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Der Corona-Ausbruch bei Tönnies zeigt sich nun auch in den Zahlen des Robert Koch-Instituts: Die Reproduktionszahl des Coronavirus ist stark angestiegen, beide angegebenen Werte liegen heute bei über 2,0 […] Insbesondere das Infektionsgeschehen rund um die Tönnies-Fabrik in Nordrhein-Westfalen mit inzwischen über 1.300 Neuinfizierten beeinflusst die Zahlen. (Via)

Ich denke, dass man hier noch ganz entspannt bleiben kann, da es sich dabei laut des RKI um „mehrere lokale Ausbrüche“ handelt. Bevor man in Panik gerät, sollte man evtl. die nächste Tage und Wochen abwarten. Die Erfahrung zeigt, dass diese Ausschläge nach oben normal sind und sich der R-Wert bisher immer relativ schnell wieder erholt hat…




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13 KOMMENTARE

  1. Wir können froh sein, dass die Infiziertenzahl so gering ist, so dass ein erhöhter R-Faktor wenig Gefahrenpotential bedeutet, da die Infektionsketten so leicht überwacht werden können und Maßnahmen getroffen werden. Im Fall Tönnies bin ich gespannt, welche Ausmaße er annimmt. Dort sind die Fallzahlen so hoch und die Pandemiemaßnahmen wurden offensichlich so schlecht eingehalten, dass ich befürchte, dass eine lückenlose Aufarbeitung nur sehr schwer möglich sein wird. Damit wird das – von mir beobachtete – mittlerweile sorglose Verhalten bezüglich des Tragens der Masken und der Einhaltung der Mindestabstände leider wieder besorgniserregend. Hier öffnen nun auch wieder die Mensen der Uni, wo unsere Mitarbeiter und Studenten auf engerem Raum zusammentreffen (insgesamt rund 6000 Besucher täglich). Toi toi toi!

  2. Unabhängig vom R-Wert frage ich mich, wie lang die das Social Distancing noch aufrecht erhalten wollen. War ja leicht überrascht, als ich gestern Steves Instagramstorys gesehen habe. Selbst er als größter Verfechter der Einschränkungen hält sich nicht mehr wirklich dran, wo noch vor Wochen der reitende Frauenkreis der nahende Weltuntergang war (das ist kein Angriff, es hat mich nur erstaunt).
    In den Gaststätten sieht man ja auch wieder den Verzicht sämtlicher Regeln.

  3. Leider ist es so lokal nicht, da Tönnies seine Mitarbeiter weit über Westfalen verteilt hat. Da wird so mancher Landkreis sich noch umschauen.

    • Die 1300 sind aber aus einem Werk.
      Das haben nun die Leute davon, wenn man nen Grill für 1000 Euro kauft, aber für das Kilo Fleisch kein Euro zahlen will.
      Und dann sagen sie alle das sie es sich nicht leisten können und billiges Fleisch brauchen. So ein Schwachsinn von Menschheit in Deutschland. Ich hab auch nicht die große Kohle, aber lieber kauf ich mir ein gutes regionales Fleisch 1mal die woche als den billigen mist 7mal die Woche.

      • Aus einem Werk, ja. Da können sich (theoretisch) alle infizieren und es danach durch ihre jeweiligen Landkreise schleppen.
        Ich bin Samstag tbh echt explodiert, als ich einen Kommentar in der Zeitung gelesen habe. Da hieß es sinngemäß, dass sobald Tönnies (und andere) dazu gezwungen werden, ihre Werksverträge aufzulösen, sie die Werke doch bitte sofort ins billige Ausland verlegen sollen, damit man weiter günstig Fleisch kaufen kann.

      • „Und dann sagen sie alle das sie es sich nicht leisten können und billiges Fleisch brauchen.“
        Warum immer gleich generalisierende polemische und übertriebenst populistische Scheiße auspacken und seine Mitmenschen mit diesem Gedankengut belasten?
        Als jemand, der besonders Grillfleisch fast ausschließlich direkt von Metzgern und aus Restaurants bezieht (keine Zwischenketten, eigene Farmen und eigene Schlachtung), ist sowas einfach nur verdammt nervig und unangebracht.

        Wegen solchen wie dir wird die extra Fleischsteuer kommen und nichts wird sich ändern, da die „Pläne“ kompletter Schwachsinn sind. Man kann Tieren nicht mehr Platz bieten ohne die Handelsketten einbrechen zu lassen.
        Falls es noch nicht angekommen ist: wir haben schlicht nicht mehr Farmland! Mehr Platz pro Tier bedeutet weniger Fleisch, bedeutet massive Inflation bei Lebensmitteln (bei ALLEN, es geht hier nicht nur um Fleisch).
        Aber da jeder normale Mensch weiß, dass die Extrakosten nie und nimmer den Weg finden werden: nur weiter so!

