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Ist ein Elektroauto (für mich) alltagstauglich? Um diese Frage soll es in dieser Videoreihe gehen. Im ersten Teil holen wir einen Hyundai Kona aus Potsdam von einem Community-Mitglied ab, um das Auto zwei Wochen ausführlich zu testen. Nebenbei wird uns auch ein Brennstoffzellen-Auto vorgestellt.



Danke an ASL Lichtblau für die Unterstützung: http://www.asl-lichtblau.de
Mies-van-der-Rohe-Straße 1, 14469 Potsdam


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35 KOMMENTARE

  1. Das war für mich zumindest der interessanteste Vlog seit langem mal wieder.
    Zeigt einem die Realität wie es um die Emobilität steht.
    Bin sehr auf die nächsten Teile gespannt.

  2. Super Video! Leider wieder nicht in meinem Youtube Abo Feed gewesen… Würde ich den Blog nicht verfolgen wäre es wohl wieder untergegangen

  3. Echt klasse Video! 😃

    Ist halt nur leider echt schade das E-Autos zwar schnell können aber dann nur kurz und dann ist der Akku leer.

    Wenn ich Autobahn fahre, mache ich immer den Tempomat bei 160km/h rein, ist halt meine Reisegeschwindigkeit mit mein Ceed. Die Vorstellung ich soll mit 110 km/h auf der Autobahn fahren, ist halt rum bei mir mit E-Auto. Das ist halt weit über 1 Stunde längere Fahrzeit bei 400km und dann noch 45-60 Minuten landen. In der Zeit Bin ich ja schon mit den Benziner fast wieder zurück. 😣

    Also abwarten auf Brennstoffzelle. Das kann man dann Tanken, wie ein Benziner.

  4. Hallo Steve,
    erstmal vielen Dank für das Video. Ich bin gespannt, was du gerade als Familienvater und als Pendler zur Alltagstauglichkeit sagst.

    Meine Partnerin und ich überlegen zur Zeit ein neues Auto zu kaufen. Ich brauche das Fahrzeug um jeden Tag ca. 25 km (eine Strecke) zur Arbeit und zurück – also gute 50 km zzgl eventuelle Erledigungen noch Stadt und Landstraße – zu fahren.
    Natürlich kam mir da auch ein E-Auto in den Sinn. Problem ist nur, wir haben keine Garage, also kann ich zu Hause nicht laden. Die Ladezeiten halte ich einfach für schwierig.
    Dann aber das noch viel größere Problem. Das Auto soll ein Familienauto werden. Ergo, brauchen wir Platz für den geplanten Nachwuchs (Kinderwagen etc) und wir wollen damit in den Urlaub fahren. Wie soll ich mir so ein Fahrzeug als „normal“ Verdiener leisten können?
    Ich war die Tage bei Toyota um mir einen Hybriden anbieten zu lassen. 32.000 €? Das wären in der Finanzierung über 250 € im Monat. Bei noch knapp 1.000 € Miete und allen anderen Kosten, bleibt mir ja dann kaum noch etwas zum Leben. Das funktioniert (bei uns zumindest) nur, wenn meine Partnerin nach der Geburt sofort wieder arbeiten geht.
    Wie soll man sich so ein Auto leisten können?

    • Der Hybride macht auch nur Sinn, wenn du ihn regelmäßig laden kannst. Wenn nicht zu Hause, wäre das eventuell an der Arbeitstelle möglich? Dann hättest du täglich so 60-80 km Elektro-Reichweite, was für deine Zwecke ausreichend wäre, und für Fernfahrten hättest du dann den normalen Verbrennungsmotor.

      Die Finanzierung ist eine andere Frage, generell legt man nunmal für einen Elektromotor bzw. Akku extra drauf. Du müsstest also dagegenrechnen, was du am (Arbeits-) Tag so einsparst, wieviel also 50 km auf Strom kosten gegenüber 50 km mit Benzin. Wenn das geschätzte 5 Euro sind, wären das also ca. 1000 Euro pro Jahr. Wenn der Hybride also 10k Euro mehr kostet, rechnet er sich erst nach 10 Jahren.

      • Der Hybride von Toyota lädt sich doch beim fahren auf oder habe ich das falsch in Erinnerung?

        Auf der Arbeit kann ich den Leider nicht laden. Es gibt zwar eine Ladestation, aber darf man nur 2 Stunden parken und ich kann ja nicht immer raus gehen und umparken.

