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Nach einem Alkoholtest sollte der 27-Jährige in Gewahrsam genommen werden. Dabei sei es zu einem Kampf gekommen. Zeugen berichten, dass der Mann während des Kampfes den Taser (Elektroschocker eines Polizisten) ergriff. Ein Video zeigt, wie er dann vor dem Polizisten davonläuft. Der Beamte verfolgt den Afroamerikaner und schießt auf ihn. Er stirbt kurze Zeit später im Krankenhaus. (Via)

Die Frage ist doch: Wie kann eine Situation dermaßen eskalieren, wenn ein Kerl einfach friedlich (alkoholisiert) vor einem Restaurant in seinem Auto pennt? Und vor allem: Warum muss man dem Mann Handschellen anlegen und ihn in Gewahrsam nehmen? Denn erst ab diesem Zeitpunkt eskaliert die Situation. Stellt Euch mal dieselbe Grundsituation in Deutschland vor – die wäre doch zu 100% anders verlaufen. Sind die Polizisten in den USA wirklich dazu verpflichtet, jemanden in Handschellen zu legen, der beim Alkoholtest durchfällt?




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86 KOMMENTARE

  1. Mir geht es so auf den Sack, in den meisten Fällen hat es in den USA nichts mit der Rassismus oder generell der Ethnie zutun.
    Mit der Ausbildungszeit amerikanischer Polizisten dürftest du in Deutschland noch nicht mals als Strassenkehrer arbeiten. Dazu sind die Inhalte der kurzen Ausbildung mehr als fraglich. Jeder, der jedes Mal Rassismus schreit, wenn die Polizei zufälligerweise jemanden mit dunklere Haut getötet hat, hat sich absolut null mit dem Thema beschäftigt.

    Einfach mal nach Daniel Leetin Shaver Googlen, der Sachverhalt fasst die Mentalität der amerikanischen Polizei recht gut zusammen. Video bitte nur anschauen, wenn die Nerven es aushalten.

  2. er hat es aber auch provoziert es ist dort völlig normal das man wegen kleinigkeiten verhaftet wird
    er ist angetrunken/betrunken gefahren das rechtfertigt da eben die handschellen er hätte nicht getötet werden müssen aber trotzdem denke ich war es seine schuld

  3. Ich denke in der Sekunde wo jemand eine Waffe auf dich richtet, kannst du nur noch machen, was du in deiner Ausbildung und im Berufsleben gelernt hast. Und das war wohl leider Schusswaffengebrauch. Ein Taser ist allerdings auch nicht „harmlos“, denn du weisst nicht, was der betrunkene Widerstandsleistende macht, wenn du als Polizist wehrlos vor ihm liegst. Die ganze Situation perfekt einzuschätzen und abzuwägen in der Sekunde, wo der Taser auf dich gerichtet wird – schwierig.

    Zum Glück entscheidet das alles aber ein Gericht und nicht ich als Youtube Zuschauer.

  4. Nein, Vergleichbar ist das wohl kaum.
    Uff, wie sagen wir so schön zur Heutigen Zeit. Das Eskaliert Zeit Nah.
    Mein ersten Roman hab ich wieder Gelöscht.
    Musste man Schießen? Nicht unbedingt. War er Gewalttätig, Offenbar. Das hätte er noch in der Nacht bei anderen werden können.
    Aber genau so hätte man ihn auch nun Laufen lassen können.
    Man hatte ja sein Auto und damit Kennzeichen und Adresse.
    Trotzdem haben wir hier einen Angriff auf einen Polizisten und das weiß auch der Betrunkene das die Waffen in den USA leicht sitzen.
    Daher ist das auch eine ganz Dumme Idee den Taser zu nehmen und auch noch auf den Polizisten zu Schießen.
    Das kann ich nicht nach vollziehen.
    Und das ist auch ein Grund warum es Statistiken gibt die belegen das so etwas traurig und normal scheint. Nein habe keine, ja ich vermute nur das es dazu eine gibt.
    Ich kenne nur einige Videos in dem die Täter oder ist es ein Opfer? so Eskalieren.
    Es ist ein Problem, das Polizisten so Handeln.
    Es ist aber auch ein Problem, das Täter so extrem Reagieren.
    Für beide Seiten Traurig.

  5. Polizeigewalt ist keine schöne Sache, dass ist klar. Ob dieser Einsatz von Waffengewalt gerechtfertigt war oder nicht, darüber möchte ich auch nicht richten, dazu fehlt mir jeglicher Einblick in die Rechtslage der amerikanischen Polizei. Das dort aber erheblich härter vorgegangen wird, als bei uns, kann ich mir schon anhand der Möglichkeit denken, dass dort jeder x-beliebige Mensch eine fette Wumme bei sich tragen kann.

    Was mir aber bei der gesamten BLM Kampagne etwas sauer aufstößt, ist dass sich nun jede X-beliebige Firma, Institution, Website dazu genötigt fühlt, ein BLM Logo zu integrieren, oder sich positiv zur Thematik zu äußern, denn es könnte ja negativ auf einen fallen.

    Jeder der eine andere Meinung zum Thema hat wird niedergeschrien. Sehr schön auch in einigen Kommentaren hier zu sehen. Andere Meinungen werden nicht geduldet, lediglich es war ein Polizeifehler. Ein Fehler des Opfers ist nicht ersichtlich.

    Das in Amerika derzeit sogar vereinzelt Polizeistationen gestürmt wurden und der pöbelnde Mob eingezogen ist, scheint für einige auch in Ordnung zu sein. Meiner Meinung nach hat dies nichts mehr mit dem Gedenken an Floyd oder dem Ruf nach Gleichberechtigung zu tun. Das ist schon Anarchie. Ein Militäreinsatz oder ein harter Zugriff der Polizei ist hier gerechtfertigt.

    Andere Minderheiten weltweit, scheinen in Zeiten von BLM vergessen. Ob in Afrika Minderheiten abgeschlachtet werden, oder in China in Arbeitslager kommen (Liste beliebig fortsetzbar) ist alles nebensächlich. Wichtig ist, was in den Medien kommt und was die Socialmedia trendet. Ob der Großteil der der Videos bearbeitet ist und nur den „richtigen“ Ausschnitt zeigt, ist dem normalen Bürger egal….erstmal ne Demo starten…brauchen wir natürlich auch in Deutschland z.B. Berlin…..Gewalt gegen Schwarze…dafür ist Deutschland ja berühmt.

    Mir persönlich geht dieser ganze Hype in den Medien über jegliche Themen einfach nur noch auf die Nerven. Gewalt ist immer schlimm. Sicherlich muss auch das Polizeisystem in den USA überdacht werden. Aber was derzeit abgeht, entbehrt jeglicher Grundlage.

