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Damit wir die Covid-19-Lage ein bisschen besser in den Griff bekommen, sollen wir sobald wie möglich die Corona-App nutzen, an der der im Auftrag der Bundesregierung derzeit noch SAP und die Deutsche Telekom basteln […] allerdings nicht mehr in diesem Monat. Bis Mitte Juni werden wir uns wohl noch gedulden müssen, heißt es. (Via)

Ich bin sehr gespannt auf die Umsetzung. Und… ich bin gespannt, wie lange es wirklich noch dauert. Ich denke, man darf noch mit der ein oder anderen Verschiebung der Veröffentlichung rechnen. Vielleicht kommt sie dann pünktlich zu zweiten Welle 😉




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10 KOMMENTARE

  1. Was man hier nicht vergessen darf, ist dass die App für den öffentlichen Auftraggeber entwickelt wird. Die meisten hier kennen die Anforderungen für solche Projekte gar nicht. Das hat null mit üblicher Software Entwicklung zu tun. Es gibt viele sehr komplizierte Anforderungen an die Prozesse und Entwicklungsmeilensteine bishin zur Abnahme.

    Wenn man das bis Juni schafft, Hut ab an das Team der Telekom und SAP.

    • Ich kenne die sehr wohl und habe keine Ahnung, wovon du redest.
      Ich habe sogar hochsensible Sicherheitssysteme für Botschaften entwickelt.
      Da gabs ein gaaanz grobes Lastenheft und dann hat man sich nicht mehr drum gekümmert.
      Das nervigste war Kabel verlegen für Kameras. Das hat 3 Monate dank Bauamt gedauert. Der Rest geht aber flott ohne jegliche Vorgaben.

  2. Corona hin oder her, eine Tracking app die mich Meter genau verfolgt, werde ich niemals nutzen.
    Das sind so immense eingriffe in Bewegungsdaten, wie die irgendeiner gut heißen kann, ist mir unbegreiflich.

    Und jetzt kommt nicht mit Google, ohne GPS oder WLAN können auch die nichts Orten.

    • Hast du dich schonmal etwas näher damit beschäftigt wie ein solche „Contact Tracing“ App überhaupt funktionieren soll? Nach deiner Aussage eher nicht.
      Die deutsche App soll ja un auch auf das Konzept von Apple+Google aufbauen, daher vorm rummeckern mal z.B. hier informieren:
      https://www.apple.com/covid19/contacttracing/

      Ich bezweifle zwar auch, dass das ganze dann in der Praxis zufriedenstellend funktionieren kann, sprich man nicht entweder viel zu wenig problematische Kontakte ermittlen kann, oder eigentlich noch fast schlimmer zu viele. Spätestens nach der 3. falschen Meldung an den Nutzer, dass er Kontakt mit einer infizierten Person hatte, nimmt das dann keiner mehr ernst…
      Allerdings besteht auch ein bisschen Hoffnung, dass die arbeit der Gesundheitsämter dadurch erleichtert wird / schneller geht. Daher erstmal abwarten, oder wie mein Opa immer zu sagen pflegte: „Erst Ei dann Gack“.

    • Man braucht dazu kein GPS. Internet braucht man nur um eine neue Liste der infizierten abzurufen. Es werden keine Ortungsdaten gespeichert. Die App benötigt dazu die Berechtigung deine Lokation abzurufen, was sie aber nicht bekommen wird.

      Schau dieses Comic an um zu verstehen wir es funktioniert:
      https://ncase.me/contact-tracing/onepage.png?v=4

    • Leider gibt es meiner Meinung nach zu viele Menschen die deine Meinung teilen.

      Würde ein Großteil der Bevölkerung solche Apps nutzen und auch auf das hören was sie sagen dann könnten wir das ganze Corona Problem sehr viel leichter handhaben ohne all zu große andere Einschränkungen.

      Mal ganz davon ab das die App sowieso nicht wirklich in dein Persönlichkeitsrecht eingreifen würde finde ich generell das Themen wie Datenschutz in Deutschland zu teilen extremst übertrieben werden. Viele Deutsche sind einfach unfassbar Paranoid was das angeht…

      Man braucht nur mal Google Maps anmachen und schauen wie viele Häuser unkenntlich gemacht werden mussten. Das ist für mich an Lächerlichkeit kaum zu überbieten. Glaubst du wirklich auch nur einen Menschen auf der Welt interessiert es wo du gerade bist?

  3. Wenn es wie beim BER läuft kommt die App 3 Jahre nach dem Impfstoff. Dann bringt sie was für die nächste Pandemie

  4. Als Software entwickler (ohne App Erfahrung :/) muss ich sagen, mitte Juni ist echt sportlich. Apple und Google geben richtig Gas bei der Schnittstelle, aber dass die deutsche App so bald fertig sein soll ist für mich etwas überraschend.

    Andererseits ist eine schnelle Umsetztung durch viel (wo)manpower im Entwicklerteam der einzige Grund der mir persönlich einfällt die App der Telekom und SAP zu überlassen.

    Mein Tipp ist die App ist in wirklichkeit entweder erst anfang Juli mit kleinen Bugs fertig oder startet wie angekündigt aber dafür hart verbugged. So oder so wird sie hilfreich sein aber nicht in dem Maße wie man von vielen Politikern und auch Medien hört. Was man zum Teil liest müsste Corona ja einem Monat nach release der App besiegt sein. Wir werden imo noch mind. ein Jahr damit zu kämpfen haben

    • Ich bin immer wieder überrascht, wie langsam so manche arbeiten.
      In den 2-3 Monaten entwickle ich 4 solcher Apps.. alleine.
      Auch bin ich überrascht, wie du als Entwickler von viel manpower = weniger Entwicklungszeit reden kannst. Das ist besonders bei solch kleinen Apps eher kontraproduktiv. Was sollen denn mehr als maximal zwei Entwickler an der Implementierung einer einzigen API groß zusammen sitzen und sich jeden Tag koordinieren müssen?
      Die Entwicklung bekamen große Unternehmen – wieder mal komplett ohne öffentliche Ausschreibung und damit illegal – weil isso. Juckt doch keinen, wenn regelmäßig Gesetze und Regulierungen gebrochen werden, ist doch die Regierung. Da zahlt der Steuerzahler halt mal 5 Millionen für eine kleine App anstatt realistische 20k-40k

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