  4. Selbst Drosten hat im Podcast gesagt das momentan die aktuelle Fallzahl so gering ist, das selbst bei großen Menschenversammlungen wie z.B. den Demos in den letzten Wochen, die Wahrscheinlichkeit eher gering ist dass dort ein Infizierter dabei ist.

    Das der R-Wert jetzt, wenn es so große Ausbrüche gibt, ansteigt ist ja logisch und hat, wie du es auch schon geschrieben hast, erstmal nicht wirklich viel Aussagekraft.

  5. War am Samstag beim freiwilligen Corona Test in Frankfurt und war regelrecht schockiert über die Zustände..

    Im Zug siehste ständig entweder die Nasenbären, die nicht verstehen, dass es ein Mund/NASEnschutz ist oder die gar keine Maske tragen.. in der Innenstadt dicht an dicht gedrängelt und auch dort in zig Geschäften das selbe Bild wie in den Zügen.

    Wir können halt heilfroh sein, dass aufgrund der Vernunft der breiten Masse das Virus so weit eingedämmt wurde wie es aktuell ist, sonst hätten wir schon längst den ersten richtigen Rückfall in den Zahlen.

    Leider resultiert aber genau daraus die „Ach, was soll schon noch passieren?“ Mentalität, die mMn. der Grund für diese Fahrlässigkeit ist.

    • Naja, wie Du sagst, die breite Masse verhält sich recht vernünftig. Am meisten gehen mir tatsächlich die „Nasenbären“ auf die Nerven. Da denk ich mir immer: „Jetzt hast Du es doch schon zur Hälfte geschafft, dann mach es doch gleich richtig.“
      Ansonsten sehe ich die Lage momentan aber tatsächlich relativ entspannt. Abgesehen vom gelegentlichen Einkaufen, treffe ich mich persönlich eigentlich nur mit meinem engeren Freundeskreis regelmäßig – 5 Personen, mich eingeschlossen – und das meistens im Freien. In meinem eigenen sowie den umliegenden Landkreisen gab es in den letzten Tagen höchstens 1 bis 2 Fälle pro Tag, manchmal sogar gar keinen.
      Je nachdem, wo man lebt, ist eine gewisse Sorglosigkeit also durchaus vertretbar. Klar, wer gerade in Gütersloh oder Göttingen lebt, hat ein bisschen die Arschkarte gezogen.

      • Vielleicht daran gedacht, dass manche gar keine Luft unter der Maske kriegen? Ich arbeite im Einzelhandel und das ist so anstrengend, ist doch klar das man dann mal die Maske von der Nase wegmacht um mal richtig durchzuatmen. Nicht die „Nasenbären“ gehen auf den Sack, sondern sie Leute die nur auf andere gucken um zu meckern.

        • Für den Einzelhandel bzw. Kassierer an der Kasse gibt es entsprechende Regelungen und kein Hahn kräht danach, wenn da mal wer die Maske kurz abnimmt wenn er/sie 8h arbeiten muss.

          Finde es auch irreführend, ständig alle die sich nicht dran halten in die „denkt doch wer an die Kranken die es nicht können!“-Schiene zu entschuldigen. Natürlich gibt es solche Leute aber auch für jene Leute gibt es im Zweifel professionelle Masken extra für solche Menschen.

          Ich frage mich dann manchmal, was Leute teilweise für Masken und Probleme haben wollen.. mit meinen Masken kann ich locker 4h ICE fahren und fühle mich in der Atmung kein bisschen eingeschränkt. Mein Einkaufsbummel im REWE dauert auch keine Stunde, da sterbe ich also auch nicht spontan eines qualvollen Todes, wenn ich die kurze Zeit mal die Maske über Mund/Nase ziehe. Die Tage waren es auch wieder nahezu 30 Grad und in der S-Bahn habe ich geschwitzt.. war trotzdem kein Weltuntergang für mich, die Maske über Mund/Nase zu halten.

    • Deine angesprochenen Punkte sind zwar richtig und stören mich grundsätzlich auch, allerdings finde ich den Mundschutz bei diesen Temperaturen auch nur schwer zu ertragen, selbst kurze Einkäufe werden so teilweise zur Quall.

      Ich halte mich zwar trotzdem dran, aber gerade wenn jemand nicht so ne fitte Lunge hat, ist das bestimmt kritisch aktuell.

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