    Wer für eine Abschaffung jeglicher Polizeikräfte ist, der wird sich sicherlich danach in einer Opferrolle wiederfinden, wenn er nämlich irgendwelchen Banden auf der Straße Schutzgeld bezahlen darf :-).

    Letztendlich kann man über das Thema solange diskutieren wie man möchte, jeder hat eine andere Meinung. Ein Ergebnis wird nie zustande kommen, weil die jeweils andere Seite dies nicht akzeptiert.

    • Reinster Whataboutism…
      Es ist nicht zielführend eine Debatte auf andere Dinge zu lenken oder gar Minderheiten gegeneinander auszuspielen. Natürlich haben wir mehrere Baustellen, aber irgendwo muss man anfangen und niemand hindert andere daran sich auch generelle Fragen zu stellen. Nur weil wir hier mit einer anderen Struktur des Rassismus zu tun haben, kann man der Bewegung in den USA doch trotzem Solidarität zollen und die Zustände im Land eines Verbündeten kritisieren.

      Ich verstehe nicht, wieso Du die Berichterstattung als grundlos betitelst, wenn du in den Sätzen zuvor Handlungsbedarf attestierst.

      Dass die Lage in den USA ernst ist, zeigen ja gerade auch die Ausschreitungen, die ich ebenso verurteile und der Bewegung schaden und Floyds Tod instrumentalisieren. Diese Instrumentalisierung findet aber nicht nur durch die black community statt sondern auch durch verschiedene rechte Strömungen, die Eskalation provozieren. Hier allein BLM dafür zur Verantwortung zu ziehen ist zu eindimensional.

      Abschaffung von Polizeikräften? Soweit ich informiert bin, wird eine Neuaufstellung gefordert und Du hast ja selbst gesagt „das Polizeisystem in den USA muss überdacht werden.“ Wie diese Neuaufstellung letztlich durchgeführt wird, ist doch noch gar nicht im Detail geklärt.

      Der Polizist wurde gefeuert, die Polzeichefin ist zurückgetreten, die Gerichte werden sich mit dem Fall befassen. Ich denke also schon, dass ein Ergebnis zustande kommt.

      Selten so eine selbstwidersprüchliche und unreflektierte Meinung gelesen. Krass, wie schnell die Unbeteiligten heutzutage von einem Thema genervt sind… frag mal die schwarze Community wie nervig 400 Jahre Sklaverei sind.

  6. Ich sehe es auch so, dass der Typ selber Schuld hat, dass auf ihn geschossen wird. Was klaut der die Waffe?
    Was mich aber extrem wundert, warum solche Geschichten in den USA immer tödlich ausgehen?! Wer mit einer Schusswaffe bewaffnet wird, sollte auch entsprechend mit dieser ausgebildet werden. Beinschuss, Schulterschuss oder was auch immer hätte es hier doch auch getan?! Warum enden solche Gesichten in den USA immer tödlich?!

    • jeder polizist überall auf der welt ist darauf trainiert mitten auf den torso zu schießen alles andere ist hollywood

    • Das zugrunde liegende Problem:

      Bei Schießübungen auf dem Schießstand geht es darum Kopf oder Korso zu treffen. Also einen garantiert tötlichen Treffer zu landen. Ist auch logisch, denn man möchte wissen, wie nah der Schütze an einem gewünschten Punkt trifft.

      Das war bei mir während meiner Grundausbildung bei der Bundeswehr nicht anders. Da lernt man auf dem Schießstand dann Kopf oder Torso zu treffen. Im Theorieunterricht bei der bundeswehr lernt man dann: Nicht auf den Kopf und nicht auf den oberen Teil des Oberkörper zu schießen, sondern idealerweise den Bauch, die Arme und Beine zu treffen. Man bekommt förmlich eingebläut: Ein toter Gegner setzt einen Gegner außer Gefecht – ein verwundeter Gegner setzt mindestens 3 Gegner außer Gefecht, denn es braucht 2 Soldaten um einen verletzten wegzutragen.

      Ähnliches habe ich auch bei der Ausbildung deutscher Polizisten gesehen. die lernen auch eher den Gegner außer Gefecht zu setzen, statt ihn zu töten.

      Es gibt aber auch noch einen anderen Aspekt der bei der deutschen Polizei dafür sorgt, dass seltener geschossen wird: Die Bürokratie! Jede abgeschossene Patrone muss gegenüber der Dienststelle aufwendig schriftlich gerechtfertigt werden. Bei Schüssen auf Menschen erfolgt immer eine dienstrechtliche Ermittlung durch die Dienstaufsicht. In den USA geht der Cop notfalls in den nächsten Supermarkt und füllt die Patronen notfalls aus eigener Tasche wieder auf. Dies ist in Deutschland nicht so einfach, weil ein Polizist nicht automatisch einen privaten Waffenschein hat.

  7. Ich finde die Fälle nicht wirklich vergleichbar von jemandem der am Boden liegt und ruft ich kann nicht atmen zu einem Kerl der einem Polizisten die Waffe klaut. Das Atlanta journal hatt ja die boddycam veröffentlicht: https://m.youtube.com/watch?t=42s&v=hnRuWcgflaE
    Die Polizisten reden absolut entspannt mit ihm als er festgenommen werden soll eskaliert es und im Video ( zumindest auf 0,5 Geschwindigkeit) sieht man exakt das die Schüsse erst abgefeuert werden als er sich umdreht und mit dem taser auf die Polizisten ziehlt). Und nein man kann jemandem der eine Waffe klaut und auf Polizisten ziehlt nicht von Mord reden

  8. Finde es superinteressant, dass die Comments hier voll sind mit: „Ja aber der Typ war ja eigentlich selbst schuld!“. Die Polizei ist hier offenbar nicht in der Lage, einen sturzbesoffenen Typen mit einem Taser zu stoppen, ohne tödliche Gewalt anzuwenden. Ebensowenig scheint sie in der Lage zu sein, nen Typen, der sich auch leicht verhaften ließe, sobald er seinen Rausch ausgeschlafen hat, einfach laufen zu lassen und später mitzunehmen. Das hier jemand entschieden hat, dass die Schwere des Vergehens und die Bedrohung mit einer nichttödlichen Waffe den Einsatz der Schusswaffe rechtfertigen, ist aus meiner Sicht falsch, und ich finde es erschreckend, dass es so viele Verteidiger gibt. Ich möchte gerne mal wissen, ob die Leute, die hier schreien: „Einfach das machen, was die Polizei sagt“, schon mal a) sturzbetrunken Kontakt mit der Polizei hatten oder b) mal darüber nachgedacht haben, dass in einer Situation, in der vor kurzem erst über massive tödliche Gewalt der Polizei gegen Schwarze berichtet wurde, der Typ vielleicht einfach massiv Schiss hatte, er kommt nicht lebend aus den Handschellen heraus.

