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Blizzard war für Gaming-Fans das, was Netflix für Serien ist, Apple für Tech-Nerds und die Simpsons für 90er-Jahre-Humor. Die Spiele: genial. Die Fangemeinde: riesig. Blizzards Online-Rollenspiel ‘World of Warcraft’ zum Beispiel war so erfolgreich: Die Macher von Southpark haben dem Spiel sogar eine komplette Episode gewidmet. Bei neuen Spielen tickt die Fangemeinde aus. Heute ist das aber nicht mehr. Stattdessen ist eher Enttäuschung und Verärgerung angesagt. Heute ist Blizzard ziemlich unten durch bei den Spielern. Wie der Konzern vom absoluten Fan Liebling zum verhassten geldgierigen Riesenkonzern wurde und wie er seine eigens gesteckten Ziele und Werte selbst mit den Füßen getreten hat – jetzt.

Schön zusammengefasst. Ein wenig überdramatisiert, wie es die Art von Walulis ist. Trotzdem ist alles dabei: Vom verkorksten Warcraft 3-Reforges-Release bis hin zur Blitchung-Affäre. Nicht viel Neues für uns, trotzdem eine schöne Zusammenfassung.




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14 KOMMENTARE

  1. Ich habe ja eher den Eindruck, dass die Wahrnehmung sich nun langsam der Realität die schon immer geherrscht hat annähert 🙂
    Letztendlich hat Blizzard glatt gezogene Kopien von bestehenden Konzepten gemacht.

    • Das ist auch so eine Mär die immer wieder verbreitet wird.
      „glatt gezogene Kopien von bestehenden Konzepten“
      yay was eine Erkenntnis. Keiner hat je behauptet das Blizzard die innovativsten Spiele herausgebracht hat. Nicht mal sie selbst. Wieso auch?

      Sie haben aber nunmal bestehende Konzepte so zusammengebracht, das sie den Nerv der Zeit perfekt getroffen haben und eine Masse an Spielern für etwas begeistern konnten, was vorher undenkbar war. Das war mit Diablo so, mit WC3, WoW und auch nochmal mit Hearthstone.

      Klar damit sind sie auch ein wenig Opfer ihres eigenen Erfolges geworden. Auf kaum eine Firma trifft dieser Spruch so gut zu, wie auf Blizzard. Zumindest in der Gaming Branche.
      Sowas geht aber halt nicht immer und auch nicht automatisch. Daher kein WC4, kein wow2, kein gutes d3 und man sollte such auch bei d4 wohl keine übermäßigen Hoffnungen machen.

  2. Was mich bissel stört ist das Blizzard zugut wegkommt indem der Schwarze Peter Activison zugeschoben wird.

    Es ist immer die gleiche Leier Blizzard wurde von Activison aufgekauft(was ja nicht stimmt) und wurde dadurch pöse.

    • Gut das du das schreibst, dann kann ich mir das Video gleich sparen.

      Weder Blizzard noch Bioware sind Opfer eines „bösen“ Publishers, egal wie gern dies immer wieder behauptet wird. Das haben die selber in der Tasche.

      • Es ist halt schwer den „besten Freund“ der jetzt mit anderen rumhängt und andere Interessen hat . einfach als Arschloch wahrzunehmen.
        Es müssen seine neuen Freunde sein , geht ja nicht anders an.

    • Activision hat nen großen teil der schuld.

      Auf kurz oder lang, stück für stück korodiert der primar geld orientierte große Konzern ein studio. Bei bioware zb. hats nicht so lang gedauert und bei blizzard etwas länger.

      Jeder kleinere oder größere fail, ironischer weise provoziert durch den konzern gibt eben diesen immer mehr macht und ändert stück für stück das „klima“ im studio.

      Zum beispiel diablo 3 und das echtgeld auctionshaus. Ich bezweifle das bliz die treibende kraft dahinter war und nen großer teil was in diablo 3 zu anfang falsch lief hatte direkt damit zu tun.

      • Aber genau das stimmt so eben nicht.
        Activision Blizzard ist nur eine holding. Activision und Blizzard weiterhin ihre eigenständigen Unternehmen.
        Zusätzlich hat Blizzard und deren CEO über seine Investment-Firma (FMR LLC) den Löwenanteil an shares. Es ist also faktisch schlicht falsch, da Blizzard im Konzern die meisten Stimmrechte hat. Danach kommen die typischen Investment-Fonds wie Blackrock und Vanguard. Activision selbst hat also keinerlei direkten Einfluss auf Blizzard.
        Zusätzlich, um den ganzen komplett den Wind zu nehmen: Bobby Kotick (also der CEO von Blizzard) ist zeitgleich CEO der holding und hat entsprechend das letzte Wort nach den Aktionären (von denen keiner eine kontrollierende Mehrheit besitzt).
        Man kann sich nicht immer alles drehen, wie man es wünscht, nur damit es einem ins abgefuckte Meinungsbild passt!

        • Sorry die diskussion hier komplett vergessen aber das kann ich nicht so sitzen lassen.

          Bobby kotickist ist jetzt der ceo von blizzard (oder besser gesagt von actvision blizzard den „hut“ der ganzen sache) und war vorher der ceo von activison.

          Dadurch das blizzard „nur“ eine „partnerschaft“ mit actvision unter dem hut von activision blizzard einging konnte sich bliz ein großes maß an eigenständigkeit bewahren (die wow hochzeit hat natürlich auch dabei geholfen).