    • Warum soll es denn ein neues Auto sein, bei keinem Gegenstand sinkt der Wert so schnell wie bei einem Auto. Hybride gibts auch gebraucht, zB als Leasingrückgänger.

      • Weil ich bisher noch keinen Gebrauchten gefunden habe, der meine Ausstattungswünsche erfüllen kann.

        Außerdem, sind die Zinsen bei der Finanzierung um einiges günstiger (aktuell z.B. beim Ford Focus 0,00 % beim Neuwagen 3,99 % beim Gebrauchten). Hinzu kommt, dass ich den Gebrauchten am ende der Laufzeit übernehmen MUSS. Bei der Finanzierung kann ich es mir aussuchen.

  5. Schöner Vlog und schönes Auto

    Ich finde das Angebot von Hyundai sehr gut mit den 99€ pro Monat. Ist es denn der 64 Kw/h Akku oder der 40 Kw/h Akku?

    Noch ein kleiner Tipp, man muss nicht nur E-Auto neu fahren lernen sondern auch das Laden 🙂
    Die Ladekurve eines Akkus ist immer am besten wenn er um die 10% ist und wird immer schlechter je höher der Akku stand ist.
    Hier ein Beispielbild (Vorsicht Daten veraltet und die Ladekurve sieht heute deutlich besser aus): https://teslamotorsclub.com/tmc/attachments/b440c7d0-86c7-4853-beb4-4a8f9790981a-png.277091/
    Ich bin ehrlich ich kenne die Ladekuve des Konas nicht, aber es ist immer Sinnvoll auf Langstrecken von 10%-60% zu laden weil dort die Ladekurve am besten ist und man am wenigsten Zeit brauch, dafür legt man aber mehr Ladepausen ein die dafür aber deutlich kürzer sind als eine lange Pause.

    Ich bin im Herbst mit meiner Tochter auch 400km gefahren, hab 2 Ladepausen hingelegt. Eine kurze 15 min wo ich kurz das Klo besucht hatte und die Beine vertretten und dann eine lange. Muss gestehen das ich nicht aufgepasst habe und stand dann mit 10% an einer 50kw/h Ladesäule (Schnarchlader). Dank meiner Tochter die irgendwie die ganze Zeit getrödelt hat beim Essen und auf Klo gehen waren nach ca 1h 10min 88% auf der Anzeige 🙂
    Langstrecken muss man in Deutschland planen wenn man kein Tesla hat. Die Infrastuktur ist nicht die beste

  6. Super Video und ehrlicher erster Eindruck.
    Meine erste Fahrt mit nem E-Auto (eGolf) hat sich ähnlich angefühlt. Man ist erstmal halbwegs schockiert, dass die Reichweite so schnell runtergeht, wenn man mal etwas zügiger auf der Autobahn fährt. Ist beim Verbrenner aber auch so, da fällt es bloß nicht so sehr ins Gewicht, ob man jetzt 900 km oder 700 km Reichweite hat.

    Mit dem eGolf hatte ich fast den GAU erlebt: Erste Schnellladesäule mit ca. 80 km Restreichweite angefahren – besetzt. Ich denke mir: „Passt schon, fahr die nächste an.“ Falsch gedacht: Die nächste Säule war defekt. 40 km Restreichweite hatte ich noch und 40 km sinds auch noch bis zur nächsten Säule. Hab dann die Heizung ausgestellt und bin mit 90 km/h zur nächsten Säule geschleicht. Mit 5 km Restreichweite, kalten Händen und halbwegs hohem Puls hab ichs dann geschafft. Uff.

    Aber was das Fahrgefühl angeht: E-Autos sind fahren sich so super, das macht sogar mir als nicht so autoaffinen Menschen Spaß.

    • Das läuft ziemlich ähnlich, wie Steve es in dem Video gezeigt hat. Freischalten per Ladekarte oder App und losladen. Nur dass man oft sein eigenes Kabel mitbringen muss, dass man dann in die Ladesäule steckt und wesentlich langsamer läd, als an einem Schnelllader.

      • Ne, ich glaube die Frage bezieht sich hier wie man das in der Großstadt macht, wo sogut wie niemand eine eigene Garage hat. Die Autos also immer auf meist Öffentlichen Straßen stehen und man nicht einfach mal das Auto am Heimischen Stromnetz aufladen kann.
        Wäre bei mir das selbe Problem. Ich bekomme da ja noch nicht mal Strom hin um mein Auto mal auszusaugen.