    • Sehe ich genauso. Und ich möchte vor allem unterstreichen, wie sehr mich diese „der Typ hat selbst Schuld“-Einstellung hier in den Kommentaren stört. Wir reden hier immerhin von einem Meschen(leben).

      • Er hat definitiv keine Schuld daran getötet worden zu sein und ich sehe den Schusswaffengebrauch auch nicht gerechtfertigt, weder in den USA noch in Deutschland. Hätte er sich umgedreht und hätte die Polizisten mit dem Taser angegriffen, anstatt beim Weglaufen nur nach hinten zu zielen, sehe es allerdings anders aus.

        ABER deine Frage oben war, ob es bis ähnlich in Deutschland läuft. Und da geb ich dir ein ganz klares JA und in vielen anderen Ländern würde es wesentlich unfriedlicher laufen als bei uns.

        Vieles was hier in den Kommentaren geschrieben wurde stimmt.

        Muss die Tat verfolgt werden? Ja. -> Daraus folgt ausschlafen lassen ist keine Option und würde es in keinem Land der Welt geben und das ist auch gut so.

        Muss er mit zur Wache? Ja! -> Ansonsten könnte es keine beweissichere Strafverfolgung geben

        Müssen ihm Handschellen angelegt werden? Ja! -> Ich lege meine Hand dafür ins Feuer, dass es keinen Polizist in Europa gibt der das anders macht. Eigensicherung höchstes Gebot, vor allem bei Betrunkenen. Das hat absolut nichts mit Polizeigewalt zu tun. Im Auto auf der Rückbank habe ich keine Chance mich ordentlich zu verteidigen, wenn z.B. ein Festgenommener an meine Waffe greift oder anfängt den Fahrer ins Lenkrad zu fallen.

        Ist der Mann Schuld an der Eskalation? Auch dafür ein klares Ja! Er leistet Widerstand gegen die Festnahme, dass ist auch in Deutschland eine schwere Straftat und wird hart verfolgt.

        Muss er im folgenden mit der Schusswaffe an der Flucht gehindert werden? Aus deutscher Sicht absolut nein. Für eine Trunkenheitsfahrt und anschließendem Widerstand würde hierzulande keiner erschossen werden.

        • Ich kann nur für Hamburg sprechen, da ich hier meinen Dienst verrichte. Da der Mann kooperativ ist, bis er gefesselt werden soll, gibt es keine rechtliche Grundlage ihn zu fesseln.
          Gemäß §23 SOG (1) Eine Person darf nur gefesselt werden, wenn sie sich im amtlichen Gewahrsam befindet, nach einer anderen Rechtsvorschrift vorgeführt oder zur Durchführung einer Maßnahme an einen anderen Ort gebracht wird und
          a)
          die Gefahr besteht, dass sie Personen angreift, Sachen beschädigt, oder wenn sie Widerstand leistet;
          b)
          sie zu fliehen versucht oder besondere Umstände die Besorgnis begründen dass sie sich aus dem Gewahrsam befreien wird oder dass ihre Befreiung durch andere Personen zu befürchten ist;
          c)
          die Gefahr besteht, dass die Person sicherzustellende Gegenstände beiseite schafft oder vernichtet;
          d)
          die Gefahr der Selbsttötung oder der Selbstverletzung besteht.

          Natürlich könnte man eine der Eventualitäten hier herein interpretieren, aber da zumindest in Deutschland versucht wird auf Deeskalation zu setzen, würde ich ihn nur nach gefährlichen Gegenständen und Waffen durchsuchen.
          Danach würde er ins Auto gesetzt und ein Beamter sichert hinten.
          Falls es während der Fahrt eskaliert kann er immer noch gefesselt werden.
          Aber die Annahme, dass man jeden einfach so Fesseln darf, ist falsch, auch das bedarf einer rechtlichen Prüfung.

          • Der Vergleich Deutschland mit USA ist nicht wirklich möglich.
            Da in den USA die Polizei in der Regel alleine unterwegs ist. Auch im Video zu sehen 2 Auto, 2 Cops.

            Aber schön zu sehen das man in Deutschland nicht gleich gefesselt wird, wenn man voll kooperativ ist. Halt ich auch für den richtig weg, weil ab den Punkt wo man gefesselt ist, ist man halt voll ausgeliefert. 🙂

      • Steve, wir müssen hier zwei Diskussionen führen, eine um den konkreten Vorfall und eine ganz andere über amerikanische polizeiliche Vorgehensweisen. Wenn wir das ganze durch die deutsche Brille sehen, können wir kein faires Urteil fällen. Ich glaube, wir wären uns alle einig, dass der Verdächtige in Deutschland höchstwahrscheinlich noch leben würde. Die Flucht wäre eh kein Grund zum Schusswaffeneinsatz, und selbst der Taserangriff auf die Polizisten würde hierzulande – wenn überhaupt – mit nichttödlicher Gewalt beantwortet, maximal mit einem Schuss in die Extremitäten (wobei da natürlich immer was schiefgehen kann).

        Du kannst entweder das amerikanische System auf die Anklagebank setzen oder die Polizisten. Aber nicht beides; die Erkenntnis, dass die Polizisten nach deutschem System überreagiert hätten, hilft doch nicht weiter.

        • Natürlich kann man beides kritisieren, Kinki.
          Ich kenne die Maßstäbe der amerikanischen Cops nicht. Aber als Individuum hast Du immer die Wahl deine Möglichkeiten/Befügnisse voll auszuschöpfen oder Verhältnismäßigkeit an den Tag zu legen. Ich denke niemand hätte ihn gefeuert, wenn er den Mann weiter verfolgt hätte und ihn dingfest gemacht hätte, von mir aus mit dem Knie auf dem Hals ohne dass er verreckt…
          Wenn diese Methodik unter den gezeigten Umständen in den USA als angemessen angesehen wird, hat die USA ein fundamental falsches Verständnis von Wahrung der Menschenrechte.
          Unter solchen Umständen sollte niemand in einem demokratischen, christlichen Land durch Staatsgewalt ums Leben kommen. Das ist ein erbärmliches Bild.

        • Natürlich kann man die USA und Deutschland nicht miteinander vergleichen. Das sind zwei total unterschiedliche Polizei- und Rechtssysteme.

          Das fängt ja schon damit an, dass es in den USA eine Straftat ist aus einem Gefängnis auszubrechen. Das Deutsche Recht sagt: Es ist das natürliche Bestreben eines Menschen nach Freiheit, dafür darf er nicht bestraft werden. Bestraft werden kann er nur, wenn der schwere Sachbeschädigung, Körperverletzung, Geiselnahmen etc. pp begeht, um diese Freiheit zu erlangen.