          Aber durch die „partnerschaft“ sind jetzt wesentlich mehr leute da dennen man antworten muss und jeder „fail“ wiegt um so mehr.
          Und zb. klar hat nicht activison befohlen nen auktions haus einzubauen. Aber dazu geraten und die sache beeinflusst? Da kannst du gift drauf nehmen.

          Die korosion war halt nicht so offensichtlich und hat ja auch etwas länger gedauert als zb. wie schon genannt bioware die „aufgesaugt“ wurden.

      • @Kando: Wobei es zu D3 Zeiten noch deutlich besser zuging. Das heutige Blizzard würde ein Echtgeldauktionshaus ums Verrecken nicht mehr entfernen, selbst wenn die Fans in Scharen protestieren würden.

        Das alte Blizzard wäre wahrscheinlich auch im Leben nie auf die Idee gekommen so einen Bullshit wie Diablo Immortal zu verzapfen. Und selbst wenn wäre das Projekt nach einer Nummer wie auf der Blizzcon wahrscheinlich instant wieder gecancelt worden.

        Ein Projekt wie WC3 Reforged hätte man nie im Leben in einem solchem Zustand rausgehauen. Dsa Projekt wäre niemals gelauncht worden, wenn es von der Qualität und den Features her WC3 Classic nicht in nahezu allen Aspekten geschlagen hätte.

        Es ist eben der eigene Qualitätsanspruch, der seit Activision da mitmischt keine nenneswerte Relevanz mehr spielt. Das einzige Kriterium scheint bei Blizzard inzwischen nur noch zu sein „wenn es irgendwie Kohle bringt, machen wirs. Ohne Rücksicht auf Verluste“.

      • Blizzard und Bioware sind zwei untershciedliche Fälle.
        So gern ich EA eine teilschuld geben würde, ist das Problem ganz allein bei Bioware. Mass Effect 3 wurde wegen des ende krittisert, ME:Andromeda wegen seinem Technisch katastrophalen zustand. Dragon Age 2 galt als schneller Cashgrab und Inquisition wurde durch stumpfes Rissgrinding in die Länge gezogen. ich glaub Mit Anthem muss ich garnicht erst anfangen. Auch wenn einer der Chefs von EA eine Version angetestet hat und diese als sinn gemäß „totaler Müll“ bezeichnet hat, liegt wohl das Kern des Problems darin das Bioware nur noch Müllgames produziert
        Activison:Blizzard kann zwar noch geile games produzieren, wenn sie denn auch mal von der Gewinnmaximierung absehen würden.Jede (Fehl) Entscheidung lässt sich auf wirtschaftliche gründe zurück führen. Monetarisierung, Auslagern des Reforges oder Diablo Immortal, den Support von WoW in Europa fast auf 0 fahren, Heroes of the Storm gegen die Wand setzen, Blitzchung oder einfach das nicht mehr vorhandene verständnis für die eigenen Fans.

        Bioware ist nicht im stande Solide Games zu produzieren und Blizzard versaut sich alles im zeichen des schnöden Mammon.

        • Und wer ist für die müll games verantwortlich?

          Dragon Age 2 Rush job weil zu wenig zeit

          Masseffect 3 zum ende hin merkst du einfach das das ganze gerushed wurde da kannst du „name vergessen“ noch soviel schuld zuweisen wegen der story und wer ist der warscheinliche hauptverantwortliche? Der publisher weil der sagt einfach das hat dann und dann raus zu kommen hat. Klar muss man irgentwan nen kreativen strich ziehen aber jedem der auch nur mittelmässig investiert war in die reihe hätte auffallen müssen das da am ende was nicht stimmt.

          Dragon Age Inquisition war das letzte todesröcheln vom alten bioware. Da war aber auch schon viel guter wille von den fans eingebüsst.
          Könnte ins detail gehen was hier alles falsch lief aber ich nehme nur ein beispiel. Das es so „open world“ wie möglich wird war sicherlich eine sache die vom publisher gepushed wurde (skyrim war ganz groß gerade).

          Masseffect andromeda hier ist der tot vom alten bioware deutlich. Alte garde durch einpaar talentierte neue ersetzt. Aber in allen bereichen nicht gut genug um die marke wieder zu beleben UND wieder mega gerushed zum ende. Fan guter wille war sowieso schon gegen 0 und es in dem zustand rauszubringen ist wie wölfen nen fras vor zu werfen.

          Anthem kurz gefragt. Ist das überhaupt noch bioware? Ein studio das nur noch am leben gehalten wird aus image gründen. Wie ein zombie.
          Klar gab es nen artikel wieviel schuld bioware an dem mist hatte. Aber meine frage ist, hätte das alte bioware überhapt so eine art von spiel rausgebracht und wieweit war der hiek hack und das desinteresse in was der publisher gesagt hat was ungefähr als nächstes raus zu kommen hat?

    • Naja, wenn man das wie mit den Simpsons als Aussage auf die 90er ansieht, dann definitive was für Nerds. Sie haben vllt nicht alles erfunden, was ihnen zugerechnet wird. Aber es zumindest versucht und oft auch geschafft, es ordentlich hinzubekommen.

      Aber wenn man den 16″ MAcBookPro Fehldesign anschaut mit der AMD-Gpu-Anbindung, dann ja.

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