        Wenn man genau darüber nachdenkt. Gerade die Leute in der Stadt die nur Kurzstreck fahren und prädestiniert für ein Elektro Auto wären. Haben die größten Probleme die Dinger wieder aufzuladen.

  7. Hast du denn noch ein zweites Mal laden müssen? Prinzipiell ein nettes Video, von dem Auto sieht man allerdings sehr wenig. Kann das Navi anzeigen, wie viele Autos an einer Ladestation laden können. An eine Einzelsäule zu fahren und dann steht da schon jemand für die nächste halbe Stunde wäre ja sehr ärgerlich.

  8. Also bei den 2×6.000€ Förderung für die Leasingrate kann man sich dass echt schon überlegen auf ein E-Auto umzusteigen. Ich hatte das so in dieser Form gar nicht am Schirm, danke für das Video, Krömer!

    • Na da seid ihr aber relativ spät dran. Von einigen Herstellern gibt es dieses Jahr keine Garantie mehr für die Lieferung. Es kann also auch nach hinten losgehen.

    • Er hat sich vertan. Es sind 11.000 Euro Prämie bei Hyundai (5.000 von Hyundai und 6.000 vom Staat). Eine Ausnahme wäre höchstens, wenn sein Standort mehr Nachlass gibt. Abgesehen davon gelten die ab 99,- Euro mtl. bei jedem zertifizierten Hyundai Händler.

      Was ich für jüngere Fahrer noch interessant finde, sind das Wartungspaket für 20,- EUR mtl. und Vollkasko für 69,- EUR mtl. unabhängig von Alter und Schadensfreiheitsklasse.

      • Ich habe mich da nicht vertan, wir geben 6.000€ + 6.000€ vom Staat. Weiterhin ist ein Wartungspaket für 20€ bei einem Elektroauto mit 10.000km jährlich nicht interessant, sondern einfach Abzocke. 😉
        Ich bin da „leider“ sehr transparent und würde das nie jemanden empfehlen, denn die erste Wartung liegt bei ca. 100€ (nach 10.000km), im zweiten Jahr bei ca. 200€ (nach 20.000km) und dann wieder 100€ (nach 30.000km). Also insgesamt 400€ an Wartungskosten in 3 Jahren – im „Paket“ zahlt man 720€…

  9. Das Thema Elektroauto ist auf Youtube sehr beliebt, und gute/informative Videos sind oft schwer zu finden. An deiner Stelle würde ich mal überlegen mich da n bisschen weiterzubilden und ne gewisse Expertise zu entwickeln. Dann könntest du das Ganze etwas größer anlegen. Ich könnte mir vorstellen, dass das n verdammt guter Weg wäre für die Zukunft. Das Ding Elektromobilität ist in Deutschland noch gaaaanz am Anfang.

    Gutes Video btw.

    • Und ganz am Anfang wird das Thema auch hoffentlich verrecken.

      Als Umweltingenieur kann ich nur mit dem Kopf schütteln wie naiv die Leute sind.

      Ich wiederhole mich, aber wenn nur 20% der Fahrer auf E Auto umsteigen brechen unsere Stromnetze zusammen.

      Ich betreue das Land Hessen beim Ausbau der E Mobilität und kann hier nur jedem abraten sich ein E Auto zu kaufen.

      Gerade erst wieder eine hilflose Kommune an der Hand gehabt. Großer Bauträger baut zwei 20 Parteien Häuser. Es soll in der TG 20 Ladestationen geben für die Bewohner. Also für jeden Zweiten eine.

      Der Stromanbieter muss davon ausgehen bei der Dimensionierung, dass alle Stationen gleichzeitig genutzt werden. Also muss genug Leistung her. Das gibt die Leitung in der Straße nicht her. Privater Bauherr will X Strom haben und der Konzessionsträger muss liefern. So isses.

      Konzessionsträger Strom muss eine neue Umspannstation in 200m Umkreis bauen dafür. Kein Platz. Kommune soll Platz bereitstellen. Riesen Chaos. Kosten in Millionenhöhe die voll Zulasten der Steuerzahler gehen bzw. der genrellen Verbraucher, denn diese Erweiterung die es für den privaten Bauträger geben muss, geht voll zu Lasten des Konzessionsträgers.

      Das alles für 10 Ladesäulen.

      Denkt drüber nach was hier abgeht, wenn sich Millionen E Autos verkaufen. Gute Nacht.

        • Davon liest man auch generell sehr wenig, würde sich ja auch nicht so gut verkaufen beim aktuellen Zeitgeist.