    • Vorallem wenn man sich vor Augen hält, dass Krankenpfleger*innen regelmäßig gewaltbereite, nicht-ansprechbare Patient*innen überwältigen müssen und das auch irgendwie ohne tödliche Gewalt schaffen.

    • In Deutschland würde er vor Gericht nicht einmal verurteilt, weil er während der „Tat“ unzurechnungsfähig durch Alkohol war.
      Deutschland: Unschuldig USA: Tot

      • Nur weil man Unzurechnungsfähig durch Alkohol ist, heißt es nicht, dass man nicht verurteilt wird. Du wirst genau so verurteilt, nur aus einem anderen Grund, nämlich dass du mit dem Trinken fahrlässig gehandelt hast. Wäre ja auch noch schöner, wenn man sich irgendwie Freisaufen könnte.

    • Nur um diesen Kommentar besser einordnen zu können:

      1) Sowohl Candace O. als auch Terrence W. sind hart rechte Trump Leute, die, wie Ben Carson, immer dann hervorgeholt werden wenn es um Rassenproblematiken geht. Holen wir uns als nächstes unsere Einordnung vom KKK?

      2) „Die Leute müssten einfach nur auf die Polizei hören“ ist ein typischer rechter Gesprächspunkt, wenn man sich aber die Vorfälle in den USA wirklich ankuckt, hilft das auch oft nichts.

      3) Auch wenn jemand nicht auf die Polizei hört, hat er es nicht verdient zu sterben. Hört auf Polizeigewalt zu rechtfertigen. Ein Gewaltmonopol zu besitzen ist kein Recht auf Gewalt, es ist eine Verantwortung.

  9. WOW bis zu den Handschellen, war er total entspannt und hat kein Anzeichen der Gegenwehr gemacht.

    Ist aber glaub ich Weltweit so, das Vorgehen mit Handschellen, man nimmt halt im Auto Hinten Platz und da will man als Polizei Beamter sicher keinen ohne Handschellen sitzen haben, wenn man selber vorne Sitzt.

    Waffen Einsatz gerecht? Ja, nein, kein Plan ist halt USA.
    Die einzige frage die ich mir stelle, warum 3 Schüsse und nicht nur einer.

    • Finde ich auch schwer nachzuvollziehen. Entweder, der Schütze hatte wirklich so große Angst vor dem Typen mit dem Taser, dass er dachte, weniger reicht nicht. Oder der Schütze wollte bewusst den Typen töten. Beides sind keine aus meiner Sicht akzeptablen Erklärungen.

  10. Sorry, aber der tickt aus weil ihm, aus Sicherheitsgründen so üblich, Handschellen angelegt werden sollen. Klaut dem einen Officer einen Taser, rennt damit weg und schießt auch noch auf den Cop. DANN wird er mit 3 Schüssen niedergestreckt. Da ist der Mann leider selbst schuld, denke nicht das der Beamte ihn gezielt töten, sondern sich nur selbst schützen wollte. Traurig aber das ist in meinen Augen von den Cops vollkommen gerechtfertigt gehandelt, leider mit tödlichem Ausgang.

    Auf diesem Video (ab 3:30) eindeutig zu erkennen:

    • In einem Land, in dem gerade Proteste gegen Polizeigewalt toben, in dem man weiß, dass die Polizei gerne über die Stränge schlägt, in dem die Polizei gerne besonders brutal ist, wenn sie einen Schwarzen vor sich hat – da würde ich, wäre ich schwarz, vermutlich auch gehörig Schiss kriegen, wenn man mich wegen einer Kleinigkeit fesselt. Ob das jetzt so üblich ist oder nicht.

      Fakt ist, die US-amerikanische Polizei kann nicht deeskalieren. Natürlich würde man bei klarem Verstand niemals nach dem Taser eines Polizisten greifen und wegrennen. Die Polizei ist in zivilisierten Ländern aber darauf geschult, schon ganz anders auf Menschen zuzugehen, bei denen kein Verdacht auf eine schwere Straftat besteht. Dann entsteht idealerweise auch keine Situation, in der sich ein Verdächtigter so in die Ecke gedrängt fühlt, dass er was Unüberlegtes macht.

      Ganz davon abgesehen: soweit ich weiß, gilt auch in den USA „appropriate force“. Ob Polizist oder Zivilperson: Man darf sich nur mit Mitteln verteidigen, die in ihrer Schwere mit dem vergleichbar sind, was einem droht. Der Einsatz der Schusswaffe ist hier mindestens fragwürdig. Die Nummer mit „qualified immunity“ zieht auch nicht immer. Man sehe sich hierzu diverse Videos von Uncivil Law auf YouTube an (Stichwort „qualified immunity denied“).

    • Liest du eigentlich selbst, was du da schreibst? Du sagst, dass der Mann nur sich selbst schützen wollte, gleichzeitig findest du das Vorgehen der Polizei gerechtfertigt? Jemanden, der vor dir wegrennt, niederzuschießen, ist vielleicht noch gerechtfertigt, wenn derjenige selbst eine tödliche Waffe trägt, aber nicht, wenn ein Betrunkener einen Taser klaut. Außerdem war der Mann doch vollkommen kooperativ, bis der Polizist meinte, er müsse ihm Handschellen anlegen. Angesichts der aktuellen Situation würde ich als Afroamerikaner da auch Panik kriegen.

      • @renkin Der hat doch gar nicht geschrieben was du da von dir gibst. Les mal selbst richtig bevor du einen auf dicke Hose machst.

        Meiner Meinung nach hat der Mann natürlich nicht verdient zu sterben, aber der Politist hatte einen Bruchteil einer Sekunde zu handeln nachdem auf ihn geschossen wurde. Hätte auch was anderes als nen Taser sein können.

  11. Da wundern sich die Polizisten dann wenn es heißt „Defund the police“. Bei den ganzen Leute, die behaupten er sei selber schuld oder das wär gerechtfertigt, frag ich mich wirklich ob das alles kleine AFD-Nazis sind. Wie oft ich schon erlebt hab, dass irgendwelche weißen Vollidioten sich so zulaufen lassen, dass sie mit jedem möglichen nen Streit anfangen. Sollen die jedes mal angeschossen werden nur weil die sich ein bisschen widersetzen?
    Ein Kumpel von mir musste mal von 8 Polizisten gestoppt werden weil er im Suff die Kontrolle verloren hat. Das ist im Alltag ein ganz normaler Mensch, der ein einziges mal nen Ausrutscher hatte. Hätten die Polizisten auf den schießen sollen weil das leichter ist?
    Es gibt absolut keinen Grund so zu eskalieren, niemals!!!
    Spätestens wenn euch etwas ähnliches passiert und ihr nicht mit ner Schusswunde aufwacht, merkt ihr was für ne scheiße ihr da labert.

