star Trek ist derzeit durchaus das Corona-Virus. Die dritte Staffel von Discovery verzögert sich, weil die Post-Produktion nun im Home-Office erledigt werden muss und da wohl die Rechner nicht die schnellsten sind. bei Picard gilt, dass viele der Schauspieler als Risikogruppe für das Corona Virus gelten.

    • Wie kommst Du drauf, dass die Ratings zu Discovery gut waren? Ich habe dazu folgendes gefunden…

      „Because Star Trek: Discovery streams on the CBS All Access subscription platform, we will not have access to viewership numbers for this series, unless or until they decide to release them.“

      Alles was man bekommt, sind die Netflix-Ratings in Deutschland, die aber für CBS nicht besonders relevant sein dürften.

      Ansonsten lese ich in der Presse, dass CBS die Show nach der zweiten Staffel schon absetzen wollte, sich dann aber nochmal umentschieden hat und nun Staffel 3 mit einem neuen Showrunner macht.

      Spricht alles nicht gerade für den großen Erfolg einer Serie…

      • Ich schrieb, dass CBS mit den Zahlen zufrieden war, nicht das die Zahlen gut wären.

        In der Vergangenheit war es durchaus so, dass die Syndication von Serien bei den Entscheidern keine Rolle gespielt haben. Im Fall von CBS All Access und Star Trek ist das aber anders. CBS ist durchaus an einem Erfolg der Serien auf Netflix und Amazon interessiert, denn wenn die abspringen, verliert CBS auch einiges an Geld.

        CBS All Access steht grundsätzlich auf sehr wackeligen Beinen und die Marke Star Trek ist quasi das einzige Zugpferd dieses Streaming-Dienstes. Von daher ist CBS wohl auf mit schlechteren Zahlen zufrieden, weil sie ohne Star Trek Serien den Dienst auch gleich einstellen können. Wenigstens hat CBS für die internationale Vermarktung Partner genommen, so dass ein Fortführung der Serien bei diesen Partnern auch möglich wäre, wenn CBS All Access wieder eingestellt wird. (womit ich stark rechne)

        Leider muss ich sagen, dass das Mangement von CBS immer schon etwas größenwahnsinnig war. Damals, vor der Trennung von CBS und Paramount mussten die auch unbedingt ihr eigenes PAy-TV Netzwerk UPN in den USA gründen, weil sie ja ach so toll sind. Mittlerweile wurde das mit Warner Bros. zu The CW zusammen gelegt. Ähnlich größenwahnsinnig haben sie sich mit der Gründung von CBS All Access verhalten. Anders als bei Disney+ sehe ich für CBS All Access eigentlich keine Daseinsberechtigung. Netflix hat von der ersten Discovery Season auch die Hauptlast der Produktionskosten getragen.

    • Schöne Zusammenfassung von jemandem der wohl etwas mehr Ahnung hat als uns normalo Fans. Danke für den langen Text, hat Spaß gemacht diesen zu lesen.

  20. Meine Frau und ich sind alte Trekkies und haben bis auf TOS alles mitgenommen. Enterprise fand ich so lala, aber Discovery war dann für uns schon besser. Wenn auch nicht mega.

    Wir haben uns jetzt durch Picard „gequält“ und fühlten uns zu keinem Zeitpunkt abgeholt. Erst wollte ich mir das langsame Tempo schönreden mit „Ist ja auch mal wieder schön wenn sich eine Story entwickelt …“ – aber hat auch nur bedingt geklappt.
    Die Ereignisse der letzten Folge haben uns dann beide völlig kalt gelassen, was mich erstaunt hat. Meine Frau meinte beim Abspann der letzten Folge abschließen nur „Na ja!“. Und ich denke das sagt eigentlich alles aus :/

  21. Ich bin bei der Picard-Serie komplett bei dir. Ich fand die erste Folge sehr gut und spannend. Danach musste ich mich aber bei jeder weiteren Folge zum weiterschauen zwingen. Ich glaube ich habe bei Folge 5 aufgegeben.
    Ich persönlich fand allerdings Star Trek: Enterprise von 2005 am besten. Die Serie brauchte zwar etwas Anlaufzeit, war aber hinten raus wirklich super gemacht.

  22. Also nach meinem Wissensstand ist die zweite Staffel doch schon längst bestätigt.

    Und ich persönlich fand die erste Staffel voll in Ordnung und freue mich auf weitere Folgen.
    Muss dazu sagen, hab Discovery nicht gesehen (weil kein Netflix).

  23. Also Steve als alter Trekki, sehe ich das anderes als du. Ich finde die Serie extrem gut. Sie ist anderes und ich finde das was sie hinter der eigentlichen Story erzählt, sehr tiefgründig. Gerne sollten wir das mal in einem Star Trek Podcast erörtern.

    • Sehe ich auch so. Ich finde gut das sie nun Picards Krankheit ausschalten konnten und er sich eine Crew zusammengestellt hat. Freue mich auf die zweite Staffel

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