          Es gibt jedenfalls massive Probleme und unsere Infrastruktur kann einfach beim jetzigen Stand keine E-Mobilität in rauen Mengen verkraften.

          Wir ruhen uns eigentlich seit den 70/80er Jahren auf unserer Infrastruktur aus und das rächt sich jetzt in endlos vielen Punkten. Für uns ist das schlechte Internet in Deutschland halt so das markanteste was man spürt.

          Aber Stromnetze ? Wer interessiert sich denn dafür. Strom ist da und kommt aus der Steckdose. Viel mehr weiß Otto Normalbürger halt nicht.

          Durch immer mehr Bürokratie, Gesetze, Verbote und Grenzwerte in allen Bereichen der Infrastruktur haben wir uns quasi selbst lahmgelegt.

          In Punkto Internet versucht man das ganze inzwischen Mittels einer Generalvollmacht für die Telekom aufzuholen. Die Telekom hat ja fast eine Lizenz zum Töten bekommen von der Bundesnetzagentur, wenn es hilfreich wäre um Breitband auszubauen. Die Telekom (bzw. Versorger für Breitband generell) dürfen als einzige Versorger jegliche technischen Richtlinien und Normen ignorieren. Da werden teilweise Glasfaserkabel mit 30cm Deckung in einen Gehweg reingelegt, da bekommt ein deutscher Ingenieur das absolute Kotzen wenn sowas gemacht wird. Die Telekom darf Leerrohre der Kommunen beschlagnahmen, die z.B. für Straßenlampen oder Ampelanlagen gedacht sind uvm.

          Ich könnte ich hier noch ewig und drei Tage weiterschreiben über so viele Punkte, von denen der normale Bürger leider fast nichts mitbekommt 😉

      • Ich denke auch, dass das E-Auto so ein typisches grünes Projekt ist: zweifellos visionär und interessant, scheitert aber an der Realität. All die Informationen, die du hier auflistest, findet man eben nicht im Mainstream, wen wunderts?

        Dennoch bin ich bereit, der Elektromobilität eine Chance zu geben, wenn auch in kleinerem Rahmen. Mein Vater will sich demnächst einen Plugin-Hybrid zulegen, also einen Verbrenner mit kleiner Zusatzbatterie für 60-80 km. Und das könnte funktionieren, weil das in sein Fahrprofil passt: Viel Stadtverkehr, zum Golfen so etwa 50km hin und zurück, und – ganz wichtig – er hat ein Haus mit Garage und Steckdose. Er kann das Ding also über Nacht am normalen Hausstrom laden, was den reinen Stromern aufgrund der (zu) großen Batterien verwehrt bleibt. Und wenn er eben doch mal Reichweite braucht, hat er den Verbrennermotor.

        Ich denke, dass man ohne „private“ Steckdose nicht wirklich was mit Elektro anfangen kann. Und die haben nunmal die wenigsten Leute, nicht hierzulande bei unserer geringen Grundbesitzquote. Selbst der Plugin-Hybrid macht ohne Steckdose keinen Sinn: dann laden die Leute die Batterie eben mit dem Verbrennermotor auf … Ergebnis für die Umwelt gleich null.

        Auf absehbare Zeit wird E-Mobilität wohl ein Luxus für wenige Wohlhabende bleiben … und natürlich für Dogmatiker, die von der Umweltfreundlichkeit überzeugt sind und denen die Nachteile auf Teufel komm raus egal sind.

        Nochmal: nichts gegen das Elektroauto als solches, aber momentan sind Stromspeicher und Infrastruktur einfach noch nicht so weit. Für die breite Masse reden wir in 2030 oder 2040 nochmal darüber.

      • Richtig ist, dass das ganze massive Kosten nachsich zieht und auch entsprechende umbaumaßnahmen im innerstädtischen Bereich bedeutet. Würde man CO2 aber korrekt bepreisen, wären die Preise peanuts gegen dass was Benzin,Kohle etc kostet. Da muss die Poltik auch gar nicht viel eingreifen, nur einen realistischen CO2 Preis einführen, und der Markt regelt den Rest. Die neuesten Studien, die ich kenne zeigen jedoch das es in 2050 quasi nur Wasserstofffahrzeuge geben wird. Zudem werden Öl un Gasheizungen durch Wärmepumpen ersetzt. Flugzeuge werden mit Kerosin betrieben, das aus Wasserstoff hergestellt wird.
        Zudem lässt sich das auch besser umsetzen, da Infrastruktur weiter genutzt werden kann.

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