  12. Was hätte die Polizei besser machen können: Dem Mann erklären, was nun passiert. Es wurde festgestellt er ist betrunken Auto gefahren. Dann sagt man ihm, hören sie mal zu, sie haben x% , Sie müssen jetzt zur Feststellung ihres Blutalkoholgehalts mit auf die Wache kommen. Zur unserer eigenen Sicherheit müssen wir ihnen Handschellen anlegen.
    Das wäre vermutlich wesentlich besser verlaufen, als ihm den Arm auf den Rücken zu drehen und ihn dazu zu zwingen.
    In Deutschland würde das vermutlich ähnlich verlaufen, man muss ebend mit auf die Wache zur Blutentnahme, da der Luftalkoholgehalt nicht gerichtlich verwertbar ist.

    Wie hätte das Opfer sich besser verhalten können: Er weiß, dass er zuviel getrunken hat, warum flüchtigt man sich in ausreden, das man nicht wüsste was man getrunken hat.
    Wieso wehrt man sich gegen eine Verhaftung, greift die Officer körperlich an und entwendet deren Taser? Das würde ich in Deutschland nicht machen, obwohl ich hier weiß, bis auf eine harte Landung auf dem Pflaster habe ich nichts zu befürchten.
    Wenn ich aber in Amerika bin, wo ich weiß, die Cops zögern nicht lange bevor sie schießen, sollte man sich das doch doppelt und dreifach überlegen.

    Ich sehe hier keine rassistisch motivierte Tat, sondern nur Cops, die eine schlechte Ausbildung genossen haben und leider auch damit rechnen müssen, dass man versucht sie tötlich zu verletzen und einen betrunkenen der sehr dumme nicht nachvollziehbare Handlungen vollzieht.

    • Wenn man zuviel getrunken hat, denkt man in der Regel nicht mehr so rational. Dein Tipp klingt wie: Wenn du betrunken bist und kontrolliert wirst, sei nicht mehr betrunken. Ich bin mit 18/19 auch schon sturzbetrunken kontrolliert worden und war bestimmt nicht mehr besonders „charmant“, aber das einzige, was mir passiert ist war eine Ermahnung der Polizei: „Feierabend für heute, gehen Sie heim.“ Niemand hat versucht, mir Handschellen anzulegen oder gar auf mich geschossen, weil ich etwas lauter geworden wäre-

      • Deine Situation war sicher auch nicht während du am Steuer deines laufenden Autos in einer Autoschlange eingepennt bist. Denke, da hätte Dir die Polizei auch in Deutschland die Handschellen angelegt, wenn Du hinten mitfährst. Du wärst sicher nicht einfach so in die Nacht entlassen worden ohne einen Bluttest gemacht zu haben, um klare Beweise für deinen Zustand zu sichern.

        So falsch diese Cops auch gehandelt haben, aber man sollte Äpfel nicht mit Birnen vergleichen und bei der Wahrheit bleiben.

  13. Wieder richtig viele angehende Soziopathen hier in den Kommentaren. Einfach widerlich.

    Man ist echt spät drann wenn man sich Sorgen über die Gefahren von AI macht… laufen schon genug Roboter frei herum.

    Der hat 100% Todesangst bekommen. Zu Recht. War angetrunken und Fight or Flight ist angesprungen.

    „richtet den Taser auf den Polizisten“… ja klar, im vollem Lauf… man sieht doch das vom „richten“ keine Rede sein kann. Er hat auch nur nach hinten weggefeuert nachdem der Polizist seinen Taser auf ihn schoss.

    Die Handschellen waren doch ganz klar der Trigger und vollkommen unnötig.
    Der hat sich bestimmt die Floyd Aufnahmen im Kopfkino geschoben mit dem Gedanken das du höchstwarscheinlich mit deinem Leben bezahlst, egal ob du realtiv friedlich/unschuldig bist oder nicht.

    Ich kann mir als Weißbrot (oder Käsejogi) garnicht ausmalen wie es sein muss einfach immer unter Generalverdacht zu stehen aufgrund meines Melaningehalts. Da könnt ich im Kreis kotzen.

    In Deutschland hätte man den (höchstwarscheinlich), wenn überhaupt, ohne Handschellen ins Auto gepackt und auf die Wache mitgenommen. Warscheinlich sogar vorher noch versucht nen Verwandten/etc zu erreichen der das Auto bewegen kann bevor man nen Abschleppdienst ruft.

    Officer Pistol-Pete war definitiv total überfordert mit der Situation. Was ich auch verstehen kann. Problem ist nur das am Ende mal eben ein Menschenleben ausradiert wurde wegen so einer dummen Scheiße.

    • > Ich kann mir als Weißbrot (oder Käsejogi) garnicht ausmalen wie es sein muss einfach immer unter Generalverdacht zu stehen aufgrund meines Melaningehalts. Da könnt ich im Kreis kotzen.

      Und genau das wirst du, wenn die Vorratsdatenspeicherung endlich kommt.

  14. Ich sehe hier – jedenfalls nach amerikanischen Standards – kein Fehlverhalten der Polizisten. Die Situation eskaliert in dem Moment, als der Polizist dem Verdächtigen eröffnet, dass der Verdacht einer Trunkenheitsfahrt besteht und er ihn deshalb festnehmen will. Dazu gehören in den USA wohl standardmäßig die Handschellen. Was dann zu hören ist, ist ein Handgemenge, zunächst mehrfach „stop fighting“, dann die Warnung „you’re gonna get tased“, schließlich „hands off the fucking taser“. Man hört dann erst einen Taser, dann drei Schüsse. Das erste Video legt nahe, dass der Verdächtige den Taser abgefeuert hat (möglicherweise aber auch einer der Polizisten zusätzlich). In dem Moment, in dem Waffengewalt vom Verdächtigen eingesetzt wird, dürfte der Schusswaffengebrauch spätestens gerechtfertigt sein. Auf die Fluchthandlung kommt es da wohl gar nicht mehr an.

    Persönliche Meinung: Ich verstehe das „Entsetzen“ nicht. Seit 2017 sind über 3.400 Personen von Polizisten in den USA erschossen worden, das sind rund drei pro Tag. Am Rande: Darunter 750 Schwarze, entsprechend etwa 22% aller Opfer. Zum Vergleich: In 2017 waren von 44 Polizistenmördern 16 schwarz (36%), und von 8,1 Millionen Verhaftungen betrafen 2,2 Millionen schwarze Verdächtige (23%). Schwarze werden also genau so oft von Polizisten erschossen, wie man es statistisch erwarten würde.

    Zusatz: Für das Jahr 2017 lässt sich errechnen, dass bei 0,012% aller Verhaftungen der Verdächtige von der Polizei getötet wurde. Also statistisch bei einer von 8270 Verhaftungen gibt es einen Toten.

    Deshalb nochmal: wenn „entsetzt“ hier genau was?

      • Da musst du aber ein sehr entsetzte Leben führen, Tote durch Cops gibts dreimal täglich, also zu jeder Mahlzeit. Und darüber hinaus sterben wohl sekündlich hunderte, tausende Menschen an zig anderen Ursachen.

        Insofern „entsetzt“ mich die Tat wie jeder andere Tote, der mir nicht persönlich bekannt ist, auch. Nämlich so gut wie null. Egal, wie man zu BLM steht: Dieser Vorfall passt nicht ins Muster, geschweige denn ins Narrativ.

    • Da hofft man doch einfach, dass du bei den nächsten 0,012% dabei bist. Vielleicht ja 2020. Würde hier niemanden groß entsetzen..

      • Ich verrate dir was: Dass es niemanden entsetzt, gilt vermutlich für jeden, der hier postet, Steve vielleicht als zentrale Person mal ausgenommen.

        Ich nehme allerdings zur Kenntnis, dass du mir den Tod wünschst. Ich weiß zwar nicht, was ich dir getan habe, aber ich gebe dir zur Sicherheit mal einen Grund, du dummes Arschloch.

        • Du agierst halt wie ein empathie und seelenloser Roboter hier in den Kommentaren. Daher brauchst du dich nicht wundern wenn du so behandelt wirst.

          Ich persönlich versuche auch immer alles zu rationalisieren und Logik anzubringen. Realistisch zu bleiben. So ziemlich in allen Lebenslagen.
          Aber der Mensch ist halt alt alles andere als rational. Daher ist meine herangehensweise schon wieder unrealistisch. Welch Ironie.

      • Als jemand, der nicht im Verdacht steht, ein Kinki-Fan zu sein, finde ich deinen kommentar geschmacklos und inakzeptabel.

    • Dieser Beitrag sollte gesperrt werden, da keine Quelle für diese Statistiken angeben wird. Ich habe selbst mal nachgeguckt und sah das Schwarze : Weiße 1:2 erschossen werden. Quelle: statistica.com “Number of People Shot to death by the police in the United States from 2017 to 2020 by race”. Und bitte NICHT die “unknown” als “nicht Schwarze” einrechnen.

      In Zukunft solltest du wirklich immer eine Quelle angeben wenn du dich so aus dem Fenster lehnst.

      • Dann müsste man aber viele „AfD ist doof“-Posts löschen, denn dafür gibts größtenteils auch keine Quellen (außer „Antifa Zeckenbiss“)! Aber Spaß beiseite. Gerne kannst du die Quellen haben:

        Von der Polizei erschossen – nach Rasse: https://www.statista.com/statistics/585152/people-shot-to-death-by-us-police-by-race/

        Witzigerweise lesen wir dieselbe Statistik, aber du hast meine Aussage nicht kapiert: Ich vergleiche Schwarz mit der Gesamtzahl der Todesopfer, du vergleichst Schwarz mit Weiß, hast also rassistischerweise vergessen, dass es noch Hispanics, Asiaten u. a. gibt.

        Gerne komme ich dir noch entgegen, indem ich die „Unknown“ komplett rauslasse:
        Tote mit bekannter Rasse: ca. 3.000, davon ca. 25% Schwarze. Das ändert nichts daran, das der Wert in etwa derselbe ist wie der Anteil von Schwarzen unter den Verhaftungen.

        Ich wiederhole daher meine Aussage: Schwarze werden verhältnismäßig genau so oft von der Polizei erschossen, wie sie als Tatverdächtige der Polizei begegnen.

        Und jetzt kannst du mir sicher erklären, an welcher Stelle ich mich aus dem Fenster gelehnt habe. (Außer du verstehst darunter, dass es heutzutage riskant ist, mit Fakten aufzuwarten.)

        • US Population
          60% White
          13% Black

          Das beziehen wir jetzt einfach mal nicht ein in die Milchmädchenrechnung nicht wahr? Sieht ja auch besser aus dann für dich.
          Für jemanden der so gern auf Statistiken rumreitet bist du aber sehr selektiv.
          Die Anzahl der weißen Todesopfer müsste ja draßtisch höher sein. Ist sie aber nicht.

          • Warum die US-Population? Warum nicht die weltweite Population? Da sind nämlich weiße Menschen die Minderheit!

            Also mal im Ernst: Du kannst doch seriöserweise nur die Personengruppe zum Vegleichsmaßstab machen, die tatsächlich Kontakt mit der Polizei hat, oder genauer, die polizeilichen Maßnahmen ausgesetzt ist.

            Wenn du die gesamte Bevölkerung heranziehen willst, dann aber auch unter dem Gesichtspunkt, dass 13% der Bevölkerung 26% aller Straftaten (und rund 50% aller Gewaltstraftaten) begehen.

    • Mich entsetzt neben der Tatsache, dass hier unnötigerweise ein weiterer Mensch ermordet wurde, deine unfassbare Ignoranz und Dummheit. Kuss auf die Nuss.

      • Auch für dich: es werden weltweit vermutlich hunderte oder tausende Menschen täglich „ermordet“ (ich übernehme deine Wortwahl, ich bin mir – wie ausgeführt – nichtmal sicher, ob es eine strafbare Tötung ist). Warum „entsetzt“ dich dieser Tote, warum nicht Mr. John Doe, der vor 5 Minuten in Australien von einem Einbrecher erschlagen wurde?

        Und im übrigen bleib weg von meinen Nüssen!

  15. „Und vor allem: Warum muss man dem Mann Handschellen anlegen und ihn in Gewahrsam nehmen?“

    Ist bei uns genauso, wenn Du wegen Alkohol am Steuer festgenommen und zur Wache gebracht wirst. Handschellen dienen dem Eigenschutz. Und wenn Du mit einer Waffe auf einen Polizisten schießen willst, bzw. schießt, wird es auch hier nicht anders enden und das ist auch richtig so.
    Ich verstehe nicht wieso er sich wehrt und dann auch noch dem Polizisten den Taser entreißt und gegen die Polizei richtet. So von blöde. Ist natürlich gerade total unpassend, aber meiner Meinung nach eine ganz andere Situation als Floyd.

  16. Kann mir jemand erklären warum ich seit kurzen auf Steves Blog die verlinkten Youtube-Videos nicht mehr gucken kann?
    Was ich sehe ist eine Art Blanko-Kasten mit dem Hinweis „Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.“ Dann könnte man anschliessend auf einen Button „Video laden“ klicken. Aber wenn ich das mache ist das einzige was passiert das die Seite hochscrollt und das Video nicht abgespielt wird.

    • Hast du NoScript, Privacy Badger oder einen Adblocker installiert? Mal einzeln ausmachen und testen. Und bei Steve lässt man den Adblocker eh aus – er hat schon mehrfach erklärt, dass er sich bemüht, auf „eklige“ Werbung (viel Klickibunti, Videos mit Autoplay, Sichtversperrer, Störer) zu verzichten. 😉

        • Gerne.

          Da ich hier in letzter Zeit doch öfter kommentiere, hab ich mal meinen vergessenen Account abgestaubt. Diese Nachricht ist ein Test, ob’s ohne „erwartet Moderation“-Meldung funktioniert, wenn ich eingeloggt bin – und ob der Avatar derselbe bleibt.

      • Nö hab das gleiche Problem auf dem Handy seit dem letzten Update.
        Aber auch auf anderen Seiten die Videos einblenden.

        Auf dem Handy hab ich keinen Blocker an, da Surf ich auch deutlich weniger

      • Ich habe das Problem gelöst. Es war nicht ein Addblock-Addon sondern das Addon „I don’t care about cookies“. Mit dem aktivem Programm habe ich keine Meldung zum Akzeptieren von Cookies bekommen und deswegen konnten die Videos nicht laden.

  17. Finde eher interessant wie es bitte gerechtfertigt wird auf einen Mann zu schießen der wegläuft, von dem geht doch keine Gefahr aus. Im schlimmsten Fall entkommt eben ein Typ der besoffen im Auto geschlafen hat, damit kann man leben und für die Bürger ist er ohnehin keine Gefahr.

    • Das stimmt in den USA leider nicht.

      Schau dir doch mal die Mordzahlen dort an und dann hier in Deutschland zum Vergleich.

      Ein betrunkener (bewaffneter) Typ der durchdreht wird dort schnell zur Gefahr.

      • Ganz einfach. Der Typ hat dem Polizisten den Taser entwendet und die Polizisten damit bedroht. Er hat ja quasi drum gebettelt. Selber schuld ganz einfach.

        • Ein Taser (also eine nicht tödliche Waffe) rechtfertigt natürlich direkt den Einsatz von Scharfer Munition auf vitale Körperteile. Lasst den Mann doch einfach rennen, man hat sowohl seine Daten als auch sein Auto. Den findet man wohl wieder.

          • Und was passiert dann? Willst du ihn dann mit einem Stuhlkreis davon überzeugen jetzt mitzukommen? Du kannst ihn natürlich den Polizisten tasern lassen, zuschauen wie er sich vom am Boden liegenden Polizisten die Waffe greift und dann erst fragen ob er mitkommt.

  18. Er ist in der Drive In Spur eingeschlafen. Da kann man wohl schlecht warten bis zum nächsten morgen und er seinen Rausch ausgeschlafen hat.
    Er hat sich der Verhaftung wiedersetzt. Er hat einem Beamten einen Taser abgenommen.
    Er flüchtet und richtet den Taser auf einen Polizist, der ihn verfolgt.

    Man sollte auch mal versuchen, sich in die Rolle der Polizisten zu versetzten. Das hier ist was komplett anderes als z.B. Georg Floyd.

    • Soweit is es ja auch alles okay, dennoch gibt es hier absolut keinen Grund tödliche Gewalt anzuwenden, vorallem nicht wenn die Person flüchtet und man durch einen schuß unbeteiligte Verletzen könnte.

      Es wäre jetzt absolut kein Weltuntergang wenn der Typ es geschafft hätte wegzulaufen und vermutlich wäre von ihm auch in Zukunft keine Gefahr zu erwarten. Nicht bei jedem Verbrechen sollte man den Tod des Täters in kauf nehmen.

      • Also werden wir jetzt jeden Säufer am Steuer weiterfahren lassen oder wenn er sich halt der Festnahme entzieht laufen lassen?

  19. Naja, kann hier auch passieren, weil in Deutschland die Polizei als letztes Mittel bei einem flüchtenden Verdächtigen, ihm z.B. in die Beine schießen darf, um die Flucht zu verhindern. Deswegen wurde der Polizist in Bayern auch 2015 frei gesprochen, weil er auf die Beine gezielt hat, dann aber leider den Kopf getroffen hat. Der Unterschied ist aber wahrscheinlich, dass in Deutschland die Polizisten von sich aus dieses Mittel nicht so häufig anwenden… aber dürfen tun sie das bei uns schon (in den USA glaube ich nicht, dort nur wenn der Polizist um sein Leben fürchtet).

    https://www.sueddeutsche.de/bayern/nach-todesschuss-in-burghausen-das-leid-bleibt-1.2590292

      • Warst beim Bund und hast mal geschossen? Dann unter Stress? Selbst Biathleten schießen schon mal daneben, und die sind trainiert.

      • Es ist nahezu unmöglich bei einem Menschen der davonläuft genau zu zielen.
        Genau deswegen macht man sowas nicht bei solchen kleinen Vergehen, damit nimmt man es in Kauf den Täter zu töten und unbeteiligte Dritte zu verletzen.

      • Hast du schon mal selber auf ein sich bewegendes Ziel geschossen?

        Bitte nicht abwertend aufnehmen, die Frage ist schon ernst gemeint.

        • Nein hab ich nicht. Muss ich aber auch gar nicht, um mir sicher zu sein, dass auf die Beine zu zielen eine beschissene Idee ist wenn auch nur die Möglichkeit besteht, dass ich das Leben das da vor mir wegrennt, ausgelöscht werden könnte. Egal ob man jetzt tatsächlich mit besten Absichten (lol) auf die Beine gezielt hat oder vielleicht auch nicht.

    • Und auch das halte ich für eine massive Fehlentscheidung der Justiz. Der Schusswaffengebrauch gegen André B war grob unverhältnismäßig und der Polizist hätte mindestens wegen Totschlags belangt werden müssen. Es gibt ganz klare Richtlinien wann Schusswaffengebrauch für Polizisten in Deutschland erlaubt ist und wann nicht. Diese besagen das entweder eine Gefahr für Leib und Leben der Polizisten vorliegen muss oder der Festzunehmende im Verdacht stehen muss ein Gewaltverbrechen begangen zu haben. André B war unbewaffnet, ist vor den Polizisten weggerannt und stand im Verdacht Cannabis verkauft zu haben. Hier war keiner der Punkte erfüllt die einen Schusswaffengebrauch rechtfertigen und trotzdem wurde ein Schuss aus 8 Metern in den Nacken/Hinterkopf abgegeben. Wir müssen da auch nicht immer nur in die USA schauen (wo es definitiv viel schlimmer ist), wir haben hier in Deutschland auch genug systemische Probleme bei der Polizei.

  20. „Warum muss man dem Mann Handschellen anlegen….“
    Zum Selbstschutz, warum müssen sich die Bürger überhaupt immer gegen die Polizei so zur wehr setzten ? Der Typ wäre jetzt mit auf die Wache genommen worden, Daten aufnehmen, Ausnüchtern in der Zelle und am nächsten Tag hätte er die Polizeistation wieder verlassen.
    Also warum greift er die Polizisten an ? Warum klaut er den Taser ? Warum läuft er weg und dreht sich dann um und macht eine „Schuss“ Bewegung ?
    Ich hab jetzt wirklich angst, das jetzt bei jeder Straftat die Rassistenkarte gezogen wird. Vor allem der Clankriminalität in den Großstädten spielt das mal wieder voll in die Hände.

  21. Kenne jetzt die Gesetze nicht, aber wenn ich mir hier gegen die Festnahme wehre, gehts mir ähnlich, bis auf das erschossen werden.

    Wenn der Polizist einen festnimmt, ist das halt so, wenn er im Unrecht ist, wird sich das rausstellen, auch dort.

    Gab ja vor 2 Wochen das Video mit dem angeblichen schwarzen FBI Typen.

    • Glückwunsch, du hast gerade Verstanden worum es bei den Protesten geht. Es geht nicht darum, dass die Polizei dich festnehmen oder Tasern darf. Es geht darum, dass es ganz cool wäre nicht wegen jeder Kleinigkeit erschossen oder erstickt zu werden.

      • Dann muss ich von der anderen Seite auch machen, was gesagt wird.

        Das mit dem erschießen liegt halt in der mangelhaften Ausbildung mindestens und dazu kommen die Waffengesetze etc.

  22. Ich möchte die Videos und die Situation mal losgelöst von der aktuellen Lage in den USA betrachten. Losgelöst von Rassismus oder sonstigen Begebenheiten und es mal rein objektiv betrachten. Dabei spielt es erstmal keine Rolle ob der Mann weiß, schwarz, gelb oder sonst was ist.

    Aus erster Hand kann ich dir sagen, dass was man in den Videos und auch in anderen im Internet zu findenden Videos sieht, gleicht einer normalen Verkehrskontrolle, wie sie auch bei uns stattfinden würde. Jemand wird alkoholisiert im Auto angetroffen, es wird dementsprechend kontrolliert und agiert. Es werden Beweise erhoben (Alkoholtest u.s.w.). Soweit alles ruhig und bis dahin kann man keiner Seite irgendeine Provokation oder Aggression unterstellen.

    Bevor das Chaos ausbricht soll der Mann festgenommen werden, dafür sollen ihm Handfesseln angelegt werden. Genauso würde es auch bei uns stattfinden. Nahezu bei jedem Transport eines Beschuldigten oder Betroffenen im Verständnis des StGB oder des OWiG wird dies in der Praxis so gemacht. Das ist reiner Eigenschutz und rechtlich nicht zu beanstanden, selbst wenn das gegenüber sich ruhig verhält. Der Mann widersetzt sich plötzlich der Maßnahme als ihm Handfesseln angelegt werden und versucht zu flüchten. Das bezeichnet man hierzulande als Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und ist eine erhebliche Straftat. Aufgrund des Fluchtversuches wird dann Zwang mittels einfacher körperlicher Gewalt angewendet. Weiterhin bis hierhin alles legitim und würde in Deutschland bei 99% der Fällen genauso ablaufen. Die Aggression bzw. die Eskalation geht bis hierhin von dem Mann aus.

    Nun kommt der Unterschied: Taser gibt es bei uns noch nicht flächendeckend für die Polizei (außer Spezialeinheiten). Ist aber bereits seit einigen Jahren im Gespräch. Ob und wie man Taser in den USA (bzw. Atlanta) einsetzen darf, ist mir vollkommend unbekannt. Wie in Deutschland die rechtliche Lage mit Einführung aussieht ebenfalls. Bei uns hätte man nun je nach Situation entweder massiver körperliche Gewalt eingesetzt bis der Mann gefesselt ist bzw. Pfefferspray oder sogar den Schlagstock verwendet. Rechtlich im Rahmen der Verhältnismäßigkeit absolut unproblematisch und nachvollziehbar.

    ABER DANN der Mann schafft es sich loszureißen und einen Taser zu erobern. Er rennt weg, der Polizist hinterher. Der Mann wird getasert und zielt mit dem Taser zurück beim Wegrennen.

    In Deutschland würde bzw. dürfte kein Polizist in diesem Fall die Dienstwaffe ziehen, geschweige denn schießen. Durch die Aktionen des Mannes besteht keine Lebensgefahr für die Polizisten oder andere Menschen.

    In den USA mag es sein, dass die Polizei bei flüchtenden Straftätern schießen darf. Da bin ich aber nicht rechtlich informiert. In Deutschland darf bei einem flüchtenden Täter nur dann die Waffe eingesetzt werden, wenn es er ein Verbrechen (Mindeststrafte 1 Jahr) begangen hat. Und dann auch nur um diesen fluchtunfähig zu machen (z.B. Schuss aufs Bein). In der Praxis würde dies in Deutschland aber niemand machen, außer von dem Täter geht weiterhin eine erhebliche Gefahr aus.

    Fazit:
    Bis zu dem Zeitpunkt wo der Polizist mit der Waffe auf den Mann schießt, ist der Mann selbst für die Eskalation verantwortlich und es würde in nahezu jedem Land so ablaufen. Das Schießen auf den Mann ist aus deutscher rechtlicher und ethischer Sicht absolut ungerechtfertigt und unverhältnismäßig. Dementsprechend müsste sich ein deutscher Polizist vor Gericht wegen Totschlages oder einem ähnlichem Paragrafen verantworten müssen.

    In der jetzigen Situation in den USA ist das ganze natürlich absolut ÖL ins Feuer und ich will gar nicht bewerten, ob dies in den USA bei einem weißen anders abgelaufen wäre.

    Was ich also nur sagen will ist, dass viele nicht wissen wie Polizeieinsätze ablaufen und wie man als Polizist auf bestimmte Situation reagieren muss, darf, soll usw. Das ganze hat bis zum Zeitpunkt der Schussabgabe selbst für liberale deutsche Ansichten nichts mit Polizeigewalt zu tun, da sämtliche Ursachen und Aggressionen vom Mann ausgehen. Ich will nochmal betonen das Schießen auf den Mann und die damit verbundene Tötung gehen gar nicht.

    Nun am Ende einmal ein Kommentar zu deiner Frage Steve. Die Polizisten treten weder bedrohlich noch besonders autoritär auf. Sie tun lediglich ihren Job. Ein Mann schläft friedlich, ABER betrunken, auf dem Fahrersitz seines Autos. Man soll den Mann da einfach ausschlafen lassen? Was ist wenn der Mann wieder betrunken losfährt? Möchtest du das deine Frau zusammen mit deinem Sohn Opfer eines betrunkenen Autofahres wird? Ich denke nicht. Aus diesem Grund ist ein Eingreifen nicht nur wünschenswert, sondern rechtlich sogar Pflicht.

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